Bahnhof Lüdenscheid-Brügge
























































Lüdenscheid-Brügge[1]

Bahnsteig und Bushalt

Bahnsteig und Bushalt

Daten

Betriebsstellenart

Bahnhof

Lage im Netz

Trennungsbahnhof

Bauform

Durchgangsbahnhof

Bahnsteiggleise
2

Abkürzung
EBRU

IBNR
8001213

Kategorie
7[2]
Lage

Stadt/Gemeinde

Lüdenscheid

Land

Nordrhein-Westfalen

Staat

Deutschland

Koordinaten

51° 12′ 30″ N, 7° 34′ 16″ O51.2082557.571163Koordinaten: 51° 12′ 30″ N, 7° 34′ 16″ O
Eisenbahnstrecken



  • Hagen–Dieringhausen (KBS 434, 459)


  • Brügge–Lüdenscheid (KBS 434, 459)



Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen


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Der Bahnhof Lüdenscheid-Brügge ist ein Bahnhof an der Volmetalbahn von Hagen nach Dieringhausen und wird von DB Station&Service in der niedrigsten Bahnhofskategorie 7 geführt. Wegen des Abzweigs der Bahnstrecke Brügge–Lüdenscheid ist er ein Trennungsbahnhof. Der Bahnhof liegt am Rande des Lüdenscheider Ortsteils Brügge. Überregional bekannt ist das Brückenstellwerk des Bahnhofs.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Bahnbetriebswerk


  • 3 Bedienung


    • 3.1 Zugverkehr


    • 3.2 Busverkehr


    • 3.3 Planung


    • 3.4 Güterverkehr




  • 4 Bahnhofsgelände


    • 4.1 Planungen


    • 4.2 2010


    • 4.3 2011


    • 4.4 2012


    • 4.5 2013


    • 4.6 2014




  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Volmetalbahn von Hagen bis nach Dieringhausen wurde zwischen 1871 und 1893 eröffnet. Am 6. September 1874 wurde der Bahnhof Brügge als vorläufiger Endpunkt eröffnet. Am 15. Juli 1880 wurde die Strecke nach Lüdenscheid weitergeführt. Am 15. Oktober des gleichen Jahres ging es weiter nach Oberbrügge, zunächst nur für den Güterverkehr. Mit der Verlängerung nach Meinerzhagen am 1. Juli 1892 wurde auch der Personenverkehr aufgenommen. Am 1. Juli 1910 ging die Verbindung zwischen Oberbrügge und Wipperfürth zur Wuppertalbahn in Betrieb, die zusätzlichen Verkehr nach Brügge brachte. 1913 wurde die Strecke zwischen Hagen und Brügge zweigleisig ausgebaut.


Rund um das Bahnhofsgelände entstanden zahlreiche Wohnungen für die Eisenbahner, da Brügge (Westfalen) eine hohe Bedeutung im Bahnverkehr hatte und viele Einwohner im Bahnhofsbetrieb beschäftigt wurden.


Die Bahnhofsanlagen wurden ständig erweitert, 1927 wurde ein großes Empfangsgebäude neu erbaut und auch das heute noch vorhanden Brückenstellwerk entstand.


Nach 1945 verloren die Bahnstrecken rund um Brügge an Bedeutung, die Volmetal wurde auf eingleisigen Betrieb zurückgebaut. 1990 wurde der Bahnhof Brügge als Dienststelle aufgelöst. Der Personenverkehr wurde von den bisherigen Inselbahnsteigen an einen neuen Bahnsteig auf der Nordseite verlegt, die Bahnsteige und der unterirdische Zugang wurden aufgegeben.


