Linksniederrheinische Strecke









































Köln–Nijmegen
Strecke der Linksniederrheinische Strecke

Streckennummer (DB):
2610, 2620

Kursbuchstrecke (DB):
495, 450.11
Streckenlänge: 146 km

Spurweite:
1435 mm (Normalspur)

Stromsystem:

Köln–Krefeld:
15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h

Bundesland (D):

Nordrhein-Westfalen

Provinz (NL):

Gelderland
Betriebsstellen und Strecken[1]

Legende




















































































































































































































































































































































































































































































































































































Strecke – geradeaus



Strecke von Arnhem

Bahnhof, Station

15,0

Nijmegen


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Strecke nach Tilburg


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Nijmegen Heyendaal


BSicon STR.svgBSicon exHST.svgBSicon .svg

10,1

’t Heilig Land


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Maaslinie nach Venlo

   

3,0

Groesbeek

   



0,0
131,0


Staatsgrenze Niederlande/Deutschland

   

129,3

Kranenburg

   

125,0

Nütterden

   

122,3

Donsbrüggen

   

120,4
Cleve Tiergarten

   



ehem. Trajekt von Elten

   

118,4

Kleve

   



ehem. Niederrheinstrecke nach Duisburg

Bahnhof, Station

114,1

Bedburg-Hau

   

109,5

Pfalzdorf

   



ehem. Boxteler Bahn von Boxtel

Bahnhof, Station

105,5

Goch

   



ehem. Boxteler Bahn nach Büderich

Bahnhof, Station

98,6

Weeze

Bahnhof, Station

92,5

Kevelaer

   

88,6

Wetten

Bahnhof, Station

83,6

Geldern

   



zur Strecke nach Venlo bzw. Haltern

   



ehem. Strecke Venlo–Haltern

Blockstelle, Awanst, Anst etc.

80,3

Vernum (Bk)

Bahnhof, Station

76,3

Nieukerk

Haltepunkt, Haltestelle

72,7

Aldekerk (Hp Bk)

Blockstelle, Awanst, Anst etc.

68,4

St Hubert-Vösch (Bk, ehem. Hp)


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ehem. Strecke von Kevelaer


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ehem. Strecke von Krefeld-Hüls


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65,0

Kempen (Niederrhein)


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ehem. Strecke nach Venlo


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ehem. Strecke nach Süchtelnvorst

   

59,0

Benrad-St Tönis Ø51.34252166.49961131


               



Strecken von St. Tönis bzw. Hüls


               



Hauptstrecke von Mönchengladbach


            



Anschlussstrecke von Krefeld Stahlwerk


            


Krefeld Süd


            

53,6

Krefeld Hbf


            



urspr. direkte Trasse


            



urspr. Trasse nach Duisburg


            

51,5
Krefeld Gbf


            


Kriba (Anst)


            

50,5

Krefeld-Oppum


            



Hauptstrecke nach Duisburg


            



Güterstrecke nach Krefeld-Linn


            



Güterstrecke von Duisburg


            

49,1
Krefeld-Lohbruch (Abzw)


            



A 44


               



ehem. Trasse

Bahnhof, Station

43,2

Meerbusch-Osterath

Straßenbrücke



A 57

Straßenbrücke



A 52

Blockstelle, Awanst, Anst etc.

37,1
Weißenberg (Abzw)


                  



zur Strecke nach Düsseldorf


            



Hauptstrecke von Düsseldorf


            



S-Bahn-Strecke von Düsseldorf


            


Neuss Gbf


            

36,2

Neuss Hbf (Inselbahnhof)


            






            



Strecke nach Kaarst


            



Hauptstrecke nach Mönchengladbach


            






            



Strecke nach Bedburg


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Blockstelle, Awanst, Anst etc.

