2. Fußball-Bundesliga
























































2. Bundesliga
Verband
DFL Deutsche Fußball Liga
Erstaustragung 2. August 1974
Hierarchie 2. Liga
Mannschaften 18
Meister
Fortuna Düsseldorf (2. Titel)
Rekordmeister
1. FC Nürnberg, SC Freiburg (je 4 Titel)
Rekordspieler
DeutschlandDeutschland Willi Landgraf (508)
Rekordtorschütze
DeutschlandDeutschland Dieter Schatzschneider (154)
Aktuelle Saison
2018/19
Website
www.bundesliga.deVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Webseite
Qualifikation für
Bundesliga

↑ Bundesliga (I)
↓ 3. Liga (III)


Die 2. Bundesliga bildet die zweithöchste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie wurde elf Jahre nach Gründung der Fußball-Bundesliga 1974 als neue zweithöchste Spielklasse geschaffen, um die große wirtschaftliche Kluft von Profi- und Amateurbereich zu überwinden, die zwischen Bundesliga und den gleichalten, bis dahin als zweite Liga fungierenden fünf Fußball-Regionalligen entstanden war. Die Saison 2018/19 begann am 3. August 2018.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Spielmodus


  • 2 Vereine


  • 3 Geschichte


    • 3.1 Vorgeschichte


    • 3.2 Zweigleisige 2. Bundesliga (1974–1981)


    • 3.3 Eingleisige 2. Bundesliga (1981–1991)


    • 3.4 Nach der Wiedervereinigung (1991–1996)


    • 3.5 Zuschauerboom (seit 1996)




  • 4 Saisonbilanzen


    • 4.1 Auf- und Absteiger der 2. Bundesliga


    • 4.2 Aufsteiger in die 2. Bundesliga




  • 5 Rekorde


  • 6 Zweitligisten im Europapokal


  • 7 Siehe auch


  • 8 Weblinks


  • 9 Literatur


  • 10 Anmerkungen und Einzelnachweise





Spielmodus |


Der Spielmodus der 2. Bundesliga wechselte mehrfach. Zunächst wurde sie in 2. Bundesliga Nord und 2. Bundesliga Süd unterteilt. Die jeweiligen Ligaersten stiegen direkt in die Bundesliga auf, die beiden Zweiten ermittelten den dritten Aufsteiger in Hin- und Rückspiel (falls erforderlich, gab es ein Entscheidungsspiel). Dieser Modus hatte bis zur Saison 1980/81 Bestand. Mit einer kurzen, durch die Wiedervereinigung Deutschlands bedingten Unterbrechung (Saison 91/92 mit diversen Sonderregelungen), wurde von nun an in einer eingleisigen Liga gespielt. Direkte Aufsteiger waren der Erst- und der Zweitplatzierte. Der Tabellendritte hatte die Möglichkeit, sich über zwei Relegationsspiele gegen den Tabellensechzehnten der Bundesliga für die Bundesliga zu qualifizieren. Aus Gründen der Planungssicherheit gab es von der Saison 1992/93 bis 2007/08 drei direkte Aufsteiger. Seit der Spielzeit 2008/09 wird wieder der alte Aufstiegsmodus aus den Jahren 1981 bis 1991 mit zwei sicheren und einem möglichen dritten Aufsteiger angewandt.


Auch die Anzahl der Absteiger aus der 2. Bundesliga variierte, da auch die Anzahl der Teilnehmer nicht immer gleich war. Bis 2008 gab es in der Regel vier Absteiger. Ausnahmen hierbei sind unter anderem die Saison 1980/81, in der um die Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga gespielt wurde, sowie die wegen der deutschen Wiedervereinigung zweigleisige Saison 1991/92. Seit der Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 steigen der Tabellensiebzehnte und der -achtzehnte direkt ab, während der Tabellensechzehnte gegen den Tabellendritten der 3. Liga in zwei Relegationsspielen um den Klassenerhalt bzw. Aufstieg spielt.


Alle Teilnehmer der 2. Bundesliga einschließlich der Absteiger der Vorsaison nehmen auch am DFB-Pokal teil.




Vereine |


Mit Ausnahme des FC Bayern München, der drei Spielzeiten in der Zweitklassigkeit verbrachte, jedoch lange vor Gründung der 2. Bundesliga (nämlich 1955/56 und von 1963 bis 1965) und dem SC Tasmania 1900 Berlin, der 1973 - ein Jahr vor der ersten Austragung - aufgelöst wurde, haben alle bisherigen Bundesligisten eine oder mehrere Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbracht. Diese Klubs haben über mehr oder weniger längere Zeit die Liga geprägt. Spätere Nationalspieler wie Jürgen Klinsmann, Rudi Völler, Andreas Brehme, Olaf Thon und viele andere machten in der 2. Liga erstmals auf sich aufmerksam.


Der Leistungsunterschied zwischen der höchsten deutschen Spielklasse und den Spitzenklubs der 2. Liga ist dabei im Vergleich zu früheren Jahren deutlich geringer geworden, Aufsteiger aus der 2. Bundesliga können oftmals auf Anhieb eine gute Rolle in der Bundesliga spielen, auch wenn deren vorrangiges Ziel der Klassenerhalt ist.


Durch die steigende Resonanz beim Publikum gegenüber den Formierungsjahren – in der Saison 2012/13 besuchten 5,28 Millionen (durchschnittlich 17.240) Zuschauer die Zweitligaspiele – und die höheren Einnahmen aus TV und Sponsoring stehen die meisten Zweitligisten wirtschaftlich auf gesunden Füßen.


