Alexander-I.-Insel









































Alexander-I.-Insel

Satellitenbild der Alexander-I.-Insel
Satellitenbild der Alexander-I.-Insel

Gewässer

Bellingshausensee

Geographische Lage

71° 0′ S, 70° 0′ W-71-702987Koordinaten: 71° 0′ S, 70° 0′ W

Lage von Alexander-I.-Insel


Länge
378 km

Breite
200 km

Fläche
49.070 km²

Höchste Erhebung

Mount Stephenson
2987 m

Einwohner
(unbewohnt)

Hauptort

Fossil Bluff (Sommerstation)

Station Fossil Bluff
Station Fossil Bluff

Die Alexander-I.-Insel (analog zum Englischen auch Alexanderinsel genannt) ist mit etwa 49.000 km² Fläche die größte Insel der Antarktis. Sie liegt vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel in der Bellingshausensee und erstreckt sich über etwa 378 km Länge und 200 km Breite. Ihre Küstenlänge beträgt etwa 2185 km. Die Insel ist durch das Schelfeis des George-VI-Sund mit dem Kontinent Antarktis verbunden, und daher auf Satellitenfotos nur schwer als Insel zu erkennen. Tatsächlich liegt sie nur ca. 20 km vor der antarktischen Küste, von der sie durch den zuvor genannten Sund getrennt wird. Das Klima auf der Alexander-I.-Insel ist entsprechend ihrer geografischen Lage polar und sie ist praktisch vollständig vereist.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Geographie |



Die Alexander-I.-Insel ragt in der Douglas Range bis 2987 m auf. Vor der Westküste der Insel, zwischen Latady-, Charcot- und Rothschild-Insel, befindet sich das Wilkins-Schelfeis. Der Südwesten der Alexander-I.-Insel ist sie durch zahlreiche Buchten in verschiedene Halbinseln untergliedert. Die beiden größten dieser Halbinseln sind die Beethoven-Halbinsel im Südwesten und die Monteverdi-Halbinsel im äußersten Süden, zwischen denen sich das Bach-Schelfeis erstreckt.


Im Südosten der Insel befindet sich der Hodgson-See, ein früherer subglazialer See, der vor 10.500 Jahren unter einer 500 m dicken Eisschicht lag. Heute beträgt die Stärke seiner Eisdecke je nach Jahreszeit nur noch 3,6 bis 4,0 m. Im Jahr 2013 wurde an einem Bohrkern aus dem Sediment des Sees der Nachweis erbracht, dass er auch in seiner subglazialen Phase Leben beherbergte.[1]



Geschichte |


Die Alexander-I.-Insel wurde am 28. Januar 1821 von Fabian Gottlieb von Bellingshausen im Rahmen der ersten russischen Südpolarexpedition entdeckt und nach dem russischen Zaren Alexander I. benannt. Bis 1940 wurde angenommen, dass das Gebiet zum antarktischen Festland gehört, weshalb man vereinzelt auch noch die Bezeichnung Alexander-I.-Land findet. Heute erheben Argentinien, Chile und das Vereinigte Königreich territoriale Ansprüche auf die Insel, die allerdings international nicht anerkannt werden. Großbritannien unterhält auf der Insel seit 1961 die Station Fossil Bluff.



Weblinks |



 Commons: Alexander-I.-Insel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • kurzer Steckbrief von der UNO (offenbar nicht alle Daten auf neuestem Stand)

  • Satellitenbild



Einzelnachweise |




  1. David A. Pearce, Dominic A. Hodgson, Michael A. S. Thorne, Gavin Burns, Charles S. Cockell: Preliminary Analysis of Life within a Former Subglacial Lake Sediment in Antarctica (PDF; 753 kB). In: Diversity 5, 2013, S. 680–702 (englisch), doi:10.3390/d5030680









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