Andre Baumann




Andre Baumann (geboren 1973) ist ein deutscher Biologe. Seit Mai 2016 ist er Staatssekretär im baden-württembergischen Umweltministerium.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Ausbildung


  • 2 Beruflicher Werdegang


  • 3 Privates


  • 4 Einzelnachweise





Ausbildung |


Nach dem Abitur am Hebel-Gymnasium in Schwetzingen 1993 und der Ableistung des Zivildienstes in der NABU-Naturschutzstation Kranenburg studierte Baumann Biologie mit den Schwerpunkten Naturschutz, Ökologie und Botanik an der Philipps-Universität Marburg. Nach dem erfolgreichen Abschluss 2001 wurde er 2005 an der Universität Regensburg mit einer Doktorarbeit über die Vegetationsgeschichte der Kalkmagerrasen auf der Fränkischen Alb seit der Bronzezeit promoviert. Zentrales Ergebnis seiner Arbeit ist: Kalkmagerrasenlebensräume existieren seit der Bronzezeit ununterbrochen und gehören damit zu den ältesten existierenden Kulturlandschaften. Die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden durchgehende Schäfereitradition hat somit wesentlich zum Artenreichtum dieser Lebensräume beigetragen. Kalkmagerrasen und Wacholderheiden gehören zu den artenreichsten Ökosystemen Mitteleuropas.



Beruflicher Werdegang |


Von 2006 bis 2007 war Baumann wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2007 stellvertretender Leiter am Institut für Agrarökologie und Biodiversität in Mannheim (IFAB). Baumann hat am IFAB Mannheim u. a. in anwendungsorientierten Forschungsprojekten zu agrarökologischen Fragestellungen gearbeitet. 2007 wurde er Lehrbeauftragter am Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Heidelberg, darüber hinaus hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg in Rottenburg.[1]


Baumann war Gründungsvorsitzender sowohl der NABU-Gruppe Schwetzingen als auch des NABU-Kreisverbands Rhein-Neckar (heute NABU-Bezirksverband Rhein-Neckar-Odenwald). Von 1995 bis 2007 war er Vorsitzender der NABU-Gruppe Schwetzingen und von 1995 bis 2007 Vorsitzender oder Vorstandsmitglied des NABU-Bezirksverbands Rhein-Neckar-Odenwald. Seit 2007 war er Vorsitzender des NABU-Landesverbandes Baden-Württemberg, seit 2008 bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär übte er dieses Amt hauptberuflich aus.[2] In den knapp neun Jahren als NABU-Landesvorsitzender konnte der NABU wichtige Erfolge feiern, wie die Einrichtung von Landschaftserhaltungsverbänden, die Erhöhung des Naturschutzetats (Verdopplung des Jahresetats), eine Stärkung des Waldnaturschutzes, die Ökologisierung der baden-württembergischen Agrarumweltprogramme, die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald und des Biosphärengebiets Schwarzwald u.v.m. Die Zahl der NABU-Mitglieder in Baden-Württemberg konnte von 2008 bis 2016 um rund 20.000 auf über 88.000 Mitglieder gesteigert werden. Baumann war Mitglied des Beirates der baden-württembergischen Landesregierung für nachhaltige Entwicklung und Mitglied im Cluster Forst und Holz Baden-Württemberg.


Baumann ist seit Mai 2016 politischer Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.



Privates |


Baumann ist in Heidelberg geboren, aufgewachsen ist er in Schwetzingen. In Schwetzingen wohnt und lebt er auch heute.



Einzelnachweise |




  1. Liste der Lehrbeauftragten auf der Website der Hochschule für Forstwirtschaft, abgerufen am 12. Mai 2016


  2. Katja Bauroth: Kompromisse gehören dazu. Schwetzinger Zeitung, 12. Mai 2016, abgerufen am gleichen Tage


















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