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Geschichte |


Karte






















































































































































































Saison
Zweitliga-Meister

1974/75

Hannover 96 (Nord)
Karlsruher SC (Süd)

1975/76

Tennis Borussia Berlin (Nord)
1. FC Saarbrücken (Süd)

1976/77

FC St. Pauli (Nord)
VfB Stuttgart (Süd)

1977/78

Arminia Bielefeld (Nord)
SV Darmstadt 98 (Süd)

1978/79

Bayer 04 Leverkusen (Nord)
TSV 1860 München (Süd)

1979/80

Arminia Bielefeld (Nord)
1. FC Nürnberg (Süd)

1980/81

Werder Bremen (Nord)
SV Darmstadt 98 (Süd)

1981/82

FC Schalke 04

1982/83

SV Waldhof Mannheim

1983/84

Karlsruher SC

1984/85

1. FC Nürnberg

1985/86

FC 08 Homburg

1986/87

Hannover 96

1987/88

Stuttgarter Kickers

1988/89

Fortuna Düsseldorf

1989/90

Hertha BSC

1990/91

FC Schalke 04

1991/92

Bayer 05 Uerdingen (Nord)
1. FC Saarbrücken (Süd)

1992/93

SC Freiburg

1993/94

VfL Bochum

1994/95

FC Hansa Rostock

1995/96

VfL Bochum

1996/97

1. FC Kaiserslautern

1997/98

Eintracht Frankfurt

1998/99

Arminia Bielefeld

1999/00

1. FC Köln

2000/01

1. FC Nürnberg

2001/02

Hannover 96

2002/03

SC Freiburg

2003/04

1. FC Nürnberg

2004/05

1. FC Köln

2005/06

VfL Bochum

2006/07

Karlsruher SC

2007/08

Borussia Mönchengladbach

2008/09

SC Freiburg

2009/10

1. FC Kaiserslautern

2010/11

Hertha BSC

2011/12

SpVgg Greuther Fürth

2012/13

Hertha BSC

2013/14

1. FC Köln

2014/15

FC Ingolstadt 04

2015/16

SC Freiburg

2016/17

VfB Stuttgart

2017/18

Fortuna Düsseldorf


Vorgeschichte |


Mit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 wurden gleichzeitig fünf Regionalligen (Süd, Südwest, West, Nord und Berlin) als zweithöchste bundesdeutsche Spielklasse geschaffen, deren beide jeweils erstplatzierten Mannschaften am Ende der Saison in zwei Gruppen die beiden Bundesligaaufsteiger ausspielten. Mit dem Übergang von den früheren Oberligen zur neu geschaffenen Bundes- und Regionalliga zeigte sich jedoch, dass der Unterbau der Bundesliga sowohl sportlich als auch wirtschaftlich problematisch war und ein Abstieg aus der Bundesliga einen Verein leicht wirtschaftlich ruinieren konnte.


Diese Situation war mitverantwortlich für den Bundesliga-Skandal 1971, in dem es aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen war, in der Bundesliga zu verbleiben. Als eine Konsequenz aus dem Skandal beschloss der DFB-Bundestag in Frankfurt am 30. Juni 1973 die Einführung einer in eine Nord- und Südstaffel zweigeteilten 2. Bundesliga zur Saison 1974/75, wodurch die Kluft zwischen Profi- und Amateurbereich geschlossen werden sollte.[1]


Nach einem aufwendigen Punktsystem sollten sich die Vereine für die neuen Spielklassen qualifizieren können. Maßgeblich waren nicht nur die Platzierungen der vorangegangenen fünf Spielzeiten, sondern auch wirtschaftliche und strukturelle Voraussetzungen. Dazu gab es eine Fünfjahreswertung, wobei die ersten zwei Jahre einfach, die nächsten beiden Jahre doppelt und das letzte Jahr dreifach gewertet wurde. Bei Punktgleichheit sollte das letzte Jahr gelten.


Bei dieser Regelung hatte der DFB jedoch übersehen, dass sich die zehn an der jährlichen Aufstiegsrunde zur Bundesliga teilnehmenden Regionalligisten durch ihre Platzierung in der Saison 1973/74 nicht von vornherein für die neue 2. Bundesliga qualifiziert hatten. Im Fall des 1. FC Saarbrücken führte dies dazu, dass der Klub nach dem Scheitern in der Aufstiegsrunde trotz nicht vorhandener Erfüllung der Kriterien in die 2. Bundesliga Süd aufgenommen wurde und den Platz des SV Alsenborn einnahm, der ebenfalls aus der Regionalliga Südwest stammte. Der SV Alsenborn, ein von Fritz Walter trainierter „Dorfklub“, war zuvor dreimal in der Bundesliga-Aufstiegsrunde gescheitert und hatte sich deutlich für die neue Spielklasse qualifiziert. Der DFB befand, dass in Alsenborn keine zweitligatauglichen Zustände vorhanden seien und diese auch nicht in absehbarer Zeit erreicht werden können und stufte den SV Alsenborn in die dann drittklassige Amateurliga Südwest zurück, obwohl der Klub bei erfolgreicher Teilnahme an einer der drei Aufstiegsrunden zur Bundesliga mit einer Sondergenehmigung sogar in der höchsten Spielklasse hätte spielen dürfen (natürlich nicht in Alsenborn, sondern in Kaiserslautern oder Ludwigshafen).



Zweigleisige 2. Bundesliga (1974–1981) |


1974 wurde die 2. Bundesliga als „Unterhaus“ der Bundesliga eingeführt. 40 Fußballvereine, in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufgeteilt, spielten erstmals gemeinsam um den Aufstieg in das Fußball-Oberhaus. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen Staffelsieger in die Bundesliga aufrücken, während die beiden Tabellenzweiten in Hin- und Rückspiel einen dritten Aufsteiger ausspielten. Aus der Bundesliga stiegen die drei Tabellenletzten ab und wurden je nach regionaler Zugehörigkeit in die 2. Bundesliga Nord oder 2. Bundesliga Süd eingeordnet. Da sich bei diesem Verfahren die Zahl der Auf- und Absteiger innerhalb der einzelnen Staffeln nicht immer die Waage hielt, musste in manchen Spielzeiten mit 21 oder gar 22 Vereinen in einer Gruppe gespielt werden.


