Hohenfels-Essingen








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Hohenfels-Essingen



Hohenfels-Essingen

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hohenfels-Essingen hervorgehoben


50.2497222222226.7269444444444456Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 44′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Vulkaneifel

Verbandsgemeinde:

Gerolstein

Höhe:
456 m ü. NHN

Fläche:
5,02 km2
Einwohner:
304 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
61 Einwohner je km2

Postleitzahl:
54570

Vorwahl:
06595

Kfz-Kennzeichen:
DAU

Gemeindeschlüssel:
07 2 33 033
Adresse der Verbandsverwaltung:
Kyllweg 1
54568 Gerolstein

Website:

www.hohenfels-essingen.de

Ortsbürgermeister:
Ottmar Eul
Lage der Ortsgemeinde Hohenfels-Essingen im Landkreis Vulkaneifel


Scheid
Hallschlag
Ormont
Kerschenbach
Reuth
Stadtkyll
Jünkerath
Schüller
Gönnersdorf
Esch
Feusdorf
Lissendorf
Birgel
Steffeln
Wiesbaum
Berndorf
Hillesheim (Eifel)
Oberbettingen
Basberg
Kerpen (Eifel)
Üxheim
Nohn
Oberehe-Stroheich
Walsdorf
Dohm-Lammersdorf
Duppach
Kalenborn-Scheuern
Rockeskyll
Pelm
Berlingen
Hohenfels-Essingen
Gerolstein
Neroth
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Kopp (Vulkaneifel)
Mürlenbach
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Salm
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Gillenfeld
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Udler
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Schalkenmehren
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Oberstadtfeld
Wallenborn
Niederstadtfeld
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Schutz
Meisburg
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Bongard
Boxberg
Neichen
Beinhausen
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Hörschhausen
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Oberelz
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Bereborn
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Sassen
Gunderath
Horperath
Ueß
Mosbruch
Kelberg
Gelenberg
Bodenbach
Reimerath
Welcherath
Brücktal
Kirsbach
Drees
Nitz
Landkreis Mayen-Koblenz
Landkreis Cochem-Zell
Landkreis Bernkastel-Wittlich
Eifelkreis Bitburg-Prüm
Nordrhein-Westfalen
Landkreis Ahrweiler
Belgien
Karte
Über dieses Bild



Hohenfels-Essingen in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Die Römer und Franken


    • 2.2 15. bis 17. Jahrhundert


    • 2.3 18. und 19. Jahrhundert


    • 2.4 20. Jahrhundert bis heute


    • 2.5 Bevölkerungsentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen




  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Vereine


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geographie |


Hohenfels-Essingen liegt im Tal des Hangelsbach, eingerahmt vom Feuerberg (588 m), Alten Voß (588 m, mit Befreiungsbuche) und Mühlenberg (585 m, mit Mühlsteinhöhlen). Zu Hohenfels-Essingen gehören die Wohnplätze Grafenfelderhof und Römerhof.[2]



Geschichte |


Hohenfels war, wie Funde belegen, schon zu römischer und fränkischer Zeit besiedelt und wurde 948 erstmals urkundlich erwähnt. Essingen wurde erstmals 1193 urkundlich als ein dem Kloster St. Thomas zugehöriges Gut erwähnt.



Die Römer und Franken |


Am Ende des 2. Jahrhunderts kamen die Römer in die Westeifel. Die römischen Truppen trafen auf eine zwar Ackerbau treibende einheimische Bevölkerung, die jedoch zahlenmäßig so gering war, dass sie nur relativ kleine Flächen bestellte. Mit der planmäßigen Erschließung des Landes durch Militärstraßen und den damit verbundenen Möglichkeiten des regionalen und sogar nationalen Handels begann schon bald eine rege Rodungstätigkeit auf den für den Ackerbau besonders gut geeigneten Böden. Das Land rechts und links der Verkehrsstraßen wurde mit einem Netz von Gutshöfen überzogen, die sowohl staatlich als auch privatwirtschaftlich betrieben wurden. Einige der wichtigsten Römerstraßen verliefen über die nördlichen Höhen von Hohenfels und durch das Kylltal nördlich von Trier.


Im Distrikt Im Keller (Hohenfels) fand man 1957 bei Bauausschachtungen die Überreste einer Portikusvilla. Nur etwa 200 Meter entfernt wurden 1914 in der Gemarkung Auf Grafenfeld in Hohenfels zwei römische Gräber gefunden und für das Rheinische Landesmuseum Trier geborgen.


Die große germanische Landnahme zwischen 400 und 600 n. Chr. zerstörte die römische Kultur und brachte das Gebiet in die Hände der Heerkönige. Die bisherige Bevölkerung – romanisierte Kelten sowie Römer – flüchtete oder wurde unterworfen. Die fränkischen Könige verteilten die vormals römischen Güter an ihre Krieger. In Hohenfels findet sich eine fränkische Gründung in unmittelbarer Nähe der römischen Portikusvilla.
Im Flur Auf Grafenfeld wurde 1912 ein großes Gräberfeld der fränkischen Zeit entdeckt und erforscht: 125 fränkische Gräber aus dem 4. bis 8. Jahrhundert.



