Auswärtiges Amt









































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Staatliche Ebene

Bund
Stellung

Oberste Bundesbehörde (als Bundesministerium)
Gründung
1870
Hauptsitz

Berlin

Behördenleitung

Heiko Maas (SPD)
Bedienstete
ca. 11.600[1]

Haushaltsvolumen
5,23 Mrd. EUR (2017)[2]
Website

www.auswaertiges-amt.de



Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen (2018)


Das Auswärtige Amt (abgekürzt AA,[3] vereinzelt auch Außenamt genannt[4]) ist eines von 14 Ministerien der Bundesrepublik Deutschland und als solches eine oberste Bundesbehörde. Es hat seinen Hauptsitz in Berlin und einen Nebensitz in der Bundesstadt Bonn.


Es ist die Zentrale des Auswärtigen Dienstes und zuständig für die deutsche Außen- sowie Europapolitik. Seine Bezeichnung geht zurück auf den seit dem Norddeutschen Bund (1870) und dem Deutschen Kaiserreich (1871) traditionellen Namen für das deutsche Außenministerium. Leiter des Auswärtigen Amtes ist der Bundesminister des Auswärtigen; Amtsinhaber ist seit dem 14. März 2018 Heiko Maas (SPD) im vierten Kabinett Merkel.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Das Auswärtige Amt


  • 2 Organisation


    • 2.1 Auslandsvertretungen




  • 3 Geschichte


    • 3.1 Deutsches Reich der Revolutionszeit (1848/49)


    • 3.2 Norddeutscher Bund


    • 3.3 Deutsches Reich (1871–1918)


      • 3.3.1 Abteilung I


      • 3.3.2 Abteilung II


      • 3.3.3 Einrichtung weiterer Abteilungen




    • 3.4 Deutsches Reich (1919–1933, Weimarer Republik)


    • 3.5 Deutsches Reich (1933–1945, Zeit des Nationalsozialismus)


    • 3.6 Deutsche Demokratische Republik


    • 3.7 Bundesrepublik Deutschland


      • 3.7.1 Bonn


      • 3.7.2 Berlin






  • 4 Kritik


  • 5 Reformdebatte und Zukunft des Auswärtigen Amts


  • 6 Reichs- und Bundesminister seit 1919


  • 7 Parlamentarische Staatssekretäre


  • 8 Beamtete Staatssekretäre


  • 9 Gedenken für im auswärtigen Dienst Deutschlands umgekommene Personen


  • 10 Stasi-Mitarbeiter im Auswärtigen Amt


  • 11 Siehe auch


  • 12 Fernsehdokumentation


  • 13 Literatur


  • 14 Weblinks


  • 15 Einzelnachweise





Das Auswärtige Amt |




Neubau des Auswärtigen Amtes in Berlin, links davon das Haus am Werderschen Markt




Eingang am Werderschen Markt




Lage des Auswärtigen Amtes in Berlin




Der Protokollhof zwischen dem Neu- und Altbau




Zweiter Dienstsitz des Auswärtigen Amtes in Bonn, Ansicht der Rheinfront


Das Auswärtige Amt bildet gemeinsam mit den Auslandsvertretungen des Bundes den sogenannten Auswärtigen Dienst (§ 2 Gesetz über den Auswärtigen Dienst); er nimmt die auswärtigen Angelegenheiten des Bundes wahr, indem er die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu auswärtigen Staaten sowie zwischenstaatlichen und überstaatlichen Einrichtungen, den Internationalen Organisationen, pflegt. Zu den sichtbaren Ansätzen der „Pflege der auswärtigen Beziehungen“ in den vergangenen Jahren zählt die Bewerbung Deutschlands um einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Zuge eines globalen UN-Reformpaketes des Jahres 2005, dem die erforderliche qualifizierte Mehrheit in der Generalversammlung der Vereinten Nationen bis dato versagt geblieben ist.


Das Auswärtige Amt veröffentlicht auf seiner offiziellen Website Informationen über die Außenpolitik Deutschlands sowie umfangreiche Informationen zu allen Staaten der Welt. Es arbeitet damit als Behörde, die dem Bürger direkt zugänglich ist. Seinen ersten Dienstsitz hat es im Haus am Werderschen Markt (Werderscher Markt 1), bis 1945 Sitz der Reichsbank und später des Zentralkomitees der SED (1959–1990). Das Gebäude im historischen Zentrum Berlins liegt unweit des abgerissenen früheren DDR-Außenministeriums am Schinkelplatz. Der Zweitsitz befindet sich im ehemaligen Hauptsitz des Auswärtigen Amts an der Adenauerallee in der Bundesstadt Bonn.



Organisation |


An der Spitze des Auswärtigen Amtes steht der Bundesminister des Auswärtigen, aktuell Heiko Maas. In Regierungsaufgaben wird der Bundesaußenminister durch parlamentarische Staatssekretäre unterstützt, die den Zusatztitel „Staatsminister im Auswärtigen Amt“ tragen. Seit dem 17. Dezember 2013 sind diese Positionen mit Maria Böhmer (CDU) als Staatsministerin und Michael Roth (SPD) als Staatsminister für Europa besetzt.[5] Weiterhin gehören der Leitungsebene des Auswärtigen Amts ein oder mehrere beamtete Staatssekretäre an, welche den Minister bei der Leitung des Auswärtigen Dienstes vertreten.[6] Derzeit haben Walter Johannes Lindner und Andreas Michaelis diese Positionen inne. Staatsminister und Staatssekretäre sind die ranghöchsten Mitarbeiter im Auswärtigen Amt.[7] Dem Bundesminister direkt unterstehend, befinden sich zahlreiche Sonderbeauftragte und Koordinatoren sowie der Leitungs- und Planungsstab, das Ministerbüro, das Parlaments- und Kabinettsreferat sowie das Pressereferat, dessen Leiter auch gleichzeitig der Sprecher des Auswärtigen Amtes ist. Unter anderem ist auch der Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe (KKH) dort angesiedelt, der aus dem Beauftragten für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe sowie in Deutschland ansässigen humanitären Organisationen besteht. Der Ausschuss trifft sich seit 1994 halbjährlich oder ad hoc anlässlich humanitärer Krisen.[8][9] Der Ausschuss hat gemeinsam die „Zwölf Grundregeln der Humanitären Hilfe im Ausland“ erarbeitet.[10]


Das Auswärtige Amt hat seinen Hauptsitz in Berlin. In Bonn wird eine Dienststelle betrieben, die hauptsächlich für den geregelten Betrieb der Informationstechnik, weniger aber für Aufgaben im diplomatischen Bereich zuständig ist. Das AA gilt als die „zentrale Schaltstelle der deutschen Diplomatie, in der außenpolitische Analysen und Konzeptionen sowie konkrete Handlungsanweisungen für die deutschen Auslandsvertretungen erarbeitet werden“.[11] Zur Erreichung dieser Ziele tragen die elf Abteilungen der Zentrale bei.[12] Das Auswärtige Amt ist unterteilt in die Zentralabteilung (1) zur Regelung interner Belange, die Politische Abteilung (2), welche die deutsche Außenpolitik innerhalb der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU sowie die Beziehungen zu Nordamerika, Osteuropa und Zentralasien koordiniert, die Europaabteilung (E), federführend in der Gestaltung der deutschen Europapolitik, die Abteilung für Asien und Pazifik (AP), zuständig für die Beziehungen mit den asiatischen Staaten – allen voran China, aber auch Afghanistan und Pakistan –, die Politische Abteilung (3), die die Beziehungen zu Ländern des Nahen Ostens, Afrikas, Lateinamerikas, der Karibik und Asiens pflegt, die Abteilung Krisenprävention, Stabilisierung und Konfliktnachsorge (S), die Abteilung für Internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle (OR) für die Zusammenarbeit mit den Organen der Vereinten Nationen sowie Abrüstungspolitik, die Abteilung für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung (4), eine Rechtsabteilung (5), dessen Leiter auch gleichzeitig der Völkerrechtsberater der Bundesregierung ist, die Abteilung Kultur und Kommunikation (6) zur Planung und Steuerung der deutschen Auswärtigen Kultur-, Bildungs-, Kommunikations- und Medienpolitik, und die Abteilung Protokoll (7), die die Besuche ausländischer Gäste in Deutschland sowie die Auslandsreisen von Bundeskanzler, Bundespräsident oder Bundesaußenminister organisiert.[12] In Berlin wird der Nachwuchs in der Akademie Auswärtiger Dienst ausgebildet, welche der Zentralabteilung (1) untersteht.
Neben diesen Abteilungen verfügt das Auswärtige Amt auch über abteilungsübergreifende Arbeitseinheiten. Diese werden in der Regel aufgrund aktueller Situationen oder zur Planung und Durchführung in Zukunft liegender Aktivitäten, die das Außenamt betreffen, geschaffen.