Mit der am 2. August 1974 angepfiffenen Freitagabendpartie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Darmstadt 98 begann die erste Saison der 2. Bundesliga. Das erste Tor erzielte der Saarbrücker Nikolaus Semlitsch in der 18. Minute. Das 1:0 war zugleich das Endergebnis des ersten Zweitligaspiels. Die ersten Tabellenführer der neuen Liga waren der SC Fortuna Köln (Nord) und der VfR Heilbronn (Süd).


Die neu geschaffene 2. Liga gewann gegenüber den vorherigen Regionalligen an Attraktivität. Nicht nur immer mehr Zuschauer ließen sich durch die steigende Qualität der Mannschaften in die Stadien der Zweitligisten locken; auch große Trainernamen konnte man bald in der Liga finden. So heuerte Helmuth Johannsen, der einstige Meistertrainer von Eintracht Braunschweig, beim saarländischen Verein Röchling Völklingen an, Hans Tilkowski trainierte den 1. FC Nürnberg, Max Merkel TSV 1860 München und Otto Knefler Borussia Dortmund. Zu den Stars der neuen Liga zählten Helmut Haller beim FC Augsburg, Lothar Emmerich bei Schweinfurt 05, Hans Walitza beim 1. FC Nürnberg oder auch Klaus-Dieter Sieloff bei Alemannia Aachen. Zudem blieben mit dem Argentinier Carlos Babington (SG Wattenscheid 09) und Haitis Torhüter Henri Françillon (TSV 1860 München) zwei Stars der Weltmeisterschaft 1974 im Land.


Zur zuvor vor allem bei manchen Berliner Vereinen, aber auch in Mannheim oder Gütersloh für die Einführung der 2. Bundesliga erwarteten Fusionswelle kam es hingegen zunächst nicht.



Eingleisige 2. Bundesliga (1981–1991) |


1981 wurde die eingleisige 2. Bundesliga mit 20 Vereinen eingeführt. Für die Qualifikation zur neuen Spielklasse gab es erneut ein ausgeklügeltes System. Zunächst mussten die Vereine technische Qualifikationskriterien erfüllen. Diese sahen vor, dass die Stadien mindestens 15.000 Zuschauer fassen und innerhalb einer bestimmten Frist auch über eine Flutlichtanlage verfügen mussten. Wurden diese Voraussetzungen erfüllt, kamen sportliche Kriterien zum Tragen. Die jeweils vier erstplatzierten Mannschaften der Nord- und Süd-Staffel sowie die Bundesligaabsteiger waren automatisch qualifiziert. Die anderen Teilnehmer wurden über eine sogenannte „Platzziffer“ ermittelt. Diese errechnete sich aus den erreichten Tabellenplätzen der letzten drei Jahre. Je niedriger diese ermittelte Platzziffer war, desto besser war der Verein platziert. In der Saison 1978/79 wurde der Tabellenplatz mit eins, 1979/80 mit zwei und 1980/81 mit drei multipliziert. Mit Null wurden Jahre der Bundesligazugehörigkeit gewertet. Für Oberligajahre, in denen der Aufstieg nicht geschafft wurde, gab es 20 Punkte, für die Spielzeiten mit Aufstieg 16.


Nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 galt, dass die Mannschaften auf den ersten beiden Tabellenplätzen am Ende der Saison direkt in die Bundesliga aufstiegen und der Tabellendritte zwei sogenannte Relegationsspiele mit dem Drittletzten der abgelaufenen Erstligarunde um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Bundesliga auszutragen hatte.



Nach der Wiedervereinigung (1991–1996) |


Da ab 1991 auch Klubs des NOFV (Vereine der ehemaligen DDR) mitspielten, musste die Liga aufgestockt werden. In der Saison 1991/92 wurden zunächst sechs NOFV-Klubs in die Liga aufgenommen, so dass sich die Teilnehmerzahl auf 24 erhöhte. Um die Anzahl der Spieltage gering zu halten, kehrte man zum Staffelsystem zurück und spielte in zwei Staffeln à 12 Mannschaften. Zwar stiegen in dieser Saison fünf Mannschaften in die Oberliga ab und nur drei aus der Oberliga auf, da jedoch auch aus der Bundesliga vier Vereine ab- und nur zwei dorthin aufstiegen, nahmen auch in der Folgesaison wieder 24 Klubs am Spielbetrieb teil.


Auf Wunsch der Vereine kehrte man zur eingleisigen Liga zurück, sodass es in der Saison 1992/93 zu einer Mammut-Saison mit 46 Spieltagen kam. Zum Ende der Saison stiegen sieben Vereine aus der 2. Bundesliga ab und drei aus den Oberligen auf, so dass die Saison 1993/94 mit 20 Teilnehmern gespielt wurde. Erst zur Folgesaison 1994/95 wurde die auch heute noch geltende Zahl von 18 Mannschaften erreicht.



Zuschauerboom (seit 1996) |




Die Schale der 2. Liga


Durch den Abstieg von Traditionsvereinen wie beispielsweise Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Kaiserslautern (beide erstmals 1996), dem 1. FC Köln (erstmals 1998) oder Borussia Mönchengladbach (erstmals 1999) erfuhr die 2. Liga einen enormen Zuschauerboom. Der Effekt wurde verstärkt durch die zunehmende Kapazität und die ausgebaute Qualität der Stadien. Inzwischen werden die Spiele im Durchschnitt von über 21.000 Zuschauern pro Partie verfolgt (Saison 2016/17). Die zweite Fußball-Bundesliga hat damit ähnliche Zuschauerschnitte wie die ersten Ligen in den Niederlanden (Eredivisie), Frankreich (Ligue 1) und Italien (Serie A), und ist gemeinsam mit der englischen Football League Championship die zuschauerstärkste 2.-Fußballliga.[2] In der Saison 1996/97 sahen 75.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion das Spiel von Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern. In der Saison 2010/11 wurde an derselben Spielstätte eine Zusatztribüne errichtet, und so konnten 77.116 Zuschauer beim Spiel der Berliner Hertha gegen den FC Augsburg einen Zweitliga-Rekord aufstellen.