34,4
Neuss Nordkanal (Abzw)

S-Bahnhalt…

33,7
Neuss Süd

Straßenbrücke



A 57

S-Bahnhof

29,8

Norf

S-Bahnhalt…

27,0
Neuss Allerheiligen

S-Bahnhof

24,3

Nievenheim

   



HGK-Strecke nach Zons

Straßenbrücke



A 57

   

20,8

Dormagen

43 m

   



Anschlussstrecke Bayer AG

S-Bahnhalt…

17,7
Dormagen Chempark


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Beginn S-Bahn-Strecke (niveaufrei)


BSicon DST.svgBSicon SBHF.svg

14,8 14,8

Köln-Worringen


BSicon STR.svgBSicon tSTRa.svg



S-Bahn-Tunnel Köln-Kreuzberg (1992 m)


BSicon STR.svgBSicon tKMW.svg



13,6
14,7


Kilometersprung


BSicon STR.svgBSicon tSTRe.svg






BSicon STR.svgBSicon SHST.svg

12,9

Köln-Blumenberg


BSicon STR.svgBSicon tSTRa.svg

12,6

S-Bahn-Tunnel Köln-Chorweiler (2238 m)


BSicon STR.svgBSicon tSBHF.svg

11,6
Köln-Chorweiler Nord


BSicon eHST.svgBSicon tSTR.svg

11,0 00,0
Weiler


            

10,6

Köln-Chorweiler (Stadtbahn)


BSicon STR.svgBSicon tSTRe.svg

10,3




BSicon STR.svgBSicon SHST.svg

9,9
Köln Volkhovener Weg


            



Beginn Güterstrecke (niveaugleich)


            

9,0 09,0

Ende S-Bahn-Strecke (niveaufrei)


            



A 1


            

7,8 07,8

Köln-Longerich


            

6,1 06,1

Köln–Frechen


            



Verbindungsstrecke von Frechen


            

4,8 00,0
Köln-Nippes Gbf


            



urspr. Trasse (1855–1859) Kempener Str.


            

3,5

Köln Geldernstraße/Parkgürtel (Stadtbahn)


            



Beginn S-Bahn-Strecke (niveaugleich)


            

3,1 03,0
Köln Etzelstraße


            

2,5
Köln-Nippes Wendeanlage


            

2,3 02,3

Köln-Nippes Pbf


            


Köln-Nippes Abzw.


            



Güterstrecke nach Köln-Ehrenfeld


            



Güterstrecke nach Köln West


            



Strecke von Bonn, Strecke von Aachen


            


Köln Hansaring Wendeanlage


            

0,8

Köln Hansaring (Stadtbahn)


            

0,9 00,0

Köln Hbf


            

0,0 00,0

Cöln Crefelder Bf


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nach Köln Messe/Deutz


Die Linksniederrheinische Strecke ist eine Bahnstrecke am unteren Niederrhein von Köln über Kranenburg nach Nijmegen (Niederlande). Im Verzeichnis örtlich zulässiger Geschwindigkeiten (VzG) wird sie unter der Streckennummer 2610 geführt.


Die Linksniederrheinische Strecke lässt sich in mehrere Abschnitte unterteilen. Der südliche Abschnitt umfasst die 55 Kilometer lange elektrifizierte zweigleisige Hauptbahn von Köln über Neuss nach Krefeld. Daran schließt der 65 Kilometer lange nicht elektrifizierte Abschnitt von Krefeld über Geldern nach Kleve an. Bis Geldern ist die Strecke zweigleisig. Der rund 28 Kilometer lange Abschnitt zwischen Kleve und Nijmegen ist als eingleisige Nebenbahn klassifiziert und seit 1999 stillgelegt.


Zwischen Köln und Neuss befährt die Linie S 11 der S-Bahn Köln die Strecke. Im Kölner Stadtgebiet verfügt sie dabei mit der VzG-Strecke 2620 teils über eigene Vorortgleise. Im Bereich des Kölner Stadtbezirks Chorweiler verläuft die S-Bahn-Strecke unabhängig von der Fernbahn.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Abschnitt Köln–Kleve


    • 1.2 Abschnitt Kleve–Niederlande


    • 1.3 S-Bahn


    • 1.4 Streckenkreuzungen


    • 1.5 Zwischenfälle




  • 2 Bedienungsangebot


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geschichte |



Abschnitt Köln–Kleve |




RE 10 in Kleve


Die Linksniederrheinische Strecke wurde von der Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft (CCE) am 15. November 1855 zwischen Köln und Neuss in Betrieb genommen und am 26. Januar 1856 auf dem direkten Weg über Fischeln bis Krefeld verlängert. Erst am 23. August 1866 wurde die jetzige Trasse über Krefeld-Oppum eröffnet. Nachdem die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) mit Vertrag vom 11. November 1859 die Cöln–Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft und deren Strecke von Köln bis Krefeld am 1. Juli 1860 übernommen hatte, war die Voraussetzung für die Verlängerung der Linksrheinischen Strecke nach Norden mit einem Anschluss an das niederländische Bahnnetz und die niederländischen Häfen geschaffen. Der Abschnitt nach Kleve wurde am 1. März 1863 eröffnet.


Im Zuge des Ausbauprogramms für das Netz der Deutschen Bundesbahn von 1970 war vorgesehen, eine über mehrere Jahrzehnte freigehaltene, aber nicht bebaute Trasse zwischen der Strecke und der westlichen Einführung in den Hauptbahnhof Köln zu nutzen. Für Züge aus dem Ruhrgebiet, die über Köln Hauptbahnhof auf die Neubaustrecke Köln–Groß-Gerau und weiter nach Süddeutschland fahren würden, sollte damit ein Fahrtrichtungswechsel in Köln entfallen.[2]



Abschnitt Kleve–Niederlande |




Eisenbahndenkmal in Nijmegen (1884)




Kranenburg–Kleve, Donsbrüggen, Kilometer 121,6


Von größerer Bedeutung war die am 19. April 1865 für den Güterverkehr und am 21. April 1865 für den Personenverkehr eröffnete zehn Kilometer lange Weiterführung über die Griethausener Eisenbahnbrücke, den Trajekt Spyck–Welle und Elten bis zur niederländischen Grenze. Dazu hatte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS), die bereits eine Bahnstrecke von Rotterdam und Amsterdam über Utrecht und Arnhem bis zur niederländisch-deutschen Grenze betrieb, die RhE ermuntert. Dort hatte sie seit 1856 Anschluss an die Cöln-Mindener Eisenbahn von Emmerich nach Oberhausen (Hollandstrecke). Der Cöln-Mindener Eisenbahn fehlten aber Verbindungen nach Süddeutschland, nach Österreich und in die Schweiz.


Dieser Umstand veranlasste die NRS mit der RhE, die inzwischen über Bingen einen Anschluss an das süddeutsche Netz hatte, über eine Bahnverbindung via Kleve zu sprechen. Der Versuch beider Gesellschaften, bei der holländischen Regierung zu Gunsten der RhE eine Konzession für den Bau einer Strecke ab Kleve über Nijmegen nach Arnhem zu erreichen, scheiterte an der grundsätzlichen Einstellung der niederländischen Regierung. Selbst das Angebot der RhE, auf eigene Kosten die großen Brücken über die Waal und den Rhein zu bauen, führte zu keinem Ergebnis. Vermutlich stand für die niederländische Regierung der Schutz der eigenen Rheinschifffahrt im Vordergrund und die Tatsache, dass die NRS überwiegend von englischem Kapital kontrolliert wurde, war damals für die Förderung des Antrags auf eine weitere Eisenbahnverbindung hinderlich.


Bis zur Verstaatlichung der RhE (1880) lief der gesamte Güter- und Personenverkehr der RhE zu den niederländischen Nordsee-Häfen über Kleve–Zevenaar. Im Jahr 1912 wurde der Trajektverkehr eingestellt und die Gleisrampen auf beiden Ufern abgebaut. Die Fahrgäste wurden mit einem Dampfboot übergesetzt. Während des Ersten Weltkrieges wurde der Zugbetrieb auf zwei Zugpaare reduziert. Nach Kriegsende kündigten die Nederlandse Spoorwegen (NS) den Vertrag und die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) betrieb den Zug- und Fährdienst noch bis zum 31. August 1926. Um 1930 wurden auf der rechten Rheinseite die Gleise der Strecke Welle–Elten abgebaut. Dagegen wurde linksrheinisch der Personenverkehr noch bis 1960 und der Güterverkehr zu einer in Spyck direkt am Rhein liegenden Ölmühle noch bis 1987 durchgeführt. 1987 wurde auch dieser Streckenabschnitt stillgelegt.


Ab 9. September 1865 wurde eine weitere Verbindung von Kleve nach Nijmegen in Betrieb genommen. An das niederländische Bahnnetz wurde Nijmegen erst 1879 angeschlossen. Ab dem 18. September 1965 wurde auf dem Abschnitt zwischen Kleve und der Landesgrenze statt zweigleisig nur noch eingleisig gefahren. Auf der Strecke nach Nijmegen verkehren seit 1991 keine Personenzüge mehr, seit 1999 ist sie außer Betrieb. Mit dem 31. Dezember 1991 wurde der Güterverkehr Kleve–Kranenburg eingestellt. Seit dem 27. April 2008 wird der Abschnitt von Kleve über Kranenburg ins niederländische Groesbeek für einen Freizeitverkehr mit Draisinen genutzt. Überlegungen in jüngster Zeit, die Strecke zwischen Nijmegen und Kleve, evtl. als Schnellstraßenbahn, zu reaktivieren, scheiterten bisher an den hohen Kosten in Höhe von 120 Millionen Euro. Insbesondere ein von der Gemeinde Groesbeek geforderter Tunnel gilt als sehr kostenträchtig.[3]


Einem Gutachten der Stadsregio Arnhem-Nijmegen über die Reaktivierung der Strecke und Verlängerung des RE 10 (Stand März 2011) zufolge ergäben sich lediglich Investitionen in Höhe von 50 Millionen Euro.[4] Die Reaktivierung käme vielen Studenten zugute, die zwischen der Universität Nijmegen nahe dem Bahnhof Nijmegen Heyendaal und Kleve pendeln.
Die Provinz Gelderland will mit dem VRR über die Reaktivierung der Bahnstrecke sprechen; alternativ käme eine verbesserte Bus-Anbindung in Betracht.[5]



S-Bahn |


Mit der S-Bahn-Linie S 11 von Köln Hauptbahnhof bis Köln-Chorweiler wurde am 1. Juni 1975 die erste S-Bahn-Linie Kölns in Betrieb genommen. Am 22. Mai 1977 ging der Neubauabschnitt bis Köln-Chorweiler Nord in Betrieb, der unterirdisch durch Chorweiler geführt wurde. Als im Juni 1985 die Verlängerung bis Köln-Worringen, wo die S-Bahn-Strecke niveaufrei in die Hauptstrecke eingefädelt wird, in Betrieb ging, wurde die S 11 bis Neuss geführt.



Streckenkreuzungen |


In West-Ost-Richtung wurde die Linksniederrheinische Strecke von inzwischen stillgelegten Bahnverbindungen in Goch, Geldern und Kempen gekreuzt. Die Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij (NBDS) fuhr mit ihren Fernzügen London–Berlin und London–Hamburg von Boxtel in den Niederlanden über Gennep und Goch nach Wesel (Boxteler Bahn). In Geldern kreuzte die Paris-Hamburger Bahn auf ihrem Abschnitt von Venlo über Wesel nach Hamburg, von der Köln-Mindener Eisenbahn 1874 in Betrieb genommen. In Kempen bestand ab 1867 eine Verbindung über Kaldenkirchen nach Venlo. Auch die von 1901 bis 1902 erbaute schmalspurige Geldernsche Kreisbahn, die den landwirtschaftlich genutzten Raum westlich der Staatsbahn von Kempen über Straelen bis Kevelaer erschloss, konnte nur bis 1934 bestehen.



Zwischenfälle |


Am 5. Juni 1912 kam der Kevelaerer königliche Bahnmeister Konrad Tewes ums Leben als er auf seiner Draisine in der Nähe des Bahnübergangs zwischen Kevelaer und Weeze von einem Schnellzug erfasst wurde.[6] Zwischen Bahnkilometer 94,8 und 94,9 wurde ein Gedenkstein errichtet.


Am 13. August 1945 kam es bei Goch zu einem schweren Eisenbahnunfall. Die Strecke war nach Beseitigung von Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg erst eine Woche zuvor wieder in Betrieb genommen worden. Zwei Züge stießen frontal zusammen. Die Lokomotivführer waren Niederländer, das Personal, das die Strecke sicherte, Deutsche. Ein mitgeführter älterer Wagen, der noch Holzaufbauten besaß, wurde besonders stark beschädigt. 21 Menschen starben.[7]


Am 5. Dezember 2017 ereignete sich in Meerbusch-Osterath eine Zugkollision zwischen einem Güterzug und einem Personenzug.




Bedienungsangebot |




Niers-Express in Krefeld-Oppum vor der Übernahme durch die NWB


Die Linksniederrheinische Strecke wird im Personennahverkehr montags bis freitags tagsüber alle 30 Minuten und abends, an Wochenenden und Feiertagen im Stundentakt im Abschnitt Meerbusch-Osterath – Kleve vom Niers-Express (RE 10) Kleve – Krefeld – Düsseldorf befahren. In Krefeld besteht stündlich Anschluss an den Rhein-Münsterland-Express (RE 7) Krefeld – Neuss – Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster – Rheine. Da die Strecke von Kleve bis Geldern eingleisig ist, haben die Züge des Niers-Express an den fahrplanmäßigen Kreuzungsbahnhöfen Bedburg-Hau in Fahrtrichtung Krefeld fünf und in Weeze in Fahrtrichtung Krefeld zwei, sowie in Fahrtrichtung Kleve vier Minuten Aufenthalt.


Bei Stundentakt entfallen die Zugkreuzungen in Weeze. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 wird der RE 10 aufgrund der hohen Fahrgastnachfrage jeweils von Montag bis Freitag zusätzlich zum Halbstundentakt durch einen Verstärkerzug Kleve–Krefeld, sowie je zweimal pro Richtung zwischen Geldern und Krefeld zu einem annähernden 10/20-Takt verdichtet. Dass der Niers-Express trotz der Einstufung als Regional-Express zwischen Meerbusch-Osterath und Kleve alle Bahnhöfe bedient, ist darauf zurückzuführen, dass die ursprünglichen Regionalbahn-typischen Halte wie Pfalzdorf, Wetten, St. Hubert-Voesch oder Benrad-St. Tönis seit langer Zeit stillgelegt sind. Alle Bahnhöfe entlang der Strecke haben mindestens zwei Hauptgleise und können als Kreuzungsbahnhöfe dienen.


Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von National Express (RE 7; Rhein-Münsterland-Express), und NordWestBahn (NWB) (RE 10; Niers-Express). Für den Rhein-Münsterland-Express werden fünfteilige Triebzüge der Baureihe 442 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h in Doppeltraktion eingesetzt. Für den Niers-Express sind seit der Streckenübernahme durch die NordWestBahn im Dezember 2009 ausschließlich Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41H, in Ein- bis Dreifachtraktion und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, in Betrieb.


Aufgrund der Höchstleistungen, die der RE10 zwischen Kleve und Düsseldorf fährt, soll der noch eingleisige Abschnitt Kleve–Geldern durchgehend zweigleisig ausgebaut und die gesamte Strecke Krefeld–Kleve elektrifiziert werden.[8][9]


Seit dem 1. Januar 2012 gilt zwischen Düsseldorf und Kleve der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr.



Literatur |


Hans-Paul Höpfner: Eisenbahnen. Ihre Geschichte am Niederrhein. Mercator Verlag, Duisburg 1986, ISBN 978-3-87463-132-7. 



Weblinks |


NRWbahnArchiv von André Joost:




  • Beschreibung der Strecke 2610: Köln – Kranenburg


  • Beschreibung der Strecke 2620: Köln – Köln-Worringen



Einzelnachweise |




  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1. 


  2. Paul Werner: Ausbau und Ergänzung des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Heft 1/1971, Januar 1971, S. 16–20. 


  3. Der Schienenbus. Ausgabe 2, 2014, S. 66 f. 


  4. Gute Chancen für die Bahnstrecke zwischen Kleve und Nimwegen. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 7. März 2011, abgerufen am 23. April 2017. 


  5. Wiederbelebung der Bahnstrecke Kleve-Nimwegen im Gespräch, NRZ vom 5. Dezember 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017


  6. Kävels Bläche vom 8. Juni 1912, zitiert im Kevelaer Blatt vom 6. Juni 2012


  7. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 115.


  8. Viele Fürsprecher für den Ausbau der Niersexpress-Strecke. Rheinische Post, 11. März 2016, abgerufen am 23. April 2017. 


  9. Zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke Kleve - Geldern. Vorlage Nr. 405 /WP14. Kreis Kleve, abgerufen am 23. April 2017 (PDF, Antrag der CDU-Kreistagsfraktion vom 11.02.2016 / Erklärung und Antrag der FDP-Kreistagsfraktion vom 16.02.2016). 




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