Auslandsvertretungen |



Neben der AA-Zentrale gibt es deutsche Auslandsvertretungen in den meisten Hauptstädten der Welt sowie in größeren Städten der Länder. Die Auslandsvertretungen – also Botschaften, ständige Vertretungen und Konsulate – werden dort als „Augen, Ohren und Stimme“ der Bundesregierung bezeichnet.


Das Auswärtige Amt unterhält derzeit 227 Auslandsvertretungen, darunter 153 Botschaften, 54 Generalkonsulate und sieben Konsulate, zwölf Multilaterale Vertretungen (bei Internationalen Organisationen wie der Europäischen Union (EU) oder den Vereinten Nationen) und ein Vertretungsbüro (Stand: Januar 2017).[13] Des Weiteren werden drei Informationszentren unter der Bezeichnung „German Information Center (GIC)“ mit der Aufgabe, sprach- und regionalspezifische Informationen über Deutschland zu vermitteln, unterhalten. Das größte GIC befindet sich seit 2003 in Washington (vorher in New York). Im arabischsprachigen Raum ist ein GIC in Kairo tätig und für die französischsprachigen Gebiete wurde das GIC/CIDAL in Paris errichtet.[14] Gegenwärtig sind in den Auslandsvertretungen 3.000 Mitglieder des Auswärtigen Dienstes tätig. Unterstützt werden sie von 5.500 sogenannten Ortskräften und 1.200 Mitarbeitern aus anderen Ressorts der Bundesregierung, den Bundesländern, der Wirtschaft und anderen Institutionen (Stand: Juni 2015).[15] Zusätzlich sind 345 Honorarkonsuln ehrenamtlich im Auftrag des Auswärtigen Amts tätig.[16] Honorarkonsuln werden vor allem dort eingesetzt, wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung aus verschiedenen Gründen (z. B. Größe des Amtsbezirks) nicht sinnvoll erscheint. Häufig bekleiden Staatsbürger des Empfangsstaats das Amt eines Honorarkonsuls.


Die Berufung in die Spitzenpositionen an den Auslandsvertretungen geriet seit Ende der neunziger Jahre mehrfach in die Kritik. Die Vorwürfe richten sich gegen angebliche Parteibuchwirtschaft[17] und Günstlingswirtschaft.[18] Das Auswärtige Amt hält sich unter Verweis auf die Persönlichkeitsrechte seiner Bediensteten mit Stellungnahmen zu solchen Behauptungen zurück.




Geschichte |



Deutsches Reich der Revolutionszeit (1848/49) |


Während der Revolution von 1848/1849 wurde eine Reichsregierung eingesetzt, die Provisorische Zentralgewalt. Je nach Standpunkt übte sie die Funktionen des Bundestages aus oder amtierte für ein entstehendes Deutsches Reich.


Am 12. Juli 1848 ernannte Reichsverweser Johann, der vorläufige „Ersatzmonarch“, eine Regierung. Sein Vertrauter Anton von Schmerling wurde Reichsminister für die inneren wie auch die auswärtigen Angelegenheiten. Schmerling hatte bis zum 20. Dezember 1849 mehrere Nachfolger als Reichsaußenminister. Damals endete die Zentralgewalt zugunsten der Bundeszentralkommission.



Norddeutscher Bund |


Die Entstehung des Auswärtigen Amtes ist auf das durch Publikandum vom 16. Dezember 1808 und Verordnung vom 27. Oktober 1810 geschaffene, selbständige „Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten“ Preußens zurückzuführen.[19] Zum 12. Januar 1870 ging dieses preußische Außenministerium auf den Norddeutschen Bund über. Als „Auswärtiges Amt des Norddeutschen Bundes“ diente es für die Diplomatie des Norddeutschen Bundes. 1871 wurde es in „Auswärtiges Amt des Deutschen Reiches“ umbenannt. Bis heute hat sich die Bezeichnung erhalten, obgleich das Auswärtige Amt ein Bundesministerium wie die anderen darstellt. Der Name dieser Institution wird aus Tradition weitergeführt.


Zu Zeiten Otto von Bismarcks, des ersten Chefs, war das Auswärtige Amt lediglich in zwei Abteilungen gegliedert: in die Politische Abteilung und in eine zweite Abteilung für Bereiche wie Außenhandel und Rechts- und Konsularwesen.[20]



Deutsches Reich (1871–1918) |




Palais an der Wilhelmstraße 76 in Berlin um 1880, später Teil des Auswärtigen Amtes




Dienstsitz des Auswärtigen Amts in der Wilhelmstraße (Blick von der Behrenstraße, Foto 1927)


Im Kaiserreich war das Auswärtige Amt ein Reichsamt, das sich federführend um die Außenpolitik kümmerte. Es entstand 1871 nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs und hatte seinen Sitz in der Berliner Wilhelmstraße 76.


Das Reich übernahm das Auswärtige Amt vom Norddeutschen Bund in unveränderter Form als Reichsbehörde, die von einem Staatssekretär geleitet wurde. Obwohl das Auswärtige Amt nun als Behörde einer gesamtdeutschen Außenpolitik fungierte, behielten die deutschen Bundesstaaten ein beachtliches Maß an Eigenständigkeit in ihrer jeweils eigenen Außenpolitik. Otto von Bismarck prägte mit seiner Außenpolitik den weltweit guten Ruf dieses Amtes, durch seine Bündnispolitik wurde das Auswärtige Amt zu einer der meistbeachteten Behörden Deutschlands. Obwohl nach Bismarcks Entlassung unter Wilhelm II. die meisten außenpolitischen Entscheidungen vom Kaiser selbst getroffen wurden, behielt das Auswärtige Amt die Schlüsselfunktion in der Deutschen Diplomatie und stellte sogar eine gewisse Opposition gegen Wilhelms unstetigen Kurs in der Außenpolitik dar.


Im Auswärtigen Amt gab es zunächst zwei Abteilungen, welche den beiden streng getrennten Laufbahnen Diplomat und Konsul entsprachen.



Abteilung I |


Die erste Abteilung war die politische, die sich mit den Angelegenheiten der höheren Politik, Personalien, Generalia, Zeremonien, Ordenssachen, Etats, Kassensachen, Angelegenheiten der Schulen und Kirchen etc. beschäftigte. Leiter dieser Abteilung war ein Staatssekretär, der zugleich als ständiger Vertreter des Reichskanzlers im Auswärtigen Amt fungierte. Der Reichskanzler besaß die oberste Verantwortlichkeit in außenpolitischen Belangen, weswegen der Staatssekretär ihm gegenüber weisungsgebunden war. Stellvertreter des Staatssekretärs war wiederum ein Unterstaatssekretär.



Abteilung II |


Die zweite Abteilung war für die Bearbeitung der Angelegenheiten des Handels, Verkehrs, Konsulatswesens, Staatsrechts, Zivilrechts, der Kunst und Wissenschaft, der Privatangelegenheiten Deutscher im Ausland und der Gegenstände, die das Justiz-, Polizei- und Postwesen, die Auswanderung, die Schiffsangelegenheiten, die Grenzsachen und Ausgleichungen mit fremden Staaten etc. betrafen, zuständig. Sie war dem Direktor des Auswärtigen Amtes unterstellt.



Einrichtung weiterer Abteilungen |


1885 verlor die zweite Abteilung die Zuständigkeit für Rechtssachen, da eine neue Abteilung III als Rechtsabteilung des Auswärtigen Amts aus der Taufe gehoben wurde. Fünf Jahre später folgte eine eigene Kolonialabteilung, die 1907 zum Reichskolonialamt wurde. Des Weiteren schuf man 1915 im Ersten Weltkrieg eine Abteilung IV, welche die Funktion einer Nachrichtenabteilung übernahm.[21]



Deutsches Reich (1919–1933, Weimarer Republik) |


1919 wurde das Amt, das seine traditionelle Bezeichnung beibehielt, ein Reichsministerium (während Preußen seine auswärtigen Angelegenheiten fortan selbst regelte), und an seine Spitze trat ein auch dem Reichstag verantwortlicher Reichsminister des Auswärtigen. Ihm unterstand ein Staatssekretär als oberster Beamter des Ministeriums. Dieses Amt bekleidete kurzzeitig Hermann Müller, danach Edgar Haniel von Haimhausen, ab 1922 Ago von Maltzan, ab 1924 Carl von Schubert, von 1930 an Bernhard Wilhelm von Bülow.


Nach einer ersten Phase mit geringen Erfolgen und eher geringer Bereitschaft, mit den Westmächten zusammenzuarbeiten, trat der ehemalige Reichskanzler Gustav Stresemann im November 1923 das Amt des Außenministers an. Er sorgte bis zu seinem Tod im Oktober 1929 für eine Verständigung der Weimarer Republik mit dem Westen und erreichte auch den deutschen Beitritt zum Völkerbund unter sehr günstigen Bedingungen. Die wichtigsten Früchte seiner Arbeit, wie die Räumung des besetzten Rheinlandes 1930, erlebte Stresemann nicht mehr. In der Folge verhielten die Reichskanzler und Außenminister sich dem Ausland gegenüber wieder forscher.




Deutsches Reich (1933–1945, Zeit des Nationalsozialismus) |




Das Auswärtige Amt an der Wilhelmstraße im Jahre 1937


Mit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten war nach der allgemein bis 2010 überwiegenden Auffassung die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes der Gleichschaltungspolitik des NS-Regimes ausgesetzt, ebenso wie alle anderen Reichsministerien. Gleichwohl gingen auch aus dem Auswärtigen Dienst Widerstandskämpfer hervor, zum Beispiel Rudolf von Scheliha, Ilse Stöbe, Adam von Trott zu Solz und Ulrich von Hassell.


Die „Unabhängige Historikerkommission – Auswärtiges Amt“ kam in ihrem 2010 veröffentlichten Buch Das Amt und die Vergangenheit[22] zu dem Ergebnis, dass Mitarbeiter des Amts während der NS-Zeit weniger Opfer, sondern vielmehr Akteure im Nationalsozialismus gewesen sind; so zusammenfassend Ernst Piper:





„Das Auswärtige Amt war […] kein Hort des Widerstands. Es war auch kein Refugium altgedienter Ministerialbürokraten, die unter einer schlechten Regierung ihr Land nicht im Stich lassen wollten und einfach weiter ihren Dienst verrichteten. Es gab auch keine gezielte Infiltration durch Nationalsozialisten, die war gar nicht notwendig. Kennzeichnend für das AA war vielmehr die ‚Selbstgleichschaltung‘. Zwischen den Beamten in der Wilhelmstraße und der Regierung Hitler herrschte ein antidemokratischer und ein antisemitischer Konsens, wobei die meist adeligen Diplomaten den traditionellen Oberschichtenantisemitismus vertraten, der weniger radikal war als der genozidale Erlösungsantisemitismus der Nationalsozialisten. Aber beide wollten den ‚Schandfrieden‘ von Versailles überwinden und Deutschland wieder zur Großmacht machen. Nur in der Beurteilung des Kriegsrisikos gab es Differenzen.“[23]





1933 richtete das Amt ein „Deutschlandreferat“ ein,[24] zuständig für innerdeutsche Angelegenheiten, zu denen infolge der antijüdischen NS-Gesetzgebung die Staatenlosen sowie Ausbürgerungs- und Emigrantenangelegenheiten gehörten. Als Verbindungsstelle zur NSDAP gab es im AA ab 1938 ein „Sonderreferat Partei“. Beide Referate wurden 1940 zur „Abteilung D“ (Deutschland) zusammengefasst. Im „Referat D III“ (Judenfrage, Rassenpolitik) wirkte Franz Rademacher, der Urheber des Madagaskarplans.


Am 31. März 1933 wurde offiziell das von Alfred Rosenberg geleitete Außenpolitische Amt der NSDAP (APA) in Konkurrenz zum Auswärtigen Amt gegründet, um das vorhandene „traditionell-konservative Instrumentarium“ der Außenpolitik durch ein „revolutionäres“ zu ersetzen.[25] Das APA diente mit Blick auf das AA vor allem dem Zweck, die offiziellen diplomatischen Stellen zu umgehen. Gemäß Rosenbergs Wunsch sollte das AA vom APA aus gleichgeschaltet und reorganisiert werden. Da gerade das AA als ein Zentrum des konservativen Widerstandes gegen die neuen Machthaber galt, wurde es dementsprechend bespitzelt.[25] Am 15. Mai 1934 schrieb Rosenberg in sein Tagebuch, Adolf Hitler habe ihm gesagt, dass er (Hitler) das AA als „eine Verschwörergesellschaft“ betrachte, die erst nach dem Tod von Paul von Hindenburg unter seine Kontrolle gebracht werden könne.[26]


In der Folgezeit wurde in der Reichsleitung der NSDAP eine „Ortsgruppe Auswärtiges Amt“ gebildet. Ab etwa Herbst 1935 bestand die Aufgabe dieser Ortsgruppe darin, „Einfluss auf Ernennungen zu nehmen“ sowie „eine geheime Kontrolle über die Angehörigen von Botschaften und Konsulaten auszuüben“.[27]


1939 erließ das Amt einen förmlichen Runderlass über Die Judenfrage als Faktor der Außenpolitik. Darin hieß es unter anderem:





„Die Erkenntnis, daß das Judentum in der Welt stets der unversöhnliche Gegner des Dritten Reiches sein wird, zwingt zu dem Entschluß, jede Stärkung der jüdischen Position zu verhindern. Ein jüdischer Staat [gemeint ist: in Palästina] würde aber dem Weltjudentum einen völkerrechtlichen Machtzuwachs bringen.“[28]





Die im Oktober 2010 veröffentlichten Forschungsergebnisse der 2005 vom damaligen Außenminister Joschka Fischer einberufenen Unabhängigen Historikerkommission zeigen, dass „nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 das Auswärtige Amt die Initiative zur Lösung der ‚Judenfrage‘ auf europäischer Ebene“ ergriff.[29]Eckart Conze (Historiker und Sprecher der Kommission) sagte 2010 in einem Interview: „Das Auswärtige Amt war an allen Maßnahmen der Verfolgung, Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung der Juden von Anfang an aktiv beteiligt. […] Die Zielmarke ‚Endlösung‘ war schon sehr früh erkennbar.“[30]


Das Auswärtige Amt unterstand zunächst weiter Staatssekretär Bülow. Nach dessen Tod im Juni 1936 übernahm Hans Georg von Mackensen das Amt; nach der Blomberg-Fritsch-Krise Anfang 1938 folgte ihm am 3. April 1938 Ernst von Weizsäcker.


Bedeutende Mitarbeiter in der Zeit des Nationalsozialismus waren unter anderem: Eberhard von Thadden, Georg Ferdinand Duckwitz, Hans-Heinrich Herwarth von Bittenfeld, Franz Rademacher, Fritz Kolbe, Hilger van Scherpenberg, Paul Karl Schmidt, Horst Wagner, Karl Klingenfuß, Kurt Georg Kiesinger, Otto Bräutigam und Friedrich Stieve.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden eine Reihe von führenden Mitgliedern des Amtes im sogenannten Wilhelmstraßen-Prozess angeklagt und verurteilt.




Deutsche Demokratische Republik |




Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR 1972


In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) vertrat von 1949 bis 1990 das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR im Ostteil von Berlin die Außenpolitik der dortigen Regierung.




Spreeseite und Jungfernbrücke




Foyer zu den Außenministersälen



Bundesrepublik Deutschland |


Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Außenkontakte der Bundesrepublik über die Alliierte Hohe Kommission und ihre Hochkommissare laufen. Am 6. März 1951 ermächtigten die drei Westmächte, den Beschlüssen der New Yorker Außenministerkonferenz vom 19. September 1950 folgend, die Bundesrepublik Deutschland im Zuge einer „kleinen Revision“ des Besatzungsstatuts von 1949 zur Errichtung eines Außenministeriums. Von Juni 1950 bis 1951 hatte der Bundeskanzler sich per Erlass mit der „Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten“ im Bundeskanzleramt beholfen, die von seinem engen Vertrauten, dem Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn (seit 11. Juli 1950) geleitet wurde.[31] Nun durfte die Bundesrepublik wieder eigene Beziehungen zu ausländischen Staaten unterhalten. Für alle Angelegenheiten, die den Besatzungsbehörden vorbehalten blieben, hatten ausländische Vertretungen aber weiterhin den Weg über die Alliierte Hochkommission zu nehmen.[32]


Bei den Koalitionsregierungen der Bundesrepublik seit 1966 wurde der Außenminister vom jeweils kleineren Koalitionspartner gestellt und bekleidete dabei gleichzeitig das Amt des Vizekanzlers, mit der Ausnahme der Vizekanzlerschaften von Jürgen Möllemann, Franz Müntefering, Philipp Rösler und Sigmar Gabriel.



Bonn |


Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 und der Zurückerlangung der außenpolitischen Souveränität 1951 wurde das Auswärtige Amt am 15. März 1951 in der neuen Bundeshauptstadt Bonn wieder eingerichtet und behielt den Namen.[33] Damit bekannte sich die Behörde in der Bundesrepublik – als mit dem Deutschen Reich identischer Staat – eindeutig zu ihrer Tradition und Kontinuität bis hin zu Bismarck. Zunächst mit Hauptsitz in der Villa Ingenohl, zog das Außenamt 1955 in einen architektonisch schlichten Neubau am Rande des künftigen Regierungsviertels. Das Gebäude war einer der ersten Ministeriumsneubauten in Bonn und zum Eröffnungszeitpunkt der größte Verwaltungskomplex in Deutschland.


Federführend beim Wiederaufbau des Auswärtigen Dienstes agierten Beamte, die bereits in der Zeit des Nationalsozialismus im Außenministerium beschäftigt waren. Schon 1951 schrieb Michael Mansfeld darüber für die Frankfurter Rundschau eine Serie, die zur Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses führte.[34][35] Auch im 1965 von der DDR herausgegebenen Braunbuch ist mutmaßlich von 520 Diplomaten mit NS-Vergangenheit im Auswärtigen Amt die Rede.[36] Der Umfang des Einflusses ehemaliger NSDAP-Mitglieder und in Verbrechen gegen die Menschlichkeit verstrickte Diplomaten ist Gegenstand der Untersuchung durch eine im Jahre 2005 eingesetzte internationale Historikerkommission.[37] Die Forschungsergebnisse der von Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann geleiteten Unabhängigen Historikerkommission liegen seit dem 21. Oktober 2010 als Buchpublikation unter dem Titel Das Amt und die Vergangenheit vor. Danach gehörten 1950 von 137 Mitarbeitern des höheren Dienstes 58 der NSDAP an, das waren 42,3 Prozent. Bis 1954 stieg die Anzahl ehemaliger NSDAP-Mitglieder im höheren Dienst auf 325 Personen. Da der Personalkörper im höheren Dienst des Amtes aber auf über 900 Mitarbeiter gewachsen war, sank der prozentuale Anteil der NSDAP-Mitglieder. Zum Vergleich, 1953 waren unter den 487 Abgeordneten des 2. Deutschen Bundestages 129 ehemalige Mitglieder der NSDAP, was einem Anteil von 26,5 % entsprach.[38] Dennoch, so die Forscher, „[ist] das Bonmot, nach dem Krieg habe es mehr Pgs [Parteigenossen] im Amt gegeben als vorher, nicht ganz abwegig“.[39] So wurde z. B. 1953 der Jurist und Diplomat Otto Bräutigam als Leiter der Ostabteilung im AA wiedereingestellt. Bräutigam, der zwischen 1941 und 1945 „Abteilungsleiter Allgemeine Politik im Ostministerium“ von Alfred Rosenberg gewesen ist, schrieb am 18. Dezember 1941 zustimmend: „In der Judenfrage dürfte inzwischen durch mündliche Besprechung Klarheit geschaffen sein“, womit der Gesamtplan zur Judenvernichtung in Europa gemeint war. Die Außenminister Scheel und Genscher waren vormals NSDAP-Mitglieder.[40]


Im Jahre 1991 erhielt die deutsche Diplomatie mit dem Gesetz über den Auswärtigen Dienst eine eigene rechtliche Grundlage.[19]


In den Jahren 1992 und 1993 hatte der Auswärtige Dienst etwa 8000 bis 9000 Angehörige, wobei rund 1600 dem höheren Dienst angehörten.[19] Etwa ein Drittel davon arbeitete im Auswärtigen Amt, der Rest an den zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 237 diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland.[19]



Berlin |




Weltsaal im Haus am Werderschen Markt


1999 verlegte das Auswärtige Amt seinen ersten Dienstsitz nach Berlin, wo es die Räume des ehemaligen Zentralkomitees der SED im Haus am Werderschen Markt, dem früheren Erweiterungsbau der Reichsbank bezog. Das Gebäude wurde seit August 1996 durch den als Generalplaner beauftragten Berliner Architekten Hans Kollhoff für 288 Mio. DM umgebaut und im Dezember 1999 fertiggestellt. Aus Platzgründen wurde ein zusätzlicher Erweiterungsbau auf dem Nachbargrundstück notwendig. Der 168 Mio. DM teure Neubau der Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann in Form eines Kubus mit drei Lichthöfen konnte im November 1999 eingeweiht werden. Die Schlüsselübergabe für den Gesamtkomplex erfolgte am 20. Januar 2000.[41] Im Bonner Gebäude wurde ein Zweitsitz behalten.




Kritik |


Zum Schutze der Amtsträger stellte das Auswärtige Amt die Veröffentlichung der Besetzung seiner Auslandsvertretungen insbesondere nach der Geiselnahme von Stockholm (1975) und der Ermordung des AA-Diplomaten Gerold von Braunmühl durch Terrorkommandos der RAF (1986) ein. Die in anderen Staaten gepflegte, jährliche Veröffentlichung eines „Annuaire Diplomatique“ (Diplomatischen Jahrbuchs) mit den Stationen der Karriere jedes einzelnen Diplomaten des betreffenden Landes, das ein höheres Maß an öffentlicher Kontrolle bietet, gibt es beim Auswärtigen Amt nicht. Allerdings sind Fotos sowie die Lebensläufe der Behördenleiter und des Führungspersonals in der Zentrale auf der Website des AA bzw. der jeweiligen Auslandsvertretung einzusehen.


Der Auswärtige Dienst hat seit 2006 eine höhere Zahl von Konkurrentenklagen zu verzeichnen,[42] die zu einer Modifikation des beamtenrechtlichen Beurteilungsverfahrens geführt hat. Seit dem Jahr 2008 werden die Leistungen nicht mehr in den Fachabteilungen und an den Auslandsvertretungen, sondern von einem zentralen Beurteiler benotet. Das Verfahren wurde eingeführt, um die Vorgaben der Bundeslaufbahnverordnung (Quoten) zu erfüllen und einen einheitlichen, gerechteren Beurteilungsmaßstab anzulegen. Die oberverwaltungsgerichtlichen Entscheidungen haben dieses neue System bisher durchgehend bestätigt. Das System ist in der Belegschaft sehr umstritten und führt weiter zu Klageverfahren in allen Laufbahnen.



Reformdebatte und Zukunft des Auswärtigen Amts |


Mit der zunehmenden europäischen Integration und dem damit einhergehenden Bedeutungsverlust der klassischen Diplomatie in der Europapolitik wurden zunehmend Stimmen laut, dass das Auswärtige Amt seine Bedeutung verloren habe und bei wichtigen Fragen, wie der Euro-Rettung und einer Neustrukturierung der EU, nur noch eine Nebenrolle spiele. So würden Diplomaten und Botschafter nicht mehr konsultiert, sondern es werde direkt auf Ministerebene verhandelt – häufig sogar auf Regierungsebene. Dies sei auf europäischer wie auch auf globaler Ebene immer häufiger der Fall. Das Auswärtige Amt gab schon im August 2012 zur Botschafterkonferenz vor, konkrete Vorschläge für Reformen vorzulegen. Thomas Bagger, Planungschef im Auswärtigen Amt, sieht es als dessen zukünftige Aufgabe, „aus der Vielzahl von Ressortinteressen ein nationales bzw. europäisches Interesse zu destillieren und für ein einheitliches Auftreten im Ausland zu sorgen“. Ein anderer Vorschlag, der auf Wolfgang Ischinger, den Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, zurückgeht, ist ein Nationaler Sicherheitsrat – ein umfassendes Koordinierungsgremium mit entsprechendem Unterbau, einschließlich Experten aus den Ministerien.[43]


Aus diesem Bemühen heraus sind allerdings keine weiteren Reformschritte erfolgt. Auch hat sich die europapolitische Koordinierung, die formell seit Beginn der Europäischen Union zwischen Auswärtigen Amt und Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgeteilt ist, sich trotz des Lissabon-Vertrages 2009 nicht verändert. Seit 2009 sind die Außenminister nicht mehr im prälegislativ und medial wichtigen Europäischen Rat vertreten. Das Kanzleramt hat damit, auch durch seine propagierte Unionsmethode, eine informell entscheidende Rolle erhalten.


2014 hat sich das Auswärtige Amt mit dem Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ selbst einem umfassenden Reformprozess verschrieben,[44] der in den Schlussfolgerungen „Krisen – Ordnung – Europa“ 2015 mündete.[45] Aber auch diese Reform hat keine Neuausrichtung ergeben.


2017 forderte die vom Auswärtigen Amt geförderte Europäische Bewegung Deutschland eine radikale Umgestaltung der Europapolitik der Bundesregierung, die eine Verlagerung der Europakoordinierung in das Bundeskanzleramt mit sich zöge. Denn das Auswärtige Amt verharre „in alten Formen klassischer Diplomatie“ und habe „enorm an Einfluss“ verloren.[46]



Reichs- und Bundesminister seit 1919 |




Heiko Maas
Sigmar Gabriel
Frank-Walter Steinmeier
Guido Westerwelle
Frank-Walter Steinmeier
Joschka Fischer
Klaus Kinkel
Hans-Dietrich Genscher
Helmut Schmidt
Hans-Dietrich Genscher
Walter Scheel
Willy Brandt
Gerhard Schröder (CDU)
Heinrich von Brentano di Tremezzo
Konrad Adenauer
Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk
Arthur Seyß-Inquart
Joachim von Ribbentrop
Konstantin Freiherr von Neurath
Konstantin Freiherr von Neurath
Heinrich Brüning
Julius Curtius
Gustav Stresemann
Friedrich von Rosenberg
Joseph Wirth
Walther Rathenau
Joseph Wirth
Friedrich Rosen
Walter Simons
Adolf Köster
Hermann Müller
Ulrich von Brockdorff-Rantzau




Drei Bundeskanzler übten das Amt in Personalunion aus, Konrad Adenauer als erster Außenminister der Bundesrepublik Deutschland und Helmut Schmidt, nachdem sich die FDP aus Koalition und Kabinett zurückgezogen hatte; Walter Scheel war nur vorübergehend vom 7. bis 16. Mai 1974 Amtsinhaber, als er auf Ersuchen des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann das Bundeskanzleramt amtierend übernahm. Hans-Dietrich Genscher bekleidete das Amt des Bundesaußenministers sowohl unter einer SPD- als auch unter einer CDU-Kanzlerschaft. Schmidt blieb noch drei Tage lang geschäftsführend als Außenminister im Amt, nachdem ihn Helmut Kohl bereits als Bundeskanzler abgelöst hatte.













































































































































































































































































































































Nr. Name Bild Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Amtsdauer
in Tagen
1

Ulrich von Brockdorff-Rantzau

Brockdorf Rantzau.jpg

1869–1928
parteilos
13. Februar 1919
21. Juni 1919
128
2

Hermann Müller

Bundesarchiv Bild 102-11411, Hermann Müller.jpg

1876–1931

SPD
21. Juni 1919
26. März 1920
279
3

Adolf Köster

Koester adolf 1920s.png

1883–1930
SPD
10. April 1920
8. Juni 1920
59
4

Walter Simons

Bundesarchiv Bild 102-12279, Walter Simons.jpg

1861–1937
parteilos
25. Juni 1920
4. Mai 1921
313
5

Friedrich Rosen

Dr Friedrich Rosen 1910.jpg

1856–1935
parteilos
10. Mai 1921
22. Oktober 1921
165
6

Joseph Wirth

Bundesarchiv Bild 146III-105, Joseph Wirth.jpg

1879–1956

Zentrum
26. Oktober 1921
31. Januar 1922
97
7

Walther Rathenau

Bundesarchiv Bild 183-L40010, Walter Rathenau.jpg

1867–1922

DDP
1. Februar 1922
24. Juni 1922
84
8

Joseph Wirth

Bundesarchiv Bild 146III-105, Joseph Wirth.jpg

1879–1956
Zentrum
24. Juni 1922
14. November 1922
143
9

Friedrich von Rosenberg

Bundesarchiv Bild 102-00095, Wilhelm Cuno und Frederic von Rosenberg.jpg

1874–1937
parteilos
22. November 1922
11. August 1923
262
10

Gustav Stresemann

Bundesarchiv Bild 146-1989-040-27, Gustav Stresemann.jpg

1878–1929

DVP
13. August 1923
3. Oktober 1929
2243
11

Julius Curtius

Bundesarchiv Bild 102-08497, Berlin, Julius Curtius, Gustav Stresemann.jpg

1877–1948
DVP
4. Oktober 1929
9. Oktober 1931
735
12

Heinrich Brüning

Bundesarchiv Bild 119-2600, Heinrich Brüning.jpg

1885–1970
Zentrum
9. Oktober 1931
30. Mai 1932
234
13

Konstantin Freiherr von Neurath

Bundesarchiv N 1310 Bild-014, Konstantin von Neurath.jpg

1873–1956

NSDAP (ab 1937)
1. Juni 1932
4. Februar 1938
2074
14

Joachim von Ribbentrop

GERibbentrop.jpg

1893–1946
NSDAP
4. Februar 1938
1. Mai 1945
2643
15

Arthur Seyß-Inquart

Arthur-Seyss-Inquart-1940.jpg

1892–1946
NSDAP
1. Mai 1945
2. Mai 1945
1
16

Lutz von Krosigk

Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.JPG

1887–1977
NSDAP
2. Mai 1945
23. Mai 1945
21
0
(Alliierter Kontrollrat)