Durch die Live-Übertragung von Spielen (unter anderem das regelmäßige Montagsspiel auf Sport1, früher DSF) erlangte die Liga vermehrt öffentliche Aufmerksamkeit.


In der Saison 2004/05 wurden im Rahmen des Wettskandals mehrere Spiele der 2. Bundesliga und der Regionalliga vom damaligen Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert. Die Partie zwischen LR Ahlen und Wacker Burghausen aus der 2. Bundesliga musste deshalb am 27. April 2005 wiederholt werden.


Seit der Saison 2008/09 erhält der Sieger einer Saison eine eigene Trophäe. Zur Begründung sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender: „Die Meisterschale ist das wichtigste Symbol des sportlichen Wettbewerbs in der Bundesliga. Mit einem eigenen Pokal für den Meister der 2. Bundesliga möchten wir nun auch diese besondere Leistung würdigen.“[3] Die Meisterschale besteht aus Silber und wiegt achteinhalb Kilogramm. Sie hat einen Durchmesser von einem halben Meter und ist mit 30.000 Euro versichert. Der SC Freiburg als Meister der Saison 2008/09 durfte am 24. Mai 2009 als erster Verein diese Trophäe entgegennehmen. Rückwirkend waren alle Zweitliga-Meister seit der Einführung der eingleisigen 2. Liga 1981/82 in die Schale eingraviert worden.



Saisonbilanzen |



Auf- und Absteiger der 2. Bundesliga |




































































































































































































































Saison
Aufsteiger in die Bundesliga
Absteiger in die Regional-/bzw. Oberligen bzw. 3. Liga

1974/75

Hannover 96, Bayer 05 Uerdingen (Nord)
Karlsruher SC (Süd)

Olympia Wilhelmshaven, Rot-Weiß Oberhausen, VfL Wolfsburg, HSV Barmbek-Uhlenhorst (Nord)
VfR Heilbronn, Borussia Neunkirchen, VfR Wormatia Worms, VfR Mannheim (Süd)

1975/76

Tennis Borussia Berlin, Borussia Dortmund (Nord)
1. FC Saarbrücken (Süd)

1. FC Mülheim, SpVgg Erkenschwick, DJK Gütersloh, Spandauer SV (Nord)
1. FSV Mainz 05, FC Schweinfurt 05, Eintracht Bad Kreuznach, SSV Reutlingen (Süd)

1976/77

FC St. Pauli (Nord)
VfB Stuttgart, TSV 1860 München (Süd)

Bonner SC, Göttingen 05, Wacker 04 Berlin, VfL Wolfsburg (Nord)
Röchling Völklingen, Jahn Regensburg, BSV 07 Schwenningen (Süd)

1977/78

Arminia Bielefeld (Nord)
SV Darmstadt 98, 1. FC Nürnberg (Süd)

1. FC Bocholt, OSC Bremerhaven, Schwarz-Weiß Essen (Nord)
FC Bayern Hof, VfR 1910 Bürstadt, Kickers Würzburg, FK Pirmasens (Süd)

1978/79

Bayer 04 Leverkusen, Bayer 05 Uerdingen (Nord)
TSV 1860 München (Süd)

Westfalia Herne, FC St. Pauli, Wacker 04 Berlin (Nord)
FC Hanau 93, FC Augsburg, KSV Baunatal, Borussia Neunkirchen (Süd)

1979/80

Arminia Bielefeld (Nord)
1. FC Nürnberg, Karlsruher SC (Süd)

DSC Wanne-Eickel, OSC Bremerhaven, Arminia Hannover, Wuppertaler SV (Nord)
MTV 1881 Ingolstadt, Röchling Völklingen, FV Würzburg 04 (Süd)

1980/81

Werder Bremen, Eintracht Braunschweig (Nord)
SV Darmstadt 98 (Süd)
Aufgrund der Zusammenlegung von Nord- und Südstaffel stiegen insgesamt 22 Mannschaften ab. Für eine vollständige Auflistung siehe hier.

1981/82

FC Schalke 04, Hertha BSC

TSV 1860 München, VfR Wormatia Worms, Freiburger FC, SpVgg Bayreuth

1982/83

SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach, Bayer 05 Uerdingen

FC Augsburg, SpVgg Fürth, FSV Frankfurt, TuS Schloß Neuhaus

1983/84

Karlsruher SC, FC Schalke 04

Rot-Weiss Essen, SC Charlottenburg, VfL Osnabrück, BV 08 Lüttringhausen

1984/85

1. FC Nürnberg, Hannover 96, 1. FC Saarbrücken

FC St. Pauli, VfR 1910 Bürstadt, Kickers Offenbach, SSV Ulm 1846

1985/86

FC 08 Homburg, Blau-Weiß 90 Berlin

Hertha BSC, SpVgg Bayreuth, Tennis Borussia Berlin, MSV Duisburg

1986/87

Hannover 96, Karlsruher SC

Eintracht Braunschweig, Viktoria Aschaffenburg, KSV Hessen Kassel, FSV Salmrohr

1987/88

Stuttgarter Kickers, FC St. Pauli

Rot-Weiß Oberhausen, BVL 08 Remscheid, SSV Ulm 1846, Arminia Bielefeld

1988/89

Fortuna Düsseldorf, FC 08 Homburg

Kickers Offenbach, Viktoria Aschaffenburg, 1. FSV Mainz 05, Union Solingen

1989/90

Hertha BSC, SG Wattenscheid 09

KSV Hessen Kassel, SpVgg Bayreuth, Alemannia Aachen, SpVgg Unterhaching

1990/91

FC Schalke 04, MSV Duisburg, Stuttgarter Kickers

Rot-Weiss Essen, Preußen Münster, TSV Havelse, Schweinfurt 05

1991/92

Bayer 05 Uerdingen (Nord)
1. FC Saarbrücken (Süd)

