Rockeskyll








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Rockeskyll



Rockeskyll

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Rockeskyll hervorgehoben


50.2552777777786.695400Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 42′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Vulkaneifel

Verbandsgemeinde:

Gerolstein

Höhe:
400 m ü. NHN

Fläche:
5,88 km2
Einwohner:
225 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
38 Einwohner je km2

Postleitzahl:
54570

Vorwahl:
06591

Kfz-Kennzeichen:
DAU

Gemeindeschlüssel:
07 2 33 058
Adresse der Verbandsverwaltung:
Kyllweg 1
54568 Gerolstein

Website:

www.rockeskyll.de

Ortsbürgermeister:
Volker Oos
Lage der Ortsgemeinde Rockeskyll im Landkreis Vulkaneifel


Scheid
Hallschlag
Ormont
Kerschenbach
Reuth
Stadtkyll
Jünkerath
Schüller
Gönnersdorf
Esch
Feusdorf
Lissendorf
Birgel
Steffeln
Wiesbaum
Berndorf
Hillesheim (Eifel)
Oberbettingen
Basberg
Kerpen (Eifel)
Üxheim
Nohn
Oberehe-Stroheich
Walsdorf
Dohm-Lammersdorf
Duppach
Kalenborn-Scheuern
Rockeskyll
Pelm
Berlingen
Hohenfels-Essingen
Gerolstein
Neroth
Birresborn
Kopp (Vulkaneifel)
Mürlenbach
Densborn
Salm
Dreis-Brück
Betteldorf
Daun
Dockweiler
Hinterweiler
Kirchweiler
Kradenbach
Nerdlen
Sarmersbach
Gefell
Hörscheid
Darscheid
Utzerath
Schönbach
Steiningen
Steineberg
Demerath
Winkel (Eifel)
Immerath
Strotzbüsch
Mückeln
Strohn
Gillenfeld
Ellscheid
Saxler
Udler
Mehren
Schalkenmehren
Üdersdorf
Brockscheid
Bleckhausen
Oberstadtfeld
Wallenborn
Niederstadtfeld
Weidenbach
Schutz
Meisburg
Deudesfeld
Borler
Bongard
Boxberg
Neichen
Beinhausen
Katzwinkel
Hörschhausen
Berenbach
Kötterichen
Höchstberg
Kaperich
Lirstal
Oberelz
Arbach
Retterath
Uersfeld
Mannebach
Bereborn
Kolverath
Sassen
Gunderath
Horperath
Ueß
Mosbruch
Kelberg
Gelenberg
Bodenbach
Reimerath
Welcherath
Brücktal
Kirsbach
Drees
Nitz
Landkreis Mayen-Koblenz
Landkreis Cochem-Zell
Landkreis Bernkastel-Wittlich
Eifelkreis Bitburg-Prüm
Nordrhein-Westfalen
Landkreis Ahrweiler
Belgien
Karte
Über dieses Bild





Rockeskyll, Luftaufnahme (2015)




Kirche St. Bartholomäus von 1511


Rockeskyll in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.[2]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographische Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Politik


    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 4.1 Bauwerke


    • 4.2 Grünflächen und Naherholung


    • 4.3 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 5 Wirtschaft und Verkehr


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Geographische Lage |


Rockeskyll liegt in der Osteifel im Naturpark Vulkaneifel. Etwa 4,5 Kilometer südsüdwestlich befindet sich die Kernstadt von Gerolstein, 4 km nordnordwestlich jene von Hillesheim und 11,5 km (jeweils Luftlinie) südöstlich jene der Kreisstadt Daun. Westlich der Ortschaft erhebt sich der 554,6 m hohe Rockeskyller Kopf, ein erloschener Strato- oder Schichtvulkan. Durch das Dorf fließt der Kaulbach als rechter Quellbach des Hangelsbachs, der in die südwestlich verlaufende Kyll mündet. Im Westen der Gemarkung von Rockeskyll liegen Teiles des Landschaftsschutzgebiets Gerolstein und Umgebung.



Geschichte |


Es gab steinzeitliche Besiedlungsspuren auf der Flur „Kuhweide“ an der Kyller Höhe.


Die Gegend um Rockeskyll war ausweislich von Funden schon in der Römerzeit und der Keltenzeit besiedelt.[3]


Eine Urkunde des Kaisers Heinrich IV. aus dem Jahre 1098, in der er dem Trierer Stift St. Simeon seine Besitzungen bestätigt, wurde neben anderen Ortschaften auch 'kila' erwähnt.[4] Dieses 'kila', wie auch ein bereits 1084 urkundlich erwähntes 'kila', ist nach Auffassung regionaler Heimatforscher mit hoher Wahrscheinlichkeit das heutige Rockeskyll.[5] Der Historiker Heinrich Beyer ordnete die Urkunde aus dem Jahre 1098 dem Ort Stadtkyll zu.