23. Mai 1945
15. März 1951
2242
1

Konrad Adenauer

Bundesarchiv B 145 Bild-F078072-0004, Konrad Adenauer.jpg

1876–1967

CDU
15. März 1951
6. Juni 1955
1544
2

Heinrich von Brentano

Heinrich von Bretano.jpg

1904–1964
CDU
6. Juni 1955
30. Oktober 1961[47]
2338
3

Gerhard Schröder

Verteidigungsminister Dr. Gerhard Schröder (4909218775).jpg

1910–1989
CDU
14. November 1961
30. November 1966
1842
4

Willy Brandt

Willy Brandt.jpg

1913–1992

SPD
1. Dezember 1966
20. Oktober 1969
1054
5

Walter Scheel

Bundesarchiv Bild 146-1989-047-20, Walter Scheel.jpg

1919–2016

FDP
21. Oktober 1969
15. Mai 1974
1667
6

Hans-Dietrich Genscher

Bundesarchiv FDP-Bundesparteitag, Genscher.jpg

1927–2016
FDP
17. Mai 1974
17. September 1982
3045
7

Helmut Schmidt

Helmut Schmidt (13.07.1977).jpg

1918–2015
SPD
17. September 1982
4. Oktober 1982
17
8

Hans-Dietrich Genscher

Hans-Dietrich Genscher (1989).jpg

1927–2016
FDP
4. Oktober 1982
17. Mai 1992
3513
(insg. 6558)
9

Klaus Kinkel

Bundesarchiv B 145 Bild-F063645-0024, Pullach, Besuch Carstens beim BND.jpg

* 1936
FDP
18. Mai 1992
26. Oktober 1998
2352
10

Joschka Fischer

Joschka Fischer.jpg

* 1948

Grüne
27. Oktober 1998
22. November 2005
2583
11

Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier 20090902-DSCF9761.jpg

* 1956
SPD
22. November 2005
28. Oktober 2009
1436
12

Guido Westerwelle

Guido westerwelle.jpg

1961–2016
FDP
28. Oktober 2009
17. Dezember 2013
1511
13

Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier Feb 2014 (cropped).jpg

* 1956
SPD
17. Dezember 2013
27. Januar 2017
1137
(insg. 2573)
14

Sigmar Gabriel

2017-03-19 Sigmar Gabriel SPD Parteitag by Olaf Kosinsky-2.jpg

* 1959
SPD
27. Januar 2017
14. März 2018
411
15

Heiko Maas

2017-03-26 Heiko Maas by Sandro Halank–2.jpg

* 1966
SPD
14. März 2018
im Amt
309


Parlamentarische Staatssekretäre |


Seit 1974 führen die im Auswärtigen Amt tätigen parlamentarischen Staatssekretäre zusätzlich den Titel Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen. Der Hintergrund ist hauptsächlich protokollarischer Natur. Es soll auf diplomatischem Parkett Augenhöhe gewahrt werden. Die Staatsminister nehmen vorwiegend Aufgaben politischer Natur wahr und unterstützen den Bundesaußenminister in seinen Regierungsaufgaben.







  • 1967–1969: Gerhard Jahn (SPD)

  • 1969–1970: Ralf Dahrendorf (FDP)

  • 1970–1976: Karl Moersch (FDP)

  • 1972–1974: Hans Apel (SPD)

  • 1974–1976: Hans-Jürgen Wischnewski (SPD)

  • 1976–1981: Klaus von Dohnanyi (SPD)

  • 1976–1982: Hildegard Hamm-Brücher (FDP)

  • 1981–1982: Peter Corterier (SPD)

  • 1982–1985: Alois Mertes (CDU)

  • 1982–1987: Jürgen Möllemann (FDP)

  • 1985–1987: Lutz Stavenhagen (CDU)

  • 1987–1990: Irmgard Adam-Schwaetzer (FDP)

  • 1987–1998: Helmut Schäfer (FDP)

  • 1990–1994: Ursula Seiler-Albring (FDP)




  • 1994–1998: Werner Hoyer (FDP)

  • 1998–1999: Günter Verheugen (SPD)

  • 1998–2002: Ludger Volmer (Bündnis 90/Die Grünen)

  • 1999–2002: Christoph Zöpel (SPD)

  • 2002–2005: Hans Martin Bury (SPD)

  • 2002–2005: Kerstin Müller (Grüne)

  • 2005–2009: Gernot Erler (SPD)

  • 2005–2009: Günter Gloser (SPD)

  • 2009–2011: Werner Hoyer (FDP)

  • 2009–2013: Cornelia Pieper (FDP)

  • 2012–2013: Michael Georg Link (FDP)[48]

  • 2013–2017: Maria Böhmer (CDU)

  • seit 2013: Michael Roth (SPD)

  • seit 2018: Michelle Müntefering (SPD)

  • seit 2018: Niels Annen (SPD)




Beamtete Staatssekretäre |


Die Anzahl der Staatssekretäre variiert und ist nicht gesetzlich festgeschrieben. Zunächst gab es nur einen beamteten Staatssekretär (1951–1960), danach in der Regel zwei (kurzzeitige Überschneidungen nicht berücksichtigt). Im Kabinett Merkel II (2009–2013) sowie für einige Monate im Jahr 2017 gab es drei beamtete Staatssekretäre.







  • 1951–1958: Walter Hallstein (CDU)

  • 1958–1961: Hilger van Scherpenberg

  • 1960–1966: Karl Carstens (CDU)

  • 1961–1969: Rolf Lahr

  • 1966–1967: Klaus Schütz (SPD)

  • 1967–1970: Georg Ferdinand Duckwitz

  • 1969–1970: Günther Harkort

  • 1970–1972: Sigismund Freiherr von Braun

  • 1970–1974: Paul Frank

  • 1973–1975: Hans-Georg Sachs

  • 1974–1977: Walter Gehlhoff

  • 1975–1979: Peter Hermes

  • 1977–1981: Günther van Well

  • 1979–1984: Hans Werner Lautenschlager

  • 1981–1983: Berndt von Staden

  • 1983–1987: Andreas Meyer-Landrut

  • 1984–1987: Jürgen Ruhfus (CDU)

  • 1987–1990: Jürgen Sudhoff

  • 1987–1993: Hans Werner Lautenschlager




  • 1990–1995: Dieter Kastrup (SPD)

  • 1993–1994: Jürgen Trumpf

  • 1994–1998: Hans-Friedrich von Ploetz (parteilos)

  • 1995–1998: Peter Hartmann (CDU)

  • 1998–2001: Wolfgang Ischinger

  • 1998–2002: Gunter Pleuger

  • 2001–2005: Jürgen Chrobog (FDP)

  • 2002–2005: Klaus Scharioth (parteilos)

  • 2005–2008: Georg Boomgaarden (SPD)

  • 2005–2009: Reinhard Silberberg (SPD)

  • 2007–2009: Heinrich Tiemann (SPD)

  • 2008–2011: Peter Ammon

  • 2009–2011: Wolf-Ruthart Born

  • 2009–2011: Martin Biesel

  • 2011–2013: Harald Braun

  • 2011–2013: Emily Haber

  • 2014–2017: Stephan Steinlein[49]

  • 2014–2017: Markus Ederer[49]

  • 2017–2018: Rainer Sontowski

  • seit 2017: Walter Johannes Lindner

  • seit 2018: Andreas Michaelis




Gedenken für im auswärtigen Dienst Deutschlands umgekommene Personen |


Im neuen Gebäude des Auswärtigen Amtes am Werderschen Markt weihte Joschka Fischer im Jahr 2000 in einer Feierstunde folgende Gedenkwand ein:





„Zum Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus aus den Reihen des Auswärtigen Dienstes und an die Kollegen, die nach 1945 in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben.“





Sie nennt die Namen und Lebensdaten der Geehrten und wird ständig aktualisiert.[50]



Stasi-Mitarbeiter im Auswärtigen Amt |


Für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR waren Außenamtsmitarbeiter wichtige Quellen zur Außenpolitik der Bundesrepublik. Insgesamt wurden 21 DDR-Spione recherchiert, die beim Auswärtigen Amt tätig waren. Noch nicht alle Inoffiziellen Mitarbeiter konnten identifiziert werden. Als gesichert gelten:







  • Christine Bauer (Deckname: „Jasmina“, 1986–1989)

  • (Hans) Mario Bauer (Deckname: „Jürgen“, 1985–1989)

  • Helge Berger (Deckname: „Komtess“, 1968–1977)


  • Hagen Blau (Decknamen: „Detlef“, „Merten“, 1965–1990)

  • Herbert Kemper (Deckname: „Harry“, 1968–1989)

  • Ruth Kemper (Deckname: „Hanna“, 1968–1989)

  • Reiner Müller (Deckname: „Siggi“, 1976–?)




  • Ludwig Pauli (Deckname: „Adler“, 1966–1990)


  • Lilli Pöttrich (Deckname: „Angelika“, 1976–1990)

  • Gisela von Raussendorff (Deckname: „Blume“, 1960–1989)


  • Klaus von Raussendorff (Deckname: „Brede“, 1960–1990)

  • Karl-Heinz Rode (Deckname: „Maro“, 1975–1989)

  • Heinz Fritz Stuckmann (Deckname: „Dietrich“, 1973–1989)

  • Heinz Helmuth Werner (Decknamen: „Cherry“, „Günther“, 1969–1990)




Siehe auch |



  • Liste der deutschen Botschafter

  • Liste der konsularischen Auslandsvertretungen Deutschlands

  • Deutschland in den Vereinten Nationen

  • Reisewarnung

  • Drahtbericht



Fernsehdokumentation |



  • Hitlers Diplomaten in Bonn. Das Auswärtige Amt und seine Vergangenheit. Dokumentation, 45 Min. Buch und Regie: Heinrich Billstein und Mathias Haentjes; Produktion: WDR; Erstausstrahlung: 18. Januar 2006[51]


Literatur |




  • Eckart Conze: Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart (= C.H.Beck Wissen). Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-63173-3. 

  • Auswärtiges Amt (Hrsg.): Die Außenpolitik der deutschen Länder im Kaiserreich. Geschichte, Akteure und archivische Überlieferung. Beiträge des wissenschaftlichen Kolloquiums zum 90. Gründungstag des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes am 3. August 2010. Oldenbourg Verlag, München 2012.

  • Daniel Bigalke: Das Auswärtige Amt im Deutschen Reich. Deutsche Diplomatie zwischen Republikanisierung und mangelndem Reformwillen in der Republik von Weimar. Verlag VDM, Saarbrücken 2008, ISBN 3-8364-9049-8. 

  • Enrico Brandt, Christian F. Buck: Auswärtiges Amt. 4. Auflage. VS Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14723-4. 

  • Christopher R. Browning: Die „Endlösung“ und das Auswärtige Amt. Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940–1943. Übersetzt von Claudia Kotte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 3-534-22870-7 (zuerst als The final solution and the German Foreign Office. A study of referat D III of Abteilung Deutschland 1940–43. Holmes & Meier, New York/London 1978, ISBN 0-8419-0403-0). 

  • Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. Verlag Karl Blessing, München 2010, ISBN 978-3-89667-430-2.

  • Peter Grupp: Antisemitismus und jüdische Fragen im Auswärtigen Amt in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Eine erste Annäherung. In: ZfG 46, 1998, S. 237–248.

  • Jens Ruppenthal: Die Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt der Weimarer Republik. In: Ulrich van der Heyden, Joachim Zeller (Hrsg.): „… Macht und Anteil an der Weltherrschaft“. Berlin und der deutsche Kolonialismus. Unrast, Münster 2005, ISBN 3-89771-024-2. 

  • Heinz Günther Sasse, Ekkehard Eickhoff: 100 Jahre Auswärtiges Amt, 1870–1970. Bonn 1970. 


  • Jan Erik Schulte, Michael Wala (Hrsg.): Widerstand und Auswärtiges Amt. Diplomaten gegen Hitler. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-8275-0015-1.


  • Heribert Schwan, Helgard Heindrichs: Das Spinnennetz. Stasi-Agenten im Westen: Die geheimen Akten der Rosenholz-Datei. Knaur, München 2005, ISBN 3-426-77732-0. 

  • Berndt von Staden: Zwischen Eiszeit und Tauwetter. Diplomatie in einer Epoche des Umbruchs. In: Erinnerungen. WSJ, Berlin 2005, ISBN 3-937989-05-6. 

  • Joseph von Westphalen: Im diplomatischen Dienst. Hamburg 1991, ISBN 3-455-08168-1.


  • Auswärtiges Amt/NS-Diplomaten – „Jemand im Hause“. In: Der Spiegel. Nr. 14, 1971 (online – zur Personalpolitik der 1950/60er Jahre unter Wilhelm Haas). 


  • Denn das sind Sie: ein Mörder. In: Die Zeit, Nr. 5/2006. Ämterpatronage bei Gründung der Bundesrepublik


  • Personalpolitik in der Amtszeit Joschka Fischer. In: Die Welt, 23. Mai 2001


  • Das Ende der Weizsäcker-Legende. In: Die Zeit, Nr. 44/2010. Interview mit Norbert Frei.



Weblinks |



 Commons: Auswärtiges Amt – Sammlung von Bildern


 Wiktionary: Auswärtiges Amt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen



  • Offizielle Website des Auswärtigen Amtes, darin Unterseiten zur Geschichte des Amtes und zum gegenwärtigen Organisationsplan (PDF)[52]


  • Das Auswärtige Amt im Dritten Reich bei Zukunft braucht Erinnerung


  • Denkschrift Die Judenfrage als Faktor der Außenpolitik, Schumburg, Jan. 1939


  • Christian Hacke: Deutsche Außenpolitik unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 43 vom 23. Oktober 2006


  • Auswärtiges Amt (historisches Gebäude in Bonn), in: Weg der Demokratie (Zeithistorische Orte im ehemaligen Regierungsviertel), Haus der Geschichte



Einzelnachweise |




  1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 7. Januar 2016, abgerufen am 7. August 2016. 


  2. Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017). In: bundeshaushalt-info.de. Bundesministerium der Finanzen (BMF), 20. Dezember 2016, S. 16, abgerufen am 12. März 2018 (PDF; 31,5 MB). 


  3. Abkürzungsverzeichnis. Abkürzungen für die Verfassungsorgane, die obersten Bundesbehörden und die obersten Gerichtshöfe des Bundes. In: bund.de. Bundesverwaltungsamt (BVA), abgerufen am 20. August 2016 (PDF; 49 kB). 


  4. Vgl. hierzu Eckart Conze: Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. C.H. Beck, München 2013, passim.


  5. Link neuer Staatsminister Europa im Auswärtigen Amt – EBD freut sich auf Zusammenarbeit, Webseite des Netzwerks Europäische Bewegung, abgerufen am 23. Januar 2012.


  6. Leitung: Minister, Staatsminister, Staatssekretäre, Webseite des Auswärtigen Amts, abgerufen am 23. Januar 2012.


  7. Was ist eigentlich das Auswärtige Amt? (Memento des Originals vom 16. April 2017 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kinder.diplo.de Webseite des Auswärtigen Amts, abgerufen am 23. Januar 2012.


  8. Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe. (Nicht mehr online verfügbar.) Auswärtiges Amt, 18. Oktober 2010, ehemals im Original; abgerufen am 23. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.auswaertiges-amt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) 


  9. Michelle Westerbarkey: Jenseits der Grenzen: transnationales Networking von Nonprofit-Organisationen. Julius Klinkhardt, 2004, ISBN 3-7815-1350-5, S. 51.