Blau-Weiß 90 Berlin, BSV Stahl Brandenburg (Nord)
TSV 1860 München, Hallescher FC, FC Rot-Weiß Erfurt (Süd)

1992/93

SC Freiburg, MSV Duisburg, VfB Leipzig

SpVgg Unterhaching, Eintracht Braunschweig, VfL Osnabrück, Fortuna Düsseldorf, VfB Oldenburg, SV Darmstadt 98, FC Remscheid

1993/94

VfL Bochum, Bayer 05 Uerdingen, TSV 1860 München

Stuttgarter Kickers, FC Carl Zeiss Jena, Wuppertaler SV, Rot-Weiss Essen, Tennis Borussia Berlin

1994/95

Hansa Rostock, FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf

1. FC Saarbrücken, FC 08 Homburg, FSV Frankfurt

1995/96

VfL Bochum, Arminia Bielefeld, MSV Duisburg

Chemnitzer FC, Hannover 96, 1. FC Nürnberg, SG Wattenscheid 09

1996/97

1. FC Kaiserslautern, VfL Wolfsburg, Hertha BSC

SV Waldhof Mannheim, VfB Lübeck, Rot-Weiss Essen, VfB Oldenburg

1997/98

Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, 1. FC Nürnberg

VfB Leipzig, FC Carl Zeiss Jena, FSV Zwickau, SV Meppen

1998/99

Arminia Bielefeld, SpVgg Unterhaching, SSV Ulm 1846

FC Gütersloh, KFC Uerdingen 05, SG Wattenscheid 09, Fortuna Düsseldorf

1999/2000

1. FC Köln, VfL Bochum, Energie Cottbus

Tennis Borussia Berlin, Fortuna Köln, Kickers Offenbach, Karlsruher SC

2000/01

1. FC Nürnberg, Borussia Mönchengladbach, FC St. Pauli

VfL Osnabrück, SSV Ulm 1846, Stuttgarter Kickers, Chemnitzer FC

2001/02

Hannover 96, Arminia Bielefeld, VfL Bochum

SpVgg Unterhaching, 1. FC Saarbrücken, Schweinfurt 05, SV Babelsberg 03

2002/03

SC Freiburg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt

Eintracht Braunschweig, SSV Reutlingen 05, FC St. Pauli, SV Waldhof Mannheim

2003/04

1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld, 1. FSV Mainz 05

VfB Lübeck, Jahn Regensburg, 1. FC Union Berlin, VfL Osnabrück

2004/05

1. FC Köln, MSV Duisburg, Eintracht Frankfurt

Eintracht Trier, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen, FC Rot-Weiß Erfurt

2005/06

VfL Bochum, Alemannia Aachen, Energie Cottbus

Dynamo Dresden, 1. FC Saarbrücken, LR Ahlen, Sportfreunde Siegen

2006/07

Karlsruher SC, Hansa Rostock, MSV Duisburg

Rot-Weiss Essen, SpVgg Unterhaching, SV Wacker Burghausen, Eintracht Braunschweig

2007/08

Borussia Mönchengladbach, TSG 1899 Hoffenheim, 1. FC Köln

Kickers Offenbach, FC Erzgebirge Aue, SC Paderborn 07, FC Carl Zeiss Jena

2008/09

SC Freiburg, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Nürnberg

VfL Osnabrück, FC Ingolstadt 04, SV Wehen Wiesbaden

2009/10

1. FC Kaiserslautern, FC St. Pauli

Hansa Rostock, TuS Koblenz, Rot Weiss Ahlen

2010/11

Hertha BSC, FC Augsburg

VfL Osnabrück, Rot-Weiß Oberhausen, Arminia Bielefeld

2011/12

SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf

Hansa Rostock, Alemannia Aachen, Karlsruher SC

2012/13

Hertha BSC, Eintracht Braunschweig

MSV Duisburg1, SSV Jahn Regensburg

2013/14

1. FC Köln, SC Paderborn 07

Energie Cottbus, Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld

2014/15

FC Ingolstadt 04, SV Darmstadt 98

VfR Aalen, FC Erzgebirge Aue

2015/16

SC Freiburg, RB Leipzig

SC Paderborn 07, FSV Frankfurt, MSV Duisburg

2016/17

VfB Stuttgart, Hannover 96

Karlsruher SC, Würzburger Kickers, TSV 1860 München

2017/18

Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg

Eintracht Braunschweig, 1. FC Kaiserslautern


1 Sportlich war der SV Sandhausen abgestiegen, jedoch wurde dem MSV Duisburg am 29. Mai 2013 die Lizenz für die kommende Spielzeit verweigert. Mit Bestätigung dieser Entscheidung durch das Ständige Schiedsgericht am 19. Juni waren der Zwangsabstieg des MSV und der Klassenerhalt des SV Sandhausen besiegelt.


Aufsteiger in die 2. Bundesliga |


Die Aufsteiger wurden von 1974 bis 1994 in Aufstiegsrunden ausgespielt. Danach gab es bis 2008 vier Aufsteiger aus den Regionalligen. Seit 2009 steigen zwei Vereine aus der 3. Liga direkt auf, der letzte Teilnehmer wird in zwei Relegationsspielen gegen den Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga ermittelt.


