Oberleitungsbus Eberswalde

















Oberleitungsbus Eberswalde

Linie 862 an der Haltestelle Am Markt

Linie 862 an der Haltestelle Am Markt


Strecke der Oberleitungsbus Eberswalde

Karte des Obusnetzes


Stromsystem:
600 Volt =

Unterwerke:
3

Legende



























































































































































































































BSicon uSTR+l.svgBSicon uSTR+r.svg






BSicon uHSTf.svgBSicon uSTRg.svg


Neue Straße


BSicon uHSTf.svgBSicon uSTRg.svg


Clara-Zetkin-Weg


BSicon uABZgr+r.svgBSicon uSTRg.svg



zum Betriebshof


BSicon uBHF(R)f.svgBSicon uSTRg.svg



Nordend


BSicon uSTRf.svgBSicon uHSTg.svg


Dr.-Gillwald-Höhe


BSicon uHSTf.svgBSicon uSTRg.svg


Rosengrund


BSicon uKRWg+l.svgBSicon uKRWr.svg






BSicon uBUE.svgBSicon .svg



Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt


BSicon uHST.svgBSicon .svg


Ackerstraße


BSicon uHST.svgBSicon .svg


Leibnizviertel / Robert-Koch-Straße


BSicon uhKRZWae.svgBSicon .svg



Finowkanal


BSicon uSTR.svgBSicon uKBHFa.svg



Ostend


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Karl-Bach-Straße / Sommerfelder Straße


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Saarstraße


BSicon uSTR.svgBSicon uHSTg.svg


Freienwalder Straße


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Gertraudenstraße / Am Friedhof


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Schneiderstraße


BSicon uBS2l.svgBSicon uBS2r.svg





   


Am Markt

   


Friedrich-Ebert-Straße

   


Karl-Marx-Platz

   


Grabowstraße

   



Hauptbahnhof

   



Bahnstrecke Berlin–Szczecin

   


Schöpfurter Straße

   


Werbelliner Straße / Westend-Kino

   


Boldtstraße

   



Schleife Boldtstraße

   


Kranbau / Sportzentrum Westend

   



Gemarkungsgrenze Eberswalde / Finow


BSicon uBS2+l.svgBSicon uBS2+r.svg






BSicon uHST.svgBSicon uHSTg.svg


Eisenspalterei


BSicon uHST.svgBSicon uSTR.svg


Wolfswinkel


BSicon uHST.svgBSicon uSTR.svg


Forsthaus


BSicon uBHF.svgBSicon uSTR.svg



Schönholzer Straße / Kleiner Stern


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Spechthausener Straße


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Uckermarkstraße / Barnimer Heide


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Zum Specht / Frankfurter Allee


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Potsdamer Allee


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Brandenburger Allee


BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg


Waldhäuschen


BSicon uSTRl.svgBSicon uSTRr.svg






Der Oberleitungsbus Eberswalde, im Volksmund kurz Obus oder auch Strippenbus beziehungsweise Strippenexpress genannt, ist neben dem Oberleitungsbus Esslingen am Neckar und dem Oberleitungsbus Solingen eines von drei verbliebenen Oberleitungsbusnetzen in Deutschland. Der Obusverkehr in Eberswalde wurde am 3. November 1940 aufgenommen und ist damit der älteste deutsche Obusbetrieb. Auf einer Länge von 37,2 Kilometern verkehren heute zwei Linien, Betreiber ist die Barnimer Busgesellschaft (BBG). Als Vorläufer gilt die Gleislose Bahn Eberswalde, sie verkehrte kurzzeitig im Jahr 1901.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Streckeneröffnungen


  • 3 Obustypen in Eberswalde


    • 3.1 Linienbetrieb


    • 3.2 Testbetrieb


    • 3.3 Traditionsfahrzeuge




  • 4 Siehe auch


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geschichte |




Gleislose Bahn am Alsenplatz


Am 12. März 1901 wurde die sogenannte Gleislose Bahn vom Alsenplatz zum Bahnhof eröffnet, allerdings bereits im Juni gleichen Jahres wieder geschlossen. Die Technik dieses ersten regelmäßig betriebenen Obusses Deutschlands war noch nicht ausgereift.


Der heutige Obus ersetzte ab dem 3. November 1940 die Städtische Straßenbahn Eberswalde, die vom 1. September 1910 bis zum 2. November 1940 verkehrte. Die ersten zum Einsatz gekommenen Obusse (Typ MPE 1) besaßen ein Fahrgestell der MAN AG in Nürnberg. Die Aufbauten waren von der Firma Schumann aus Werdau in Sachsen. Die elektrische Steuerung des 61-Kilowatt-Doppelkollektormotors erfolgte über einen Feinstufen-Fahrschalter mit Doppelhub-Betätigung.


Von 1942 bis 1985 verkehrten die Obusse in Eberswalde in Zeiten starken Fahrgastandrangs mit Anhängern. Die Verkehrsbetriebe Eberswalde waren damit die letzte deutsche Busgesellschaft, die regulären Linienbetrieb mit Anhängern durchführte. In den letzten Jahren war dazu eine Sondergenehmigung erforderlich, da die Personenbeförderung in Anhängern in der DDR seit 1978 nicht mehr gestattet war. 1975 kamen drei Škoda 9Tr vom aufgelösten Oberleitungsbus Dresden nach Eberswalde.


Seit 1. Juli 1993 verkehren Niederflur-Obusse NGE 152 von Gräf & Stift in Eberswalde. Die Obusse fahren in zwei Linien von Nordend (Linie 861) und Ostend (Linie 862) zum Brandenburgischen Viertel und bewältigen den überwiegenden Teil des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt. Die beiden Linien haben eine Gesamtlänge von 37,2 Kilometer. Die 15 O-Busse legten pro Jahr 870.500 Kilometer zurück und befördern dabei 4,2 Millionen Fahrgäste.


