Bürgerbus







Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Staaten zu schildern.

Ein Bürgerbus ist ein Nahverkehrsangebot, das sich in der Regel auf eine bürgerschaftliche Initiative gründet, um Lücken im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen. Auch die jeweils eingesetzten Fahrzeuge werden als Bürgerbus bezeichnet.


Ausgehend von den Niederlanden, wo das Konzept 1977 als Buurtbus (Nachbarschaftsbus) entstand, wurden in den 1980er Jahren in Gemeinden Nordrhein-Westfalens erstmals in Deutschland Bürgerbusse erprobt. Dabei wurden Kleinbusse (Mercedes-Benz 207/208/307 oder VW LT) eingesetzt. Ab Mitte der 1990er Jahre haben sich in mehreren deutschen Städten und Gemeinden sogenannte Bürgerbusvereine gegründet, um mit ihren Angeboten Lücken in den ÖPNV-Fahrplänen in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht zu schließen. Auch in der Schweiz gibt es inzwischen Bürgerbusse, die ländliche Regionen als Ersatz für wenig genutzte Postautokurse bedienen.




Bürgerbus Altena in Nordrhein-Westfalen




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Funktionsweise


  • 2 Verbreitung in Deutschland


    • 2.1 Baden-Württemberg


    • 2.2 Bayern


    • 2.3 Brandenburg


    • 2.4 Hessen


    • 2.5 Niedersachsen


    • 2.6 Nordrhein-Westfalen


    • 2.7 Rheinland-Pfalz


    • 2.8 Sachsen


    • 2.9 Schleswig-Holstein




  • 3 Verbreitung in der Schweiz


  • 4 Verbreitung in Österreich


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Funktionsweise |


Bürgerbusvereine arbeiten ehrenamtlich und finanzieren ihre Leistungen über Fahrgeldeinnahmen, Mitgliedsbeiträge, Spenden und teilweise kommunale Zuschüsse. Bürgerbusse können sowohl im Linienverkehr nach einem festen Fahrplan als auch als Rufbus betrieben werden. Je nach Gestaltung sind sie an die Regeln des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) gebunden (genehmigungspflichtiger Verkehr nach Personenbeförderungsgesetz (PBefG)). Bei einem Betrieb nach PBefG werden zwischen dem Träger des ÖPNV, dem lizenzierten Verkehrsunternehmen und einem Bürgerbusverein entsprechende Verträge geschlossen. Es gelten dieselben Anforderungen an den Betrieb wie im regulären ÖPNV, d. h. Punkte wie Tarifpflicht, Beförderungspflicht, Betriebspflicht usw. müssen eingehalten bzw. gewährleistet werden. Erfolgt der Betrieb genehmigungsfrei, sind keine Verträge notwendig, Auflagen gibt es lediglich zur maximalen Fahrzeuggröße und bei der Erhebung von Fahrgeldern. Der Bürgerbusverein stellt das Fahrpersonal, das unentgeltlich arbeitet, und sorgt für die Ausbildung der Fahrerinnen und Fahrer.


Die Fahrzeuge sind in den meisten Fällen Kleinbusse mit bis zu acht Fahrgastsitzen. Unterhalb der Grenze von acht Fahrgastplätzen (insgesamt neun Sitze inkl. Fahrer) kann somit der Erwerb eines Busführerscheins für die Fahrer der Busse umgangen werden. Allerdings benötigen im genehmigungspflichtigen Betrieb alle Fahrer einen Personenbeförderungsschein (im genehmigungsfreien Betrieb wird der Erwerb lediglich empfohlen). Ein weiterer Vorteil von Kleinbussen ist ihre Wendigkeit, so dass sie auch auf Strecken einsetzbar sind, auf denen größere Busse nicht verkehren können. Kommen größere Fahrzeuge (oberhalb neun Sitzplätze) zum Einsatz, für die mindestens Führerscheinklasse D1 benötigt wird, ist der Betrieb ausschließlich nach PBefG möglich.