  • 1975 (Nord): Bayer 04 Leverkusen, SG Union Solingen, Westfalia Herne, Spandauer SV

(Süd): FSV Frankfurt, SSV Jahn Regensburg, Eintracht Bad Kreuznach, SSV Reutlingen 05

  • 1976 (N): Bonner SC, SC Herford, VfL Wolfsburg, Arminia Hannover

(S): KSV Baunatal, FV Würzburg 04, Eintracht Trier, BSV 07 Schwenningen

  • 1977 (N): 1. FC Bocholt, Rot-Weiß Lüdenscheid, TuS Bremerhaven 93

(S): VfR Bürstadt, Kickers Würzburg, Wormatia Worms, Freiburger FC

  • 1978 (N): SC Viktoria Köln, DSC Wanne-Eickel, Holstein Kiel, Wacker 04 Berlin

(S): FC Hanau 93, MTV Ingolstadt, Borussia Neunkirchen, SC Freiburg

  • 1979 (N): Rot-Weiß Oberhausen, SC Herford, OSV Hannover, OSC Bremerhaven

(S): VfR Bürstadt, ESV Ingolstadt-Ringsee, Röchling Völklingen, SSV Ulm 1846

  • 1980 (N): 1. FC Bocholt, SpVgg Erkenschwick, VfB Oldenburg, 1. SC Göttingen 05

(S): KSV Hessen Kassel, FC Augsburg, Borussia Neunkirchen, VfB Eppingen


  • 1981: Wegen Zusammenlegung der beiden Staffeln gab es 1981 keine Aufsteiger

  • 1982: FSV Frankfurt, FC Augsburg, BV Lüttringhausen, TuS Schloß Neuhaus

  • 1983: Rot-Weiß Oberhausen, SC Charlottenburg, SSV Ulm 1846, 1. FC Saarbrücken

  • 1984: VfR Bürstadt, FC 08 Homburg, FC St. Pauli, Blau-Weiß 90 Berlin

  • 1985: VfL Osnabrück, Tennis Borussia Berlin, Viktoria Aschaffenburg, SpVgg Bayreuth

  • 1986: SSV Ulm 1846, FSV Salmrohr, FC St. Pauli, Rot-Weiss Essen

  • 1987: Kickers Offenbach, SpVgg Bayreuth, SV Meppen, BVL 08 Remscheid

  • 1988: Eintracht Braunschweig, Hertha BSC, Viktoria Aschaffenburg, 1. FSV Mainz 05

  • 1989: KSV Hessen Kassel, SpVgg Unterhaching, MSV Duisburg, Preußen Münster

  • 1990: VfB Oldenburg, TSV Havelse, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Schweinfurt 05

  • 1991: FC Remscheid, TSV 1860 München, BSV Stahl Brandenburg, VfB Leipzig

  • 1992: Wuppertaler SV, VfL Wolfsburg, SpVgg Unterhaching

  • 1993: TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, Tennis Borussia Berlin

  • 1994: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, FSV Zwickau

  • 1995: SpVgg Unterhaching, VfB Lübeck, FC Carl Zeiss Jena, DSC Arminia Bielefeld

  • 1996: VfB Oldenburg, Rot-Weiss Essen, FC Gütersloh, Stuttgarter Kickers

  • 1997: SpVgg Greuther Fürth, FC Energie Cottbus, SG Wattenscheid 09, 1. FC Nürnberg

  • 1998: SSV Ulm 1846, Rot-Weiß Oberhausen, Hannover 96, Tennis Borussia Berlin

  • 1999: SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach, Chemnitzer FC, Alemannia Aachen

  • 2000: LR Ahlen, SSV Reutlingen 05, 1. FC Saarbrücken, VfL Osnabrück

  • 2001: SV Babelsberg 03, 1. FC Union Berlin, Karlsruher SC, 1. FC Schweinfurt 05

  • 2002: SV Wacker Burghausen, Eintracht Trier, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig

  • 2003: SSV Jahn Regensburg, SpVgg Unterhaching, FC Erzgebirge Aue, VfL Osnabrück

  • 2004: FC Rot-Weiß Erfurt, 1. FC Saarbrücken, Rot-Weiss Essen, Dynamo Dresden

  • 2005: Eintracht Braunschweig, SC Paderborn 07, Kickers Offenbach, Sportfreunde Siegen

  • 2006: FC Augsburg, TuS Koblenz, Rot-Weiss Essen, FC Carl Zeiss Jena

  • 2007: SV Wehen, TSG Hoffenheim, FC St. Pauli, VfL Osnabrück

  • 2008: Rot Weiss Ahlen, Rot-Weiß Oberhausen, FSV Frankfurt, FC Ingolstadt 04

  • 2009: 1. FC Union Berlin, Fortuna Düsseldorf, SC Paderborn 07

  • 2010: VfL Osnabrück, FC Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt 04

  • 2011: Eintracht Braunschweig, FC Hansa Rostock, Dynamo Dresden

  • 2012: SV Sandhausen, VfR Aalen, SSV Jahn Regensburg

  • 2013: Karlsruher SC, Arminia Bielefeld

  • 2014: 1. FC Heidenheim, RB Leipzig, SV Darmstadt 98

  • 2015: Arminia Bielefeld, MSV Duisburg

  • 2016: Dynamo Dresden, FC Erzgebirge Aue, Würzburger Kickers

  • 2017: MSV Duisburg, Holstein Kiel, SSV Jahn Regensburg

  • 2018: 1. FC Magdeburg, SC Paderborn 07



Rekorde |





































Vereine nach Meisterschaften
Rang Verein Titel
1
1. FC Nürnberg 4

SC Freiburg
3
Hannover 96 3

Karlsruher SC

Arminia Bielefeld

VfL Bochum

Hertha BSC

1. FC Köln
9
1. FC Saarbrücken 2

SV Darmstadt 98

FC Schalke 04

1. FC Kaiserslautern

VfB Stuttgart

Fortuna Düsseldorf


  • Die meisten Punkte sammelte bisher die SpVgg Greuther Fürth. Seit 1974 gewann der Verein 1517 Punkte in 1024 Zweitligapartien und führt seit September 2017 die Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga an. Es folgen Alemannia Aachen mit 1481 Punkten aus 1020 Spielen und Fortuna Köln mit 1376 Punkten aus 970 Spielen.

  • Die 2. Bundesliga ist die einzige Fußball-Liga in Deutschland, in der bereits Mannschaften aus allen Bundesländern spielten.

