Marilyn Monroe






Marilyn Monroe, 1954 Monroes Unterschrift


Marilyn Monroe [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈmæɹɪlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson, kirchlich registrierter Taufname Norma Jeane Baker; † 5. August 1962 ebenda) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin, Fotomodell und Filmproduzentin. Sie wurde in den 1950er Jahren zum Weltstar, ist heute eine Filmikone und gilt als archetypisches Sexsymbol des 20. Jahrhunderts.


Marilyn Monroe wuchs als Halbwaise bei Pflegeeltern und zeitweise in einem Waisenhaus auf. 1944 wurde sie als Fotomodell entdeckt und im Laufe ihres Lebens von den namhaftesten Fotografen ihrer Zeit abgelichtet. 1946 bekam sie einen Vertrag als Nachwuchsschauspielerin. Ihre erste Hauptrolle spielte sie in dem B-Movie Ich tanze in dein Herz (1948). In dem Film noir Asphalt-Dschungel (1950) konnte sie erstmals ihr schauspielerisches Talent zeigen. Obwohl sie in vielen frühen Filmen nur kleine Nebenrollen als attraktive Blondine spielte, wurde sie zum Publikumsliebling und Erfolgsgaranten für die Studios.


Ihre erste Hauptrolle in einem großen Film hatte sie in Versuchung auf 809 (1952) als Charakterdarstellerin. Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung in der Rolle einer Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar.[1] In den folgenden Jahren wurde sie von der 20th Century Fox auf den Typ der naiven, lasziven Blondine festgelegt. Mit Musikfilmen und Komödien wie Blondinen bevorzugt (1953), Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) oder Das verflixte 7. Jahr (1955) avancierte sie zum größten Star Hollywoods. Ende 1954 ging sie nach New York, gründete mit Milton Greene die Marilyn Monroe Productions Inc. und studierte Schauspiel am Actors Studio bei Lee Strasberg.
Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) bekam sie gute Kritiken, für ihre Rolle in Der Prinz und die Tänzerin (1957), der von ihrer Filmproduktionsfirma realisiert wurde, wurde sie mit einem David di Donatello und einem Étoile de Cristal ausgezeichnet. Ihren größten Erfolg hatte sie mit Manche mögen’s heiß (1959) in ihrer typischen Rolle als verführerische Blondine, für die sie mit einem Golden Globe geehrt wurde. Der Film gilt heute als die beste amerikanische Komödie aller Zeiten.[2] Mit Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (1961), ihrem letzten vollendeten Film, schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach. Sie starb im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate. Die genauen Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt.[1]


Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Trotz ihres Erfolges und vieler Auszeichnungen litt sie darunter, vor allem als kurvige Schönheit und nicht als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Drei Ehen scheiterten und auch ihr sehnlicher Kinderwunsch blieb unerfüllt. In ihren letzten Jahren hatte sie zudem mit seelischen Problemen und ihrer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Von ihrem Image der attraktiven, unbedarften Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.[3] Erst nach ihrem Tod wurde dieses Bild revidiert[4] und ihre künstlerische Arbeit anerkannt und gewürdigt.[5] 1999 wurde sie vom American Film Institute auf Platz sechs der größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.[6]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Kindheit und Jugend


  • 2 Karriere


    • 2.1 Fotomodell und kleine Filmrollen 1945–1947


    • 2.2 Wachsende Popularität und erste Hauptrolle 1948–1952


    • 2.3 International erfolgreiche Komödien und Musikfilme 1953–1954


    • 2.4 Schauspielunterricht in New York und anspruchsvollere Rollen 1955–1957


    • 2.5 Erfolgreichste Komödie und Charakterrolle 1958–1962




  • 3 Privatleben


    • 3.1 Ehen


    • 3.2 Letzte Lebensjahre


    • 3.3 Tod, Beisetzung




  • 4 Mutmaßungen zur Todesursache


  • 5 Nachlass


  • 6 Filme und Auftritte


    • 6.1 Filmografie


    • 6.2 Fernsehauftritte


    • 6.3 Gesangsauftritte




  • 7 Auszeichnungen


  • 8 Rezeption in Kunst und Kultur


    • 8.1 Musik


    • 8.2 Filme


    • 8.3 Kunst




  • 9 Literatur


    • 9.1 Autobiografische Literatur


    • 9.2 Biografien


    • 9.3 Bildbände, Bücher zu Filmen und Psychoanalyse


    • 9.4 Zeitschriftenartikel




  • 10 Weblinks


  • 11 Anmerkungen


  • 12 Einzelnachweise




Kindheit und Jugend


Marilyn Monroe war das ungewollte Kind der Filmeditorin Gladys Pearl Baker, geborene Monroe (* 27. Mai 1902; † 11. März 1984).[7] Ihr Vater war vermutlich Charles Stanley Gifford, jedoch kommen auch andere Verehrer von Gladys in Frage.[8] Gifford war im Schnittstudio der RKO Pictures Gladys’ Vorgesetzter. Mit ihm hatte sie 1925 eine Affäre. Als er von der Schwangerschaft seiner Geliebten erfuhr, verließ er sie. Obwohl er sich nie zu seiner Tochter bekannt hatte, war Marilyn Monroe zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Charles Gifford ihr Vater war. Gladys war zum Zeitpunkt der Geburt in zweiter Ehe mit dem Gebührenableser Martin Edward Mortensen verheiratet, lebte jedoch schon lange von ihm getrennt. Mit ihrem ersten Ehemann John Baker hatte sie zwei Kinder, Robert „Jack“ Kermit und Berniece Inez Gladys, die seit der Scheidung bei ihrem Vater lebten.[9]




Geburtsurkunde von Marilyn Monroe


Marilyn Monroe kam am 1. Juni 1926 im General Hospital in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson zur Welt. Als Vater ließ Gladys Edward Mortenson eintragen, einen Bäcker mit unbekannter Anschrift. Bei der kirchlichen Taufe am 6. Dezember 1926 ließ Gladys’ Mutter Della Mae Monroe, geborene Hogan, den Namen Norma Jeane Baker eintragen, den Nachnamen von Gladys’ erstem Ehemann. Damit versuchte die Großmutter die Unehelichkeit des Kindes zu vertuschen.[7] In vielen Biografien wird Norma Jeanes zweiter Vorname ohne „e“ am Ende geschrieben.[10]


Zwölf Tage nach der Geburt gab die berufstätige Mutter ihr Kind gegen wenig Kostgeld nach Hawthorne zu den streng religiösen Pfingstlern Ida und Albert Wayne Bolender, die einen Sohn hatten und immer wieder auch Pflegekinder aufnahmen. Die ersten sieben Jahre ihres Lebens wuchs Norma Jeane gut behütet auf. Anfangs nannte sie Ida und Albert „Mommy“ und „Daddy“ und wusste nicht, dass die rothaarige Dame, die sie von Zeit zu Zeit besuchte, ihre Mutter war. Sie wurde sehr fromm erzogen, ging regelmäßig mit in die Kirche und war unzertrennlich von dem gleichaltrigen Pflegejungen Lester. 1933, als sie sieben Jahre alt war, erschoss ein Nachbar ihren geliebten Hund Tippy. Über diesen Verlust kam das sensible Mädchen nicht hinweg, die Bolenders mussten ihre Mutter zu Hilfe rufen. Gladys hatte inzwischen genug Geld für einen Bungalow angespart und nahm ihre Tochter nun wieder zu sich. Wenig später jedoch, ausgelöst durch den Suizid ihres Großvaters Tilford Marion Hogan, erlitt Gladys einen Nervenzusammenbruch und erkrankte psychisch.[11] Im Jahr 1934 wurde sie in das Los Angeles General Hospital eingeliefert, später in das State Hospital in Norwalk verlegt.


Norma Jeane wurde eine Sozialwaise. Die folgende Zeit verbrachte sie bei verschiedenen Pflegeeltern. Schließlich übernahm Grace McKee, die beste Freundin ihrer Mutter, die Fürsorge. „Tante Grace“, die Filme liebte, nahm Norma Jeane regelmäßig mit ins Kino und weckte in ihr die Begeisterung für den Film.[12] Anfang 1935 heiratete sie den Handelsvertreter Ervin „Doc“ Goddard, der seine Tochter Eleanor „Bebe“ mit in die Ehe brachte. Grace musste Norma Jeane aus finanziellen Gründen 22 Monate lang in das Waisenhaus von Los Angeles geben, kümmerte sich jedoch weiterhin um sie. In diesem Haus war Norma Jeane zwar versorgt,[13] doch blieb ihr die Einweisung zeitlebens in traumatischer Erinnerung.[Anm. 1]


Im Jahr 1936 erhielt Grace die Vormundschaft über Norma Jeane und holte sie 1937 wieder zu sich. Nachdem ihr Pflegevater Goddard in betrunkenem Zustand zudringlich gegenüber dem Mädchen geworden war, gab Grace sie zu Ida Martin, einer entfernten Verwandten Norma Jeanes. Kurz vor ihrem zwölften Geburtstag wurde sie von ihrem dreizehnjährigen Cousin „zu sexuellen Handlungen gezwungen“, was sowohl körperlich als auch emotional schmerzhaft für sie gewesen sein muss.[14][Anm. 2]


Schließlich gab Grace sie 1938 ihrer eigenen Tante in Obhut. Ana Lower, die ebenfalls in Van Nuys lebte, war eine verhältnismäßig wohlhabende, warmherzige Witwe im reiferen Alter. Bei „Tante Ana“ fand sie Halt und Vertrauen. Später sagte sie, dass Ana „der einzige Mensch war, der mich wissen ließ, was Liebe bedeutet“.[15]


Ab September 1939 besuchte Norma Jeane die Emerson Junior High School in Westwood Village. In den meisten Fächern waren ihre Leistungen durchschnittlich, Begabung zeigte sie im Journalismus-Unterricht. Für die Schulzeitung schrieb sie humorvolle Texte, darunter einen Aufsatz mit der Erkenntnis, dass Männer Blondinen bevorzugen.[16] Als junges Mädchen war sie sehr scheu gewesen. Wenn sie vor ihren Mitschülern sprechen sollte, begann sie zu stottern. Im Alter von nunmehr 13 Jahren war sie zu einer Schönheit herangewachsen, die von den Jungen ihrer Schule umworben wurde. Als Ana Lower älter wurde, hatte diese zunehmend mit ernsten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und Norma Jeane lebte immer wieder für einige Zeit bei den Goddards. In der gleichaltrigen Eleanor „Bebe“ Goddard hatte sie eine gute Freundin gefunden,[17] mit der sie ab September 1941 die Van Nuys High School besuchte.[18]



