Brahmow




























Brahmow
BramaVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname

Gemeinde Werben (Spreewald)

51.799514.170857Koordinaten: 51° 47′ 58″ N, 14° 10′ 15″ O

Höhe:

57 m ü. NHN

Einwohner:
97 (2006)

Eingemeindung:
1. Juli 1950

Postleitzahl:
03096

Vorwahl:
035603


Brahmow (Brandenburg)


Brahmow



Lage von Brahmow in Brandenburg





Herrenhaus Brahmow


Brahmow, niedersorbisch Brama, ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Werben im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Bevölkerungsentwicklung


  • 4 Weblinks


  • 5 Nachweise





Lage |


Brahmow liegt in der Niederlausitz knapp sieben Kilometer südöstlich von Burg im Spreewald und gehört zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Umliegende Ortschaften sind Werben im Norden, Guhrow im Nordosten, Ruben im Osten, die zur Gemeinde Kolkwitz gehörenden Ortsteile Papitz im Südosten, Milkersdorf im Süden und Babow im Südwesten, der zur Gemeinde Burg gehörende Ortsteil Müschen im Westen im Westen sowie Burg im Nordwesten.


Durch Ruben verläuft die Kreisstraße 7132.



Geschichte |


Brahmow wurde erstmals im Jahr 1449 unter dem Namen Bramin urkundlich erwähnt. Für den Ortsnamen gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten, laut der ersten wird der Ortsname von dem Personennamen Abramow abgeleitet. Der Name könnte allerdings auch von dem mittelhochdeutschen Wort Brame für Brombeeren abgeleitet sein. Im Laufe der Zeit änderte sich der Ortsname von Bramen im Jahr 1488 über Bramow im Jahr 1548 zum heutigen Brahmow.[1]


Zum Zeitpunkt seiner Ersterwähnung stand das Dorf unter der Grundherrschaft von Agnes von Lawald, ab dem Jahr 1500 hatte diese der Junker von Mühlen inne. 1617 verkaufte Adam von Mühlen Brahmow für 3200 Taler an den Cottbuser Amtshauptmann Wiegand von Hacke, der das Dorf kurz danach an den Briesener Gutsherrn von Klitzing verkaufte. Dieser verkaufte Brahmow 1737 an den Baron Friedrich von Vernezobre. Im Jahr 1807 gehörte Brahmow der Familie von Weißenfels. Der letzte Besitzer des Gutes Brahmow war der Oberst von Malachowski. 1945 wurde das Dorf nach einer Bodenreform an die Bauern aus der Umgebung aufgeteilt.


Im Jahr 1828 wurde in Brahmow eine Schule errichtet, nachdem die Kinder zuvor in den Bauernhäusern unterrichtet wurden. Die Schule wurde 1937 geschlossen, weil nur noch 11 Schulkinder unterrichtet wurden. Brahmow hat weder einen Friedhof noch eine eigene Dorfkirche.[1]


Nach dem Wiener Kongress kam der Ruben als Teil der Niederlausitz an das Königreich Preußen. Zum 1. Oktober 1938 wurde Brahmow nach Werben eingemeindet, im Jahr 1945 jedoch wieder selbstständig. Am 1. Juli 1950 wurde Brahmow wieder nach Werben eingemeindet. Am 25. Juli 1952 wurde die Brahmow dem neu gebildeten Kreis Cottbus-Land im Bezirk Cottbus zugeschlagen. Nach der Wende lag Brahmow im Landkreis Cottbus in Brandenburg und gehört seit dem 16. Juli 1992 als Teil der Gemeinde Werben zum Amt Burg (Spreewald). Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 kam Brahmow schließlich zum neu gebildeten Landkreis Spree-Neiße. Brahmow besitzt lediglich den Status eines Gemeindeteils.[2]



Bevölkerungsentwicklung |










































Einwohnerentwicklung in Brahmow von 1875 bis 1946[3]
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
1875 151
1890 177
1910 144
1925 152
1933 131
1939 164
1946 196

Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Lausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Bevölkerungszahl von 169 Einwohnern, davon waren 165 Sorben (98 %) und vier Deutsche.[4]



Weblinks |



  • Brahmow auf der Webseite des Gemeinde Werben


Nachweise |




  1. ab Brahmow. In: werben-im-spreewald.de. Werben (Spreewald), abgerufen am 15. Juni 2017. 


  2. Brahmow in der Datenbank des Vereins für Computergenealogie. Abgerufen am 15. Juni 2017. 


  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Spree-Neiße. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 15. April 2017. 


  4. Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954. 




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