Die meisten Bürgerbusse verkehren in dünn besiedelten Orts- oder Stadtteilen, in denen die Rentabilität für eigenwirtschaftlichen Verkehr nicht gegeben ist und die kommunalen Aufgabenträger kein Angebot mit Aufwandsentschädigungen bestellen. So werden durch diese Vereine Aufgaben von Stadt- oder Ortsbuslinien übernommen. Die Angebotsqualität kann sämtliche Varianten des Busbetriebes umfassen. Diese kann von Anrufbuslinien bis hin zum täglichen Taktbetrieb reichen. Viele Vereine gründen sich mit einer starken Zielgruppen-Fokussierung. So zielen manche Bürgerbusvereine speziell auf Discogänger und bieten für diese Abend- und Nachtverkehre an. Andere Bürgerbusvereine zielen speziell auf Senioren. Diese setzen entsprechend angepasste Fahrzeuge mit Niederflurtechnik (beispielsweise standardisierte Fahrzeuge auf der Basis VW T5) ein. Diese ermöglichen einen barrierefreien Einstieg.


Einige Bürgerbusvereine (zum Beispiel in Emsbüren, Linnich oder Schmallenberg) haben neben dem Dienst im Nahverkehr die Aufgabe, Kindergartenkinder zu befördern.[1] Die Fokussierung auf spezielle Zielgruppen kann jedoch nur außerhalb des genehmigungspflichtigen Betriebs erfolgen, da bei einem genehmigungspflichtigen Betrieb Beförderungspflicht herrscht, d. h. dass niemand von der Beförderung ausgeschlossen werden kann.


Im Verhältnis zum regulären öffentlichen Personenverkehr stellen Bürgerbusse eine Ergänzung dar. Diese kann sich auf die Betriebszeiten beziehen, etwa im Nachtverkehr, oder auf das Betriebsgebiet, etwa im dünn besiedelten Raum oder auf schwach nachgefragten Querverbindungen. In dieser Funktion stellen sie Selbsthilfemaßnahmen im Bereich der Mobilität dar. Kurzfristiges Ziel der Initiativen ist die Ergänzung, und in Fällen von Angebotsstreichungen die Aufrechterhaltung des Personenverkehrs. Langfristiges Ziel ist es, soweit möglich, das Angebot in regulären öffentlichen Personenverkehr zu überführen.



Verbreitung in Deutschland |


Das Vorbild für Bürgerbuslinien sind ähnliche Initiativen in Großbritannien und die seit 1977 verkehrenden niederländischen Buurtbussen (dt.: Nachbarschaftsbus).


Den Grundstein für Bürgerbusse in Deutschland legte das nordrheinwestfälische Ministerium für Landes- und Stadtentwicklung 1983 mit dem Projekt „BürgerBus“. Mit diesem System sollte eine weitere Bedienform des Öffentlichen Nahverkehrs geschaffen werden. Durch Förderungen sollten Bürger animiert werden Bürgerbus Vereine zu gründen, die ehrenamtlich öffentlichen Nahverkehr mit Kleinbussen anbieten. Die Förderrichtlinien sahen Zuschüsse für die Beschaffung von Kleinbussen bis 8 Fahrgastplätze und jährliche Zuschüsse für den Betrieb vor, sofern der Betrieb folgende Eigenschaften erfüllte: Keine Personalkosten, günstige Fahrpreise, fester Fahrplan im Linienverkehr und keine Konkurrenz zu bestehenden Linien.[2] Zunächst beschränkte man sich auf die Förderung von fünf Projekten. Diese waren in Heek/Legden (seit 2. März 1985), Heimbach (seit 29. September 1986), Emmerich (seit 11. November 1986), Vreden (seit 7. Februar 1987) und Schalksmühle (seit 27. November 1988). Ein sechstes Projekt in Kalletal (seit 25. September 1989) wurde im Rahmen des „ÖPNV-Modell Lippe“ gefördert. Im Jahr 1991 wurde die Begrenzung auf fünf Projekte aufgehoben.[3]


Mittlerweile verkehren in Deutschland nach Angaben des Dachverbands Pro Bürgerbus NRW e. V. 260 Bürgerbusse (Stand November 2015).[4] Darunter über 110 in Nordrhein-Westfalen[5] sowie rund 50 in Niedersachsen.[6]