1942 beschloss „Doc“ Goddard aus beruflichen Gründen, mit Grace und Bebe nach West Virginia zu ziehen. Norma Jeane sollte sie nicht begleiten. Inzwischen hatte sie sich mit dem fünf Jahre älteren James „Jim“ Dougherty aus der Nachbarschaft angefreundet. Da nun weder Grace Goddard noch Ana Lower weiter für sie sorgen konnten, arrangierte Grace mit Jims Mutter die Heirat des jungen Paares. Am 19. Juni 1942, zweieinhalb Wochen nach ihrem sechzehnten Geburtstag, heiratete Norma Jeane ihren Jugendfreund und wurde so davor bewahrt, wieder in ein Waisenhaus oder zu Pflegeeltern zu müssen. Die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf verheiratete Minderjährige zwangen sie jedoch, die University High School in West Los Angeles,[19] die sie seit kurzem besuchte, wieder zu verlassen. Ein Schulabschluss wurde ihr dadurch verwehrt.[20]


Karriere



Fotomodell und kleine Filmrollen 1945–1947




Norma Jeane Dougherty als Model für das Magazin Yank der U.S. Army (1945)


Im Jahr 1944 arbeitete Norma Jeane Dougherty in der Montageabteilung einer Rüstungsfabrik, wo sie Flugmodelle lackierte. Im Herbst des Jahres wurde sie von einem Armeefotografen der First Motion Picture Unit, bekannt als das „Zelluloid-Kommando“, an ihrem Arbeitsplatz als Fotomodell entdeckt. David Conover war von dem damaligen Hauptmann und späteren US-Präsidenten Ronald Reagan beauftragt worden, „animierende Bilder von anziehenden Frauen am Fließband zu machen, die die Kriegsanstrengungen durch ihre Arbeit unterstützen“.[21] Solche Bilder hatten unter dem Titel Rosie the Riveter bereits Kultstatus erlangt. Die ersten Fotos erschienen Mitte 1945 im Magazin Yank der U.S. Army.


Conover erkannte ihr Talent und riet ihr, sich als Model zu bewerben. Im Juni 1945 bot ihr Emmeline Snively von der Modelagentur The Blue Book Agency in Hollywood einen Vertrag an. Dort machte sie auch eine Ausbildung zum Fotomodell und Mannequin. Sie besprach alle Aufnahmen mit den Fotografen und arbeitete stets daran, ihren Ausdruck zu perfektionieren.[22] Auf Anraten der Agentur ließ sie ihre brünetten, krausen Haare für eine Shampoo-Werbung erstmals blondieren und glätten. Einer ihrer ersten Fotografen war André de Dienes. Mit ihm machte die junge Norma Jeane eine Foto-Tour durch Kalifornien, Nevada und Washington. Rasch etablierte sie sich als eines der beliebtesten Fotomodelle der Agentur. Bereits 1946 erschien sie erstmals auf der Titelseite einer überregionalen Zeitschrift. Ab 1947 war sie weltweit auf den Titelseiten zahlreicher Zeitschriften zu sehen.


Auf Betreiben ihrer neuen Agentin Helen Ainsworth bekam Norma Jeane einen Vorstellungstermin bei Ben Lyon, dem Talentsucher der 20th Century Fox. Am 19. Juli 1946 machte sie die ersten Probeaufnahmen beim Film. Lyon hatte dazu vier der besten Leute der „Fox“ angefordert. Mit Zustimmung von Vizepräsident und Produktionschef Darryl F. Zanuck erhielt sie kurz darauf einen Halbjahresvertrag als Nachwuchsschauspielerin. Der Arbeitsvertrag, der später bei doppelten Bezügen um sechs Monate verlängert wurde, war mit 75 Dollar pro Woche dotiert, unabhängig davon, ob sie arbeitete oder auch nicht. Zusammen mit Ben Lyon wählte sie einen Künstlernamen. Obwohl ihr „Marilyn“, nach der Tänzerin Marilyn Miller, anfangs nicht gefiel, ließ sie sich von Lyon überzeugen. Als Nachnamen wählte sie den Geburtsnamen ihrer Mutter. Sie war jeden Tag im Studio, machte Kurse im Singen und Tanzen und versuchte, soviel zu lernen wie möglich.[23] Ihren ersten Einsatz hatte sie 1947 als Komparsin in der Musical-Komödie The Shocking Miss Pilgrim.


Ihr Debüt hatte sie in der Komödie Scudda Hoo! Scudda Hay!, die erst 1948 herauskam. In einer Szene von wenigen Sekunden grüßt sie nach dem Kirchgang die Protagonistin, gespielt von June Haver, mit „Hi, Rad!“, die daraufhin zurückgrüßt mit „Hi, Betty!“. Alle anderen Szenen, in denen sie etwa beim Kanufahren zu sehen ist, wurden herausgeschnitten. Neben einer weiteren Komparsenrolle in You Were Meant for Me hatte sie in dem Film Dangerous Years eine kleine Rolle als Serviererin Evie. Beide Filme waren weder Marilyn Monroes Karriere förderlich noch für das Studio ein Erfolg. Daher wurde der Vertrag nach einem Jahr nicht verlängert. Bereits im Januar 1947 hatte das Studio einige der jungen Schauspieler zur Weiterbildung in das Actors Laboratory geschickt. Hier arbeitete sie auch weiter mit, hatte Kontakt mit erfahrenen Theaterschauspielern aus New York, studierte Szenen ein, lernte soziale und politische Themen und ernste Schauspielkunst kennen.[24]



Wachsende Popularität und erste Hauptrolle 1948–1952


Durch Vermittlung Joe Schenks, des Aufsichtsratsvorsitzenden der Fox, schloss Marilyn Monroe im März 1948 einen sechsmonatigen Vertrag mit Columbia Pictures. Eine Bedingung von Studio-Boss Harry Cohn war, dass sie ihre Haare bleichen sowie den spitzen Haaransatz durch Elektrolyse entfernen ließ. Noch im gleichen Jahr nahm sie Schauspielunterricht bei Natascha Lytess, der Schauspiellehrerin der Columbia. Lytess setzte sich für sie ein und im Sommer des Jahres hatte Monroe ihren ersten großen Auftritt in der Musicalverfilmung Ich tanze in dein Herz. In dem preiswert produzierten B-Movie überzeugte sie mit ihrer Ausstrahlung und Stimme und wurde im Motion Picture Herald erstmals lobend erwähnt.[25] In der folgenden Zeit ließ sie ihren leichten Überbiss korrigieren und ihre Zähne bleichen. Ihr neuer Agent Johnny Hyde, der einflussreiche Vizepräsident der William Morris Agency, veranlasste, dass eine knorpelige Erhebung auf ihrer Nasenspitze entfernt wurde. Deshalb hat Marilyn in den Filmen nach 1949 ein anderes Erscheinungsbild.[26]


Hyde erreichte, dass für sie eine kurze Gastrolle an der Seite von Groucho Marx in Love Happy erdacht wurde, dem letzten Film der Marx Brothers. Marx spielt darin einen Detektiv, Monroe eine verführerische Klientin. Monroes Kurzauftritt beeindruckte die Produzenten so sehr, dass diese sie für die Werbekampagne durch die USA und zur Premiere nach New York sandten. Während sie an der Ostküste weilte, machte sie mit André de Dienes am Tobay Beach auf Long Island eine bekannte Serie von Pin-up-Fotos. Nach der Werbekampagne für Love Happy war sie wieder arbeitslos und nahm deshalb Kontakt mit dem Fotografen Tom Kelley auf. Neben Reklamefotos ließ sie sich für eine Serie von professionellen Aktfotos ablichten, die in ihrem späteren Leben noch für Aufregung sorgen sollten.


Als ihre Popularität wuchs, konnte Hyde sie 1950 mit einem kleinen Auftritt als Tänzerin und Sängerin in dem B-Movie A Ticket to Tomahawk unterbringen. Lucille Ryman Carrol, die Leiterin der Talentabteilung der MGM, setzte sich bei dem Regisseur und Oscar-Preisträger John Huston für sie ein. Daraufhin bekam sie in Asphalt-Dschungel die erste größere Rolle in einer großen Produktion. In drei Szenen von insgesamt nur fünf Minuten zeigt sie eine hervorragende Darstellung der naiven Angela Phinlay, der Geliebten eines älteren, betrügerischen Anwalts: eine Rolle, die Marilyn Monroe zeit ihres Lebens für eine ihrer besten hielt. Anfang 1950 trat sie als das Groupie Polly in dem Mickey Rooney-Film Rollschuhfieber auf. Weitere kleine Rollen hatte sie als halbseidenes Fotomodell Dusky Ledoux in dem preiswert produzierten Streifen Der einsame Champion und in Hometown Story als Iris Martin, die gewitzte Rezeptionistin in einem Zeitungsbüro. Durch Hydes Bemühungen erhielt sie auch eine bedeutendere Nebenrolle, die ihr auf den Leib geschrieben schien. In der Tragikomödie Alles über Eva mit Bette Davis in der Hauptrolle spielte sie die ambitionierte Nachwuchsschauspielerin Claudia Caswell.


Noch kurz vor seinem Tod hatte Johnny Hyde mit der 20th Century Fox einen Siebenjahresvertrag verhandelt, den sie im Oktober 1950 unterzeichnete. Der Vertrag band sie im Rahmen des Starsystems für mehrere Jahre an das Filmstudio und verpflichtete sie zur Mitwirkung an einer bestimmten Anzahl von Filmen pro Jahr. Doch konnte sie nun zum ersten Mal über ein geregeltes Einkommen verfügen. 1951 lernte sie Michael Tschechow kennen, bei dem sie zusätzlichen privaten Schauspielunterricht nahm. An der Universität von Kalifornien in Los Angeles belegte sie Kurse in Literatur und Kunst. Im selben Jahr hatte sie kleine Rollen in dem Drama Hometown Story und den Komödien As Young as You Feel, Love Nest und Let’s Make It Legal. Alle vier Filme waren mit geringem Budget produziert und mäßig erfolgreich. Ihre Leinwandpräsenz war jedoch bemerkenswert, insbesondere in Love Nest als attraktive Nebenbuhlerin der Hauptdarstellerin June Haver. Bei der Oscarverleihung 1951 hatte Monroe einen Auftritt als Moderatorin. Für Alles über Eva, der mit sechs Oscars prämiert wurde, überreichte sie den Ton-Oscar.


Im März 1952 provozierte Monroe einen weltweiten Sexskandal. Bereits 1949 hatte sie nackt für Tom Kelley posiert, aber erst jetzt wurde eines der Aktfotos als Kalenderblatt veröffentlicht. Das Foto zeigt Monroe nackt auf rotem Samt. Sie begründete den Fauxpas mit der Bemerkung: „Ich musste meine Miete bezahlen!“ Auf die Frage eines Journalisten: „Hatten Sie wirklich nichts an?“ antwortete sie: „Doch! Das Radio!“ Mit ihrer schlagfertigen Antwort rettete sie ihre gerade begonnene Karriere. Der Kalender wurde finanziell ein voller Erfolg. Sie selbst hatte 1949 ein Honorar von nur 50 Dollar für die Fotositzung erhalten. Im Dezember 1953 erschien das Foto nochmals in der ersten Ausgabe des Playboy. Bis 1956 wurden Fotos aus der Sitzung auf mehreren Kalendern veröffentlicht.


