Ellern (Hunsrück)








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Ellern (Hunsrück)



Ellern (Hunsrück)

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Ellern (Hunsrück) hervorgehoben


49.9857.6444444444444420Koordinaten: 49° 59′ N, 7° 39′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Rhein-Hunsrück-Kreis

Verbandsgemeinde:

Rheinböllen

Höhe:
420 m ü. NHN

Fläche:
9,36 km2
Einwohner:
846 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
90 Einwohner je km2

Postleitzahl:
55497

Vorwahl:
06764

Kfz-Kennzeichen:
SIM, GOA

Gemeindeschlüssel:
07 1 40 035
Adresse der Verbandsverwaltung:
Am Markt 1
55494 Rheinböllen

Website:

www.ellern.de

Ortsbürgermeister:
Friedhelm Dämgen
Lage der Ortsgemeinde Ellern (Hunsrück) im Rhein-Hunsrück-Kreis


Boppard
Badenhard
Beulich
Bickenbach (Hunsrück)
Birkheim
Dörth
Emmelshausen
Gondershausen
Halsenbach
Hausbay
Hungenroth
Karbach (Hunsrück)
Kratzenburg
Leiningen (Hunsrück)
Lingerhahn
Maisborn
Mermuth
Morshausen
Mühlpfad
Ney (Hunsrück)
Niedert
Norath
Pfalzfeld
Schwall (Rhein-Hunsrück-Kreis)
Thörlingen
Utzenhain
Alterkülz
Bell (Hunsrück)
Beltheim
Braunshorn
Buch (Hunsrück)
Dommershausen
Gödenroth
Hasselbach (Hunsrück)
Hollnich
Kastellaun
Korweiler
Lahr
Mastershausen
Michelbach (Hunsrück)
Mörsdorf
Roth (Rhein-Hunsrück-Kreis)
Spesenroth
Uhler
Zilshausen
Bärenbach (Hunsrück)
Belg
Büchenbeuren
Dickenschied
Dill (Gemeinde)
Dillendorf
Gehlweiler
Gemünden (Hunsrück)
Hahn (Hunsrück)
Hecken (Hunsrück)
Heinzenbach
Henau (Hunsrück)
Hirschfeld (Hunsrück)
Kappel (Hunsrück)
Kirchberg (Hunsrück)
Kludenbach
Laufersweiler
Lautzenhausen
Lindenschied
Maitzborn
Metzenhausen
Nieder Kostenz
Niedersohren
Niederweiler (Hunsrück)
Ober Kostenz
Raversbeuren
Reckershausen
Rödelhausen
Rödern (Hunsrück)
Rohrbach (Hunsrück)
Schlierschied
Schwarzen
Sohren
Sohrschied
Todenroth
Unzenberg
Wahlenau
Womrath
Woppenroth
Würrich
Argenthal
Benzweiler
Dichtelbach
Ellern (Hunsrück)
Erbach (Hunsrück)
Kisselbach
Liebshausen
Mörschbach
Riesweiler
Rheinböllen
Schnorbach
Steinbach (Hunsrück)
Damscheid
Laudert
Niederburg
Oberwesel
Perscheid
Sankt Goar
Urbar (Rhein-Hunsrück-Kreis)
Wiebelsheim
Bubach
Riegenroth
Laubach (Hunsrück)
Horn (Hunsrück)
Klosterkumbd
Budenbach
Bergenhausen
Rayerschied
Wahlbach (Hunsrück)
Altweidelbach
Pleizenhausen
Mutterschied
Niederkumbd
Simmern/Hunsrück
Neuerkirch
Wüschheim (Hunsrück)
Reich (Hunsrück)
Biebern
Külz (Hunsrück)
Kümbdchen
Keidelheim
Fronhofen
Holzbach
Nannhausen
Tiefenbach (Hunsrück)
Ohlweiler
Sargenroth
Schönborn (Hunsrück)
Oppertshausen
Belgweiler
Ravengiersburg
Mengerschied
Hessen
Landkreis Mainz-Bingen
Landkreis Mainz-Bingen
Landkreis Bad Kreuznach
Landkreis Birkenfeld
Landkreis Bernkastel-Wittlich
Rhein-Lahn-Kreis
Landkreis Mayen-Koblenz
Landkreis Cochem-Zell
Karte
Über dieses Bild





Soonwaldhalle




Das Dorf vom Soonwald aus gesehen




Gedenkstein im Soonwald bei Ellern


Ellern (Hunsrück) ist eine Ortsgemeinde am Fuße des Soonwaldes inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rheinböllen an.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Klima




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Zeit des Nationalsozialismus


    • 2.2 Bevölkerungsentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Partnergemeinde




  • 4 Wirtschaft


  • 5 Verkehr


  • 6 Freizeit


  • 7 Siehe auch


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geographie |


Verkehrstechnisch liegt Ellern günstig in der Nähe der A 61 und etwa zehn Kilometer von der Kreisstadt Simmern entfernt. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn besteht eine gute Autoverbindung über die B 50. Schnell erreicht ist das Mittelrheintal mit Bacharach, der Loreley, Oberwesel und Boppard.


Die Gemarkungsfläche beträgt rund zehn Quadratkilometer. Direkt an die Ellerner Gemarkung angrenzend in Argenthaler Gebiet liegt das Naturschutzgebiet „Kloppwiesen“.


Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Lindenhof.[2]



Klima |


Der Jahresniederschlag beträgt 788 mm. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 60 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der September, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im September. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 15 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.



Geschichte |


Die in der Grenzbeschreibung der Kirche in Mörschbach im Jahre 1006 erwähnte „Wüste Elira“ (deserta Elira)[3] befand sich wohl nicht in der heutigen Ortslage.[4] Die erste urkundliche Erwähnung ist von 1347 bekannt. Nach der Reformationszeit wurde Ellern hauptsächlich evangelisch. Mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Simmern im Rhein-Mosel-Département. 1815 wurde die Region und damit die Gemeinde Ellern auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.


Im Jahre 1798 hielt sich Johannes Bückler, der Schinderhannes, in Ellern auf und beging einen Pferdediebstahl.



Zeit des Nationalsozialismus |


Während der End-Zeit des Nationalsozialismus wurde im Frühjahr 1944 bis zum Frühjahr 1945 bei Ellern anfangs unter Leitung der Hitlerjugend, ab Mitte 1944 der Gestapo ein Wehrertüchtigungs-Bewährungslager für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren betrieben, die unter schlechtesten Bedingungen in der Holzwirtschaft eingesetzt wurden. Die Häftlinge, darunter viele Edelweißpiraten aus Köln und dem Ruhrgebiet und Jugendliche, die sich der Schanzarbeit am Westwall entzogen hatten, blieben zumeist etwa drei Monate, bis die älteren sich freiwillig zum Reichsarbeitsdienst meldeten.[5]



Bevölkerungsentwicklung |


Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ellern (Hunsrück), die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]































Jahr
Einwohner
1815 452
1835 497
1871 453
1905 475
1939 466



























Jahr
Einwohner
1950 578
1961 623
1970 604
1987 756
2005 874



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Ellern besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]































Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2014 3 3 6 12 Sitze
2009 4 3 5 12 Sitze
2004 4 3 5 12 Sitze

  • FWG = Freie Wählergruppe Ellern e. V.


Partnergemeinde |


Ellern pflegt eine Partnerschaft mit dem Ort Sünna in Thüringen.



Wirtschaft |


Einen großen Stellenwert nimmt die Holzindustrie wegen des nahen Waldes ein. Der Ursprung der holzverarbeitenden Industrie liegt im Jahr 1888, als Curt Müller von Berneck Land von der Gemeinde erwarb und ein Dampfsägewerk errichtete. Nach wirtschaftlichen Problemen übernahm am 1. Oktober 1913 der Holzaufkäufer Mathias Tenhaeff die Sägegatter und betrieb dieses als Firma Mathias Tenhaeff. Tenhaeff verfolgte stets die Idee, die Baumstämme aus den heimischen Wäldern zu einem Fertigprodukt zu verarbeiten. 1920 startete er daher die Produktion von Kisten mit dem Ziel, Facharbeiter auszubilden, ehe 1926 eine Stuhlfabrik errichtet wurde. In den Jahren 1936 wurde das Produktportfolio um Tische und 1969 um Bänke für die Gastronomie erweitert.[8]
Zurzeit werden auf der Gemarkung von Ellern fünf, etwa 200 Meter hohe Windenergieanlagen des Windparks Ellern erbaut. Bauherr und vorläufiger Betreiber ist die Firma juwi aus Wörrstadt.[9]



Verkehr |


Der Bahnhof Ellern liegt an der Hunsrückquerbahn.



Freizeit |


Ellern ist Teil des Naturparks Soonwald-Nahe und bietet eine Vielzahl von Wanderwegen und Radfahrstrecken.


Ellern verdankt die Möglichkeit Holz vielfältig zu nutzen dem Wald, daher wurde vor einigen Jahren die Elljer Holzkerb aus der Taufe gehoben. Das gibt der Gemeinde jährlich die Gelegenheit, Holz und daraus hergestellte Güter systematisch darzustellen. Die Soonwaldfee, die anlässlich der Holzkerb gewählt wird, personalisiert und verdeutlicht durch ihren Namen die Nähe zum Wald und seiner Nutzung. Elljer Holzkerb ist jedes Jahr am 4. August-Wochenende.



Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Ellern (Hunsrück)


Literatur |



  • Dieter Diether: Ellern – Im Schatten der Erle. Argenthal 1995.

  • Dieter Diether: Das "Wehrertüchtigungs-Bewährungslager" in Ellern. In: Rhein-Hunsrück-Kalender Bd. 50 (1994), S. 55–60.

  • Dieter Diether: 100 Jahre holzbearbeitende Industrie in Ellern. In: Rhein-Hunsrück-Kalender Bd. 47 (1991), S. 36–42.

  • Literatur über Ellern in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie



Weblinks |



  • Internetpräsenz der Ortsgemeinde Ellern

  • Ortsgemeinde Ellern auf den Seiten der Verbandsgemeinde Rheinböllen

  • Ellern in der SWR Fernsehsendung Hierzuland

  • Literatur über Ellern in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2019 liegt vor]. S. 38 (PDF; 2,2 MB). 



  3. Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden Mittelrheinischen Territorien. Band 1: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169. Koblenz 1874, S. 337 f. Reg. 285 (Volltext in der Google-Buchsuche). 




  4. Josef Heinzelmann: Der Weg nach Trigorium. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. 21. Jahrgang, 1995, S. 66. 



  5. Museen Köln, NS-Dokumentationszentrum, Lexikon WE-Bewährungslager Ellern


  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  8. Geschichte der Holzindustrie Hunsrück GmbH Mathias Tenhaeff


  9. Rhein-Hunsrück Zeitung Windräder als Attraktion für Wanderer


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