Sexte












Diatonische Intervalle

Prime
Sekunde
Terz
Quarte
Quinte
Sexte
Septime
Oktave
None
Dezime
Undezime
Duodezime
Tredezime
Halbton/Ganzton
Besondere Intervalle

Mikrointervall
Komma
Diësis
Limma
Apotome
Ditonus
Tritonus
Wolfsquinte
Naturseptime
Maßeinheiten

Cent
Millioktave
Oktave
Savart

Als Sexte, auch Sext (von lat. sextus: „der sechste“) bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das sechs Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt (z. B. C → A). Die Sexte ist das Komplementärintervall zur Terz.


Im engeren Sinne versteht man unter der Sexte auch die sechste Stufe der jeweiligen Tonleiter.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Varianten


  • 2 Dorische Sexte


  • 3 Hörbeispiele


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Varianten |




Notenbeispiel: Sextintervalle


Das Intervall Sexte kann in vier Varianten auftreten. Geläufig sind



  • die große Sexte (a) und

  • die kleine Sexte (b),


die in der reinen Stimmung das Frequenzverhältnis 5:3 bzw. 8:5 haben. Die Sexte über dem Grundton der Durtonleiter ist groß, die Sexte über dem Grundton der (natürlichen) Molltonleiter ist klein.


Seltener sind



  • die übermäßige Sexte (c) und

  • die verminderte Sexte (d),


zu deren Notation immer Versetzungszeichen nötig sind. Die übermäßige Sexte ist wesentlicher Bestandteil des übermäßigen Sextakkords, des übermäßigen Quintsextakkords und des übermäßigen Terzquartakkords.


In der gleichstufigen Stimmung umfassen die Sextintervalle sieben bis zehn Halbtonschritte.


Für sangbare Melodien galten Sextsprünge lange als ungeeignet. Deshalb etablierten sie sich erst spät als melodisches Intervall.







































Intervall
Halbtöne
Beispiel
Umkehrintervall
(a)
große Sexte
9 (4 Ganztöne + 1 Halbton)

C – A, E – Cis
Folgetonhorn italienischer Rettungswagen[2]
„Jetzt fahr’n wir übern See“ (aufwärts)
„Nobody knows the trouble I’ve seen“ (abwärts)
kleine Terz
(b)
kleine Sexte
8 (3 Ganztöne + 2 Halbtöne)

E – C, C – As
„Drunten im Unterland“
„Schicksalsmelodie“ (abwärts und aufwärts)
große Terz
(c)
übermäßige Sexte
10 (5 Ganztöne)

C – Ais, Es – Cis
verminderte Terz
(d)
verminderte Sexte
7 (2 Ganztöne + 3 Halbtöne)

E – Ces, Cis – As
übermäßige Terz


Dorische Sexte |


Die dorische Tonleiter unterscheidet sich von der natürlichen Molltonleiter nur dadurch, dass die Sexte über dem Grundton hier groß statt klein ist. Diese große Sexte gilt deshalb als das charakteristische Intervall der dorischen Tonart und wird als dorische Sexte bezeichnet.




Notenbeispiel: Dorische Sexte



Hörbeispiele |



  • kleine Sexte:

    • aufwärts Audio-Datei / HörbeispielC-As?/i

    • abwärts Audio-Datei / HörbeispielC-E?/i



  • große Sexte:

    • aufwärts Audio-Datei / HörbeispielC-A?/i

    • abwärts Audio-Datei / HörbeispielC-Es?/i





Siehe auch |



  • Sextakkord

  • Sixte ajoutée



Weblinks |



 Commons: Major sixths – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. M. Honegger, G. Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik Band 4, Herder 1976, Seite 194


  2. Italy Response Compilation auf YouTube









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