Andere Filmstudios wurden auf sie aufmerksam und begannen um sie zu werben. Sie wurde schließlich von 20th Century Fox an die RKO Pictures ausgeliehen für Fritz Langs Milieustudie Vor dem neuen Tag. Neben Barbara Stanwyck spielte sie eine junge, selbstbewusste Sardinenpackerin in einer Fischfabrik. Der Erfolg des Films ist nicht zuletzt Marilyn Monroe geschuldet. Trotz gemischter Kritiken waren die Zuschauer neugierig auf die provokante Darstellerin.


Wieder bei der 20th Century Fox, bekam sie ihre erste Hauptrolle. In Versuchung auf 809 überzeugte sie neben Richard Widmark in der dramatischen Rolle eines psychopathischen Kindermädchens. Weitere ernsthafte Rollenangebote blieben jedoch aus. Ihre Darstellungen beschränkten sich meist auf den Typ der naiven, sexy Blondine. In der Komödie Wir sind gar nicht verheiratet wird sie zur Mrs. Mississippi gekürt. In der turbulenten Screwball-Komödie Liebling, ich werde jünger mimte sie die jugendliche Sekretärin eines Wissenschaftlers, gespielt von Cary Grant. Neben ihrer Schönheit wurde ihr komödiantisches Talent gelobt. Eine Blinddarmoperation im gleichen Jahr machte Schlagzeilen und löste eine Welle von Fanbriefen aus. Zu dieser Zeit erhielt Monroe ihre ersten Auszeichnungen, darunter den Photoplay Award, der sie als größten Publikumsliebling ehrte.



International erfolgreiche Komödien und Musikfilme 1953–1954


Im Januar 1953 kam Niagara in die Kinos. Der Film wurde mit Marilyn Monroe als „achtem Weltwunder“ angekündigt. An der Seite von Joseph Cotten spielt sie eine verführerische, gewissenlose Ehefrau, die mit ihren Mordplänen tödlich scheitert. Henry Hathaway inszenierte den Thriller im Stil des Film noir. Vor der grandiosen Kulisse der Niagarafälle setzte er Monroes erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene. Niagara war der Meilenstein in ihrer Karriere und machte sie endgültig zum internationalen Filmstar.


Bereits 1952 hatte Monroe an ihrem Geburtstag die Rolle der diamantenliebenden und burlesken Lorelei Lee in dem Filmmusical Blondinen bevorzugt bekommen, eine Adaption des gleichnamigen, erfolgreichen Broadwaymusicals. Unter der Regie von Howard Hawks begannen die Dreharbeiten unverzüglich nach dem Abschluss von Niagara. Jane Russell wurde als größter Star angekündigt und erhielt die zehnfache Gage von Monroe.[27] Die „knallbunte“ Komödie bietet vordergründig leichte Unterhaltung, enthält jedoch einige Seitenhiebe auf den Materialismus. In einer Tanzszene singt Monroe Diamonds Are a Girl’s Best Friend, eines ihrer bekanntesten Lieder. Nach dem großen Erfolg des Films hinterließen sie und ihre Filmpartnerin im Sommer 1953 ihre Hand- und Schuhabdrücke am Grauman’s Chinese Theatre.


Eine ähnliche Rolle hatte sie 1953 unter der Regie von Jean Negulesco in der Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär?, der ersten Cinemascope-Filmproduktion. An der Seite von Lauren Bacall und Betty Grable spielt sie die kurzsichtige Pola, die auf der Suche nach einem reichen Mann ist. Mit diesem Film löste sie Betty Grable als populärstes Pin-up-Girl der US-Soldaten ab. Marilyn Monroe war auch der Garant für den Erfolg des neuen Filmverfahrens von 20th Century Fox, die ihren attraktiven Körper mit der Wirkung der anamorphotischen Linse verglich. Im selben Jahr hatte sie ihren ersten Auftritt im Fernsehen. In der Show von Jack Benny trat sie mit einem kleinen Sketch und einer Gesangseinlage auf. Dabei warb sie für den Film und das neue Kinoerlebnis Cinemascope.[28]




Marilyn Monroe während ihrer Konzerttournee für die Soldaten der 3. US-Infanteriedivision nach dem Koreakrieg (1954)


Im Dezember 1953 hatte Monroe auf Vermittlung von Bob Hope mit den United Service Organizations einen Vertrag über eine Konzerttournee in das kriegsverwüstete Südkorea abgeschlossen. Im Februar 1954 sang sie für die Soldaten der alliierten US-Streitkräfte. Die kurze Tournee war ein großer Erfolg. Trotz des eisigen Wetters trat sie im leichten Abendkleid auf, weshalb sie nach der Tournee an einer Lungenentzündung erkrankte.


Im Frühjahr 1954 wurde Fluß ohne Wiederkehr uraufgeführt, der einzige klassische Western, in dem Monroe eine Hauptrolle spielte. Ihr Filmpartner war Robert Mitchum, Regie führte Otto Preminger. Während der Dreharbeiten verletzte Monroe sich den Knöchel, was die Produktion des Films verzögerte. In vielen Szenen des Films sieht man sie daher nur mit verdeckten Beinen. Es kam zu Streitigkeiten mit Preminger. Er hatte in einem Interview gesagt: „Marilyn Monroe ist wie Lassie. Mit ihr muss man 14-mal die gleiche Szene drehen, bevor sie an der richtigen Stelle bellt.“[29] Monroe kommentierte den Film mit den Worten: „Ich denke, ich verdiene etwas besseres als einen drittklassigen Cowboy-Film, in dem die Schauspielerei nur zweitrangig ist nach der Landschaft und dem Cinemascope-Verfahren.“[30]


Der 1954 entstandene Film Rhythmus im Blut ist eine aufwendige Produktion in Farbe und eine Hommage an den Komponisten Irving Berlin. Sie spielt darin eine Garderobiere, die Karriere als Tänzerin macht. Die Rolle übernahm sie nur, da die Fox-Studios ihr im Gegenzug die Hauptrolle als Das Mädchen in Billy Wilders Komödie Das verflixte 7. Jahr (1955) versprachen. Das musikalische Familienrührstück war in den Vereinigten Staaten ein großer Erfolg.


In den Jahren 1953 bis 1954 wurde Monroe zum größten finanziellen Erfolg der 20th Century Fox. Anders als bei ihrem unvorteilhaften Siebenjahresvertrag mit der 20th Century Fox aus dem Jahr 1950 schloss sie 1953 einen Vertrag mit RCA Records, der es ihr erlaubte, Gesangsaufnahmen aus den Filmen Fluss ohne Wiederkehr und Rhythmus im Blut außerhalb des üblichen Soundtracks unter eigenem Namen auf Schellackplatte, Single und EP international zu veröffentlichen. Unter dem RCA-Label wurden auch zwei weitere Lieder aufgenommen, die erst 1972 auf LP erschienen.



Schauspielunterricht in New York und anspruchsvollere Rollen 1955–1957


Ende 1954 zog Monroe nach New York. Ab Februar 1955 besuchte sie Kurse am Actors Studio und erlernte das Method Acting. Der Schauspiellehrer Lee Strasberg wurde zu ihrem Mentor, seine Ehefrau Paula beriet Monroe bei den Dreharbeiten zu den folgenden Filmen. Im selben Jahr ließ sie ihren Namen gesetzlich von Norma Jeane Mortenson in Marilyn Monroe ändern.


Bereits 1953 war es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der 20th Century Fox gekommen. Monroe bestand auf anspruchsvolleren Rollen, mehrere Drehbücher hatte sie bereits abgelehnt. Dies führte 1954 zu einem Kompromiss. Für ihre Mitwirkung in dem Film Rhythmus im Blut war ihr die Hauptrolle in dem Film Das verflixte 7. Jahr unter der Regie von Billy Wilder zugesagt worden. Die Komödie lief bereits erfolgreich als Theaterstück am Broadway. Monroe spielt darin „Das Mädchen“, das im Hochsommer seine Unterwäsche in den Kühlschrank legt. Die Dreharbeiten begannen 1955. Der Film wurde einer ihrer größten Erfolge. Die Szene, in der ihr Kleid über einem New Yorker U-Bahn-Schacht hochgeweht wird, wurde auch durch das von Sam Shaw geschossene Foto legendär. Die Szene ist allerdings gestellt. Der Luftzug über den Schächten reicht tatsächlich nicht aus, um ein Kleid hochzuwehen. In einer weiteren Szene des Films parodierte sie eine Femme fatale bis zur Lächerlichkeit. Nach dem Ende der Dreharbeiten trennte sie sich von ihrer langjährigen Schauspiellehrerin Natascha Lytess. Ihre neue Schauspiellehrerin wurde Paula Strasberg, die Ehefrau von Lee Strasberg.


Im Jahr 1956 zeichnete sich eine kreative und berufliche Wende ab. Im Dezember 1954 hatte Monroe zusammen mit dem Fotografen Milton Greene ihr eigenes Unternehmen, die Marilyn Monroe Productions Inc., gegründet. Monroe hielt 51 % der Anteile, Greene 49 %. Zu dieser Zeit war Monroe neben Mary Pickford und Ida Lupino die dritte weibliche Vertragsschauspielerin Hollywoods, die eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet hatte. Dies führte in Hollywood zu einem Skandal, zumal ihre Firma die 20th Century Fox wegen Vertragsbruchs verklagt hatte. Trotz wiederholter Mahnungen Monroes hatte die 20th Century Fox die Verpflichtungen aus dem Siebenjahresvertrag aus dem Jahr 1950 nicht erfüllt und ihre Arbeit für den Film Das verflixte 7. Jahr nicht entlohnt. Es kam zu einem Vergleich. Schließlich erhielt Marilyn Monroe nachträglich ihr Honorar. Der Siebenjahresvertrag wurde aufgelöst. Im gegenseitigen Einvernehmen sagten beide Parteien zu, einen neuen Vertrag auszuarbeiten.