Baden-Württemberg |


In Baden-Württemberg startete 2003 der erste Bürgerbus in Salach[7] im Landkreis Göppingen. Inzwischen sind sieben Bürgerbuslinien im Land unterwegs. Darüber hinaus gibt es seit 2013 erste Ansätze zur Erprobung elektrisch betriebener Bürgerbusse (sog. e-Bürgerbusse).[8] Im September 2014 wurde in Uhingen der Dachverband der baden-württembergischen Bürgerbusvereine gegründet (Stand April 2018: 68 Mitglieder)[9]. Das Land hat eine Förderrichtlinie erlassen, die Investitionen und Personenbeförderungsscheine bezuschusst bzw. übernimmt. Zum ersten Präsidenten wurde der Landtagsabgeordnete Sascha Binder gewählt.[10]



Bayern |


In Bayern existiert seit 2003[11] ein Bürgerbus im Chiemgau, der Prien am Chiemsee mit den Orten der Chiemgauer Seenplatte verbindet, seit 2011 ein Bürgerbus in Langenzenn.[12] Seit 2012 gibt es im Landkreis Lichtenfels zwei Bürgerbuslinien für die Orte Burgkunstadt und Ebensfeld.[13]



Brandenburg |


Seit Juli 2004 sind auch in Brandenburg Bürgerbusse im Einsatz. Der erste „ostdeutsche“ Bürgerbus-Verein wurde in Gransee ins Leben gerufen, es folgten im September 2006 der Bürgerbus Hoher Fläming, der die Kreisstadt Bad Belzig mit den Amtssitzen Wiesenburg/Mark und Niemegk verbindet, sowie als dritter Bürgerbus im Dezember 2007 eine Linie in Brieselang. Diese Linie verbindet die Ortsteile Bredow, Zeestow und Brieselang. Im Jahr 2010 kamen der Bürgerbus Lieberose/Oberspree und der Bürgerbusverein (Sängerstadtbus) Finsterwalde im Landkreis Elbe-Elster hinzu. Der Bürgerbus Verein Dallgow-Döberitz schloss sich als sechster Bürgerbus im Land Brandenburg am 16. Dezember 2013 als bisher letzter Verein an.[14]



Hessen |


In Hessen fahren Bürgerbusse in Kirchheim (Hessen), Homberg (Efze), Espenau und Ringgau/Weißenborn (Hessen). Planungen bestehen in Gladenbach und Herborn.



Niedersachsen |




Bürgerbusse Achimobil 1 und Achimobil 2 am Bahnhof Achim


Im Bundesland Niedersachsen verkehren über 50 BürgerBusse (Stand August 2017)[15], darunter beispielsweise der BürgerBus in Visselhövede. Eine aktuelle Gesamtübersicht und viele weitere Informationen bietet die Internetpräsenz des Dachverbandes Pro-BürgerBus-Niedersachsen.[16]


Seit 2001 bieten im Bereich des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) BürgerBusse ein festes, regelmäßiges Fahrplanangebot an (Stand August 2017: 21 Vereine mit 47 Linien)[17] Neben den BürgerBussen in Weyhe und Ganderkesee bieten seit Anfang/Mitte 2008 auch die BürgerBusse in Bassum, Syke und Butjadingen ein regelmäßiges Fahrplanangebot. Im Oktober 2009 kam der BürgerBus Kirchlinteln hinzu, im April, Juni und November 2010 die BürgerBusse in Sottrum, Westerstede[18] und Grasberg/Worpswede. Im Jahr 2011 nahmen BürgerBusse in den Gemeinden Thedinghausen und Ottersberg sowie in den Städten Wildeshausen[19] und Achim den Linienbetrieb auf. Im Dezember 2012 startete der BürgerBus in Rotenburg (Wümme), ein Jahr später der BürgerBus in Zeven, am 14. April 2014 der BürgerBus in Ritterhude sowie im Juni bzw. September 2014 die BürgerBusse in Rastede und Bad Zwischenahn. 2015 gingen die BürgerBusse in den Gemeinden Gnarrenburg und Oyten am 3. September in Betrieb. 2016 startete der Bürgerbus Bad Münder.[20] Der bislang jüngste BügerBus im VBN-Gebiet ging am 1. Februar 2017 in Edewecht auf Strecke.[21]


Insgesamt verkehren mehr als 20 BürgerBusvereine im Gebiet des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN). Im Jahr 2016 nutzten über 316.000 Fahrgäste die Linienangebote der im VBN-Gebiet verkehrenden BürgerBusse.




