Hillesheim (Eifel)












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Hillesheim



Hillesheim (Eifel)

Deutschlandkarte, Position der Stadt Hillesheim hervorgehoben


50.2930555555566.675440Koordinaten: 50° 18′ N, 6° 41′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Vulkaneifel

Verbandsgemeinde:

Gerolstein

Höhe:
440 m ü. NHN

Fläche:
20,63 km2
Einwohner:
3168 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
154 Einwohner je km2

Postleitzahl:
54576

Vorwahl:
06593

Kfz-Kennzeichen:
DAU

Gemeindeschlüssel:
07 2 33 029
Stadtgliederung:
3 Stadtteile
Adresse der Verbandsverwaltung:
Burgstraße 6
54576 Hillesheim

Website:

www.hillesheim.de

Stadtbürgermeister:
Matthias Stein (CDU)
Lage der Stadt Hillesheim im Landkreis Vulkaneifel


Scheid
Hallschlag
Ormont
Kerschenbach
Reuth
Stadtkyll
Jünkerath
Schüller
Gönnersdorf
Esch
Feusdorf
Lissendorf
Birgel
Steffeln
Wiesbaum
Berndorf
Hillesheim (Eifel)
Oberbettingen
Basberg
Kerpen (Eifel)
Üxheim
Nohn
Oberehe-Stroheich
Walsdorf
Dohm-Lammersdorf
Duppach
Kalenborn-Scheuern
Rockeskyll
Pelm
Berlingen
Hohenfels-Essingen
Gerolstein
Neroth
Birresborn
Kopp (Vulkaneifel)
Mürlenbach
Densborn
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Daun
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Hinterweiler
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Kradenbach
Nerdlen
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Utzerath
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Steineberg
Demerath
Winkel (Eifel)
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Ellscheid
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Udler
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Schalkenmehren
Üdersdorf
Brockscheid
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Oberstadtfeld
Wallenborn
Niederstadtfeld
Weidenbach
Schutz
Meisburg
Deudesfeld
Borler
Bongard
Boxberg
Neichen
Beinhausen
Katzwinkel
Hörschhausen
Berenbach
Kötterichen
Höchstberg
Kaperich
Lirstal
Oberelz
Arbach
Retterath
Uersfeld
Mannebach
Bereborn
Kolverath
Sassen
Gunderath
Horperath
Ueß
Mosbruch
Kelberg
Gelenberg
Bodenbach
Reimerath
Welcherath
Brücktal
Kirsbach
Drees
Nitz
Landkreis Mayen-Koblenz
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Eifelkreis Bitburg-Prüm
Nordrhein-Westfalen
Landkreis Ahrweiler
Belgien
Karte
Über dieses Bild





Hillesheim, Luftaufnahme (2015)


Hillesheim ist eine Stadt und nach der Zahl ihrer Einwohner drittgrößte Gemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Hillesheim ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]
In Hillesheim ist ein Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Gerolstein.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Politik


    • 3.1 Stadtrat


    • 3.2 Wappen




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Verkehr


    • 5.2 Ansässige Unternehmen


    • 5.3 Tourismus


    • 5.4 Öffentliche Einrichtungen




  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geographie |


Die Stadt liegt im Naturpark Vulkaneifel und an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen annähernd in der Mitte zwischen Köln und Trier (Luftlinie 70 bzw. 60 km) und etwa 30 km von der belgischen Grenze entfernt.


Zu Hillesheim gehören die Stadtteile (Ortsbezirke) Bolsdorf und Niederbettingen sowie die Wohnplätze Weber-Hof, Alter Bahnhof, Am Breitstein, Am Liehr, Am Rosenberg, Crumps Mühle, Domäne, Eichholz und Bergfelder-Hof.[3]




Niederbettingen, Luftaufnahme (2016)



Geschichte |




Die im 15./16. Jahrhundert ausgebaute Stadtmauer bezeugt den Stadtcharakter des Gemeinwesens im Mittelalter.


Zum 17. März 1974 wurden im Rahmen der Gebietsreform die Gemeinden Bolsdorf (damals 211 Einwohner) und Niederbettingen (225 Einwohner) eingemeindet. Die um 1800 verlorenen Stadtrechte erhielt Hillesheim am 24. Oktober 1993 erneut.[4]



Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hillesheim bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]




Einwohnerentwicklung von Hillesheim von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle



































Jahr Einwohner
1815 877
1835 1.215
1871 1.419
1905 1.616
1939 1.854
1950 1.902































Jahr Einwohner
1961 2.032
1970 2.348
1987 2.520
1997 3.137
2005 3.198
2017 3.168



Politik |



Stadtrat |


Der Stadtrat in Hillesheim besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.


Die Sitzverteilung im Stadtrat:[5]



































Wahl SPD CDU FWG WGR Gesamt
2014 2 8 10 20 Sitze
2009 2 6 6 6 20 Sitze
2004 2 7 5 6 20 Sitze

  • FWG = Freie Wählergruppe in der Verbandsgemeinde Hillesheim e. V.


Wappen |









Wappen von Hillesheim (Eifel)


Blasonierung: „Gespalten durch eine eingeschweifte blaue Spitze, darin auf liegendem goldenem Halbmond eine silberne gekrönte Madonna mit Reichsapfel in der rechten und Christuskind in der linken Hand, beide golden nimbiert, vorn in Silber ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, hinten in Gold eine aufrechte schwarze Wolfsangel (Doppelhaken), auf dem Schildrand eine gebogene, schwarzgefugte silberne Zinnenmauerkrone mit offenem Portal.“

Wappenbegründung: Das rote Balkenkreuz weist auf die frühere Zugehörigkeit zu Kurtrier hin. Die Wolfsangel ist aus einem Wappen eines Hillesheimer Geschlechtes übernommen, deren Angehörige teilweise auch als Schöffen fungierten. Die Madonna war schon im Stadtsiegel von 1306 sowie in den Schöffensiegeln des 14. und 15. Jahrhunderts abgebildet. Die Mauerkrone über dem Wappen symbolisiert das im Mittelalter erhaltene Stadtrecht von Hillesheim.


Kultur und Sehenswürdigkeiten |




Hillesheim (Gemälde von Fritz von Wille)


Die Stadt ist eine der wenigen „Europäischen Beispielstädte“ und ihre Stadtsanierung wurde daher durch die Städtebauförderung subventioniert. Es gibt einen mittelalterlichen Stadtkern mit sehenswerter Kirche, der teilweise von einer Stadtmauer umgeben ist. Das Stadtgebiet von Hillesheim ist nahezu kreisrund, vom historischen Stadtkern aus breitete es sich in alle Richtungen aus und wuchs aus seiner Tallage durch zahlreiche Neubaugebiete an den umliegenden Hängen.




Wirtschaft und Infrastruktur |




Stadtzentrum mit Rathaus


Hillesheim ist ein ländliches Grundzentrum und verfügt über zwei Schulen, zwei Sporthallen, eine Tennishalle, ein Hallenbad, ein Kino, mehrere Supermärkte, Tankstellen sowie zwei Baumärkte.



Verkehr |


Schienenverkehr

Der Bahnhof Oberbettingen-Hillesheim liegt an der Eifelstrecke (Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier), auf der im Schienenpersonennahverkehr



  • der Eifel-Express (RE 22) Köln–Euskirchen–Gerolstein mit Durchbindung nach Trier Hbf (RB 22) und

  • die Eifel-Bahn (RB 24) Köln–Euskirchen–Kall, in der Hauptverkehrszeit (HVZ) bis Gerolstein, verkehren.


Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) und der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.


Bis 1973 war der Bahnhof Hillesheim (Eifel) direkt über die 1912 eröffnete Mittlere Ahrtalbahn Dümpelfeld–Abzw Insul–Ahrdorf (Ahr)–Hillesheim (Eifel)–Lissendorf–Jünkerath mit der Unteren Ahrtalbahn sowie der Eifelstrecke Köln–Trier verbunden. Die zum Teil durch Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs eingetretenen massiven Kriegsschäden wurden bis 1946 weitgehend beseitigt, nur das beim Rückzug der Wehrmacht 1945 gesprengte Bogenviadukt der Bahnstrecke Hillesheim–Gerolstein wurde nicht wieder instand gesetzt. Nach der Stilllegung des Personenverkehrs sowie des Güterverkehrs nach Dümpelfeld (1973) und Lissendorf (1982) erfolgte jeweils kurze Zeit später die Demontage der Bahngleise. Richtung Niederehe verläuft ein Radweg teilweise auf dem alten Bahndamm.