Noch im selben Jahr stand Marilyn Monroe wieder in Hollywood vor der Kamera. Unter neuen vertraglichen Bedingungen entstand der Film Bus Stop. Monroe hatte nun Mitspracherecht bei der Auswahl zum Drehbuch und beim Regisseur. Das neuzeitliche Westerndrama hatte zuvor Erfolge am Broadway gefeiert. Für den Film wurde der Regisseur Joshua Logan engagiert. Logan hatte ebenfalls Erfahrungen mit dem Method Acting, was Monroe überzeugte. Eigens für diese Rolle eignete sie sich einen Südstaatenakzent an. Ihre schauspielerische Leistung wurde gleich nach der Premiere von der Kritik gefeiert. Dennoch blieb der kommerzielle Erfolg aus, insbesondere in Europa kam die amerikanische Milieustudie beim Kinopublikum nicht an.


In England stand sie 1957 in der Romanze Der Prinz und die Tänzerin vor der Kamera. Ihr Partner war der klassische Schauspieler Sir Laurence Olivier, der auch die Regie führte. Der Film ist das einzige Werk der Marilyn Monroe Productions Inc. in Zusammenarbeit mit Milton Greene. Während der Dreharbeiten kam es zu Spannungen zwischen Olivier und Monroe. Trotz einiger Auszeichnungen brachte der Film in den Vereinigten Staaten nicht den erwarteten Erfolg.



Erfolgreichste Komödie und Charakterrolle 1958–1962


Nachdem Monroe zwei Jahre keinen Film gedreht hatte, stand sie ab August 1958 neben Tony Curtis und Jack Lemmon in Billy Wilders Filmkomödie Manche mögen’s heiß vor der Kamera. Sie spielte „Sugar Kane“, die Sängerin und Ukulelespielerin einer Damenband. In dem Film sollte sie mehrere Lieder singen, darunter I Wanna Be Loved by You. Die Dreharbeiten gestalteten sich schwierig. Unzählige Male unterbrach Monroe die Szenen, weil sie nicht mit sich zufrieden war. Häufig erschien sie am Set, ohne ihre Texte gelernt zu haben, bisweilen kam sie Stunden verspätet. Aus Angst, nicht gut zu spielen, konnte die tablettenabhängige Schauspielerin nur mit hohen Dosen an Barbituraten einschlafen, auch trank sie zu viel. Ihr Schauspielcoach Paula Strasberg, unter deren Einfluss sie stand, und ihr Ehemann Arthur Miller gerieten oft mit Wilder aneinander. Das erschwerte nicht nur die Dreharbeiten, sondern verlängerte sie auch um 20 Tage und trieb die Produktionskosten in die Höhe. Manche mögen’s heiß wurde der größte Erfolg sowohl von Wilder als auch von Monroe und war einer der Kassenschlager des Jahres 1959.[31] Der Film ist heute ein Klassiker und gilt als die beste Komödie aller Zeiten.[32]


Um ihren Vertrag mit der 20th Century Fox zu erfüllen, spielte Monroe 1960 neben Yves Montand in George Cukors Machen wir’s in Liebe eine Broadway-Aktrice, die einen schwerreichen Konzernchef für sein eigenes Double hält. Trotz witziger Plots und guter Kritiken wurde der Film jedoch kein kommerzieller Erfolg.


Ihr letzter vollendeter Film war 1961 John Hustons Misfits – Nicht gesellschaftsfähig an der Seite von Clark Gable. Mit diesem Film kündigte sich ein lange ersehnter Wechsel ins Charakterfach an. Der Film stand ganz im Zeichen der Kritik am amerikanischen Freiheitstraum der Cowboys. In den Vereinigten Staaten wurde Misfits als europäischer Film bezeichnet und aufgrund seiner depressiven Grundstimmung ein Misserfolg. Die Rolle der Roslyn, die sich nach mehr Respekt, Menschlichkeit und einem Sinn in ihrem Leben sehnt, war Monroe von Arthur Miller, dem Drehbuchautor, auf den Leib geschrieben worden. Monroe selbst empfand die Rolle allerdings als zu nah an ihre Person angelehnt.




Monroe mit Robert und John F. Kennedy nach Kennedys Geburtstagsgala (1962)


In ihrem letzten, unvollendeten Film Something’s Got to Give sollte sie in seriöser, dem Zeitgeschmack entsprechender moderner Kleidung agieren. Der Streifen war wieder eine leichte Komödie. Die Dreharbeiten zogen sich endlos hin, da sie krankheitsbedingt kaum mehr am Set erschien. Vor Beginn der Dreharbeiten flog sie nach New York, um mit Lee Strasberg im Actors Studio an der Rolle zu arbeiten. Als am 23. April 1962 der erste Drehtag war, meldete sie sich bei Produzent Henry T. Weinstein krank. Sie hatte sich bei ihrer Reise nach New York eine Virusinfektion zugezogen. Insgesamt erschien sie nur an 17 von 30 Drehtagen. Durch ihr krankheitsbedingtes Fehlen stiegen die Drehkosten unverhältnismäßig, was die Fox-Studios auch deshalb stark belastete, weil gleichzeitig die Kosten der Dreharbeiten zu Cleopatra in eine Katastrophe ausarteten. Noch während der Dreharbeiten hatte Monroe bei der Geburtstagsfeier des US-Präsidenten John F. Kennedy im Madison Square Garden ihren letzten öffentlichen Auftritt, als sie in einem hautfarbenen, von Jean Louis entworfenen Kleid Happy Birthday, Mr. President sang. Dieser Auftritt geschah gegen den Willen der Fox-Studios. Er bewirkte letztendlich, dass Monroe entlassen wurde, weil sie krankgeschrieben war und dennoch zur Präsidentengala nach New York flog. Später sollte nach Verhandlungen mit den Studios die Arbeit an Something’s Got to Give fortgesetzt werden. Der Film konnte jedoch nicht mehr zu Ende gedreht werden, da Monroe vorher verstarb.


Einen ihrer letzten großen Auftritte auf Filmmaterial, der in die Geschichte der Fotografie eingehen sollte, hatte Monroe in Bert Sterns Fotoserie The Last Sitting, die er allein mit Monroe als Modell kurz vor ihrem Tod in einem Hotelzimmer machte. In dem dreitägigen Fotoshooting für die amerikanische Zeitschrift Vogue zeigte sich die Schauspielerin entspannt und umfassend vor der Kamera. Einige der besten Aufnahmen gelangen Stern nach eigenen Angaben, als Monroe bereits betrunken war. Auf einigen unretouschierten Fotos ist deutlich die Narbe einer Gallenblasen-Operation zu sehen, „deren Folgen aus der kurvigen Sexbombe in ihrem letzten Lebensjahr eine schlanke und zerbrechlich wirkende Frau gemacht“ hatten.[33] Einige Kontaktabzüge, die sie unvorteilhaft wirken ließen, zensierte oder vernichtete sie, indem sie mit Nagellack ein großes „X“ auf die Dias malte oder mit Haarnadeln zerkratzte. Stern verwendete später auch die von Monroe zensierten Aufnahmen in seinem Buch.[34] In manchen Biografien wurde das Buch als Schwanengesang der Marilyn Monroe bezeichnet.[35] Nach The Last Sitting machte Monroe allerdings noch weitere Fotoshootings, so dass Bert Sterns Buchtitel lediglich zur Legendenbildung beitrug. Weil Stern jedoch fast das gesamte Material veröffentlichte, bleibt die Serie dennoch die am umfangreichsten dokumentierte Fotosession mit ihr.


Privatleben


Ehen


Am 19. Juni 1942 heiratete die 16-jährige Norma Jeane den fünf Jahre älteren Nachbarn James Dougherty. Beide Mütter hatten die Ehe des jungen Paares arrangiert, um Norma vor einem erneuten Aufenthalt im Waisenhaus zu bewahren (siehe oben). „Jim“ arbeitete bei Lockheed Aircraft. Über ihn lernte sie Robert Mitchum kennen, einen von Jims Arbeitskollegen. Mitchum sollte ihr späterer Filmpartner in Fluß ohne Wiederkehr werden.[36] Dougherty wurde kurz nach der Hochzeit zur Kriegsmarine eingezogen. Norma Jeane wurde währenddessen von dem Armeefotografen David Conover als Fotomodell entdeckt und startete ihre Karriere als Marilyn Monroe. Am 13. September 1946 ließen sich beide einvernehmlich scheiden.




Marilyn Monroe mit Joe DiMaggio in Japan (1954)


Die katholische Ehe mit dem Baseballstar Joe DiMaggio wurde am 14. Januar 1954 geschlossen und dauerte nur neun Monate. Monroe hatte DiMaggio 1952 bei einem arrangierten Blind Date während der Dreharbeiten zu dem Film Liebling, ich werde jünger getroffen. Sie sagte später, sie habe ihn gar nicht treffen wollen. Sie stellte sich vor, er trüge grellbunte Krawatten und hätte Muskeln wie ein Bodybuilder. Die Ehe wurde von der Öffentlichkeit und der Klatschpresse intensiv verfolgt. DiMaggio, der sich aus dem aktiven Baseball-Sport zurückgezogen hatte, wünschte sich eine häusliche Ehefrau, während Monroe auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war. Wenn seine Frau ihm schilderte, wie sie wieder einmal bewundert worden sei, pflegte DiMaggio bitter zu antworten, dass er sich gut an dieses Gefühl erinnere. Er konnte es offenbar nicht ertragen, dass seine Karriere zu Ende war und seiner Ehefrau so viel Bewunderung zuteilwurde. DiMaggio verbrachte viel Zeit vor dem Fernseher, was Monroe wiederum langweilte.[37] Während der Dreharbeiten für den Film Das verflixte 7. Jahr, in dem in einer Szene Monroes Kleid über einem U-Bahn-Schacht immer wieder hochgeweht wurde, bekam DiMaggio vor Hunderten von Zuschauern einen Eifersuchtsanfall. Die Ehe litt an beider Gegensätzlichkeit und wurde am 31. Oktober 1954 wegen gegenseitiger seelischer Grausamkeit wieder geschieden. Ab Frühjahr 1961 pflegten Monroe und DiMaggio jedoch wieder herzlichen Kontakt. Nach Monroes Tod ließ DiMaggio 20 Jahre lang dreimal wöchentlich rote Rosen zu ihrer Grabkammer bringen. Im Jahr 1982 wurde dieser Dauerauftrag ohne Begründung gekündigt.[38][39]


Am 29. Juni 1956 heirateten Monroe und der bekannte Dramatiker Arthur Miller. Für ihn konvertierte sie zum Judentum. Die beiden hatten sich 1951 während der Dreharbeiten zu dem Film As Young as You Feel durch Elia Kazan kennengelernt. Monroe sah in Miller einen Beschützer und Vaterersatz. Endlich hatte sie eine Familie, in der sie sich um Millers Kinder aus erster Ehe kümmern konnte. Beide waren glücklich, Millers Liebe vermittelte ihr Geborgenheit und Anerkennung. Auch wünschten sie sich gemeinsame Kinder. Monroe konnte sich vorstellen, für ihn nur noch Hausfrau zu sein.[40] Als Miller im Jahr 1957 als Sympathisant der Kommunisten diffamiert wurde, stand Monroe zu ihrem Ehemann. Die Ehe wurde jedoch von drei Fehlgeburten überschattet, hervorgerufen durch Monroes Endometriose. Miller schrieb eigens für sie das Drehbuch zu dem Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig. Die problematischen Dreharbeiten markierten jedoch das Ende der Ehe. Miller verzweifelte an ihrem erheblichen Tablettenkonsum. Monroe wiederum hatte sein Tagebuch gelesen, worin er sie unter anderem als unberechenbare und hilflose Kindfrau beschrieb, für die er nur Mitleid empfinde.[37] Nach zahlreichen Ehestreitigkeiten ließ sich das Paar am 20. Januar 1961 ohne gegenseitige Ansprüche scheiden.


Letzte Lebensjahre


Die Kunstfigur Marilyn Monroe, alias MM, wurde bereits in den 1950er-Jahren zu einer Legende. Der Unterschied zwischen der natürlichen Schönheit der jungen Norma Jeane mit brünetten Locken und dem vollendeten, blonden Sexsymbol Marilyn Monroe mit einstudiertem Image inklusive der Attribute Make-up, Mimik, Stimme und Gang wurde ab 1952 deutlich.


Marilyn Monroe betrachtete sich selbst als engagierte Schauspielerin. Sie hasste die Reduzierung ihrer Person auf das „dumme Blondchen“. Ab Mitte der 1950er-Jahre bemühte sie sich um ernsthaftere Rollen.[41] Aufgrund ihres Images hatte sie Probleme mit dem Altern. Während ihrer letzten sieben Lebensjahre war sie ständig in ärztlicher und psychoanalytischer Behandlung. Die Scheidung von Arthur Miller nach dem Ende der Dreharbeiten zu Misfits und der Tod Clark Gables verschlimmerten ihr Leiden.[42] Im Jahr 1962 sah sie ihren Psychoanalytiker zweimal täglich. Ihre Manische Depression und die daraus resultierenden Selbstzweifel versuchte sie gegen Ende ihres Lebens vermehrt mit Psychopharmaka zu bekämpfen, auch trank sie zu viel Alkohol. In Fachkreisen gilt Marilyn Monroe heute als Opfer der Psychoanalyse.[43]




Grab von Marilyn Monroe auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles



Tod, Beisetzung


Monroe starb in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 im Alter von 36 Jahren in ihrem Bett in der 12305 Fifth Helena Drive, Brentwood, Los Angeles. Als man ihren unbekleideten Leichnam fand, hielt sie einen Telefonhörer in der Hand. Die Todesursache wurde durch eine richterlich angeordnete Autopsie am 5. August 1962 festgestellt. Laut Obduktionsberichten des Pathologen Thomas Noguchi war die Todesursache eine Überdosis des Barbiturats Nembutal[37] in Verbindung mit dem Schlafmittel Chloralhydrat. Die Obduktion der Leiche ergab, dass die Tote eine dem Alter entsprechend gesunde Frau war. In ihrer Sterbeurkunde steht „wahrscheinlich Suizid“. Möglich ist auch eine unbeabsichtigte Überdosierung. Auch vielfach geäußerte Mordtheorien kursieren seitdem.


Monroe wurde am 8. August 1962 in einem Bronzesarg im Corridor of Memories im Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt. Die Bestattung organisierten der frühere Ehemann Joe DiMaggio, die Halbschwester Berniece Inez Miracle, geborene Baker, und die Privatsekretärin. Die ökumenische Trauerfeier fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Die von Carl Sandburg verfasste[44] Trauerrede hielt Lee Strasberg,[45] der Reverend der Village Church von Westwood predigte über den 23. Psalm.



Mutmaßungen zur Todesursache


Für Monroes Todesursache gibt es mehrere Mutmaßungen. Die am weitesten verbreitete Verschwörungstheorie zu ihrem Tod besagt, Präsident John F. Kennedy habe sie durch die CIA ermorden lassen, da seine Affäre mit Marilyn Monroe eine Gefahr für sein Amt gewesen sei. Das Barbiturat Nembutal könnte über einen Einlauf verabreicht worden sein. Das Chloralhydrat müsste in diesem Falle oral mit einem Drink aufgenommen worden sein, den sie mit einem um 22 Uhr eintreffenden unbekannten Besucher genommen hatte. Dieser Drink könnte als Betäubungsmittel gedient haben.[46] Eine Affäre zwischen Justizminister Robert F. Kennedy und Monroe wurde in den 1990ern nahezu ausgeschlossen.[37] Monroe äußerte sich in Interviews nie über eine Affäre.[47] Sicher ist, dass John F. Kennedys Bruder Robert zusammen mit seinem Schwager Peter Lawford die Schauspielerin in der Nacht ihres Todes und am Tag davor unter ungeklärten Umständen aufgesucht hatten. Überdies sind in der Todesnacht laut Polizeibericht viele Telefonate aus Monroes Haus ein- und ausgegangen. Die These, die Kennedys hätten Monroes Tod zu verantworten, wurde erstmals 1986 in einer BBC-Dokumentation aufgestellt.[48] Für diese Theorie gibt es jedoch keinerlei dokumentierte, gesicherte Belege.[49] Tatsächlich sind einige Beweisstücke verlorengegangen.


Nach einer anderen Version soll die Mafia für Monroes Tod verantwortlich sein. Sie habe den Star ermordet und Spuren in Richtung der Kennedy-Brüder gelegt, um deren Vorgehen gegen das organisierte Verbrechen zu blockieren. Versuche von Ermittlungsbeamten, den Fall neu aufzurollen, wurden 1981, 1985 und 1992 von Gerichten mit der Begründung unterbunden, es gebe keine ernsthaften Zweifel an einem Suizid.[50]


Vom Biografen Donald Spoto stammt die Mutmaßung, Monroes Tod sei die Folge eines groben ärztlichen Behandlungsfehlers gewesen. Demnach habe ihr Psychiater Ralph R. Greenson seiner Patientin einen Klistier mit Chloralhydrat gegen Schlafstörungen verabreicht. Zu diesem Zeitpunkt habe Monroe aber bereits ein Barbiturat nach einem Rezept des Arztes Hyman Engelberg eingenommen gehabt. Engelberg sei ursprünglich von Greenson beauftragt worden, Monroes Medikation zu übernehmen. Am Abend des 4. August 1962 habe Greenson dann – ohne vorher Rücksprache mit Engelberg zu halten – das Klistier mit Chloralhydrat verabreicht, das mit dem zuvor eingenommenen Barbiturat infolge einer Überdosis Monroes Tod verursacht habe.


In der ZDF-Fernsehdokumentation Mordfall Marilyn? aus dem Mai 2015 wird nahegelegt, Monroe habe mit Greenson eine Affäre gehabt. Sie sei durch eine Injektion gestorben, die Greenson in der Todesnacht in ihren Brustkorb vorgenommen habe.[51]


Gegen die Suizid-Theorie sprechen vor allem die Tatsachen, dass Monroe unter Vertrag mit der Produktionsfirma Fox stand und am folgenden Montag ein Arbeitstermin bevorstand, dass sowohl Life als auch Paris-Match sie auf dem Titel zeigten, dass die letzten Filme Kassenerfolge waren und auch sie selbst noch einen Tag vor ihrem Tod von der glücklichsten Zeit ihres Lebens geschrieben hatte.[52]


Nachlass


Monroes Vermögen umfasste zum Zeitpunkt ihres Todes rund eine Million Dollar.[53]


Ihre Persönlichkeitsrechte sind im Besitz der 1999 gegründeten Firma „Marilyn Monroe LLC“. Eine beauftragte Agentur verwaltet das Copyright mit Bezug auf das Image der Schauspielerin. Darunter fallen ihr Aussehen, ihr Name, ihre Signatur und ihre Stimme. Das Copyright für Fotos, Lieder und Filme gehört nicht dazu. Die Agentur vermarktet Monroe in der Werbung und der Modebranche oder für allgemeine Produkte wie etwa Modeschmuck, Puppen, Kalender, Poster, Postkarten, Bettwäsche oder Aschenbecher. In Bezug auf Pressefreiheit und Bildende Kunst haben diese Rechte jedoch keine juristische Bedeutung.


Diese Sachlage ist durch Monroes zum Teil ungeschickt verfasstes Testament aus dem Jahr 1961 entstanden. Bereits 1962 wollte man das Testament ändern, da sich Monroe von ihrer ehemaligen Psychoanalytikerin getrennt hatte. Monroe hatte die Ärztin im Testament bedacht. Die „Marilyn Monroe LLC“ gehört zu hundert Prozent Anna Strasberg, der dritten Ehefrau von Lee Strasberg. Ihm waren nach Abzug der gesamte Privatbesitz und noch bestehende geschäftliche Anteile durch das Testament zugesprochen worden. Dies geschah erst nach dem Tod von Monroes Mutter am 11. März 1984. Lee Strasberg war aber bereits am 17. Februar 1982 verstorben. Da Lee Strasberg seine restliche Familie enterbt hatte, wurde das gesamte übrige Vermögen der jungen Witwe vermacht.


Die Firma „Marilyn Monroe LLC“ ist umstritten und wurde mehrfach verklagt. Die Klagen wurden durch Vergleiche befriedet. Unterschiedliche Gesetzgebungen in den Bundesstaaten der Vereinigten Staaten verhindern eine allgemein gültige juristische Grundlage. Auch wenn die Firma zusätzlich in verschiedenen Ländern eingetragen ist, gibt es für den internationalen Markt keine rechtliche Verbindlichkeit. Die „Marilyn Monroe LLC“ erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von ca. 2,5 Millionen Dollar.[54]


Filme und Auftritte


Filmografie



Von 1947 bis 1962 spielte Marilyn Monroe in 30 Filmen mit, zuzüglich einiger Einsätze als Komparsin. In einem B-Movie und 13 großen Produktionen spielte sie eine Hauptrolle. Außer einer Hauptrolle in dem B-Movie Ich tanze in dein Herz (1948) und einem vielbeachteten Kurzauftritt in der Komödie Love Happy (1949) hatte sie anfangs nur unbedeutende Rollen, häufig als attraktive Sekretärin. In dem Film Film noir Asphalt-Dschungel (1950) konnte sie erstmals ihr schauspielerisches Talent zeigen, eine weitere bedeutendere Nebenrolle hatte sie in Alles über Eva (1950). Ihre Leinwandpräsenz war auch in kleinen Rollen bemerkenswert. In Versuchung auf 809 (1952) konnte sie in der Hauptrolle als psychopathisches Kindermädchen überzeugen.[1]


Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar. In Klassikern wie Blondinen bevorzugt (1953) und Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) überzeugte sie in ihrer typischen Rolle als naive, laszive Blondine mit ihrem Talent als Komödiantin und Sängerin und avancierte zum größten Star Hollywoods. Es folgten der Western Fluß ohne Wiederkehr (1954) und das Filmmusical Rhythmus im Blut (1954). In der Komödie Das verflixte 7. Jahr (1955) von Billy Wilder hatte sie eine Glanzrolle. Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) und ihre Leistung in Der Prinz und die Tänzerin (1957) bekam sie gute Kritiken. Ihren größten Erfolg hatte sie mit der Wilder-Komödie Manche mögen’s heiß (1959). Machen wir’s in Liebe (1960) brachte trotz guter Kritiken nicht den erhofften Erfolg. Mit Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (1961) schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach. Something’s Got to Give (1962) blieb unvollendet, da Marilyn Monroe vor Ende der Dreharbeiten verstarb.[1]


Marilyn Monroes reguläre deutsche Synchronstimme war Margot Leonard.[55]




  • 1947: The Shocking Miss Pilgrim

  • 1947: Dangerous Years

  • 1948: You Were Meant for Me

  • 1948: Scudda Hoo! Scudda Hay!