  • Der beständigste Verein dieser Spielklasse war Fortuna Köln, der bis 2000 26 Jahre ununterbrochen in der 2. Bundesliga verweilte. Die aktuell „dienstälteste“ Mannschaft ist der 1. FC Union Berlin, der seit 2009 bisher 10 Saisons ununterbrochen zweitklassig spielt (inklusive Saison 2018/19).

  • Die beste Saisonbilanz in der eingleisigen 2. Bundesliga erreichte Hertha BSC in der Saison 2012/13 mit 22 Siegen, 10 Unentschieden und 2 Niederlagen, also 76 Punkten (Dreipunkteregel). Dieses Ergebnis wurde allerdings nach absoluten Zahlen übertroffen in der „Vereinigungssaison“ 1992/93, als 24 Mannschaften in der Liga spielten und somit 46 Spieltage stattfanden.

  • Für einen Vergleich der Saisonergebnisse in der 2. Bundesliga insgesamt (sowohl ein- als auch zweigleisige Zeit) sind die Zahlen relativ zur Anzahl Spiele aussagekräftiger, weil sich die Größe der Liga bzw. der Staffeln mehrmals änderte. Das beste relative Saisonergebnis erreichte Arminia Bielefeld in der Saison 1979/80 mit 78,9 % Siegen, 15,8 % Unentschieden und 5,3 % Niederlagen, 1,737:0,263 Punkten (Zweipunkteregel) oder 2,526 Punkten (Dreipunkteregel), 3,158:0,816 Toren, Tordifferenz +2,342. Dies stellt auch den Rekord in der absoluten Tordifferenz dar (+89). Das beste Ergebnis in absoluten Punkten war 1980/81 das von Werder Bremen (68:16 Punkte, 98 nach Dreipunkteregel – Staffelgröße 22, also 42 Spieltage).

  • Die meisten Tore in einer Spielzeit erzielte Horst Hrubesch für Rot-Weiss Essen (42 Treffer in der Saison 1977/78).

  • Die meisten Saisontore einer Mannschaft gelangen Hertha BSC mit 123 Treffern in der Spielzeit 1980/81.[4]

  • Als einzige Mannschaft schaffte es der Karlsruher SC, in der Saison 2006/07 an allen 34 Spieltagen einer Zweitligasaison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.

  • Die meisten Spiele in der 2. Bundesliga bestritt Willi Landgraf mit insgesamt 508 Spielen für Rot-Weiss Essen (119), FC 08 Homburg (107), FC Gütersloh (94) und Alemannia Aachen (188). Landgraf spielte niemals in der Bundesliga, wohl aber für den damaligen Zweitligisten Aachen im UEFA-Pokal.

  • Den höchsten Sieg in der 2. Bundesliga feierte Arminia Bielefeld in der Saison 1979/80 beim 11:0 gegen Arminia Hannover. Vier weitere Spiele der 2. Liga endeten ebenfalls mit einem zweistelligen Endergebnis. Mit 10:2 gewannen der FC St. Pauli in der Saison 1974/75 gegen den VfL Wolfsburg sowie der Freiburger FC gegen den FV 04 Würzburg in der Saison 1979/80. Mit 10:1 besiegte der FC Bayern Hof die Mannschaft vom BSV 07 Schwenningen (1976/77). Ein 10:0 schoss der Karlsruher SC gegen den ESV Ingolstadt-Ringsee heraus (Saison 1979/80). Der höchste Sieg nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 1981 gelang dem FC Hansa Rostock in der Saison 2008/09 mit einem 9:0 gegen die TuS Koblenz. Insgesamt fünfmal ging eine Mannschaft als 8:0-Sieger vom Platz, und zwar der SV Waldhof Mannheim gegen den BV Lüttringhausen (Saison 1982/83), Hannover 96 gegen den Karlsruher SC (Saison 1986/87), der SV Darmstadt 98 gegen den FSV Salmrohr (ebenfalls 1986/87), die Stuttgarter Kickers beim SSV Ulm 1846 (Saison 1987/88) und die SpVgg Unterhaching gegen den 1. FC Saarbrücken (Saison 2001/02).

  • Das torreichste Spiel war das 7:6 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Meppen am 34. Spieltag der Saison 1996/97.

  • Mit sechs Treffern die meisten Tore in einem Spiel erzielte in der Saison 1976/77 Ottmar Hitzfeld im Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den SSV Jahn Regensburg (Endstand 8:0).


  • Benjamin Siegert vom SV Wehen Wiesbaden schoss am 5. Oktober 2007 beim 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth nach acht Sekunden nicht nur das schnellste Tor der Zweitliga-Geschichte, sondern auch des deutschen Profifußballs insgesamt.

  • Die häufigsten Spielpaarungen waren Fortuna Köln gegen Hannover 96 bzw. gegen SG Wattenscheid 09 (jeweils 40 Spiele in 20 Saisons).

  • Das zuschauerreichste Spiel der 2. Bundesliga gab es in der Saison 2010/11, als 77.116 Zuschauer das Spiel zwischen Hertha BSC und dem FC Augsburg sahen. Die geringste Zuschauerzahl hatte das Spiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg 2003/04, welches als Geisterspiel mit null Zuschauern nach Fanausschreitungen durchgeführt wurde.









































































Rekordspieler der 2. Bundesliga[5]
Rang Spieler Verein Spiele

01

Willi Landgraf

Alemannia Aachen (188), Rot-Weiss Essen (119), FC 08 Homburg (107), FC Gütersloh (94)
508

02

Joaquín Montañés2

Alemannia Aachen
477

03

Karl-Heinz Schulz

SC Freiburg (287), Freiburger FC (176)
463

04

Hans Wulf

KSV Hessen Kassel (231), Schwarz-Weiß Essen (118), Wormatia Worms (59), Hannover 96 (32)
440

05

Wolfgang Krüger

Union Solingen
427

06

Hans-Jürgen Gede

Fortuna Köln (345), Preußen Münster (72)
417

07

Andreas Helmer

SV Meppen (242), VfL Osnabrück (167)
409

08

Gerd Paulus

Kickers Offenbach (302), Röchling Völklingen (103)
405

09

Oliver Posniak

SV Darmstadt 98 (290), FSV Frankfurt (113)
403
10

Dirk Hupe

Fortuna Köln (212), Union Solingen (189)
401
Stand: Saisonende 2016/17






































































Rekord-Torjäger der 2. Bundesliga[6]
Rang Spieler Verein Tore

01

Dieter Schatzschneider

Hannover 96 (132), Fortuna Köln (22)
154

02

Karl-Heinz Mödrath

Fortuna Köln (144), Alemannia Aachen (7)
151

03

Theo Gries

Hertha BSC (67), Alemannia Aachen (47), Hannover 96 (8)
123

04

Sven Demandt

1. FSV Mainz 05 (54), Fortuna Düsseldorf (49), Hertha BSC (17)
120

05

Walter Krause

Kickers Offenbach (97), SG Wattenscheid 09 (13), Rot-Weiß Oberhausen (9)
119

06

Daniel Jurgeleit

Union Solingen (59), FC 08 Homburg (34), VfB Lübeck (24)
117

Franz Gerber

FC St. Pauli (42), ESV Ingolstadt (23), TSV 1860 München (20), Wuppertaler SV (19), Hannover 96 (13)

08

Gerd-Volker Schock

VfL Osnabrück (95), Arminia Bielefeld (21)
116
9

Paul Linz

VfL Osnabrück (52), Freiburger FC (36), Waldhof Mannheim (16), OSC Bremerhaven (11),
115
10

Peter Cestonaro

SV Darmstadt 98 (68), Hessen Kassel (43)
111
Stand: Saisonende 2016/17



2 Außerdem 63 Spiele in der Regionalliga West von 1972 bis 1974. Damit kommt Montanes auf 542 Einsätze in der 2. Liga für Aachen.



Zweitligisten im Europapokal |


Bisher nahmen sechsmal Vereine der 2. Bundesliga am Europapokal teil:



  • Nach Eingliederung des ostdeutschen DFV in den nun gesamtdeutschen DFB 1991 nahmen die in die 2. Bundesliga eingegliederten vormaligen DDR-Oberligisten FC Rot-Weiß Erfurt und Hallescher FC 1991/92 am UEFA-Pokal teil. Während Halle in der ersten Runde gegen Torpedo Moskau ausschied, unterlag Erfurt in der zweiten Runde Ajax Amsterdam.


  • 1992/93 nahm Hannover 96 als DFB-Pokalsieger am Europapokal der Pokalsieger teil. In der ersten Runde schied 96 trotz eines 2:1 im Rückspiel zu Hause gegen den Titelverteidiger Werder Bremen aufgrund einer 1:3-Hinspielniederlage knapp aus dem Wettbewerb aus.


  • 1996/97 nahm der DFB-Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern nach seinem Abstieg in die 2. Bundesliga am Europapokal der Pokalsieger teil, schied aber nach einem 1:0 und 0:4 n. V. gegen Roter Stern Belgrad ebenfalls in der 1. Runde aus.


  • 2001/02 qualifizierte sich der Zweitligist 1. FC Union Berlin für den UEFA-Pokal, da die Mannschaft (noch als Drittligist) im Pokalfinale der Mannschaft von Schalke 04 unterlegen war, diese aber durch ihre Vizemeisterschaft an der Champions League teilnahm. Nach einem Sieg gegen Haka Valkeakoski aus Finnland schieden die Berliner in der zweiten Runde gegen die bulgarische Mannschaft Litex Lowetsch aus.


  • 2004/05 durfte Alemannia Aachen ebenfalls als unterlegener Pokalfinalist am UEFA-Pokal teilnehmen, da der Pokalsieger Werder Bremen als Meister an der Champions League teilnahm. Aachen erreichte gegen die isländische Mannschaft FH Hafnarfjörður die Gruppenphase und dort durch Siege gegen OSC Lille und AEK Athen sogar die Runde der letzten 32 Mannschaften (Sechzehntelfinale), schied hier aber nach einem 0:0 und 1:2 gegen AZ Alkmaar aus.


Seit dem DFB-Pokal 2014/15 berechtigt nur noch ein Sieg im Pokalfinale zur Teilnahme an der Europa League.



Siehe auch |



  • Übersicht Fußball-Ligasystem

  • Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga

  • Liste der erfolgreichsten Torschützen der 2. Fußball-Bundesliga

  • Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga



Weblinks |



 Commons: 2. Fußball-Bundesliga (Germany) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Bundesliga-Archiv (Memento vom 4. Juli 2014 im Internet Archive)

  • Datenarchiv der 2. Bundesliga

  • Meisterschale für den Zweitliga-Meister



Literatur |


  • Matthias Weinrich: Zweitliga-Almanach. Alle Spieler. Alle Vereine. Alle Ergebnisse. AGON Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-190-8.


Anmerkungen und Einzelnachweise |




  1. Die Gründung der 2. Bundesliga Nord und Süd. In: heldenmagazin.de. Verlag Block Eins, abgerufen am 20. Juni 2010. 


  2. Edgar Lopez: Fußball: Von wegen Zweite Liga. In: ZEIT ONLINE. 28. Juli 2017 (zeit.de [abgerufen am 27. August 2018]). 


  3. DFL ehrt den Zweitliga-Meister mit eigenem Pokal. In: focus.de. Focus, 1. Juli 2008, abgerufen am 20. Juni 2010. 


  4. 2. Bundesliga Saison 1980/1981. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 30. Juli 2013. 


  5. Rekordspieler der 2. Bundesliga. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 3. Juni 2017. 


  6. Rekordtorjäger der 2. Bundesliga. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 3. Juni 2017. 


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