15. bis 17. Jahrhundert |


Bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg war der Mühlenberg mit Stollen durchzogen worden, in denen man Mühlsteine anfertigte. Als Schutz insbesondere gegen die schwedischen Truppen wurden diese Stollen und Höhlen ausgebaut und zur Unterbringung des Viehs benutzt. Zur Wasserversorgung wurden in Lavablöcke große Schalen gehauen, die bis zu 300 Liter Wasser hielten. Das Wasser konnte aus einem Quellaustritt am Südhang des Berges gewonnen werden.


Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Land verwüstet, die Bevölkerung verarmt. Zudem gab es Seuchen wie Pest und Cholera. Aus dieser Zeit stammen sieben aus Lavabasalt gehauene Wegkreuze in der näheren Umgebung von Hohenfels. An jedem Sonntag wallfahrtete das ganze Dorf an den Kreuzen vorbei und bat so um das Ende der Pest. Diese Kreuze wurden in den 1960er Jahren von der Gemeinde am Weg entlang zur Grotte auf dem Mühlberg aufgestellt. Weitere Zerstörungen brachte 1688 der Pfälzischer Erbfolgekrieg, in dem Burgen, Kirchen und Klöster zerstört wurden.



18. und 19. Jahrhundert |


Als Folge der Französischen Revolution kamen die Franzosen 1794 wieder in die Eifel. Der Ort Hohenfels stand damals im Eigentum des Grafen von Metternich, der 1808 enteignet wurde. Die Mühle von Hohenfels, die auch dem Grafen gehörte, wurde für 1200 Franc (entsprechend 380 Talern) verkauft. Ebenso wurden sämtliche dem Grafen gehörende Ländereien einzeln versteigert.


Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde die Eifel 1815 dem Staat Preußen zugeordnet und gehörte zur neu gebildeten Provinz Großherzogtum Niederrhein mit Sitz in Koblenz. Im 19. Jahrhundert wohnten durchschnittlich 140 Personen in Hohenfels. Haupterwerbsquelle waren landwirtschaftliche Kleinbetriebe. Daneben wurden in Familienbetrieben Bord- und Mühlsteine sowie Material für den Wegebau hergestellt. Diese Erzeugnisse wurden mit Pferdegespannen über die Eifel hinaus transportiert und verkauft. Ein Teil der Mühlsteine wurde nach Belgien transportiert und von dort in alle Welt exportiert. Diese Familienbetriebe wurden während des Ersten Weltkrieges eingestellt.


Im Jahre 1860 wurde das größte Lavavorkommen der Eifel – der Hohenfelser Feuerberg – von der Gemeinde zur Lavagewinnung verpachtet. Die Lava wurde für den Straßen- und Eisenbahnbau verwendet.



20. Jahrhundert bis heute |




Basaltsteinbruch


Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren im November 1918 amerikanische Truppen im Ort, später dann während der Rheinlandbesetzung französische Besatzungstruppen.


In den 1920er Jahren begann der Abbau von Basalt unterhalb des Mühlenberges. Im Gebiet um Hohenfels stellte eine Firma aus Mayen Kollersteine her und vertrieb sie weltweit. 1928 wurde oberhalb des Landflurs „Wahlend“ ein Schotterwerk gebaut, das bis 1974 in Betrieb war. Hier hatten zeitweilig über 100 Menschen einen Arbeitsplatz.


Im Zuge der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Hohenfels und Essingen am 1. Januar 1968 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.[3]



Bevölkerungsentwicklung |


Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hohenfels-Essingen bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]































Jahr
Einwohner
1815 178
1835 250
1871 253
1905 263
1939 312































Jahr
Einwohner
1950 366
1961 371
1970 346
1987 316
2005 360
2014 318



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Hohenfels-Essingen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]



Wappen |









Wappen von Hohenfels-Essingen


Blasonierung: „In Silber ein schräglinkes, rotes Schwert, begleitet oben von einer blauen Urne, unten von einem grünen Mühlstein.“

Wappenbegründung: Das rote Schwert ist das Symbol für die mittelalterliche Gerichtsstätte des kurtrierischen Amtes Daun zwischen Hohenfels und Essingen an der alten Römerstraße, 1683 mit einem Galgen in der Karte des Amtes Daun verzeichnet. Die blaue Urne weist auf das große fränkische Gräberfeld mit 125 Gräbern und die bedeutenden Grabfunde hin. Der grüne Mühlstein symbolisiert die bereits im Mittelalter weithin bekannten Hohenfelser Mühlsteinbrüche als Gewerbe, steht ferner für die vulkanisch geprägte Landschaft in beiden Ortsteilen und weist auch auf den heutigen Lava- und Basaltabbau hin.


Sehenswürdigkeiten |



  • Die Grotte am Mühlenberg

  • Mühlsteinhöhlen

  • Basaltvorkommen

  • Wanderwege


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hohenfels-Essingen



Vereine |



  • Freizeit- und Sportverein Hohenfels-Essingen e. V.

  • Verschönerungsverein Hohenfels-Essingen 1895 e. V

  • Reitverein

  • Möhnenclub



Weblinks |



 Commons: Hohenfels-Essingen – Sammlung von Bildern


  • Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Hohenfels-Essingen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier


  • Hohenfels-Essingen – Ein Ortsporträt von SWR.de – Hierzuland Rheinland-Pfalz



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2019 liegt vor]. S. 72 (PDF; 1,9 MB). 


  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 166 (PDF; 2,8 MB). 


  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


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