  • 1948: Green Grass of Wyoming

  • 1948: Ich tanze in dein Herz (Ladies of the Chorus)

  • 1949: Love Happy

  • 1950: A Ticket to Tomahawk

  • 1950: Asphalt-Dschungel (The Asphalt Jungle)

  • 1950: Der einsame Champion (Right Cross)

  • 1950: Rollschuhfieber (The Fireball)

  • 1950: Alles über Eva (All About Eve)

  • 1951: Hometown Story

  • 1951: As Young As You Feel

  • 1951: Love Nest

  • 1951: Let’s Make It Legal

  • 1952: Vor dem neuen Tag (Clash by Night)

  • 1952: Wir sind gar nicht verheiratet (We’re Not Married!)

  • 1952: Versuchung auf 809 (Don’t Bother to Knock)

  • 1952: Fünf Perlen (O. Henry’s Full House)

  • 1952: Liebling, ich werde jünger (Monkey Business)

  • 1953: Niagara

  • 1953: Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes)

  • 1953: Wie angelt man sich einen Millionär? (How to Marry a Millionaire)

  • 1954: Fluß ohne Wiederkehr (River of No Return)

  • 1954: Rhythmus im Blut (There’s No Business Like Show Business)

  • 1955: Das verflixte 7. Jahr (The Seven Year Itch)

  • 1956: Bus Stop

  • 1957: Der Prinz und die Tänzerin (The Prince and the Showgirl)

  • 1959: Manche mögen’s heiß (Some Like it Hot)

  • 1960: Machen wir’s in Liebe (Let’s Make Love)

  • 1961: Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (The Misfits)

  • 1962: Marilyn – Ihr letzter Film (Something’s Got to Give) (Dokumentarfilm)



Fernsehauftritte


Nach der Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär? trat sie 1953 mit einem kleinen Sketch sowie dem Song Bye Bye Baby in der Fernsehshow von Jack Benny auf und warb für den Film und das neue Kinoerlebnis Cinemascope. 1955 gab sie zusammen mit Milton und Amy Greene in deren Anwesen in West-Connecticut dem Journalisten Edward R. Murrow ein Live-Interview für seine Sendung Person to Person. In der Dokumentation USO – Wherever They Go! über die United Service Organizations wurde ein knapp halbminütiger Mitschnitt ihres Auftritts vor den Soldaten der 3. US-Infanteriedivision 1954 in Südkorea eingespielt und kommentiert. Aufnahmen ihres Auftrittes bei der Geburtstagsfeier zu Ehren von Präsident John F. Kennedy 1962 im Madison Square Garden wurden später im Fernsehen gezeigt.



  • 1953: The Jack Benny Show, Episode 4.1: Honolulu Trip – Comedy-Serie des US-Fernsehens

  • 1955: Person to Person, Episode 2.32 – Interview mit Monroe

  • 1961: The DuPont Show of the Week, Episode 1.44: USO – Wherever They Go! – Nur Voice-over

  • 1962: President Kennedy’s Birthday Salute (Geburtstagsfeier für Präsident John F. Kennedy) – Madison Square Garden; nicht ausgestrahlter Mitschnitt


Gesangsauftritte


In vielen ihrer Filme trat Marilyn Monroe auch als Sängerin auf. Ihre bekanntesten Lieder sind Diamonds Are a Girl’s Best Friend und I Wanna Be Loved by You. There’s No Business Like Show Business wurde zum Evergreen. Auch bei mehreren Auftritten zeigte sie, dass ihr Gesang durchaus vor Publikum bestehen konnte. Ihre Konzerttournee für die Soldaten der 3. US-Infanteriedivision in Südkorea im Jahr 1954 fand überwältigende Resonanz. Ihr Auftritt bei der Geburtstagsfeier zu Ehren von Präsident John F. Kennedy 1962 im Madison Square Garden ist auch heute noch sehr bekannt. Monroe nahm einige ihrer Lieder auch auf Schallplatte auf, sie agierte jedoch nie als professionelle Sängerin.


















































































Jahr
Film / Auftritt
Lieder und Anmerkungen
1947

Ich tanze in dein Herz
The Ladies of the Chorus (im Chor) • Anyone Can See I Love You • Every Baby Needs a Da-Da-Daddy
1950
A Ticket to Tomahawk
Oh! What a Forward Young Man You Are (im Chor)
1953

Niagara
Kiss

Blondinen bevorzugt
Two Little Girls from Little Rock (im Duett mit Jane Russell) • Bye Bye Baby • Diamonds Are a Girl’s Best Friend • When Love Goes Wrong
The Jack Benny Show, Episode Nr. 4.1: Honolulu Trip
Bye Bye Baby – Comedy-Serie des US-Fernsehens
1954
Konzerttournee für die 3. US-Infanteriedivision
Kiss • Do It Again • Diamonds Are a Girl’s Best Friend • Bye Bye Baby – Südkorea; organisiert von der USO

Fluß ohne Wiederkehr
One Silver Dollar • I’m Gonna File My Claim • Down in the Meadow • River of No Return

Rhythmus im Blut
After You Get What You Want (You Don’t Want It) • Heat Wave • A Man Chases a Girl (Until She Catches Him) (im Duett mit Donald O’Connor) • Lazy • There’s No Business Like Show Business (vermutlich im Chor)
Schallplattenaufnahmen für RCA Records
A Fine Romance • She Acts Like a Woman Should • You’d Be Surprised
1955

Das verflixte 7. Jahr
Chopsticks
1956

Bus Stop

That Old Black Magic
1957

Der Prinz und die Tänzerin
I Found a Dream
1959

Manche mögen’s heiß

Runnin’ Wild • I Wanna Be Loved by You • I’m Through with Love • Some Like It Hot (Aufnahme für den Soundtrack)
1960

Machen wir’s in Liebe
My Heart Belongs to Daddy • Specialization (im Duett mit Frankie Vaughan) • Let’s Make Love (mit Yves Montand und Frankie Vaughan) • Incurably Romantic (im Duett mit Yves Montand)
1962
Geburtstagsfeier für Präsident John F. Kennedy

Happy Birthday, Mr. President • Thanks for the Memory – Madison Square Garden, New York City

Auszeichnungen


Bereits zu Beginn ihrer Karriere wurde Marilyn Monroe mit dem Photoplay Award für ihre Beliebtheit und Publikumswirksamkeit ausgezeichnet. Im Rahmen der Golden Globe Awards wurde ihr zweimal der Henrietta Award als weltweit beliebteste Darstellerin verliehen. Ihre bedeutendsten Filmpreise sind eine Nominierung für den British Film Academy Award (BAFTA) für Das verflixte 7. Jahr, eine Golden-Globe-Nominierung für Bus Stop sowie ein David di Donatello, ein Étoile de Cristal sowie BAFTA- und Laurel-Nominierungen für Der Prinz und die Tänzerin. Für Manche mögen’s heiß gewann sie in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in Komödie oder Musical den Golden Globe und wurde Zweite bei den Laurel Awards. Fünfmal wurde sie für den Laurel Award als größter weiblicher Star nominiert.


Im Jahr 1953 hinterließ sie zusammen mit Jane Russell, ihrer Partnerin in Blondinen bevorzugt, ihre Hand- und Schuhabdrücke am Grauman’s Chinese Theatre. 1960 wurde sie mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.[56]




























































































































Jahr
Auszeichnung
Kategorie
Film
Resultat
1952

F! Photoplay Award
Spezialpreis

Gewonnen
1953

F! Photoplay Award

Populärster weiblicher Star

Gewonnen
1954

A! Golden Globe

Henrietta Award (weltweit beliebteste Darstellerin)

Gewonnen
1956

B! British Film Academy Award

Beste ausländische Darstellerin

Das verflixte 7. Jahr
Nominiert
1957

A! Golden Globe

Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical

Bus Stop
Nominiert
1958

B! British Film Academy Award
Beste ausländische Darstellerin

Der Prinz und die Tänzerin
Nominiert

C! David di Donatello – Targa d’Oro

Gewonnen

D! Étoile de Cristal

Beste ausländische Darstellerin
Gewonnen

E! Laurel Award
Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie
Nominiert

E! Laurel Award
Größter weiblicher Star

Nominiert
1959

E! Laurel Award
Größter weiblicher Star

Nominiert
1960

A! Golden Globe
Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical

Manche mögen’s heiß
Gewonnen

E! Laurel Award
Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie
2. Platz

E! Laurel Award
Größter weiblicher Star

Nominiert

G! Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Film

Verliehen
1961

E! Laurel Award
Größter weiblicher Star

Nominiert
1962

A! Golden Globe
Henrietta Award (weltweit beliebteste Darstellerin)

Gewonnen

E! Laurel Award
Größter weiblicher Star

Nominiert


Rezeption in Kunst und Kultur





Wachsstatue von Monroe im Londoner Madame Tussauds


Bereits zu Lebzeiten hatte Monroe den Status eines Weltstars; Filmstudios brachten Schauspielerinnen wie Diana Dors, Jayne Mansfield oder Mamie van Doren als Konkurrenz auf die Leinwand. Heute noch gilt Monroe als Popikone, Kultfigur und Legende. Sie wurde vom American Film Institute auf Platz 6 der 25 größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt. Viele berühmte Künstler wie Salvador Dalí oder Andy Warhol verwendeten Monroe in ihren Gemälden, wie beispielsweise Warhols Marilyn Diptych oder James Gills Pink Marilyn. Auch zahlreiche Musiker schrieben Songs über sie. Ein bekanntes Beispiel ist Elton Johns Candle in the Wind. Rockbands wie Marilyn Manson oder Norma Jean verwenden Monroes Namen.