Straßen

Durch Hillesheim verläuft die Bundesstraße 421 in west-östlicher Richtung.



Ansässige Unternehmen |


Der Ort ist Sitz des KBV-Verlages.



Tourismus |


Die Stadt Hillesheim ist Ziel von Touristen, die vor allem aus den städtischen Bereichen Nordrhein-Westfalens und der Niederlande kommen.
Neben dem mittelalterlichen Stadtkern samt Kirche hat vor allem das Naherholungsgebiet „Bolsdorfer Tälchen“ hohen Freizeit- und Erlebniswert, da dort ein See, Rundwanderwege sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten und Lokale einladen. Das Bolsdorfer Tälchen stellt mit seinem Wegenetz die unmittelbare Verbindung zum Kylltal-Radweg dar, der 130 km von der deutsch-belgischen Grenze, nahe Losheimergraben, bis zur Mündung der Kyll in die Mosel in Trier-Ehrang führt.
Hillesheim liegt am Eifelsteig[6] und ist mit dem Kriminalhaus[7] Station des „Eifel-Krimi-Wanderwegs“, der auf Büchern der Krimiautoren Jacques Berndorf und Ralf Kramp basiert.
Der Geopfad Hillesheim[8] erläutert an 30 Stationen in der Umgebung der Stadt die Geologie der Eifel und die Zeugnisse des Vulkanismus in der Vulkaneifel.



Öffentliche Einrichtungen |


  • Verwaltung

In Hillesheim ist ein Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Gerolstein.

  • Bildung

In Hillesheim gibt es zwei Kindergärten, eine Grundschule sowie eine Realschule plus. Die Volkshochschule wird ehrenamtlich durch das „KEB Bildungswerk Hillesheim – Katholische Erwachsenenbildung“ geführt.

  • Soziales

Es sind ein Altenheim und das St.-Josefs-Haus, in dem betreutes Wohnen angeboten wird, vorhanden.


Persönlichkeiten |




  • Franziska Bram (* 1860 in Hillesheim; † 1932 in Lehmen), Dichterin und Schriftstellerin


  • Stefan Drößler (* 1961 in Hillesheim), Filmhistoriker, Museumsdirektor und Filmrestaurator


  • Eduard Goebel (* 1831 in Hillesheim; † 1904 in Fulda), Philologe und Politiker


  • Ralf Kramp (* 1963 in Euskirchen), Autor und Verleger (KBV-Verlag)


  • Annelie Runge (* 1943 in Hillesheim), Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Journalistin


  • Franz Josef Talbot (* 1955 in Hillesheim), Denkmalpfleger



Literatur |



  • Herbert Wagner: Hillesheim in der Eifel (=Rheinische Kunststätten. Heft 4/1976). Neuss 1975.

  • Hermann Meyer, Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte (Hrsg.): Hillesheim – Die Geschichte eines Eifelstädtchens. Neu GmbH, Trier 1990.



Weblinks |



 Commons: Hillesheim (Eifel) – Sammlung von Bildern


  • Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Hillesheim

  • Zur Suche nach Kulturgütern der Stadt Hillesheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier


  • Kurzporträt mit Filmbeitrag über Hillesheim bei Hierzuland, SWR Fernsehen



Einzelnachweise |




  1. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2019 liegt vor]. S. 72 (PDF; 1,9 MB). 


  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 179, 204 (PDF; 2,6 MB).  i Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.


  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  6. Homepage des Eifelsteigs


  7. Das Kriminalhaus Hillesheim. www.eifel.info, abgerufen am 1. Juli 2018. 


  8. Geopfad (Memento des Originals vom 7. Februar 2016 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geopark-vulkaneifel.de


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