VBN-BürgerBus


Die Fahrgastnachfrage steht insbesondere im siedlungsstrukturellen Zusammenhang der Bedienungsgebiete. Unter den genannten VBN-BürgerBussen differieren die Fahrgastzahlen dementsprechend zwischen 350 und 3500 Fahrgästen pro Monat. Im Gebiet des VBN werden ausschließlich Niederflurfahrzeuge eingesetzt, die einen bequemen, barrierefreien Einstieg ermöglichen. Die Anschaffung dieser speziell angefertigten Fahrzeuge werden beispielsweise vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen mit bis zu 25.000 Euro gefördert.[22] Allerdings sind diese Mittel nicht ans Fahrzeug gebunden, sondern stehen auch für andere Kostenpositionen zur Verfügung. Zusätzlich wurde seitens der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG)[23] die Fahrzeugförderung für BürgerBusse auf insgesamt max. 64.500 Euro erhöht.



Nordrhein-Westfalen |


In NRW existieren seit 1985 Bürgerbusse. Mit aktuell 118 Vereinen (Stand Dez. 2018) sind dort auch über die Hälfte aller in Deutschland existierenden Bürgerbus-Initiativen beheimatet. Dass NRW zum Vorreiter des Bürgerbus-Konzepts wurde, ist auf die Umsetzung durch die Landesregierung zurückzuführen, die die Adaption des Vorbilds „Buurtbus“ aus den benachbarten Niederlanden für NRW verfolgte.[4] Dabei stellt das Land Fördergelder in Höhe von 40.000 Euro für die Neuanschaffung von Bürgerbussen bereit, zahlt gar 55.000 Euro für behindertengerechte Fahrzeuge.[4] Bürgerbusvereine werden im Gegensatz zu anderen Bundesländern mit jährlichen Zahlungen in Höhe von 6.500 Euro unterstützt.[4]


In der Stadt Willich am Niederrhein existieren gleich zwei Bürgerbusse. Einer für den Stadtteil Willich[24] und einer für den Stadtteil Anrath.[25] Sie dürfen jedoch aus rechtlichen Gründen ihr Netz nicht miteinander verbinden.[26]



Rheinland-Pfalz |


Insgesamt 49 Bürgerbusse fahren in Rheinland-Pfalz. Diese verkehren in Eich, Daun, Bellheim, Verbandsgemeinde Leiningerland, Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, Puderbach, Rheinböllen, Steinwenden, Wittlich-Land, Verbandsgemeinde Weilerbach, Baumholder, Hochspeyer, Herrstein, Bodenheim, Lingenfeld, Simmern, Rhein-Selz, Kirchen (Sieg), Büchenbeuren, Bieberntal (VG Simmern), Stromberg, Birkenfeld, Bobenheim-Roxheim, Horrweiler, Linz am Rhein, Vierthäler, Maxdorf, Traben-Trarbach, Arzfeld, Langenlonsheim, Saarburg, Nierstein, Wallhalben, Sprendlingen, Oberen Kyrbachtal, Guntersblum, Külz, Offstein, Kastellaun, Kirchberg, Schopp, Weilerbach, Rodenbach, Freinsheim, Wörrstadt und in der Verbandsgemeinde Wörrstadt. In Monsheim, Vallendar, Finthen, Annweiler am Trifels, Wernersberg und Ober-Olm gab es Bürgerbusprojekte.[27]



