Hannah Pick-Goslar




Hannah Elisabeth Pick-Goslar (* 12. November 1928 in Berlin-Tiergarten) ist eine deutsche Holocaustüberlebende. Sie wurde als beste Freundin von Anne Frank bekannt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Literatur


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Leben |




Jüdisches Gymnasium in Amsterdam, das Anne Frank und Hannah Goslar besuchten


Hans Goslar, der Vater von Hannah Pick-Goslar, war Leiter der Pressestelle im Preußischen Staatsministerium. Ihre jüngere Schwester ist Rachel Gabriele Mozes-Goslar (* 1940).[1] Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten emigrierte die Familie nach Amsterdam. Dort lernte sie Anne Frank kennen und besuchte mit ihr die Schule. Als „Anne, Hanne und Sanne“ bildete sie mit Anne Frank und Sanne Ledermann ab 1934 ein enges Freundestrio.[2]


Im Juni 1943 wurde „Hanneli“, wie sie von Anne in ihrem Tagebuch genannt wird, zusammen mit ihrem Vater (die Mutter war im Oktober 1942 im Kindbett bei der Totgeburt ihres dritten Kindes gestorben), ihren Großeltern und ihrer jüngeren Schwester Gabi von der Gestapo verhaftet und nach Bergen-Belsen deportiert. Dort traf sie ihre Jugendfreundin im März 1945 kurz vor deren Tod wieder. Hannah wurde zusammen mit anderen Anfang April 1945 in den Verlorenen-Zug gepfercht und überlebte nach einer 13-tägigen Irrfahrt mit ihrer Schwester (neben Hannah die einzige Überlebende der Familie) durch Deutschland schließlich den Holocaust.


Sie heiratete Walter Pinchas Pick, hat drei Kinder und zehn Enkelkinder. Heute lebt Pick-Goslar in Jerusalem.



Literatur |



  • Willy Lindwer: Anne Frank – die letzten sieben Monate – Augenzeuginnen berichten. Fischer, Frankfurt 1986, ISBN 978-3596116164.

  • Alison Leslie Gold: Erinnerungen an Anne Frank – Mit einem Nachwort von Hannah Pick-Goslar. Ravensburger Buchverlag, Ravensbürg (1. Auflage 2008), ISBN 978-3473583379.



Weblinks |




  • Literatur von und über Hannah Pick-Goslar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

  • Barbara Hans: „Anne Franks ewige beste Freundin“, Spiegel Online, 4. August 2007

  • Heide Kramer: „Hannah Pick: Die Schulfreundin Anne Franks“, haGalil, 8. Dezember 2003


  • Hanna Pick-Goslar auf Gerechte der Pflege



Einzelnachweise |




  1. Das Schicksal der Familie Goslar auf hagalil.com


  2. Melissa Müller: Das Mädchen Anne Frank. Die Biographie. Claasen, München 1998, S. 82.




























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