Die Geschichten des berühmten weißen Kleides über dem Luftschacht oder des hautfarbenen Etuikleids, in das sie zum Geburtstagsständchen für den Präsidenten hineingenäht wurde, trugen zu ihrem Ruf als Sexsymbol bei. Sie liebte auffällige Kleider, die möglichst hauteng sein und ihren Körper optimal zur Schau stellen sollten, auch wenn sie im Privaten gerne T-Shirt und Caprihose trug. Sie war bekannt dafür, keine Unterwäsche zu tragen, worauf sie Journalisten auch gerne hinwies. Insgesamt ist Marilyn Monroe als eine der herausragendsten weiblichen Kultfiguren der Geschichte zu bezeichnen, deren Look von Künstlerinnen, u. a. Madonna, Kylie Minogue, Anna Nicole Smith, Gwen Stefani oder Christina Aguilera, kopiert wurde.




James Gill: Pink Marilyn




Denkmal für Monroe in Haugesund, Norwegen


Ihre Frisur mit dem schulterlangen, in weiche Locken fallenden blondierten Haar hat bis heute Ikonenstatus. Am Anfang Ihrer Filmkarriere trug sie in jedem Film einen anderen Blondton. Im Bereich der dekorativen Kosmetik war sie eine hervorragende Visagistin in eigener Sache und ist ein bis heute vielkopiertes Vorbild. Typisch für sie waren der verschleierte Blick, den sie durch falsche Wimpern im Augenwinkel und aufwendige Eyelinermalerei erzeugte, der auf Fotos immer leicht geöffnete, sinnliche Mund, den sie mit bis zu fünf unterschiedlichen Lippenstifttönen und Vaseline für Glanz schminkte, und ihr aufgemalter Schönheitsfleck. Um sich wie perfekt zu kreieren, benötigte sie bis zu drei Stunden täglich. Wenn ihr etwas misslang, begann sie die Prozedur von vorn.[57]


Weiterer Einfluss auf die populäre Kultur zeigt sich in den Printmedien: Die erste Ausgabe des Playboy enthielt die legendären Nacktfotos Tom Kelleys und begründete so die Einrichtung des Playboy-Kalenderblatts. 2012, im 50. Todesjahr von Monroe, ehrte sie das Magazin posthum in einer Sonderedition der Dezember-Ausgabe als Lieblings-Playmate Hugh Hefners.[58][59]


Nachfolgend ist eine Auswahl an Hommagen und künstlerischen Arbeiten zu Marilyn Monroe aufgelistet:


Musik




  • Ray Anthony komponierte den Song My Marilyn und sang ihn 1952 für Monroe anlässlich einer Promotion zum Film Niagara.

  • 1972 erschien der Song Marilyn Monroe von Andre Heller

  • 1973 erschien der Song Candle in the Wind auf Elton Johns Album Goodbye Yellow Brick Road als eine Huldigung an Monroe. Das Lied wurde 1997 zur Beerdigung von Prinzessin Diana mit verändertem Text neu aufgelegt.

  • 1974 veröffentlichte Hildegard Knef auf der B-Seite ihrer Single Der alte Wolf ein Lied unter dem Titel Und sie hieß Marilyn.

  • 1975 schrieb Cliff Jones das Musical Hey Marilyn über das Leben von Marilyn Monroe, die Hauptrolle spielte Beverly D’Angelo.

  • Eine deutsche Version von Candle in the Wind sang Udo Lindenberg 1979 auf seinem Album Der Detektiv – Rock Revue II. Titel des Liedes: Goodbye, Norma Jean.

  • 1981 schrieb die Horrorpunk-Band Misfits das Lied Who Killed Marilyn? über Marilyn Monroes Tod. Der Name der Band entstand als Anlehnung an Monroes Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig.

  • 1994 schrieb die Band Suede mit dem Lied Heroine auf ihrem Album Dog Man Star album eine Hommage an Monroe.

  • Marilyn Monroe wird in vielen Songs erwähnt, unter anderem in Madonnas Vogue, Billy Joels We Didn’t Start the Fire, in The Actor von Robbie Williams, Dance in the Dark von Lady Gaga, in Z twarzą Marilyn Monroe (Mit dem Gesicht von Marilyn Monroe) von der polnischen Band Myslovitz oder in Celluloid Heroes von The Kinks.

  • 1997 veröffentlichte die albanische Pop-Rock-Band Elita 5 ein Album namens Si Merlin Monro. Das erste Stück im Album trägt den gleichen Titel.

  • Der Name der Band Norma Jean richtet sich nach Monroes Geburtsnamen.


  • Marilyn Mansons Band- und Künstlername ist eine Kombination aus dem Vornamen von Monroe und dem Nachnamen von Charles Manson.


Filme



  • Marilyn (1963). Dokumentarfilm mit Archivmaterial über Marilyn Monroe. Rock Hudson schildert Monroes Werdegang.

Neben zahlreichen Dokumentationen über Monroes Leben wurden auch mehrere Spiel- und Fernsehfilme über sie gedreht, meist frei nach ihrer Biografie.




  • Goodbye, Norma Jean (1976), mit Misty Rowe. Der Film handelt von dem Aufstieg Monroes zum Star.


  • Insignificance – Die verflixte Nacht (1985), mit Theresa Russell. Marilyn Monroe trifft Albert Einstein.


  • Goodnight, Sweet Marilyn (1989), mit Paula Lane und Misty Rowe. Es werden die letzten Jahre von Monroe gezeigt.


  • Calendar Girl (1993), mit Stéphanie Anderson, Jason Priestley und Jerry O’Connell. Zwei Fans versuchen Marilyn Monroe zu treffen.


  • Marilyn – Ihr Leben (1996), mit Ashley Judd als Norma Jean und Mira Sorvino als Marilyn. Marilyns Alter Ego Norma Jean gibt Ratschläge zum Lebenswandel.


  • The Island (1998), mit Sally Kirkland. Der Film handelt von Monroes Affäre mit John F. Kennedy.


  • Blonde (2001), mit Poppy Montgomery. Für die gleichnamige Miniserie wurden Ausschnitte aus Joyce Carol Oates’ Roman Blond aus dem Jahr 2000[60] verfilmt. Die Fernsehfassung wurde von der CBS ausgestrahlt.[61]


  • My Week with Marilyn (2011), mit Michelle Williams als Marilyn Monroe. Der Film berichtet von den Dreharbeiten zu Der Prinz und die Tänzerin in England.


  • Who Killed Marilyn? (2011), mit Sophie Quinton. Hommage an Marilyn Monroe, deren Leben in die Provinz verlegt und auf das Leben einer Dorfschönheit projiziert wird.


Kunst




  • Willem de Kooning: Marilyn Monroe (Öl auf Leinwand, 1954)


  • James Gill: Marilyn Triptych (Öl auf Leinwand, 1962)


  • James Rosenquist: Marilyn Monroe I (Öl und Lackspray auf Leinwand, 1962)


  • Mimmo Rotella: Marilyn Monroe (handkolorierte Décollage, 1962)


  • Wolf Vostell: Marilyn Monroe (Décollage, 1962)[62]


  • Andy Warhol: Marilyn Diptych (Acrylsiebdruck auf Leinwand, 1962)


  • Niki de Saint Phalle: Marilyn (Objekte, Farbe, Wolle auf Machendraht, 1964)[63]


  • Richard Hamilton: My Marilyn (Fotos und Öl auf Leinwand, 1966)


  • Salvador Dalí: Mao Monroe (Öl auf Perspex, 1967)


  • Robert Rauschenberg: Test Stone #1 (Lithografiedruck auf Papier, 1967)


  • George Segal: The Film Poster (Papierdruck, 1967)


  • Richard Lindner: Marilyn was here (17 Lithografien, 1970)


  • Ray Johnson: Dear Marilyn Monroe (Collage, 1972–1994) und Dear Marilyn Monroe, To Chuck Close (Collage, 1980–1994)


  • Audrey Flack: Marilyn: Golden Girl (Öl auf Acryl, 1978)


  • Richard Serra: Marilyn Monroe–Greta Garbo (Stahl-Skulptur und Lithografie, 1981)


  • Gottfried Helnwein: In Boulevard of Broken Dreams (Mischtechnik auf Karton 1984) werden die Figuren von Edward Hoppers Gemälde Nighthawks (1942) durch Humphrey Bogart, Marilyn Monroe, Elvis Presley und James Dean ersetzt


  • Peter Blake: Marilyn Monroe Over a Painting No 1 (Foto auf Gemälde, 1989–1990), Marilyn Monroe Wall No 2 (Assemblage, 1990), MM Red Yellow (Collage, 1990), M for Marilyn Monroe (Screenprint-Siebdruck, 1991) und H.O.M.A.G.E. – JJ MM RR KS (Collage, 1991)


  • Douglas Gordon: As Kurt Cobain, as Andy Warhol, as Myra Hindley, as Marilyn Monroe (Selbstporträt als Farbfotografie, 1996)


  • Barbara Kruger: Not Stupid Enough (beschriftete Schwarzweißfotografie, 1997)


  • Mel Ramos: Peek-a-boo Marilyn (Farblithografie, 2002)


  • Gina Lollobrigida: My Friend Marilyn Monroe (Bronze-Skulptur, 2003)


Literatur


Autobiografische Literatur


  • Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.

Biografien



  • Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, London [u. a.] 2012, ISBN 978-1-4088-1410-9.


  • Truman Capote: Marilyn Monroe & Co. Kein & Aber Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-0369-5548-3, S. 7–44.

  • Sarah Churchwell: The many lives of Marilyn Monroe. Picador, New York, NY 2004, ISBN 978-0-312-42565-4.

  • Ruth-Esther Geiger: Marilyn Monroe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-50507-X.

  • Marilyn Monroe mit Ben Hecht: Meine Story. Fischer, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-596-23663-0.[Anm. 3]

  • Barbara Leaming: Marilyn Monroe. Die Biographie jenseits des Mythos. Herbig, München 1999, ISBN 3-7766-2103-6.


  • Norman Mailer: Marilyn Monroe. Eine Biographie. Droemer-Knaur, München und Zürich 1993, ISBN 3-426-75025-2.

  • Matthew Smith: Warum musste Marilyn Monroe sterben?. Krüger, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-8105-1950-2.

  • Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Wilhelm Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-06919-6.

  • Anthony Summers: Marilyn Monroe. Die Wahrheit über ihr Leben und Sterben. Marion v. Schröder Verlag, Düsseldorf 1986, ISBN 3-547-78935-4.

  • Adam Victor: Marilyn Monroe Enzyklopädie. Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-4821-1.

  • Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, Library of Congres Catalog Card Number 60-10934.



Bildbände, Bücher zu Filmen und Psychoanalyse



  • Michael Conway und Mark Ricci: Marilyn Monroe und ihre Filme (Citadel-Filmbücher). Goldmann, München 1980, ISBN 3-442-10208-1.