Seit dem 15. Jahrhundert hatte Rockeskyll Marktrecht. Die letzten Vieh- und Krammärkte wurden in den 1920er Jahren abgehalten. An den Marktplatz erinnern heute noch zwei als Naturdenkmal ausgewiesene Eichen, die im Süden des Dorfes stehen.[5]


Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Rockeskyll zum Amt Daun im Kurfürstentum Trier.


Nach der Annexion des Linken Rheinufers im Ersten Koalitionskrieg (1794) gehörte Rockeskyll von 1798 an zum Kanton Gerolstein im Arrondissement de Prüm, das zum Saardepartement gehörte. Rockeskyll wurde Sitz einer Mairie. Zur Mairie Rockeskyll gehörten die Orte: Rockeskyll, Berlingen, Betteldorf, Bewingen, Essingen, Gees, Hinterweiler, Hohenfels, Pelm und Roth. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam u. a. der Eifeler Teil des Saardepartements zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde Rockeskyll Sitz einer Bürgermeisterei, die bezüglich der zugeordneten Gemeinden denselben Umfang hatte wie die vorherige Mairie. Die Bürgermeisterei Rockeskyll gehörte zum Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier und von 1822 an zur Rheinprovinz.[6] Seit 1946 gehört Rockeskyll zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz und seit dem 7. November 1970 der Verbandsgemeinde Gerolstein an.


Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rockeskyll, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]







































Jahr Einwohner
1815 191
1835 235
1871 269
1905 247
1939 291
1950 322
1961 232































Jahr Einwohner
1970 248
1987 280
1997 314
2005 289
2011 252
2017 225



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Rockeskyll besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]



Wappen |









Wappen von Rockeskyll


Blasonierung: „Von Blau über Silber geteilt, oben eine goldene Waage, unten ein aus je drei roten Fäden gebildetes Gitterkreuz.“

Wappenbegründung: Die Waage nimmt Bezug auf das alte Marktrecht der Gemeinde. Das Gitterkreuz symbolisiert ein markantes Architekturdetail aus der 1728 errichteten Kirche. Die Farben Rot und Silber weisen auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes zu Kurtrier.


Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke |




Ehemaliger Pfarrhof von 1826




  • Römisch-Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus von 1511


  • Kreuzwegstationen von 1750 an der Kirchhofsmauer

  • Ehemaliger Pfarrhof von 1826 Lage50.2542856.698354


  • Bildstock Antoniushäuschen von 1774, am Rand einer bewaldeten Bergkuppe Lage50.2624726.691943

  • Über das Gemeindegebiet sind einige – teils sehr alte – Wegekreuze verteilt.

  • Wegekapelle aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, am Ortsausgang in Richtung Hohenfels-Essingen


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rockeskyll



Grünflächen und Naherholung |




Vulkanische Schichtungen am Naturdenkmal Rockeskyller Kopf



  • Der Rockeskyller Kopf ist ein erloschener Vulkankomplex aus der Quartärzeit und ca. 360.000 Jahre alt.

  • Zwei von ursprünglich drei alten Eichen, die um 1700 gekeimt haben, bei Dorfstraße 3

  • Die Eiche am Schloßbrunnen wurde um 1840 gepflanzt. Lage50.2439986.692624

  • Wanderstrecken in und um Rockeskyll[9][10]


Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Rockeskyll



Regelmäßige Veranstaltungen |



  • Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest

  • Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag


  • Schewe-Sonnisch am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheibensonntag)[11][12]

  • Erntedankfest am 3. Wochenende im September



Wirtschaft und Verkehr |


Rockeskyll liegt unmittelbar an der B 410. Die Landesstraße L 27 führt durch den Ort.



Literatur |



  • Hartwig Löhr (Bearb. u. Gest.): Das Eifeldorf Rockeskyll. Hrsg.: Ortsgemeinde Rockeskyll. Rockeskyll 1993, S. 36–43 (Der Siedlungsraum Rockeskyll in vorgeschichtlicher Zeit). 

  • Gesine Weber: Das urnenfelderzeitliche Gräberfeld von Rockeskyll, Verbandsgemeinde Gerolstein, Kreis Daun/Eifel. In: Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Trier 1993, S. 7–27. 



Weblinks |



 Commons: Rockeskyll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Internetpräsenz der Ortsgemeinde Rockeskyll

  • Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Rockeskyll in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019. S. 115 (PDF; 3 MB). 


  3. D. Krausse: Römisch-germanische Forschungen. Bd. 63.


  4. Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 397


  5. ab Wilhelm Tarter: Von kila bis Rockeskyll. In: Heimatjahrbuch 1999. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 6. April 2019. 


  6. Erwin Schaefer: Die preußische Verwaltungseinteilung in den Anfangsjahren des Kreises Daun. In: Heimatjahrbuch 1980. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 6. April 2019. 


  7. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  9. Wanderstrecke Hillesheim – Kerpen – Stroheich – Rockeskyll. Abgerufen am 14. Juli 2018. 


  10. Lavagrube Rockesykyll Runde von Rockeskyll. Abgerufen am 14. Juli 2018. 


  11. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016. 


  12. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017. 


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