Sachsen |


In Sachsen existiert ein Bürgerbus in der Lommatzscher Pflege.[28] Der Bürgerbus in der Gemeinde Arzberg (Landkreis Nordsachsen) fährt seit dem 22. Februar 2017.[29] Durch den kommunalen Verein „Bürgerbus Vogtland“ werden seit dem 6. März 2017 Bürgerbusse in Adorf/Vogtl., Bad Elster und Lengenfeld (Vogtland) betrieben.[30][31]



Schleswig-Holstein |


In Schleswig-Holstein gibt es Bürgerbusse auf Fehmarn, in Ladelund, Bad Segeberg, Malente und Lensahn[32]. Der Bürgerbus Sievershütten wurde von der Autokraft übernommen, der Trägerverein hat die Auflösung beschlossen. Im Amt Berkenthin fährt an zwei Tagen in der Woche ein Rufbus außerhalb des Fahrplans.[33] Im Amt Hüttener Berge fährt mittwochs und sonnabends ein Bus zum Wochenmarkt.[34] Für Meldorf[35] und Brunsbüttel[36] sind die Vorbereitungen für einen Linienbetrieb abgeschlossen. Der erste Betriebstag steht jedoch noch nicht fest. Im Amt Sandesneben-Nusse ist der Bürgerbus am 6. Februar 2018 gestartet. Die Bürgerbusse Fehmarn, Ladelund, Lensahn, Malente, Meldorf und Dithmarschen-Süd bestehen im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bzw. streben diese Betriebsform an. Sie bildeten die Vereinigung pro bürgerbus schleswig-holstein. Auf Initiative von pro bürgerbus schleswig-holstein hat nah.sh, der Zusammenschluss der ÖPNV-Beteiligten im Land Schleswig-Holstein, Informationen für die Gründung von Bürgerbussen in einem Handbuch zusammengestellt.[37] Im Kreis Dithmarschen wurde eine Richtlinie erlassen, nach der Bürgerbusse, die auf Grundlage des Personenbeförderungesetzes (PBefG) fahren, gefördert werden können.[38]



Verbreitung in der Schweiz |


Als Reaktion auf Schließungen von Haltestellen vor Ort durch die BLS AG gründete sich 2004 der Bürgerbus Gondiswil–Huttwil[39] im Kanton Bern und verbindet die Gemeinden im Stundentakt. Insgesamt nutzten 2010 nach Schließung der einzigen Bahnhaltestelle in Gondiswil 11.906 Fahrgäste den Bus. Der Kostendeckungsgrad liegt über 20 %, die zusätzlichen Kosten werden durch die Gemeinden Gondiswil und Huttwil sowie durch die Biketec AG, einem lokalen Unternehmen, getragen.[40]


Im Kanton Zürich gründete sich im September 2007 in der Gemeinde Erlenbach im Jahre der Verein „Erlibus e. V.“. Dieser betreibt seit dem zusätzlich zum regulären Angebot der Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland montags bis samstags 21:00–0:30 Uhr ein Nachtbussystem zwischen dem Bahnhof der Gemeinde und den Wohnorten der Mitglieder. Fahrgäste die dieses System nutzen wollen, müssen Mitglied des Vereins werden und können dann den Bus kostenlos nutzen.[41] Insgesamt hat der Verein aktuell ca. 200 Mitglieder, die insgesamt etwa 3000 Fahrten im Jahr absolvieren. Das Bussystem finanziert sich so zur Hälfte über Mitgliedsbeiträge, die andere Hälfte trägt die Gemeinde Erlenbach.[42]



Verbreitung in Österreich |


Nach einem Merkblatt des Salzburger Lands werden Bürgerbusse als „frei vereinbarte Kooperationslösung für den Mikro-ÖV“ angesehen.[43] Es bestehe für Bürgerbusse noch Rechtsunsicherheit. Das Modell bestehe aus einer vertraglich abgesicherten Partnerschaft zwischen einem konzessionierten Unternehmen und dem „Bürgerbus-Verein“, der Organisation und Stellung von Freiwilligen übernehme. Bisher gibt es keine Beispiele für Bürgerbusse im Liniendienst, sie sind organisiert wie Behindertenfahrdienste und richten sich zumeist an ausgewählte Zielgruppen.



Weblinks |



 Commons: Bürgerbus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Westfalen Regional: Bürgerbusse in Westfalen, Seite des LWL

  • FAQ



Einzelnachweise |




  1. Typische Aufgaben eines BürgerBus-Vereins (hier: BüBu Linnich) (Memento des Originals vom 13. Februar 2017 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buergerbus-linnich.de


  2. Bürgerbusse in Deutschland


  3. Ministerium für Stadtentwicklung und Verkehr: „Bürgerbusbroschüre 1993“ Seite 9 (PDF; 4,1 MB)


  4. abcd Westfälische Nachrichten: Wenn Bürger für Bürger fahren – Erfolgsmodell in NRW: Vor 30 Jahren nahm der erste Bürgerbus zwischen Ahaus und Heek Fahrt auf (online), Westfalen, Münsterland, lnw, 2. November 2015


  5. [1]


  6. [2]@1@2Vorlage:Toter Link/www.pro-buergerbus-nds.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  7. Salach Mobil (SAMI)


  8. Interkommunaler e-Bürgerbus Raum Bad Boll


  9. https://www.buergerbus-bw.de/buergerbusse-in-baden-wuerttemberg/


  10. Karin Tutas: Verkehrsminister begrüßt Gründung des Bürgerbus-Landesverbands. Neue Württembergische Zeitung, 15. September 2014, abgerufen am Tage darauf.


  11. Bürgerbus fährt nur ehrenamtlich


  12. Bürgerbus Langenzenn e. V.


  13. Bürgerbus im Landkreis Lichtenfels (Memento des Originals vom 5. Juli 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lkr-lif.de


  14. Bürgerbusse in Brandenburg – Bürgerbusse in Brandenburg. Abgerufen am 25. Januar 2017. 


  15. BürgerBusse in Nds. Abgerufen am 7. November 2013. 


  16. www.pro-buergerbus-nds.de/


  17. [3]


  18. www.buergerbus-westerstede.de


  19. BürgerBus Wildeshausen: BürgerBus Wildeshausen. Abgerufen am 6. August 2018. 


  20. Bürgerbus Bad Münder. buergerbus-badmuender.de, abgerufen am 9. Juli 2018. 


  21. Bürgerbus nimmt Fahrbetrieb auf. Artikel in der Nordwest-Zeitung vom 1. Februar 2017. Abgerufen am 25. Oktober 2017.


  22. Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen: BürgerBus (Memento des Originals vom 19. September 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zvbn.de


  23. Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen


  24. [4]


  25. [5]


  26. [6]


  27. [7]


  28. Bürgerbus Lommatzscher Pflege


  29. Gemeinde Arzberg: Bürgerbus Arzberg Landkreis Nordsachsen. Abgerufen am 1. März 2017. 


  30. Vogtlandauskunft – Linien & Netze – Verkehrsmittel und Linien – Bürgerbus. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 16. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/vogtlandauskunft.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 


  31. Bürgerbus-Verein Vogtland erhält drei Kleinbusse. In: Online-Magazin Plauen. Abgerufen am 16. Juni 2017. 


  32. http://www.buergerbus-sh.de


  33. https://buergerbus-stecknitz.de/index.html


  34. http://www.amt-huettener-berge.de/fileadmin/aktuelles/dokument/buergerbusflyerjuli2015.pdf


  35. http://www.buergerbus-meldorf.de/


  36. https://www.buergerbus-dithmarschen-sued.de/


  37. http://www.nah.sh/projekte/buergerbusse-in-schleswig-holstein/


  38. http://www.dithmarschen.de/PDF/Bestimmungen_über_die_Förderung_von_Bürgerbusprojekten_im_Kreis_Dithmarschen.PDF?ObjSvrID=2046&ObjID=1682&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=


  39. http://www.gondiswil.ch/images/downloads/Fahrplan-Tarif_Buergerbus.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.gondiswil.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  40. Unteremmentaler: „2010 war ein absolutes Rekordjahr“


  41. Homepage des Elibus e. V.


  42. [8]


  43. http://www.e5-salzburg.at/downloads/downloads-wissen-service/hf6/infoblatt-buergerbusse.pdf




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