  10. Die Zwölf Grundregeln der Humanitären Hilfe. (Nicht mehr online verfügbar.) Auswärtiges Amt, ehemals im Original; abgerufen am 23. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.auswaertiges-amt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) 


  11. Jörg Bogumil, Werner Jann: Verwaltung und Verwaltungswissenschaft in Deutschland: Einführung in die Verwaltungswissenschaft. 2. Aufl., VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16172-3, S. 91.


  12. ab Organisationsplan des Auswärtigen Amtes, Webseite des AA, abgerufen am 21. März 2018.


  13. Auslandsvertretungen, Webseite des Auswärtigen Amts, abgerufen am 24. Juni 2015.


  14. Vgl. die Internetseiten GIC Washington, GIC Kairo und CIDAL – Centre d’Information et de Documentation de l’Ambassade d’Allemagne.


  15. Mitarbeiter, Webseite des Auswärtigen Amts, abgerufen am 24. Juni 2015.


  16. Auslandsvertretungen, Webseite des Auswärtigen Amts, abgerufen am 7. Februar 2012. Auf der Unterseite Honorarkonsuln ist die Rede von „etwa 350“.


  17. Die Welt vom 23. Mai 2001. Welt-Archiv


  18. Presseportal.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)


  19. abcd Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik. Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. 5., aktual. u. überarb. Aufl., Opladen 1993, ISBN 3-8252-0702-1, S. 64 f.


  20. Die Geschichte des Auswärtigen Amts, Webseite des AA, abgerufen am 16. Dezember 2014. Heute ist § 7 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien einschlägig, der neben zehn Abteilungen auch verschiedene Referate vorsieht.


  21. Ludwig Biewer: Die Geschichte des Auswärtigen Amts: Ein Überblick. In: Publikationen des Auswärtigen Amts@1@2Vorlage:Toter Link/www.auswaertiges-amt.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: PDF)


  22. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. Karl Blessing Verlag, München 2010, ISBN 978-3-89667-430-2.


  23. Zit. nach Ernst Piper: Auswärtiges Amt: NS-Vergangenheit – Furchtbare Diplomaten. In: Der Tagesspiegel vom 25. Oktober 2010.


  24. Es hieß ab 1943 auch „Referategruppe Inland II“.


  25. ab Andreas Zellhuber: „Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu …“. Das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941–1945. Vögel, München 2006, ISBN 3-89650-213-1, S. 64 f.


  26. Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs. 1934/35 und 1939/40. Göttingen 1956, S. 28 (Quelle: Akten der Deutschen Politik, Serie D, Bd. 1, S. 46 ff.).


  27. H. D. Heilmann: Aus dem Kriegstagebuch des Diplomaten Otto Bräutigam. In: Götz Aly u. a. (Hrsg.): Biedermann und Schreibtischtäter. Materialien zur deutschen Täter-Biographie. Institut für Sozialforschung in Hamburg, Berlin 1987, S. 171 (Quelle: Alfred Gerigk: Beratung und Warnung in der Diktatur. In: Hundert Jahre Ullstein, 1877–1977, Band 3, Berlin 1997, S. 339).


  28. Magnus Brechtken: „Madagaskar für die Juden“. Antisemitische Idee und politische Praxis 1885–1945, Oldenbourg, München 1998, S. 210.


  29. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. München 2010, S. 185–192, Zitat S. 185.


  30. Zit. in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 24. Oktober 2010; siehe auch Das Auswärtige Amt und der Holocaust, FAZ.NET, 23. Oktober 2010.


  31. Eckart Conze, Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Beck, München 2013, S. 109–112; Erik Lommatzsch, Hans Globke (1898–1973). Beamter im Dritten Reich und Staatssekretär Adenauers, Campus, Frankfurt am Main 2009, S. 195; Thomas Knoll, Das Bonner Bundeskanzleramt: Organisation und Funktionen von 1949–1999, Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 84 f., 91.


  32. Siehe: Entscheidung der Alliierten Hohen Kommission über die Vollmachten der Bundesregierung auf dem Gebiet der auswärtigen Angelegenheiten vom 6. März 1951, abgedruckt in: Johannes Hohlfeld (Hrsg.): Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte 1848–1945, Band VII, Teil I 1951–1952, Berlin o. J., S. 5 f.


  33. Eckart Conze, Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Beck, München 2013, S. 112.


  34. Die schwankenden Gestalten aus der Nazizeit, FR vom 27. Oktober 2010 (Memento des Originals vom 16. April 2017 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fr.de und Sendemanuskript, Deutschlandradio.


  35. Michael Mansfeld: Bonn – Koblenzer Straße. Der Bericht des Robert von Lenwitz. Kurt Desch, München/Wien/Basel 1967.


  36. Kapitel im Braunbuch 1965: „Diplomaten Ribbentrops im Auswärtigen Dienst Bonns“ (Memento vom 3. März 2011 im Internet Archive)


  37. Fischer beruft Historiker-Kommission, Spiegel Online, 11. Juli 2005; Auswärtiges Amt: Unabhängige Historikerkommission, Stand: 25. Oktober 2010.


  38. CIA Information Act – Reinhard Gehlen: Former NAZI and SS membership in ZIPPER (PDF, S. 12). Central Intelligence Agency, 15. Oktober 2004, abgerufen am 27. März 2010 (PDF; 1,7 MB). 


  39. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. München 2010, S. 493 (Zahlen) und 494 (Zitat). Mit der in der NS-Zeit gängigen Abkürzung „Pg“ wurden in der Nachkriegszeit die ehemaligen NSDAP-Mitglieder als Parteigenossen apostrophiert.


  40. Erneut veröffentlicht z. B. in: Liberale Unterlassung. In: Der Spiegel. Nr. 44, 2010, S. 17 (online). 


  41. Respekt vor der Geschichte der Stadt. Schlüsselübergabe für das Auswärtige Amt in Berlin. In: Baunetz. 20. Januar 2000, abgerufen am 15. April 2017. 


  42. ver.di-Beurteilungen. Archiviert vom Original am 7. Juli 2012; abgerufen am 15. April 2017 (PDF). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/auswaertiges-amt.verdi.de 


  43. Ralf Neukirch: Draußen vor der Tür: Das Auswärtige Amt leidet an seinem Bedeutungsverlust. Die Europapolitik wird im Kanzleramt gemacht, Guido Westerwelle bleibt unbeliebt. Nun soll eine Reform den Niedergang stoppen. In: Der Spiegel. Nr. 18, 2012, S. 42–44 (online). 


  44. Diskussionsreihe zum Review-Prozess. Abgerufen am 24. August 2017. 


  45. Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken. Archiviert vom Original am 13. September 2016; abgerufen am 24. August 2017. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aussenpolitik-weiter-denken.de 


  46. Mehr Europa – im Kanzleramt. (tagesspiegel.de [abgerufen am 24. August 2017]). 


  47. Erklärung vom 19. September 1961 ggü. dem Bundesvorstand der CDU und am 17. Oktober 1961 ggü. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; s. auch Ulrich Enders (Hrsg.), Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Band 14 – 1961, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1982, 2004, ISBN 3-486-57584-8, S. 43.


  48. Link neuer Staatsminister Europa im Auswärtigen Amt. Europäische Bewegung Deutschland, abgerufen am 16. Januar 2012. 


  49. ab Daniel Friedrich Sturm: Steinmeier stürzt sich ins operative Geschäft. Welt Online, 12. Januar 2014, abgerufen am 20. Januar 2014.


  50. Gedenktafeln in Berlin


  51. Vgl. Hitlers Diplomaten in Bonn. Das Auswärtige Amt und seine Vergangenheit. In: WDR.de. 18. Januar 2006, archiviert vom Original am 3. Januar 2008; abgerufen am 3. April 2011. 


  52. Siehe auch die dortigen Geschäftsverteilungspläne von@1@2Vorlage:Toter Link/www.auswaertiges-amt.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: September 1943), auch 1911–1916, 1920, 1923, 1933, 1936, 1938 und 1940 (PDF; 26,5 MB).


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52.51554513.398757Koordinaten: 52° 30′ 56″ N, 13° 23′ 55,5″ O









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