Zehn Ikarus-Gelenkwagen gelangten nach ihrer Ausmusterung 1995 zum Oberleitungsbus Timișoara in Rumänien,[1] wo ein Teil von ihnen noch bis 2008 im Einsatz war.


Ab dem 6. November 2010 wurde die erste Eberswalder Niederflur-Obusgeneration durch zwölf Solaris Trollino 18 ersetzt.[2]



Streckeneröffnungen |



  • 22. März 1901: Alsenplatz (heute Karl-Marx-Platz) – Bahnhof (nach drei Monaten stillgelegt)


  • 03. November 1940: Ostend – Westend


  • 05. April 1953: Zentrum – Nordend


  • 07. Oktober 1973: Straße der Jugend – Poratzstraße


  • 06. November 1987: Westend – Wohngebiet „Max Reimann“ (heute Brandenburgisches Viertel)


  • 02. Juli 1990: Ecke Spechthausener Straße/Leninstraße (heute Eberswalder Straße) – Kleiner Stern


  • 01. Juli 1993: Brandenburgisches Viertel – Kleiner Stern



Obustypen in Eberswalde |



Linienbetrieb |



  • 1940–1957: MPE 1 mit Fahrgestell von MAN und Aufbauten von Schumann

  • 1941–1961: Henschel / Kässbohrer KEO I (Kriegseinheitsobus Normgröße I, MPE 1-Fahrgestell mit Elektroausrüstung der Siemens-Schuckertwerke)

  • 1951–1968: LOWA W 600 vom VEB Waggonbau Werdau

  • 1953–1959: LOWA W 602a von LOWA Werdau und LOWA Ammendorf

  • 1958–1984: Škoda 8Tr (Škoda Ostrov nad Ohří/ČSSR)

  • 1962–1988: Škoda 9Tr (Škoda Ostrov/ČSSR)

  • 1984–1990: Škoda 14Tr (Škoda Ostrov/ČSSR)

  • 1985–2000: Ikarus 280.93 mit Elektroausrüstung von Ganz

  • 1992–1995: ÖAF Gräf & Stift GE 110 M16 mit Elektroausrüstung der Firma Kiepe

  • 1992–1995: ÖAF Gräf & Stift GE 110/54/57/A

  • 1993–2012: ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 (erster Niederflur-Obus in Deutschland, 2011/12 an den Oberleitungsbus Budapest abgegeben)

  • 1994–2012: ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M18

  • seit 2010: Solaris Trollino 18AC


Von 1942 bis 1985 verkehrten die Obusse in Eberswalde in Zeiten starken Fahrgastandrangs mit Anhängern der Firmen Gottfried Lindner / Ammendorf (eigener Typ Lindner), Schumann (Kriegstyp KEO), vom Mähdrescherwerk Weimar, Waggonbau Bautzen und LOWA (Typen W 700 und W 701).




Testbetrieb |




Solaris Trollino 18 im Testeinsatz, Januar 2010



  • 1989: Škoda 15Tr (Škoda Ostrov/ČSSR – Testbetrieb für fünf Monate)

  • 1990: Mercedes-Benz O 405 GTD (Duo-Bus, am 11. Juni und vom 2. bis 5. November)

  • 2006: Solaris/DPO/Cegelec 15AC (30. August bis 7. September)

  • 2010: Solaris Trollino 18 aus Salzburg



Traditionsfahrzeuge |



  • seit 1995: Škoda 14Tr, Baujahr 1983

  • seit 1996: Škoda 9Tr, Baujahr 1969, Wiederinbetriebnahme 1999

  • seit 1996: Gaubschat/AEG HS 56, Nr. 488, Baujahr 1957 – stammt vom Netz Steglitz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)[3]

  • Daimler-Benz/Schumann/SSW SSW-DB 45/47, Nr. 1224, Baujahr 1945/Umbau 1947 – stammt vom Netz Steglitz der BVG

  • Henschel/Kässbohrer KEO II


Zwei Škoda-Obusse sind betriebsfähig und zugelassen. Nur der 9Tr war in Eberswalde im Linieneinsatz (1969–88).




Siehe auch |


  • Liste der Oberleitungsbussysteme


Literatur |



  • Ronald Krüger, Ulrich Pofahl, Mattis Schindler: Stadtverkehr Eberswalde. „Gleislose Bahn“ – Straßenbahn – Obus. GVE, Berlin 2000, ISBN 3-89218-058-X. 

  • Mattis Schindler: Berlin - Brandenburg - Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein - Hamburg - Bremen - Niedersachsen, Sachsen-Anhalt - Thüringen - Sachsen, Frühere deutsche Ostgebiete. In: Ludger Kenning (Hrsg.): Obusse in Deutschland. Band 1. Kenning, Nordhorn 2009, ISBN 978-3-933613-34-9. 



Weblinks |



 Commons: Oberleitungsbus Eberswalde – Sammlung von Bildern



  • Barnimer Busgesellschaft. Abgerufen am 26. Januar 2006. 


  • Die Obus-Stadt Eberswalde. Abgerufen am 26. Januar 2006. 



Einzelnachweise |




  1. Straßenbahnatlas 2004 Rumänien, Seiten 109 und 124


  2. Die neuen O-Busse: Solaris Trollino 18 stellt sich vor. Barnimer Busgesellschaft (Memento vom 18. September 2010 im Internet Archive)


  3. Übersicht Historische Obusse




Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg