Rotund




























Rotund

CastelloTubre.JPG


Entstehungszeit:
um 900

Burgentyp:
Höhenburg
Erhaltungszustand:
Ruine

Geographische Lage

46° 39′ 19,1″ N, 10° 28′ 6,2″ O46.65529610.4683821500Koordinaten: 46° 39′ 19,1″ N, 10° 28′ 6,2″ O
Höhe:

1500 m s.l.m.


Rotund (Südtirol)


Rotund





Die Burgruine Rotund (auch Schloss genannt) bei Taufers im Münstertal in Südtirol liegt auf etwa 1500 m s.l.m. Höhe und zählt zu den höchstgelegenen Burgen Tirols. Der Alternativname Oberreichenberg nimmt auf die etwa 150 Höhenmeter tiefer gelegene Burg Reichenberg Bezug.


Die gegen drei Seiten hin auf einem steil abfallenden Hügel gelegene Burg konnte nur von der Nordseite her über einen 15 bis 20 Meter tiefen Sattel über eine Zugbrücke erreicht werden. Der runde, heute noch sichtbare Bergfried ist an der höchsten Stelle des Burgbereiches angelegt. Erst 1957 ließ die Soprintendenza delle Belle Arti ein Eisenband um den gespaltenen Turm legen, da dieser abstürzen zu drohte.


Die Ruine ist frei zugänglich, es besteht jedoch Einsturzgefahr.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Literatur


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Anlage wurde um 900 von den Bischöfen von Chur gebaut und von diesen auch zunächst als Residenz genutzt. 1150 gaben sie die Burg als Lehen an die Edlen von Rotund. Das Adelsgeschlecht der von Rotunder starb 1288 aus, und die Burg ging an die Freiherren von Reichenberg. Im Jahr 1310 wurde die Anlage an Heinrich von Reichenberg verkauft. Die Reichenberger verkauften die Burg 1381 an den Tiroler Landesherren, der sie als Lehen an die Freiherren von Schlandersberg gab.


Im Krieg gegen den aufständischen Adel von Herzog Friedrich mit der leeren Tasche wurden 1417 die Burgen Rotund und Reichenberg erobert.


Im 15. Jahrhundert wurde die Burg erneuert und ein Eckrondell angebaut. Von 1555 bis in das 19. Jahrhundert war die Burg in den Besitz der Grafen von Hendl. Der letzte Schlossherr war Baron von Heydorf. Heute ist Burg Rotund im Besitz der Gemeinde Taufers im Münstertal.


2011 fanden Sicherungsarbeiten durch das Südtiroler Landesdenkmalamt statt.[1]



Literatur |



  • Gemeinde Taufers i.M. (Hrsg.): Taufers im Münstertal im Wandel der Zeit, 2. Auflage 2006, Verfasser: Dr. Serafin Heinrich Schgör

  • Thomas Bitterli-Waldvogel: Südtiroler Burgenkarte, Bozen, 1995.

  • Marcello Caminiti: Die Burgen Südtirols, Calliano, 1957

  • Roberto Donati: Schlösser des Trentino und Südtirols, Narni, 1977.

  • Helmut Dumler: Wanderungen zu Burgen und Schlössern in Südtirol, München, 1991, ISBN 3-7654-2415-3

  • Helga Graziadei: Burgenland Südtirol, Lana, 1998.


  • Oswald Trapp: Tiroler Burgenbuch. I. Band: Vinschgau. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1972, S. 64–69.



Weblinks |



 Commons: Rotund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

  • Porträt der Burg mit Grundriss und Fotos

  • Sage: Der Schatz auf Rotund



Einzelnachweise |




  1. Abteilung Denkmalpflege des Landes Südtirol (Hrsg.): Denkmalpflege in Südtirol 2011. Tappeiner, Bozen 2013, ISBN 978-88-7073-525-3, Kapitel Burg Rotund, S. 188–189 (PDF-Datei). 


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