2009 wurde das ehemalige, im Neoklassizismus gestaltete Empfangsgebäude wegen Einsturzgefahr abgerissen, da in den letzten Jahren keine Sanierung des alten Gebäudes stattgefunden hatte.[3]


Die Fassade und das Dach des alten Eisenbahnbrückenstellwerkes am Brügger Bahnhof, welches aus dem Jahr 1927 stammt,[4] wurden 2012 saniert. Damit erhielt das prägende Gebäude des einstigen Eisenbahnknotenpunktes eine Auffrischung.[5]


Für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs zwischen Meinerzhagen und Brügge sind Umbauten geplant. Am 31. Januar 2013 erschien ein Bericht in den Lüdenscheider Nachrichten, dass der neue geplante 120 m lange Mittelbahnsteig am Bahnhof Brügge (Westfalen) laut einer Vorschrift zu kurz sei. Dagegen wehren sich nach der Zeitung nun die Deutsche Bahn AG und die Stadt Lüdenscheid. Der neue Bahnsteig soll zwischen den Eisenbahntrassen Lüdenscheid–Köln und Brügge–Hagen liegen. Fahrgäste könnten dort entweder am selben Bahnsteig in den gegenüberliegenden Zug umsteigen oder einen Übergang nutzen, der zu Bushaltestellen, Taxiplätzen oder Parkplätzen am Rande der Gleise führen würde. Wenn der neue Bahnsteig statt 120 Meter nun 170 Meter beträgt, kann man den Übergang zwischen Bahnsteig und Straße nur noch mit einer Brücke wie am Bahnhof Meinerzhagen lösen. Andernfalls kämen die Fahrgäste laut der Zeitung im rückwärtigen Bereich des neu geplanten Feuerwehrhauses heraus. Die Stadt Lüdenscheid möchte dies, wenn es möglich ist, durch einen kürzeren Bahnsteig vermeiden.[6]


Am 20. März 2013 erschien ein weiterer Bericht in den Lüdenscheider Nachrichten, dass der künftige bis dato nur 80 Meter lang geplante Bahnsteig in Brügge nun doch länger werden soll. Allerdings soll der Bahnsteig nicht bis auf den vom Landes-Verkehrsministerium gewünschten Standard von 170 Metern, sondern nur auf 120 Meter verlängert werden. Die Zusage dafür erhielt die Stadtverwaltung von Lüdenscheid von der Deutschen Bahn. Die Züge sollen am Bahnsteig parallel halten, um das Umsteigen aus dem Kölner Zug in Richtung Hagen so kurz wie möglich halten zu können. Nach Lüdenscheid soll die Strecke dagegen direkt führen. Der Platz, auf dem Busse und Taxen momentan schon warten, soll aber nach wie vor direkt erreichbar bleiben. Die Stadt Lüdenscheid hofft, dass ihre bisherige Planung so auch genehmigt werden wird. Demnach sollen Fahrgäste vom Bahnsteig aus direkt auf den rund 5000 Quadratmeter großen Platz mit wartenden MVG-Bussen, Taxen oder privaten Abholern (Kiss & Ride) gelangen können. Würde der Bahnsteig dagegen zu lang werden, müsste er auf dem künftigen Gelände der Feuerwehr enden.[7]




Brückenstellwerk Brügge (Denkmal)


Die letzten Formsignale in Brügge gingen am 16. Dezember 2016, das Brückenstellwerk in der Nacht vom 18. auf den 19. Dezember 2016 außer Betrieb. Gleichzeitig ist das elektronische Stellwerk (ESTW) in einem neuen Zweckbau im Norden des Bahnhofes in Betrieb genommen worden. Von hier aus wird der gesamte Bahnverkehr auf Volme-, Agger- und Listertalbahn gesteuert. Gebäude und Technik des alten Brückenstellwerkes stehen seit Sommer 2016 unter Denkmalschutz.


Zum 10. Dezember 2017 wurde der Bahnhof in Lüdenscheid-Brügge umbenannt.[8] Auf den Schildern am Bahnsteig steht seit Dezember 2016 Lüdenscheid Brügge (Westf.).[9]



Bahnbetriebswerk |


Aus einem einständigen Lokschuppen war mit den Jahren ein vierständiger Rechteckschuppen geworden. 1914 wurde das Bahnbetriebswerk (Bw) ausgebaut, es entstand am südöstlichen Bahnhofsende ein 13-ständiger Ringlokschuppen mit Wasserturm und Nebengebäuden.