  • André de Dienes: Marilyn. Taschen, Köln 2002, ISBN 3-8228-1467-9.

  • Andreas Jacke: Marilyn Monroe und die Psychoanalyse. Psychosozial Verlag, Gießen 2005, ISBN 978-3-89806-398-2, ISBN 3-89806-398-4.

  • Luciano Mecacci: Der Fall Marilyn Monroe und andere Desaster der Psychoanalyse. Btb, München 2005, ISBN 3-442-73110-0.

  • Michel Schneider: Marilyns letzte Sitzung. Btb, München 2007, ISBN 978-3-442-75192-1.


  • Sam Shaw und Norman Rosten: Marilyn: ganz privat. München, Heyne, 1988, ISBN 978-3-453-02498-4.

  • Bert Stern: Marilyn Monroe. The Last Sitting. Schirmer und Mosel Verlag, München 2002, ISBN 3-88814-196-6.

  • Anne Verlhac (Hrsg.): Marilyn Monroe. Bilder eines Lebens. Henschel Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-89487-582-4.


Zeitschriftenartikel



  • Susanne Weingarten, Martin Wolf: Die amerikanische Venus. In: Spiegel online, Nr. 31, 29. Juli 2002. Abgerufen am 15. Mai 2014.


  • Die Göttin: Marilyn Monroe – Die „blonde Venus“. In: Stern (online), 12. September 2003. Abgerufen am 20. April 2008.

  • Susanne Beyer, Lothar Gorris: Die Innenansicht eines Mythos. In: Spiegel online, Nr. 40, 4. Oktober 2010. Abgerufen am 3. Mai 2013 (PDF).


  • Simone Meier: Allein!!!! Ich bin immer allein. In: Tages-Anzeiger (online), 4. Oktober 2010. Abgerufen am 15. Mai 2014.

  • Susanne Mayer: Marilyn Monroe. Ich wünschte, ich wäre tot. In: Die Zeit, Nr. 41, 8. Oktober 2010. Abgerufen am 15. Mai 2014.


Weblinks



 Commons: Marilyn Monroe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikiquote: Marilyn Monroe – Zitate



  • Marilyn Monroe in der Internet Movie Database (englisch)


  • Marilyn Monroe Information Center. Private Website, Informationen und Fotos


  • Der Spiegel – Marilyn Monroe Fotostrecke


  • Marilyn Monroe – Hörspiel Wer hat Angst vor Norma Jeane?, 2008 von Offenbarung 23


Anmerkungen




  1. Die Zeit im Waisenhaus wurde von Marilyn Monroe rückblickend in dramatischen Bildern geschildert. So seien die Waisenkinder gezwungen worden, für wenig Geld Arbeiten zu verrichten, etwa das Geschirr zu spülen. Dem steht die Aussage der späteren Leiterin Mrs. Ingraham entgegen. Ihr zufolge war für alle Arbeiten wie Kochen, Spülen, Reinigung der Räume etc. ausreichend Personal angestellt. Den Waisenkindern hätten Spielplätze und Spielzeug zur Verfügung gestanden. Ihnen seien lediglich kleine Aufgaben übertragen worden, wie etwa eine Stunde pro Woche beim Abwaschen helfen, um ihnen das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. Für diese Mitarbeit hätten sie ein kleines Taschengeld von fünf Cents die Woche erhalten. Vgl.: Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 17–21.


  2. Ihre Cousine Ida Mae erinnerte sich, dass sich Norma Jeane nach dem Vorfall tagelang fast zwanghaft badete. Marilyn Monroe schilderte später, sie sei „sexuell missbraucht“ worden. Sie wurde nicht vergewaltigt. Ihr erster Ehemann Jim Dougherty behauptete, sie sei bei der Hochzeit unberührt gewesen. Vgl.: Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 61.


  3. Das Buch geht zum Teil auf ein Manuskript von Ben Hecht zurück und wurde später von dem Agenten Jacques Chambrun ergänzt. Viele Details entsprechen nicht der Wahrheit. Vgl.: Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 189, 262f.


Einzelnachweise




  1. abcd Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Wilhelm Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-06919-6.


  2. AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time. Website des American Film Institute, 13. Juni 2000. Abgerufen am 10. Februar 2013 (englisch).


  3. Peter Schnug: Die Schauspielerin. marilynmonroe.de, 7. März 2013. Abgerufen am 5. Mai 2013.


  4. Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.


  5. Susanne Beyer, Lothar Gorris: Die Innenansicht eines Mythos. In: Spiegel Online. 4. Oktober 2010, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  6. AFI’s 100 Years … 100 Stars. Website des American Film Institute, Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 5. Mai 2013 (englisch).


  7. ab Berniece Baker Miracle: My sister Marilyn: A memoir of Marilyn Monroe. Algonquin Books, 1994, ISBN 1-56512-070-1.


  8. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 21.


  9. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 15–22.


  10. André de Dienes: Marilyn. Taschen, Köln 2004, ISBN 3-8228-3536-6.


  11. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 39.


  12. The woman behind Marilyn. In: Examiner.com. 7. August 2009, archiviert vom Original am 28. Dezember 2014; abgerufen am 2. Juni 2016. 


  13. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, Library of Congres Catalog Card Number 60-10934, S. 17–21.


  14. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 61.


  15. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 138.


  16. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 73.


  17. Christopher Reed: Eleanor Goddard. In: The Guardian (online), 14. März 2000. Abgerufen am 16. Dezember 2012 (englisch).


  18. Ehemalige der Van Nuys High School. Abgerufen am 7. Dezember 2012 (englisch).


  19. Ehemalige der University High School Los Angeles. Abgerufen am 7. Dezember 2012 (englisch).


  20. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 23–80.


  21. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 94–95.


  22. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 44–46.


  23. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. 1994, S. 112–119.


  24. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 122.


  25. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 69.


  26. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 133, 146.


  27. 50 things you didn’t know about Marilyn. In: The Daily Telegraph (online), 31. Juli 2012. Abgerufen am 10. April 2014 (englisch).


  28. The Jack Benny Program, Season 4, Episode 1: Honolulu Trip. In: tv.com. Abgerufen am 8. April 2014 (englisch).


  29. Otto Preminger quotes. (englisch).


  30. (englisch). Marilyn Monroe in ‘River of No Return’. In: entertainment.howstuffworks.com. 29. August 2007, abgerufen am 19. Februar 2015 (englisch). 


  31. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 388–394.


  32. AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time. Website des American Film Institute, Los Angeles, 14. Juni 2000. Abgerufen am 2. Januar 2014 (englisch).


  33. Eva Kalwa: Das Marilyn-Leuchten. In: tagesspiegel.de. 11. Oktober 2010, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  34. Bert Stern: The Last Sitting. Vorwort


  35. Hellmuth Karasek: Billy Wilder. Eine Nahaufnahme


  36. Robert Mitchum Talks About Marilyn Monroe. Abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).


  37. abcd Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. München 1994, ISBN 3-453-08276-1.


  38. Anthony Summers: Marilyn Monroe. Die Wahrheit über ihr Leben und Sterben. Marion von Schröder, Düsseldorf 1986, S. 484.


  39. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 577.


  40. Christa Maerker: Marilyn Monroe und Arthur Miller. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, ISBN 3-499-23163-8.


  41. Peter W. Engelmeier: 100 Jahre Kino. ISBN 3-8043-5051-8.


  42. Marilyn Monroe’s Final Years. Abgerufen am 18. Juni 2012 (englisch).


  43. Luciano Mecacci reiht sie als zentrales Beispiel (neben George Gershwin) in eine Liste prominenter Opfer der Psychoanalyse ein; in: Luciano Mecacci: Der Fall Marilyn Monroe und andere Desaster der Psychoanalyse. Btb, München 2005, ISBN 3-442-73110-0.


  44. Les Harding: They Knew Marilyn Monroe. Famous Persons in the Life of the Hollywood Icon. McFarland & Company, Jefferson, North Carolina, and London 2012, ISBN 978-0-7864-6637-5, S. 136.


  45. Bericht im New York Mirror, 9. August 1963 (englisch).


  46. John W. Miner: Miner’s Account of Monroe’s Death. In: SunSentinel. southflorida.com, archiviert vom Original am 5. August 2005; abgerufen am 20. September 2016. 


  47. Barbara Hans: Todestag: Marilyns letzte Worte? In: Spiegel Online. 5. August 2005, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  48. On Channel 5, ‘last days of Marilyn Monroe’ In: The New York Times, 26. November 1985 (englisch).


  49. Marilyn Monroe FBI Record. Website des FBI. Abgerufen am 12. April 2011 (englisch).


  50. Die Göttin: Marilyn Monroe – Die ‘blonde Venus’. In: stern.de. 12. September 2003, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  51. ZDF-History: Mordfall Marilyn? In: zdf.de. 24. Mai 2015, abgerufen am 24. Mai 2015. 


  52. Marilyn’s last day: Twenty-four hours inthe death of a legend. In: The Independent. 28. Oktober 2006, abgerufen am 6. August 2017. 


  53. Mark Anderson, Lois Banner: MM. Das private Archiv von Marilyn Monroe. München 2012, ISBN 978-3-86873-277-1, S. 290.


  54. Streit um Rechte: Wem gehört Marilyn? In: Spiegel Online. 12. April 2006, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  55. Marilyn Monroe in der Deutschen Synchronkartei, abgerufen am 31. August 2018


  56. Marilyn Monroe. Awards. Internet Movie Database. Abgerufen am 14. Dezember 2013 (englisch).


  57. Marilyn Monroes Look – Make-up, Haare, Modestil. In: retrochicks.de. Abgerufen am 6. August 2017 (nach den Quellen Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, London, 2012 und Susan Bernard: Marilyn: Intimate Exposures. Sterlin Publishing, 2012). 


  58. Inside Playboy’s special edition showing Marilyn Monroe’s nude photos on 50th anniversary of her death. In: Mail Online. 18. November 2012, abgerufen am 6. August 2017 (englisch). 


  59. Marilyn Monroe: Eine Liebeserklärung von Hugh Hefner. In: Focus (online). 1. Juni 2011, abgerufen am 19. Februar 2015. 


  60. Joyce Carol Oates: Blonde. HarperCollins, 2001, ISBN 978-0-06-093493-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


  61. Peter M. Nichols: Inventing Marilyn, But Not From Scratch. In: The New York Times, 13. Mai 2001 (englisch).


  62. Schaufenster Neue Galerie: „Marilyn Monroe“ von Wolf Vostell. (Memento des Originals vom 17. August 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museum-kassel.de Website der Museumslandschaft Hessen Kassel. Abgerufen am 10. November 2013.


  63. Niki de Saint Phalle in Dortmund. Abgerufen am 27. Januar 2017.




































Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg