Flughafen Weeze



































































Airport Weeze
Airport Weeze Logo.svg

Weeze Airport Weeze Empfangshalle außen.jpg
Kenndaten

ICAO-Code
EDLV

IATA-Code
NRN

Koordinaten

51° 36′ 9″ N, 6° 8′ 32″ O51.6024138888896.142172222222229Koordinaten: 51° 36′ 9″ N, 6° 8′ 32″ O

29 m (95 ft) über MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum
6 km von Weeze,
89 km von Düsseldorf
Straße
ca. 11 km zur
A57
Nahverkehr

Anrufbusse von Weeze, Kevelaer, Goch
Basisdaten
Eröffnung
1. Mai 2003

Betreiber
Flughafen Niederrhein GmbH
Fläche
620 ha

Terminals
1
Passagiere
1.854.108[1](2016)
Flug-
bewegungen
15.540[2](2017)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
ca. 3,5 Mio.

Start- und Landebahn
09/27
2440 m × 45 m Asphalt


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Der Flughafen Weeze (eigentlich Flughafen Niederrhein, Eigenbezeichnung Airport Weeze; IATA: NRN, ICAO: EDLV) ist ein Verkehrsflughafen in der Gemeinde Weeze nahe der Grenze zu den Niederlanden. Er wird mit rund 90 Prozent aller Flugbewegungen vor allem durch die irische Fluglinie Ryanair genutzt, die ihn als Flughafen Düsseldorf (Weeze) bezeichnet. Seit 2007 werden die drei Kontinente Afrika, Asien und Europa angeflogen.


Die Betreibergesellschaft Flughafen Niederrhein GmbH gehörte bis zum Jahr 2016 (über mehrere Zwischengesellschaften) zu 99,93 % dem niederländischen Unternehmer Herman Buurman, zu 0,04 % dem Kreis Kleve und zu 0,03 % der Gemeinde Weeze. Im Dezember 2016 erfolgte eine Umwandlung der Altschulden des Flughafens beim Kreis Kleve in Höhe von 26,8 Mio. Euro in eine Stille Beteiligung des Kreises und der Gemeinde Weeze an der Flughafen-Gesellschaft. Damit erwarben die kommunalen Beteiligten rund 25 % der Flughafen-Anteile, während die restlichen rund 75 % beim bisherigen Mehrheitseigentümer verbleiben. Von 7,5 Millionen Euro "Altzinsen" zahlte der Flughafen 3,5 Millionen Euro sofort zurück, vier Millionen wurden als Darlehen mit Tilgung übernommen[3]. Die Gemeinde Weeze beteiligte sich mit 2,8 Mio. Euro an der Stillen Beteiligung[4].


Der heutige zivile Flughafen ist als Konversionsprojekt aus dem britischen Militärflugplatz RAF Laarbruch hervorgegangen. RAF Laarbruch war neben RAF Wildenrath, RAF Brüggen, RAF Geilenkirchen und RAF Nörvenich die dritte von insgesamt fünf sogenannten Clutch Stations, nach 1949 gebauten RAF-Stützpunkten in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden und somit möglichst weit entfernt von der damaligen innerdeutschen Grenze.


Er hat nach Ende der militärischen Nutzung im Jahr 1999 mehrfach den Namen gewechselt und hieß zunächst Flughafen Niederrhein, wird aber schon seit 2003 von Ryanair unter der Bezeichnung Flughafen Düsseldorf (Weeze) vermarktet. Nachdem andere Namensvarianten, die die Nähe zum rund 70 Kilometer entfernten Düsseldorf betonen sollten, gerichtlich verboten wurden, nennt sich der Flughafen seit 2005 nur noch Airport Weeze. Ryanair wurde gleichzeitig aber erlaubt, den Flughafen weiter unter Düsseldorf (Weeze) zu vermarkten, muss dabei jedoch stets die Erläuterung „ca. 70 Kilometer von Düsseldorf“ als Fußnote hinzufügen.


Seit dem 1. Juli 2010 ist der Flughafen Weeze Zollflughafen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Anfänge


    • 1.2 RAF Laarbruch


    • 1.3 Flughafen Weeze




  • 2 Juristische Rahmenbedingungen


    • 2.1 Rechtsstreitigkeiten


      • 2.1.1 Rechtsstreitigkeiten um den Namen


      • 2.1.2 Rechtsstreitigkeiten um die Genehmigung






  • 3 Subventionen


  • 4 Kapazität


  • 5 Fluggastaufkommen


  • 6 Lage


  • 7 Verkehrszahlen


  • 8 Verkehrsanbindung


  • 9 Sonstiges


  • 10 Siehe auch


  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise





Geschichte |



Anfänge |


1933 wurde unter der Regie der im Aufbau befindlichen deutschen Luftwaffe ein Segelflugplatz eingerichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gelände in einen „Scheinflughafen“ umgewandelt, um alliierte Bomber zu Fehlabwürfen zu verleiten. Im März 1945 richtete die Royal Air Force im Zusammenhang mit der Operation Plunder hier für einige Wochen den Feldflugplatz B.100 Goch ein. Nach 1945 wurde der Segelflugbetrieb vorübergehend wieder aufgenommen.



RAF Laarbruch |


Mit Beginn des Kalten Krieges wurde deutlich, dass die als Besatzungsmacht seit 1945 in Nordwestdeutschland stationierte British Air Force of Occupation längerfristig in der Bundesrepublik präsent bleiben musste, um als Teil der NATO-Verteidigungsstrategie die militärische Sicherung Westdeutschlands mitzutragen. Die RAF stützte sich in den ersten Jahren nach Kriegsende auf verschiedene meist ehemalige Fliegerhorste der früheren Luftwaffe, von denen sich einige nur wenige Flugminuten vom „Eisernen Vorhang“ entfernt befanden. Die NATO erhöhte zu Beginn der 1950er Jahre ihre Präsenz in Westeuropa deutlich. In diesem Zusammenhang ordneten die britischen Besatzungsbehörden 1953 den Bau eines neuen Militärflugplatzes in Weeze an. Die Finanzierung erfolgte aus Reparationsmitteln unter Regie der Bundesfinanzdirektion. Der Bau begann im Oktober des Jahres und RAF Laarbruch wurde bereits 1954 eröffnet.


Die Royal Air Force stationierte hier anfangs eine Staffel Meteor NF11 Nachtjäger, die durch eine Staffel Javelin FAW1 Tagjäger abgelöst wurde. Im Oktober 1954 trafen die ersten Canberra PR3 Aufklärer ein, Laarbruch sollte fortan bis Anfang der 1990er Jahre die Heimat von Aufklärer-Staffeln bleiben. Daneben lag hier anfangs auch eine Staffel RF-84F Thunderflash Aufklärer, die 306., der KLu.


Knapp anderthalb Jahrzehnte war Laarbruch Stationierungsort zweier Staffeln (Engl.: „Squadron“) der Canberra PR3/PR7/B(I)8. Mit der B(I)8 Version bestand die Möglichkeit, von RAF Laarbruch aus Luftangriffe durchzuführen. In dieser Zeit standen in der Nähe der Startbahn nuklear bewaffnete Canberras permanent einsatzklar für den Fall eines plötzlichen Angriffs durch den Warschauer Pakt.


In den 1970er Jahren waren hier Flugzeuge der Typen Buccaneer (zwei Staffeln) und Jaguar (eine Staffel) stationiert und 1983 wurde der Flughafen für drei Staffeln Tornado-Jagdbomber und eine Staffel Aufklärer (insgesamt ca. 60 Jets) ausgebaut.





Harrier-Senkrechtstarter auf dem Militärflugplatz RAF Laarbuch, 1997


Nach dem Golfkrieg und der Wiedervereinigung wurde die RAF Germany 1991/1992 stark verkleinert; mit RAF Wildenrath und RAF Gütersloh wurden zwei von vier Flughäfen geschlossen, während RAF Brüggen und RAF Laarbuch vorerst weiter betrieben wurden. Da die unmittelbare Bedrohung durch den Warschauer Pakt 1991 wegfiel, wurden die Tornados und die Atomwaffen aus Weeze abgezogen. Stattdessen wurden im November 1992 Harrier-Senkrechtstarter (zwei Staffeln) und Hubschrauber (eine Mix-Staffel aus Puma und Chinook) nach Weeze verlegt, da ihr bisheriger Stützpunkt, RAF Gütersloh, 1993 als eine der beiden ersten RAF-Stationen auf deutschem Boden geschlossen bzw. an die Royal Army übergeben wurde. Die Stationierung der beiden Staffeln wartungsintensiver Harrier führte dazu, dass der Personalbestand der RAF Laarbruch einen letzten Höhepunkt erreichte; sogar im 45 Kilometer entfernten Duisburg musste Personal untergebracht werden. Im Zuge der politischen Entspannung beschloss die britische Regierung jedoch schon 1994, auch den vorletzten RAF-Standort Weeze bis zum Jahr 1999 schrittweise zu räumen. Zwei Jahre später wurde mit der Schließung von RAF Brüggen im Jahr 2001 das Kapitel RAF Germany endgültig geschlossen. Bevor der RAF-Flugplatz Weeze aufgegeben wurde, nahmen die Laarbrucher Harrier noch an diversen Einsätzen im ehemaligen Jugoslawien, im Irak, bei Übungen auf Flugzeugträgern der Royal Navy und bei Abordnungen nach Belize und Chile teil.



Flughafen Weeze |


1993 wurde die Flughafen Niederrhein GmbH gegründet. Die Gesellschaft erarbeitete Nutzungskonzepte für das Flughafenareal mit dem Ziel, Unternehmensansiedlungen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, die den befürchteten Wegzug von 2200 Militärs nebst rund 3000 Angehörigen der RAF Germany ausgleichen können. 1994 gab die britische Regierung offiziell bekannt, den Flughafen RAF Laarbruch bis 1999 schließen zu wollen. Eingedenk der guten Erfahrungen mit den Briten, einer hohen Akzeptanz für den Flugbetrieb und der ökonomischen Bedeutung der Royal Air Force für Weeze, bemühte sich die Gemeindeverwaltung um den Verbleib der Briten; eine Petition des Weezer Stadtrates, statt Weeze den Flughafen RAF Brüggen zu schließen, wurde vom britischen Unterhaus jedoch abgelehnt. Nur RAF Brüggen sollte noch erhalten bleiben; 1996 folgte allerdings auch der Schließungsbefehl für Brüggen, den letzten Standort der RAF Germany.


Das Nutzungskonzept Euregionales Zentrum für Luftverkehr, Logistik und Gewerbe wurde 1997 beschlossen und das Genehmigungsverfahren eröffnet. Im Jahr 1997 verließ die Hubschrauberstaffel Laarbruch, und im Mai 1999 folgten die letzten Harrier. Am 1. Juni 1999 wurde die Landebahn gesperrt. Entgegen den Planungen kam der Flugbetrieb für fast vier Jahre zum Erliegen. Der geplante nahtlose Übergang in die zivile Folgenutzung verzögerte sich. Am 30. November 1999 übergab die Royal Air Force ihre Basis Weeze-Laarbruch nach 45 Jahren an die deutschen Behörden. Neuer Hausherr war nun kurzfristig der Bund, der das Gelände umgehend dem Kreis Kleve überließ. Die letzten 400 zivilen Arbeitsplätze gingen verloren.


2001 kaufte eine niederländische Investorengruppe um den Logistik-Unternehmer Hans van de Lande das 620 Hektar große Flughafen-Areal für 22 Mio. DM (rund 11,3 Mio. Euro) vom Kreis Kleve. Am 20. Juni erteilte Verkehrsminister Ernst Schwanhold die luftrechtliche Genehmigung für den zivilen Flugbetrieb. Der Bau des neuen Passagierterminals und eines neuen Vorfeldes begann 2002. Die Flugbetriebsanlagen wurden komplett renoviert und teilerneuert. Die TTC (The Tower Company) richtete einen Tower ein.




Flughäfen in NRW


Am 1. Mai 2003 nahm der neue Flughafen Niederrhein den Linienverkehr auf. Die irische Fluglinie Ryanair flog dreimal täglich nach London. Bis zum 1. August wurden die Passagiere in einem provisorisch hergerichteten Hangar abgefertigt, dann wurde das neue, 15.000 m² große Terminal eröffnet. Im Oktober bekam der Flughafen seine erste „eigene“ Fluggesellschaft: Die neu gegründete niederländische V Bird stationierte vier Airbus A 320 und bot Flüge zu deutschen und europäischen Flughäfen an. Für kurze Zeit flog auch der niederländische Veranstalter Sudtours mit seinem Ferienflieger Dutchbird; die Vermarktung der Pauschalreisen nach Gran Canaria blieb ohne Erfolg. Eine erfolgreiche Klage der Nachbargemeinde Bergen führte vorübergehend zu einer Einschränkung des Flugbetriebs am Wochenende.


Am ersten Mai-Wochenende 2004 feierten 80.000 Besucher bei einem Flughafenfest den ersten Geburtstag des Zivilflughafens. Der Flughafen erweiterte die Parkflächen auf 3000 Parkplätze. Am 8. Oktober stellte V Bird den Betrieb ein. Verhandlungen mit neuen Investoren waren gescheitert. Kurz darauf meldete die Gesellschaft Insolvenz an. Rund 100 Beschäftigte verloren ihre Stelle bei der Fluggesellschaft. Währenddessen erweiterte Ryanair sein Flugangebot.


Nach einem Gerichtsurteil änderte die Betreibergesellschaft 2005 den Namen des Flughafens in Airport Weeze. 2007 richtete Ryanair auf dem Airport Weeze eine neue Basis ein. Vier Flugzeuge wurden am Niederrhein stationiert. Weeze wurde damit Ryanairs dritte deutsche Basis und die 19. in Europa.[5]


Neben Ryanair wird Weeze von weiteren Billigfluggesellschaften angeflogen.



Juristische Rahmenbedingungen |



Rechtsstreitigkeiten |



Rechtsstreitigkeiten um den Namen |




Noch militärisch anmutende Zufahrt zum Flughafengelände mit alten Kasernen


Im Oktober 2004 wurde der Flughafen Niederrhein von den Betreibern in Airport Düsseldorf – Prefecture Weeze umbenannt, um die Nähe zum international bekannten Düsseldorf Airport, damals noch Flughafen Düsseldorf International zu betonen. Diese Umbenennung wurde jedoch vom Landgericht Köln per einstweiliger Verfügung untersagt. Daraufhin wurde der Flughafen im November 2004 als Airport Düsseldorf Regional (Weeze) bezeichnet. Auch dieser Name wurde vom Landgericht Köln untersagt. Das Urteil wurde jedoch von den Betreibern ignoriert. Deswegen erließ das Landgericht Köln ein Ordnungsgeld in Höhe von 500.000 Euro, das später auf 150.000 Euro reduziert wurde. Daraufhin änderten die Betreiber im März 2005 den Namen in Airport Weeze. Dieser Name hat bis heute Bestand. Die Betreibergesellschaft hingegen heißt seit ihrer Gründung unverändert Flughafen Niederrhein GmbH.


Eine Klage gegen die Fluggesellschaft Ryanair, die den Flughafen in ihren Anzeigen als Flughafen Düsseldorf (Weeze) bezeichnet, ist vor dem Landgericht Köln gescheitert. Die Richter sahen den in den Anzeigen ergänzten Hinweis, dass der Flughafen ca. 70 Kilometer von Düsseldorf entfernt liegt, als für die Verbraucher ausreichende Information an. Diese Regelung hat Bestand.


Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Rechtsstreitigkeiten lediglich den Namen des Flughafens als Selbstbezeichnung und Markenname betreffen. Die von den Luftfahrtbehörden international verwendete offizielle Bezeichnung (beispielsweise im Luftfahrthandbuch) lautet Verkehrsflughafen Niederrhein.



Rechtsstreitigkeiten um die Genehmigung |




Eingang zum Verwaltungstrakt des Flughafens


Am 3. Januar 2006 hob das Oberverwaltungsgericht Münster die Genehmigung für die zivile Nutzung des Flughafens auf, da die von der Bezirksregierung Düsseldorf erteilte Genehmigung so erhebliche Mängel aufweise, dass eine Behebung nicht möglich sei.[6] Sie erlaubt Tourismus-Flugverkehr bis an die Kapazitätsgrenze, ohne dabei den Nutzen für die Gebietsentwicklung ausreichend zu berücksichtigen. Dieser hätte als eine Art Ausgleich für die Fluglärm-Belästigung gewertet werden können. Da das Gericht einen solchen Nutzen zum Vorteil der Region aber nicht erkennen konnte, entschied es zugunsten der Kläger. Weiterhin bejahte es einen Rechtsfehler, weil die Genehmigung ohne gesonderte formelle Umweltverträglichkeitsprüfung erteilt wurde. Eine Revision wurde nicht zugelassen.


Die Bezirksregierung Düsseldorf legte daraufhin Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision ein. Diese wurde durch das OVG Münster abgewiesen und damit an das Bundesverwaltungsgericht abgegeben. Das Bundesverwaltungsgericht ließ am 2. Februar 2007 die Revision gegen den Entzug der Airport-Betriebserlaubnis zu[7] und verwies den Rechtsstreit am 16. Oktober 2008 an das OVG Münster zurück. Das Oberverwaltungsgericht wurde angehalten, „zu prüfen“, ob die Mängel der beanstandeten Genehmigung durch eine Ergänzung der Genehmigung kompensiert werden könnten.


Am 1. Mai 2009 legte die Bezirksregierung eine Ergänzung der flugrechtlichen Genehmigung vor, die sich strikt an den Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Urteil vom 16. Oktober 2008 orientierte. Der Flugverkehr in den Tagesrandzeiten (5:00 bis 6:00 Uhr und 22:00 bis 0:00 Uhr) wurde beschränkt und ist seither von 22:00 bis 0:00 Uhr nur noch für Fluglinien zugelassen, die in Weeze eine Heimatbasis (Homebase) betreiben. Anschließend gilt eine um eine Stunde von 5:00 Uhr auf 6:00 Uhr verlängerte allgemeine Nachtruhe (Ausnahmen: Rettungsflüge u. ä.).


Die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung wurde ebenfalls nachgereicht. Daraufhin begannen Verhandlungen mit den Klägern, die mangels Erfolgsaussichten schließlich bereit waren, ihre Klagen gegen Entschädigung zurückzuziehen. 120 Mitglieder des Vereins der Flughafengegner erhielten je 5000,- € Entschädigung, insgesamt also 600.000 €. Nach unbestätigten Angaben zahlte der Eigentümer des Flughafens, H. Buurman, sogar 4,4 Mio. € Abfindungen an die Flughafengegner.[8] Das Verfahren der deutschen Kläger wurde eingestellt.


Auch die letzten Streitigkeiten mit der niederländischen Gemeinde Bergen wurde im Mai 2010 außergerichtlich beigelegt. Damit war die Betriebserlaubnis des Flughafens nach jahrelangem Streit gesichert.[9]



Subventionen |




In der Flughafenhalle


In den ersten Jahren des Zivilflughafens hat es erhebliche Diskussionen um staatliche Subventionen gegeben, obwohl der Airport von Anfang an als eigenständiges, privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen konzipiert war. Nur bei Projektbeginn erhielt der Flughafen einen begrenzten Zuschuss vom Land, während Kommunen und Bund überhaupt keine Zuschüsse gewährten. Stattdessen hat der Flughafen in der Aufbauphase bis 2006 sukzessive einen rückzahlungspflichtigen Kredit vom Kreis Kleve in Gesamthöhe von rund 26,5 Mio. Euro erhalten, der sich durch Aufschlag der Zinsen bis 2010 auf eine Schuldenlast von insgesamt 34,4 Mio. Euro summiert hatte; dieser Kredit wurde im Dezember 2016 in eine Stille Beteiligung des Kreises umgewandelt. Der kommunale Anteil an der ursprünglich zu 99,93 Prozent privaten Betreibergesellschaft betrug bis 2010 lediglich 0,07 Prozent; dieser Anteil reichte allerdings aus, um ein Mitspracherecht der Gemeinde Weeze und des Kreises Kleve zu sichern. Seit 2011 beglich der Flughafen die Zinsen für die Altschulden gegenüber dem Kreis Kleve vertragsgemäß durch Übertragung von Flughafenanteilen. Die Zinslast betrug nach Angaben der Rheinischen Post 1,4 Mio. Euro jährlich. Bis Ende des Jahres 2015 war der kommunale Anteil dadurch auf 8,25 % gestiegen, bis 2016 auf etwa 10 %. Um das Problem der Altschulden endgültig zu lösen, wurden die Forderungen durch Beschlüsse des Kreises und der Gemeinde Weeze um den Jahreswechsel 2016/17 durch Umwandlung in eine Stille Beteiligung endgültig geregelt; dieser Kreis-Anteil wird auf Basis der wenigen bekannten Zahlen auf rund 25 Prozent geschätzt. Damit ist der Flughafen Weeze seit 2017 gegenüber den kommunalen Beteiligten bis auf einen neu vereinbarten Kredit über 4 Mio. Euro schuldenfrei[3]. Die ehemaligen Kreiskredite haben somit abschließend nicht den Charakter einer Subventionen, sondern den einer Einfluss garantierenden Investition, wie sie bei ähnlichen Projekten üblich ist. Kritiker sehen in diesem Konstrukt dennoch eine verdeckte Subventionierung, obwohl der Kreis für die zur Verfügung gestellten Gelder in Form einer Beteiligung an der Flughafengesellschaft, und damit auch an den Gewinnen, einen äquivalenten Gegenwert erhält[10].


Zunächst war es umstritten, welche Unterstützung es von öffentlicher Seite überhaupt gegeben hat; Flughafengegner und Wettbewerber spekulierten öffentlich über Summen fern jeder Realität, und die Lufthansa unterstellte gar eine Subventionierung in Höhe von über 50 Mio. Euro in den Raum (s. u.). Um diesen ausufernden Spekulationen entgegenzutreten, legte die Landesregierung im Jahr 2009 konkrete Zahlen vor; daraus geht hervor, dass das Land Nordrhein-Westfalen den Flughafen bei Beginn des Projektes mit nicht-rückzahlungspflichtigen Zuschüssen von 3,76 Mio. € gefördert hat, allerdings mit der Auflage, dafür bis 2007 mindestens 350 Vollzeit-Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Bedingung wurde bereits 2006 erfüllt. Ende 2008 waren nach Angaben der Landesregierung bereits 1030 Arbeitsplätze geschaffen worden. Aus der Stellungnahme der Landesregierung von 2009 wird zudem ersichtlich, dass die einmalige Fördersumme von 3,76 Mio. € im unteren Bereich dessen anzusiedeln ist, was andere Flughäfen an Fördermitteln erhalten.[11] Da der Flughafen Weeze zudem keine Bundesmittel erhält, und auch die kommunale Beteiligung begrenzt ist (anfangs 0,07 Prozent, heute etwa 25 Prozent), erhält der Flughafen, im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, keine weiteren Subventionen aus Kommunal- oder Bundesmitteln. Auch Landesmittel sind nach der Startphase nicht mehr geflossen.


Neben den direkten Subventionen des Landes hat der Flughafen vom Kreis Kleve in der Frühphase des Projektes einen zweckgebundenen Kredit in Höhe von rund 26,5 Mio. € erhalten, nach Angaben der Vertragspartner zu „marktüblichen Konditionen“, denn private Banken waren seinerzeit nicht bereit, das Projekt zu finanzieren. Die Kreiskredite wurden über einen Grundschuldeintrag abgesichert. Um sicherzustellen, dass die vom Kreis gewährten Kredite ausschließlich in die Verbesserung (Aufwertung) der Infrastruktur fließen, wurde vom Kreis Kleve und der Gemeinde Weeze eigens die Entwicklungs- und Erschließungsgesellschaft Laarbruch GmbH (EEL) gegründet. Diese verwaltete die Kredite des Kreises, bezahlte anfallende Rechnungen und stellte auf diese Weise sicher, dass die Kreisgelder nur in den Ausbau des Flughafens investiert wurden.[12] Kritiker sahen in den Kreiskrediten dennoch eine versteckte Subventionierung. Die Kredite des Kreises sollten ab 2010 zurückgezahlt oder ersatzweise durch Übertragung von Anteilen der Betreibergesellschaft an den Kreis abgetragen werden; seit 2011 machte der Flughafen von der zweiten Möglichkeit Gebrauch. Im Jahr 2009 hat der Flughafen erstmals einen Kredit von einer privaten Bank erhalten; dies wurde als Zeichen für eine weitere Konsolidierung des Projektes betrachtet und vom Bund der Steuerzahler ausdrücklich begrüßt.[13]


Die Deutsche Lufthansa bezifferte die gesamten öffentlichen Zuschüsse, ohne diese Behauptung jemals belegt oder differenziert zu haben, dennoch auf „mindestens 50 Mio. €“[14] Die Angaben der Lufthansa stehen allerdings in eklatantem Widerspruch zu den Zahlen, die die Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Jahr 2009 in einer Stellungnahme auf eine „Große Anfrage“ der Fraktion Bündnis 90/Grüne abgegeben hat.[11] Die Deutsche Lufthansa ist ein Konkurrent der Fluglinie Ryanair, die sich in Weeze erfolgreich etabliert hat und den Standort stetig ausbaut. Die Behauptungen der Lufthansa müssen daher im Zusammenhang mit dem scharfen Wettbewerb der beiden Fluglinien um Marktanteile bewertet werden.


Die für Weeze wichtigste Fluggesellschaft Ryanair erhielt für eine Werbekampagne Niederrhein 450.000 €, die zum größeren Teil aus der Euregio-Förderung der EU stammten, zu kleineren Teilen vom Kreis Kleve und der Gemeinde Weeze.[15][16] Die Gegenleistung der irischen Fluggesellschaft bestand in einem Link auf der Ryanair-Homepage zur Niederrhein-Tourismus-Website sowie entsprechenden Hinweisen in den Ryanair-Kundenrundmails; Kritiker sahen darin eine verdeckte Subventionierung der Fluggesellschaft.


Vor dem Hintergrund laufender Defizite im operativen Geschäft drohte der Eigentümer H. Buurman Ende 2006 mit einem möglichen Ausstieg aus dem Projekt; die monatlichen Verluste in den Anfangsjahren lagen bei rund 400.000 € (5 Mio./Jahr).[12] Der Konkurs von VBird 2004 und der Wegfall aller Flüge dieser seinerzeit für Weeze wichtigsten Fluggesellschaft konnte bis Ende 2006 nicht kompensiert werden. Erschwerend kam ab Januar 2006 der Streit um die flugrechtliche Genehmigung hinzu, der potentielle Interessenten abschreckte. Der Flugbetrieb war zwischen 2004 und 2007 zu gering, um die laufenden Kosten zu decken. Um das Projekt vor einem möglichen Scheitern zu bewahren und die Liquidität des Unternehmens zu sichern, erwog der Kreis Kleve Anfang 2007 die Übernahme eines 49-prozentigen Kapitalanteils an der Flughafen-GmbH. Dafür sollte ein Kaufpreis von 17 Mio. € an den bisherigen 99-Prozent-Eigentümer Herman Buurman fließen. Gleichzeitig nutzte der Kreis Kleve seinen Einfluss, um einen neuen Geschäftsführer durchzusetzen, der für andere kommunale Projekte des Kreises Kleve bereits als erfolgreicher Sanierer tätig gewesen war. Anfang 2007 schien dem Flughafen ein rettender Durchbruch gelungen zu sein. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Revision des Münsteraner Urteils zugelassen hatte, kündigte Ryanair umgehend die Errichtung einer Heimatbasis in Weeze an. Die Fluggastzahlen sind seither drastisch gestiegen, ebenso der Umsatz, so dass der Airport Weeze seit 2008 einen operativen Gewinn erwirtschaftet. Die zwischenzeitlich erwogene Teil-Übernahme durch den Kreis erschien seither nicht mehr notwendig und wurde daher auch nicht weiter verfolgt, bis Flughafeninvestor Buurman im Juni 2010 erneut um Zahlungsaufschub für die fälligen Kreiskredite bitten musste; eine Umwandlung der Schulden in Flughafenanteile zu Gunsten des Kreises begann 2011.


Kritiker des Flughafenprojektes waren in den Anfangsjahren konkurrierende Unternehmen wie die Lufthansa und der Flughafen Düsseldorf sowie politische Organisationen wie Bündnis 90/Die Grünen; in Anbetracht der erfolgreichen Konsolidierung des Projektes sind diese Stimmen jedoch weitgehend verstummt. In den Anfangsjahren gehörte auch der Bund der Steuerzahler zu den Kritikern. Nachdem der Flughafen seine Anlaufschwierigkeiten zunehmend in den Griff bekommen hatte und Gewinn erwirtschafte, wurde er von derselben Organisation später jedoch als positives Beispiel für eine gelungene Privatisierung bewertet.[12] Befürworter des Konzepts sind u. a. die Gemeinde Weeze, der Kreis Kleve und das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Industrie- und Handelskammer Niederrhein. Auch auf Seiten der niederländischen Nachbarprovinzen wird das Projekt fast einhellig begrüßt. Trotz anfänglicher Kritik gehört somit auch der Bund der Steuerzahler zu den Befürwortern des Projekts, nachdem er die Geschäftsunterlagen des Flughafens einsehen konnte.[17] Auch der WDR berichtete im Januar 2009 über diese bemerkenswerte Wende zum Positiven.[18] Die Befürworter verteidigen die Starthilfe der Öffentlichen Hand für den Flughafen Weeze vor allem mit dem Argument, dass alle anderen Flughäfen wesentlich stärker und darüber hinaus dauerhaft subventioniert werden, während der Flughafen Weeze nur eine begrenzte Anschubfinanzierung und einen Kredit in der Startphase des Projekts bekommen hat und seither ohne jede staatliche Subventionierung operiert.[19]


Im Juni 2010 musste Flughafenbesitzer Buurman einräumen, die Kreiskredite nicht wie geplant im Jahr 2010 zurückzahlen zu können. Er bat den Kreis um Aufschub bis 2016 und sagte zu, die bis dahin anfallenden Zinsen zahlen zu wollen. Kritiker des Konversionsvorhabens sahen sich dadurch in ihrer Voraussage bestätigt, dass der Flughafen ohne Subventionierung durch den Kreis, und sei es indirekt über den zu marktüblichen Konditionen gewährten Kredit, nicht eigenständig betrieben werden könne. Die Flughafenbefürworter sahen in dem Zahlungsaufschub dagegen kein Problem, da im Umfang der anfallenden Zinsen schließlich entsprechende Airport-Anteile an den Kreis übertragen wurden und der Kreiskredit weiter durch die Grundschuldeinträge abgesichert blieb. Die Unterstützer des Flughafens sahen die in der Anfangsphase gewährten Kredite daher weiterhin als sinnvolle und notwendige Hilfe für ein insgesamt erfolgreiches Strukturprojekt, das sich zum größten Arbeitgeber des Kreises Kleve entwickelt hat.[20]


Im Juli 2010 hat der Kreistag Kleve beschlossen, die Kredite (26,5 Mio. € plus 7,5 Mio. € Zinsen bis Ende 2010) zu verschärften Bedingungen zu verlängern. Ab 2011 hätte der Investor die neu anfallenden Zinsen vierteljährlich begleichen müssen, so dass sich die bisher angesammelte Gesamtschuld (mit Zinsen Ende 2010 insgesamt 34 Mio. €) nicht weiter erhöht. Die Rückzahlung sollte ab 2016 erfolgen, wurde dann aber schließlich durch eine Stille Beteiligung ersetzt (s. u.). Die Kreiskredite bleiben über einen erstrangigen Grundschuldeintrag abgesichert, ferner haftet der Investor mit seinem Privatvermögen.[21]


Die erste, 2011 fällige Rate von rund 1,3 Mio. € konnte der Flughafen mit Verweis auf zusätzliche Belastungen durch die 2011 neu eingeführte Fluggastgebühr nicht zurückzahlen. Wie für diesen Fall vorgesehen, akzeptierte der Kreistag mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP und gegen die der Grünen eine gleichwertige Übertragung von Flughafenanteilen. Wie hoch der Kreiskredit seinerzeit verzinst wurde, wurde nie offiziell kommuniziert; aus den übertragenen Anteilen errechnet sich jedoch ein Zinssatz von rund 4 Prozent.


Im März 2016 erklärte Flughafen-Geschäftsführer van Bebber gegenüber dem „Handelsblatt“, dass der Flughafen „in den zurückliegenden zehn Jahren keinen Cent an Subventionen“ bekommen habe. Der Kreis Kleve und die Gemeinde Weeze haben [in der Frühphase des Projektes] „lediglich einen Kredit gegeben – zu üblichen Marktkonditionen“. Für die vorbildliche Arbeit des Flughafens habe man erst jüngst ein „Lob vom Bund der Steuerzahler“ bekommen. Ferner meldete van Bebber für das Geschäftsjahr 2015 einen Gewinn von über 2 Mio. Euro.[22]


Im Dezember 2016 erfolgte die endgültige Lösung der Altschuldenproblematik. Die Altschulden in Höhe von 26,8 Mio. Euro wurden in eine Stille Beteiligung von Kreis Kleve und Gemeinde Weeze umgewandelt. Mit der Zahlung eines Teils der Zinsschulden durch die Flughafengesellschaft wurden die restlichen Verbindlichkeiten des Airports Weeze gegenüber den kommunalen Gläubigern auf 4 Mio. Euro reduziert, die in Form eines neuen Kredites gewährt wurden.[3]



Kapazität |




Blick zum Parkplatz auf dem Vorgelände


Der Flughafen verfügt über eine Start- und Landebahn mit einer Länge von 2440 Metern (plus je 275 Meter Stopway an jedem Ende). Die Abfertigungshalle ist für 2,5 Millionen Fluggäste pro Jahr ausgelegt. Im Jahr 2010 – dem bislang erfolgreichsten Jahr des Flughafens – wurden 2.896.999 Passagiere befördert. Gemessen an der Zahl der abgefertigten Passagiere war Weeze damit der drittgrößte Flughafen in Nordrhein-Westfalen.[23] Nach Einführung der Luftverkehrssteuer reduzierte Ryanair ihr Angebot und viele Niederländer, die zuvor von Weeze aus geflogen waren, stiegen auf Flughäfen im eigenen Land um – dort war eine ähnliche Steuer 2009 abgeschafft worden. Daher reisten im Jahr 2011 nur noch knapp über 2,4 Millionen Fluggäste und damit 16,4 Prozent weniger als im Vorjahr von und nach Weeze.[24]



Fluggastaufkommen |


Der Flughafen Weeze hatte von 2006 bis 2010 ein stetig wachsendes Fluggastaufkommen. Im ersten Halbjahr 2012 gingen die Fluggastzahlen um 21,5 % gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres zurück, im Geschäftsjahr 2014 abermals um 27,4 %.[25][26]











































































Jahr
Fluggäste
2003 207.992
2004 796.745
2005 591.744
2006 585.403
2007 848.852
2008 1.525.063
2009 2.403.119
2010 2.896.999
2011 2.421.720
2012 2.209.007
2013 2.488.956
2014 1.806.964
2015 1.910.288
2016 1.854.108
2017
1.885.118


Lage |



  • Koordinaten: 51° 36' nördl. Breite, 6° 10' östl. Länge

  • Höhe über NN: 29 m


Der Airport Weeze liegt zirka 55 Kilometer nordwestlich vom Flughafen Düsseldorf International und 45 km südlich von Arnheim.



Verkehrszahlen |











































































































































































































































































Verkehrsreichste Flugstrecken ab NRN[27]
Rang Ziel Passagiere
2017
Veränderung Passagiere
2016
Starts
2017
Veränderung Starts
2016
1
SpanienSpanien Palma de Mallorca
75.177
4,05 %
72.254 452
4,15 %
434
2
SpanienSpanien Málaga
63.617
-2,59 %
65.310 374
-1,06 %
378
3
SpanienSpanien Alicante
51.853
-2,73 %
53.308 304
-1,94 %
310
4
SpanienSpanien Girona
43.627
-10,53 %
48.760 257
-11,99 %
292
5
ItalienItalien Bergamo
37.290
-25,21 %
49.860 241
-29,12 %
340
6
ItalienItalien Palermo
31.950
8,79 %
29.368 187
9,36 %
171
7
PortugalPortugal Faro
29.864
-1,88 %
30.436 179
-1,1 %
181
8
GriechenlandGriechenland Thessaloniki
26.850
1,37 %
26.486 159
0 %
159
9
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Edinburgh
25.938
-5,77 %
27.526 157
-8,19 %
171
10
MarokkoMarokko Fès
25.616
7,73 %
23.778 153
9,29 %
140
11
DeutschlandDeutschland München
25.214
630.250 %
4 238
23.700 %
1
12
SpanienSpanien Valencia
23.320
4,14 %
22.393 141
6,02 %
133
13
SpanienSpanien Teneriffa-Süd
22.243
-2,77 %
22.877 131
-0,76 %
132
14
ItalienItalien Rom-Ciampino
21.588
11,62 %
19.341 124
5,08 %
118
15
SpanienSpanien Ibiza
21.300
4,43 %
20.396 126
2,44 %
123
16
SpanienSpanien Arrecife
20.310
-4,23 %
21.206 130
-1,52 %
132
17
MarokkoMarokko Marrakesch
18.992
2,39 %
18.549 108
0 %
108
18
SpanienSpanien Fuerteventura
18.861
2,63 %
18.378 111
1,83 %
109
19
ItalienItalien Bari
18.289
-9,01 %
20.099 107
-10,08 %
119
20
EstlandEstland Tallinn
17.995
-1,57 %
18.282 106
-0,93 %
107
21
SchwedenSchweden Stockholm-Skavsta
17.420
-28,79 %
24.463 105
-29,53 %
149
22
PortugalPortugal Porto
16.631
-20,78 %
20.993 94
-24,19 %
124
23
KroatienKroatien Zadar
16.348
0,5 %
16.266 96
0 %
96
24
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London-Stansted
16.230
-66,27 %
48.116 114
-64,49 %
321
25
ItalienItalien Bologna
15.433
-23,7 %
20.228 92
-26,98 %
126
In dieser Statistik sind nur Starts enthalten. (Keine Landungen)






































































































































































Verkehrsreichste Flugstrecken nach Ländern ab NRN[27]
Rang Ziel Passagiere
2017
Veränderung Passagiere
2016
Starts
2017
Veränderung Starts
2016
1
SpanienSpanien Spanien
363.039
-1,35 %
367.994 2.169
-0,73 %
2.185
2
ItalienItalien Italien
189.151
-6,25 %
201.761 1.140
-9,45 %
1.259
3
MarokkoMarokko Marokko
79.783
28,02 %
62.321 471
28,69 %
366
4
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Großbritannien
52.021
-31,39 %
75.820 350
-31,37 %
510
5
GriechenlandGriechenland Griechenland
48.829
-7,96 %
53.053 290
-9,94 %
322
6
PortugalPortugal Portugal
46.495
-9,59 %
51.429 273
-10,49 %
305
7
SchwedenSchweden Schweden
27.512
-19,77 %
34.290 168
-20 %
210
8
DeutschlandDeutschland Deutschland
25.324
44.328,07 %
57 800
32,01 %
606
9
EstlandEstland Estland
17.995
-1,57 %
18.282 106
-0,93 %
107
10
RumänienRumänien Rumänien
17.693
298,22 %
4.443 134
282,86 %
35
11
KroatienKroatien Kroatien
16.348
0,5 %
16.266 96
0 %
96
12
SerbienSerbien Serbien
14.894
699,89 %
1.862 110
547,06 %
17
13
FrankreichFrankreich Frankreich
13.450
10,25 %
12.200 107
12,63 %
95
14
MaltaMalta Malta
10.773
1,04 %
10.662 65
0 %
65
15
PolenPolen Polen
10.486
-24,42 %
13.874 66
-25,84 %
89
In dieser Statistik sind nur Starts enthalten. (Keine Landungen)


Verkehrsanbindung |




Blick zum Rollfeld





Ryanair Boeing 737-800 mit aussteigenden Passagieren auf dem Vorfeld




  • Kevelaer und Weeze sind die nächsten Bahnhöfe an der Eisenbahnstrecke Düsseldorf/Köln–Kleve, auf der halbstündlich die NordWestBahn (RE 10) verkehrt. Mit dem Flugplatz bestehen folgende ÖPNV-Verbindungen (Stand NIAG-Fahrplan 2008):

    • Linie 73 (Rufbus) Kevelaer–Airport (alle 60 Min., Stadtwerke Kevelaer)

    • Linie SW 1 (Linienbus, teilweise Taxibus) Weeze–Airport (alle 60 Min., NIAG)



  • Der Flughafen liegt etwa 11 Kilometer von der A 57 und 36 Kilometer von der A 61 entfernt.

  • Außerdem bestehen Shuttlebusdienste nach Amsterdam, Arnheim, Brühl, Bocholt, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln, Moers, Nimwegen, Utrecht und Venray.



Sonstiges |


In den Jahren 2000 bis 2002 wurde auf dem im Nordwesten gelegenen Event-Gelände des früheren RAF-Stützpunkts, das nicht für den regulären Flugbetrieb benötigt wird, das Bizarre-Festival ausgerichtet. An diesem Ort wandelte es sich zum größten deutschen Festival für alternative (hauptsächlich Rock- und Hip-Hop-) Musik. Im Jahr 2003 wählte der Veranstalter aufgrund eines Rechtsstreits den Veranstaltungsnamen Terremoto. In dessen Nachfolge findet auf dem Event-Gelände des Flughafens seit 2004 jährlich das Hardstyle-Festival Q-Base statt.


Im April 2008, März 2009 und April 2010 wurde der Fisherman’s Friend Strongman Run, ein Crosslauf-Rennen mit vielen speziellen Hindernissen, auf einem Teil des Flughafengeländes ausgetragen.


Der Flughafen diente für die Fernsehserie Alarm für Cobra 11 (Folge Falsche Signale) als Drehort für eine Verfolgungsjagd auf der Startbahn, eine Schießerei und die Explosion eines Helikopters. Außerdem wurden dort einige Hubschrauber-Szenen für den Film Die Sturmflut gedreht.


Vom 17. bis 19. Juli 2015 fand auf dem im Nordwesten der Flughafenareals gelegenen Event-Gelände erstmals das neue Musik-Festival Parookaville mit 25.000 Besuchern statt. Die Folgeveranstaltung vom 15. bis zum 17. Juli 2016 zog bereits 50.000 Teilnehmer an. Das Parookaville Festival 2017 (21.–23. Juli 2017) lockte nun schon 80.000 EDM Fans nach Weeze.



Siehe auch |


  • Liste der Verkehrsflughäfen in Deutschland


Weblinks |



 Commons: Flughafen Weeze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Flughafen Weeze – Reiseführer



  • Airport Weeze Internetpräsenz

  • Royal Air Force Museum Laarbruch-Weeze


  • pro:niederrhein Aktionsgemeinschaft zur Förderung des Airports Weeze/Niederrhein


  • Oberverwaltungsgericht NRW, 20 D 118/03.AK Aufhebung der Genehmigung zur zivilen Nutzung (2006, erlangte keine Rechtskraft)



Einzelnachweise |




  1. Verkehrsbilanz 2016. Airport-Weeze.com, 16. Januar 2017, abgerufen am 17. Januar 2017. 


  2. ADV-Monatsstatistik 12/2017. ADV.aero, 5. Februar 2018, abgerufen am 8. Februar 2018. 


  3. abc RP ONLINE: Weeze: Flughafen: Finanzierung neu aufgestellt. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  4. Gemeinde Weeze wünscht sich „Stille Beteiligung“ am Airport. 14. Januar 2017. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  5. Ryanair macht Weeze zur 19. Basis, Mitschnitt der Ryanair-Pressekonferenz, 6. Februar 2007


  6. Konversion des Militärflugplatzes Weeze-Laarbruch in einen zivilen Verkehrsflughafen aufgehoben (Memento des Originals vom 27. Oktober 2006 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ovg.nrw.de, Pressemitteilung des OVG Münster, 3. Januar 2006


  7. Weeze fliegt weiter Rheinische Post, 2. Februar 2007


  8. Goch – "Stopp Laarbruch" gibt auf. RP Online, 14. August 2009, abgerufen am 4. September 2016. 


  9. Die Zukunft des Flughafen Niederrhein ist gesichert. Abgerufen am 12. Dezember 2010. 


  10. FDP gegen Erhöhung der Kreisanteile am Flughafen. Rheinische Post, abgerufen am 4. September 2016. 


  11. ab Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage 28 der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen - Drucksache 14/8594 (PDF; 602 kB) vom 13. Mai 2009.


  12. abc Kleve: Wieder neue Strecken ab Weeze, RP online.


  13. Lokalzeit Duisburg – Flughafen Weeze. Abgerufen am 4. September 2016. 


  14. Kleinstflughäfen: Wildwuchs ungebrochen (Memento des Originals vom 29. September 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/konzern.lufthansa.com, Lufthansa Politikbrief, März 2007 Kleinstflughafen Weeze: Finanzprobleme ohne Ende (Memento des Originals vom 28. November 2006 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/konzern.lufthansa.com, Lufthansa Politikbrief, Juli 2006


  15. Verdeckte bzw. offene Subventionen für Ryanair am Flughafen Niederrhein, Kleine Anfrage der Grünen im Landtag NRW, 11. September 2006


  16. Kleinstaaterei beim Flughafenausbau in NRW stoppen@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihk-nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Stellungnahme der IHKs NRW, März 2007, S. 10


  17. Aktuelle Nachrichten - RP ONLINE. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  18. Mediathek. 29. Mai 2018. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  19. Über Subventionen und gut angelegtes Geld (PDF; 274 kB), Thema Wirtschaft der IHK Niederrhein, März 2007


  20. Aktuelle Nachrichten - RP ONLINE. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  21. Kreis-Kredit wird gestundet. Rheinische Post Printausgabe vom 10. Juli 2010


  22. Nur „Landratspisten“ ohne Perspektive? Handelsblatt vom 29. März 2016


  23. Aktuelle Nachrichten - RP ONLINE. Abgerufen am 2. Februar 2019.


  24. Weeze 2011 mit deutlich weniger Passagieren, abgerufen am 14. Januar 2012


  25. Münstersche Zeitung: Drastischer Rückgang: FMO erleidet bundesweit stärksten Passagier-Einbruch, Münster, Katharina Engelhardt, 8. August 2012


  26. Bilanz 2014: Fast 30 Prozent weniger Passagiere am Flughafen Weeze. In: Airliners.de. 9. Januar 2015, abgerufen am 10. Januar 2015. 


  27. ab Publikation - Transport & Verkehr - Luftverkehr auf Hauptverkehrsflughäfen - Statistisches Bundesamt (Destatis). Abgerufen am 14. März 2018 (deutsch). 


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