Bis zu 24 Lokomotiven waren hier stationiert, vor allem die Baureihen 57.10–35, 93.5–12 und 94.5–17. 1955 wurde das Betriebswerk eine Außenstelle des Betriebswerks Hagen Güterbahnhof. Die Anlagen blieben teilweise bis in die 1980er Jahre erhalten. Für die Steilstrecke nach Lüdenscheid waren von 1929 bis 1936 auch drei 96.0 hier stationiert, die allerdings dem Oberbau nicht zuträglich waren.[10]



Bedienung |




RB 52 in Brügge (Westfalen)


Bis 1986 existierte eine direkte Verbindung im Personenverkehr nach Köln, danach wurde der Personenverkehr zwischen Brügge und Marienheide eingestellt.


2013 wurde die Verbindung zwischen Marienheide und Meinerzhagen reaktiviert, der Abschnitt bis nach Brügge (Westfalen) folgte im Dezember 2017 (siehe Planung). Damit gibt es seit 2017 wieder eine Direktverbindung aus Lüdenscheid über Brügge nach Köln.



Zugverkehr |


Im Schienenpersonennahverkehr wird der Bahnhof von zwei Regionalbahnlinien angefahren:


















Linie
Streckenverlauf
Takt
(tägl.)

RB 25

Oberbergische Bahn:
Köln Hansaring – Köln Hbf – Köln Messe/Deutz – Köln Trimbornstraße – Köln Frankfurter Straße – Rösrath-Stümpen – Rösrath – Hoffnungsthal – Lohmar-Honrath – Overath – Engelskirchen – Ründeroth – Gummersbach-Dieringhausen – Gummersbach – Marienheide – Meinerzhagen – Lüdenscheid-Brügge – Lüdenscheid
Zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid wegen Infrastrukturmangel nur Zweistundentakt. Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2018
60 min (Köln–Meinerzhagen)
120 min (Meinerzhagen–Lüdenscheid)

RB 52

Volmetal-Bahn:
Dortmund Hbf – Dortmund Signal-Iduna-Park – Dortmund Tierpark – Dortmund-Kirchhörde – Dortmund-Löttringhausen – Wittbräucke – Herdecke – Hagen Hbf – Hagen-Oberhagen – Dahl – Rummenohl – Dahlerbrück – Schalksmühle – Lüdenscheid-Brügge – Lüdenscheid
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2017
60 min

Die Züge der RB 52 wechseln im Bahnhof die Fahrtrichtung.



Busverkehr |


Eine Anbindung an den Busverkehr der MVG (Märkischen Verkehrsgesellschaft) und der BRS (Busverkehr Ruhr-Sieg) erfolgt durch die folgenden sieben Buslinien:



























































Linie
Linienverlauf
Takt [min]
(Mo–Fr)
Takt [min]
(Sa)
Takt [min]
(So)

47
Lüdenscheid,  Eichholz – Lüdenscheid, Sauerfeld ZOB – Lüdenscheid, Bahnhof – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Lüdenscheid, Wahrder Weg – Halver, Ostendorf Schule
30 / 60
30 / 60
60

55
Lüdenscheid, Kulturhaus – Lüdenscheid, Sauerfeld ZOB – Lüdenscheid, Talstraße – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Halver, Sparkasse ZOB – Wipperfürth, Busbahnhof
kein Takt
kein Verkehr
kein Verkehr

56
Lüdenscheid, Ahelle – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Halver, Ostendorf Schule – Lüdenscheid, Brügge Schule – Lüdenscheid, Wehberg Wendestelle
kein Takt
kein Verkehr
kein Verkehr

57

Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Schalksmühle, Strücken – Schalksmühle, Rathausplatz – Schalksmühle, Mitte – Schalksmühle, Dahlerbrück – Hagen, Rummenohl Mitte
kein Takt
kein Verkehr
kein Verkehr

58
Lüdenscheid, Kulturhaus – Lüdenscheid, Sauerfeld ZOB – Lüdenscheid, Talstraße – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Kierspe, ZOB – Meinerzhagen, Bahnhof / ZOB
60
60
60

59
Lüdenscheid, Kulturhaus – Lüdenscheid, Sauerfeld ZOB – Lüdenscheid, Talstraße – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Kierspe, ZOB – Kierspe, Feuerwehrgerätehaus
60
kein Verkehr
kein Verkehr

134
Lüdenscheid, Kulturhaus – Lüdenscheid, Sauerfeld ZOB – Lüdenscheid, Bahnhof – Lüdenscheid, Brügge Bahnhof – Halver, Sparkasse ZOB – Radevormwald, Busbahnhof
30 / 60
60
60


Planung |


An Samstagen und Sonntagen soll die Volmetalbahn künftig eine Stunde früher von Lüdenscheid nach Hagen verkehren. Außerdem strebt der Märkische Kreis für die Zukunft einen 30-Minuten-Takt der Volmetalbahn von Lüdenscheid über Hagen nach Dortmund an, da Lüdenscheid der nachfragestärkste Halt ist.[11]


Die Reaktivierung im Personenverkehr zwischen Brügge und Meinerzhagen erfolgte im Dezember 2017.[12][13] Betrieben wird die Strecke als Verlängerung der RB 25 durch DB Regio.



Güterverkehr |


Der Güterverkehr in Brügge beschränkt sich auf die von der Strecke nach Krummenerl kommenden Güterzüge des dortigen Steinbruchs, die auf der Volmetalbahn durch Brügge nach Norden weiterfahren.



Bahnhofsgelände |



Planungen |


Auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs befinden sich heute ein Möbelhaus und eine Holzhandlung. Darüber hinaus sollen ein neuer Supermarkt bzw. Vollsortimenter (Verbrauchermarkt), ein Markt für Tierfutter, ein Getränkemarkt und ein Betten- und Matratzenhändler entstehen. Dazu müsste das Gelände des Bahnhofs von Altlasten befreit werden und die beiden bestehenden Einzelhändler müssten auf ein anderes Gelände umziehen. Die Erschließung des neuen Gebietes soll über eine Brücke über die Volme erfolgen, die die bestehende T-Kreuzung der Bundesstraße 54 und der Bundesstraße 229 zur vollwertigen Vier-Richtungs-Kreuzung machen würde. In Zukunft soll diese Brücke auch für eine Ortsumgehung Brügges über den Wahrdeabstieg genutzt werden.[14][15][16]



2010 |


Dazu kam, dass auf dem Gelände seit 2010 ein neues Feuerwehrhaus errichtet werden soll, da das alte Feuerwehrhaus in Winkhausen schon stark sanierungsbedürftig ist.[17] Gegen die Bebauung des Geländes am Brügger Bahnhof ist die Schleifkottenbahn GmbH, weil damit die letzte Güterverladestelle im Volmetal überbaut würde. Die Stadt Lüdenscheid meinte dazu, dass es ihr vorrangig um die Verbesserung der Versorgungssituation in den Stadtteilen Brügge und Stüttinghausen geht und dies Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen eines privaten Güterbahnbetreibers habe.[18]



2011 |


Am 26. November 2011 wurde durch die Lüdenscheider Nachrichten bekannt, dass die Stadtverwaltung Lüdenscheid Vertragswerke an die Hamburger Investmentgesellschaft Procom zur Unterschrift gesendet habe. Die Gesellschaft Procom habe bereits zum Jahresanfang erklärt, dass sie in Brügge-Ost auf 12000 Quadratmetern zwischen dem Gleis und der Volme Geschäfte für Lebensmittel, Getränke, Matratzen und Tierbedarf ansiedeln wolle. Gemäß dieser Zeitung wurde im nichtöffentlichen Teil der jüngsten Bauausschusssitzung bekannt, dass sich die Verwaltung abwartend zu der Frage äußere, ob es zum Abschluss für das Zehn-Millionen-Euro-Projekt kommen wird.[19]



2012 |


Am 11. Mai 2012 wurde bekannt, dass sich die Hamburger Investitions- und Beteiligungsgesellschaft Procom vor unterschriftsreifen Verträgen vom Projekt zurückgezogen hat. Das Vorhaben ist daraufhin neu ausgeschrieben worden. Insgesamt geht es um 11.800 Quadratmeter Baugrund plus 3500 Quadratmeter für die öffentliche Erschließung der Flächen.[20] Nach der erneuten Ausschreibung gibt es nun wieder neue Interessenten für den Erwerb und die Bebauung des früheren Bahngeländes gegenüber der Aral-Tankstelle Klapperich. Die Planung umfasst nun einen Supermarkt als Vollsortimenter auf 2000 Quadratmeter samt 400 Quadratmeter Getränkemarkt, zwei Fachmärkte für Zoo und Betten, alternativ zu einem Fachmarkt, einem Geldinstitut oder einem Kfz-Betrieb. Zusätzlich muss der Bewerber die Brücke über die Volme errichten und die Kreuzung zur B 229/B 54 anpassen.[21]


Am 29. August 2012 beriet der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt der Stadt Lüdenscheid im Ratssaal öffentlich die Beschlussvorlage zur Aufstellung des Bebauungsplans Brügge-West. In dem Gebiet um das ehemalige und abgerissene Empfangsgebäude soll es neben dem neu zu bauenden Feuerwehrhaus Brügge auch Flächen für die Verknüpfung von Bus und Bahn wie am Lüdenscheider Bahnhof geben. Diese sollen durch Flächen für Park and ride, Bike and ride und Kiss and ride ergänzt werden. Die Flächen dafür müssten nun deutlich größer ausfallen als ursprünglich geplant. Dies resultiere daraus, dass der Bahnhof Brügge (Westfalen) in den Jahren 2014 bis 2015 an die Schiene nach Meinerzhagen angeschlossen werde. Damit wäre der Weg für die Bahnreaktivierung der Strecke von Brügge über Marienheide bis nach Köln frei. Somit wären deutlich mehr Fahrgäste zu erwarten und das würde den erhöhten Flächenverbrauch am Bahnhof Brügge mit sich bringen. Zusätzlich sollen laut dem Bebauungsplan Brügge-West ein Fuß- und Radweg auf dem Gelände errichtet werden, und außerdem soll es Anpflanzungen entlang der Volme sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h auf diesem Abschnitt der Volmestraße (B 229/B 54) geben.[22]


Die baufällige Brücke in Brügge-Ost soll laut einem Bericht der Lüdenscheider Nachrichten vom 20. November 2012 ebenfalls ersetzt werden. Im Zuge der Erschließung des Baugebiets Brügge-Ost soll das Bauwerk (das nach Aussage der Stadtverwaltung bereits „abgängig“ sei und nicht mehr betreten werden darf) abgerissen werden und Platz für eine neue Brücke machen. Der Zeitpunkt sei jedoch ungewiss, denn noch suche die Stadt nach einem Käufer für das Gelände. Die Ausschreibungen für das Gelände würden laut der Pressestelle der Stadt Lüdenscheid laufen. Es sollen auf dem Areal ein Supermarkt (Vollsortiment) mit angeschlossenem Getränkemarkt sowie zwei Fachmärkten entstehen.[23]



2013 |


Am 21. März 2013 wurde durch die Lüdenscheider Nachrichten bekannt, dass bereits im Sommer nächsten Jahres der Löschzug Brügge in sein neues Feuerwehrhaus am Bahnhof einziehen soll. Die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrhaus sei laut der Stadtverwaltung von Lüdenscheid bereits erteilt, die Arbeiten für den gut zwei Millionen Euro teuren Neubau sollen im Mai 2013 beginnen. In der Fahrzeughalle seien sechs Einstellplätze für die Einsatzfahrzeuge des Löschzuges vorgesehen, ein Stellplatz soll zudem als Waschplatz eingerichtet werden.[24]


Laut einem weiteren Bericht vom 25. Oktober 2013 soll das Volme-Ufer zwischen der Bahnüberführung nördlich der Ahelle und der Flussbrücke am südlichen Ortsausgang von Lüdenscheid-Brügge umfassend renaturiert werden. Der knapp eineinhalb Kilometer lange Abschnitt der Volme wird von Baumreihen umgeben, die zu großen Teilen gefällt werden sollen. Zur parallel laufenden Bundesstraße 54 hin thront bisher größtenteils eine steile Ufermauer. Das Flussbett soll deshalb um vier Meter geweitet werden. Durch das Verschwinden der Bäume würde der Blick auf das neu geplante Gewerbegebiet Brügge-Ost auf dem alten Gelände des Bahnhof Brügge stärker als bisher freigegeben. Laut der Stadt Lüdenscheid ist nach längerer Unklarheit dieses Areal inzwischen von einem Investoren-Konsortium gekauft worden. Die neuen Besitzer wollen dort im Jahr 2014 mit dem Bau diverser Fachmärkte beginnen. Zu den umfassenden Baumfällungen an der Volme gibt es von Seiten der Bevölkerung diverse Kritiker, die einen Kahlschlag an der Volme befürchten. Die Stadt Lüdenscheid begründet die Renaturierung damit, dass sowohl der Naturschutz verbessert werden soll, als auch die Lage bei Hochwasser durch das breitere Flussbett entspannt werden soll. In der Vergangenheit gab es im Volmetal oftmals diverse Hochwasser in mehreren Orten.[25][26][27][28]



2014 |


Nach einem Bericht der Lüdenscheider Nachrichten vom 28. Februar 2014 wurde die Bahnfläche Brügge Ost Anfang 2014 an einen europaweit tätigen niederländischen Investor verkauft. Der niederländische Investor möchte auf dem Gelände einen Vollsortimenter und zwei kleinere Fachmärkte errichten und die Verkehrsanbindung an die Bundesstraßen 54 und 229 herstellen, die sich in diesem Bereich kreuzen. Nach der erneuten europaweiten Ausschreibung des Geländes an der B 229/B 54 sind die entsprechenden Verträge inzwischen unterzeichnet worden. Als Fachmärkte vorgesehen sind ein Tierfachgeschäft und ein Bettenfachgeschäft. Mit dem Erwerb der Fläche verbunden ist auch der Neubau der Brücke, die vom Kreuzungsbereich Tal- und Volmestraße das Gelände erschließen wird.


Insgesamt soll es um eine Fläche von 13.000 Quadratmetern gehen, von denen allein der große Verbrauchermarkt 8.500 Quadratmeter einschließlich diverser Parkplätze benötigen wird. Etwa Mitte 2016, so die Planungen, könne die Bebauung samt innerer Erschließung und Brückenbau abgeschlossen sein. Die derzeit auf dem Gelände ansässigen Geschäfte müssen nun das Areal verlassen und sich neue Flächen suchen. Eines der beiden Geschäfte wird nach Schalksmühle umziehen.[29]



Literatur |


  • Rolf Löttgers, Wilfried Raulf: Steilrampen-Startpunkt und Heimat schwerer Schiebeloks. In: eisenbahn-magazin. Nr. 7, 2016, ISSN 0342-1902, S. 56–61. 


Weblinks |



 Commons: Bahnhof Brügge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Deutsche Bahn:



  • Gleise in Serviceeinrichtungen (EBRU), DB Netz AG (PDF; 7,6 MiB)

NRWbahnarchiv von André Joost:



  • Beschreibung der Betriebsstelle Brügge (Westf)

  • Beschreibung der Personenzugangsstelle Brügge (Westf)


weitere Belege:




  • Bahnbetriebswerk Brügge/Westf. auf www.bahnen-wuppertal.de


  • Bahnhof Brügge auf www.riedelfoto.de



Einzelnachweise |




  1. Betriebsstellenverzeichnis 2018, abgerufen am 23. Mai 2018


  2. Stationspreisliste 2018. (PDF; 313 KiB) DB Station&Service AG, 20. Dezember 2017, abgerufen am 22. Januar 2018. 


  3. Artikel über Brügge von Website: Wir sind Brügge i.W.


  4. In Brügge – Reiterstellwerk ohne Schutz. In: Westfälische Rundschau. 28. Juli 2010, abgerufen am 21. Januar 2013. 


  5. Lüdenscheider Nachrichten vom 2. Juli 2012: Stellwerk am Brügger Bahnhof wird saniert


  6. Lüdenscheider Nachrichten vom 31. Januar 2013: Brügger Bahnsteig ist zu kurz


  7. Brügger Bahnsteig wird länger. In: Lüdenscheider Nachrichten. 20. März 2013, abgerufen am 20. März 2013. 


  8. Betriebsstellenverzeichnis (Stand 04/2018). (CSV) In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 3. Mai 2018, abgerufen am 2. Februar 2019. 


  9. Ralf Händeler: Die Flügel fallen. In: eisenbahn-magazin. Nr. 12/2016, 2016, ISSN 0342-1902, S. 43. 


  10. Rolf Löttgers, Wilfried Raulf: Steilrampen-Startpunkt und Heimat schwerer Schiebeloks. In: eisenbahn-magazin. Nr. 7, 2016, ISSN 0342-1902, S. 58. 


  11. Bahn soll bis Hagen mehr Gas geben. Lüdenscheider Nachrichten, 16. Januar 2011, abgerufen am 16. Januar 2011. 


  12. Inbetriebnahme der reaktivierten Bahnstrecke von Meinerzhagen nach Lüdenscheid–Brügge für Ende 2017 geplant. NWL, 17. Februar 2015, abgerufen am 17. Februar 2015 (Pressemitteilung). 


  13. Frank Zacharias: Bahn verbindet ab Dezember Meinerzhagen und Lüdenscheid-Brügge. In: come-on.de. 17. März 2017, abgerufen am 7. April 2017. 


  14. Stadtplanung – Gelände kommt aufs richtige Gleis. Westfälische Rundschau, 27. April 2010, abgerufen am 27. April 2010. 


  15. Konzept – Brügge Ost: „Es sieht gut aus“. Westfälische Rundschau, 9. Dezember 2010, abgerufen am 9. Dezember 2010. 


  16. Ortsumgehung – Brügges ewige Geisterstraße. Westfälische Rundschau, 10. Dezember 2010, abgerufen am 10. Dezember 2010. 


  17. Artikel über Brügge aktuell von Website: Wir sind Brügge i.W.


  18. Lüdenscheider Nachrichten vom 24. April 2010


  19. Lüdenscheider Nachrichten vom 26. November 2011


  20. Bahngelände – Stadt sucht neuen Investor für Brügge-Ost. Westfälische Rundschau, 11. Mai 2012, abgerufen am 11. Mai 2012. 


  21. Planung – Wieder Interesse an Erschließung von Brügge-Ost. Westfälische Rundschau, 16. Juli 2012, abgerufen am 16. Juli 2012. 


  22. Lüdenscheider Nachrichten vom 29. August 2012: Verspätung am Bahnhof


  23. Brügge-Ost: Baufällige Brücke soll ersetzt werden. Lüdenscheider Nachrichten, 20. November 2012, abgerufen am 20. November 2012. 


  24. Brügge: Ein Gebäude für 45 Feuerwehrleute. Lüdenscheider Nachrichten, 21. März 2013, abgerufen am 21. März 2013. 


  25. Volme verändert ihr Gesicht. Lüdenscheider Nachrichten, 25. Oktober 2013, abgerufen am 25. Oktober 2013. 


  26. Kritik an Volme-Renaturierung: Umweltschützer sieht „Kahlschlag“. Lüdenscheider Nachrichten, 5. November 2013, abgerufen am 5. November 2013. 


  27. Brügge: Demonstration gegen Abholzung. Lüdenscheider Nachrichten, 14. November 2013, abgerufen am 14. November 2013. 


  28. Volme-Arbeiten hinterlassen deutliche Spuren. Lüdenscheider Nachrichten, 21. Dezember 2013, abgerufen am 21. Dezember 2013. 


  29. Frühere Bahnfläche Brügge-Ost ist verkauft. Lüdenscheider Nachrichten, 28. Februar 2013, abgerufen am 28. Februar 2013. 


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