Liste der Bischöfe von Mainz







Rabanus Maurus (links) unterstützt von Alkuin (Mitte) übergibt sein Werk an Erzbischof Otgar von Mainz (rechts) – Darstellung aus manuscriptum Fuldense um 830




Erzbischof Peter von Aspelt, Grabmal im Dom zu Mainz. Der Kirchenfürst ist in voller Amtstracht dargestellt. Über dem damals noch glockenförmigen Messgewand, der Kasel, trägt er als Zeichen seiner erzbischöflichen Würde das kreuzgeschmückte weiße Pallium. Die drei Könige stellen die von ihm gekrönten Johann von Böhmen, Heinrich VII. und Ludwig den Bayern dar. Die Könige sind kleiner dargestellt, um den Erzbischof als Hauptperson herauszustellen. Die architektonische Umrahmung zeigt gotische Formen.




Die sieben Kurfürsten wählen Heinrich VII. zum König. Die Kurfürsten, durch die Wappen über ihren Köpfen kenntlich, sind, von links nach rechts, die Köln, Mainz und Trier, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg und der König von Böhmen.





Kurmainzische Wappentafel aus der Mitte des 18. Jh. (Öl auf Holz)


Die folgende Liste gibt Auskunft über die Bischöfe bzw. Erzbischöfe der Diözese Mainz während ihrer gesamten Geschichte. Die Erzbischöfe waren zugleich Landesherren des Erzstifts Mainz und Metropoliten der Kirchenprovinz Mainz sowie Primas Germaniae, sie waren Erzkanzler in Germanien und Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs sowie Vorsitzende des Kurfürstenkollegiums, wodurch sie ex officio die ranghöchsten geistlichen Reichsfürsten waren.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Legendäre Bischöfe (80–350)


  • 2 Bischöfe nach frühmittelalterlichen Bischofslisten (350–745)


  • 3 Erzbischöfe von Mainz (745–1803)


  • 4 Bischöfe von Mainz seit 1802


  • 5 Siehe auch


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Anmerkungen





Legendäre Bischöfe (80–350) |


Die Bischofsliste, die mit dem angeblichen Apostelschüler Crescens beginnt, ist eine spätere Fälschung.



































































































Name

von

bis
Crescens
80
103
Marinus I.
103
109
Crescentius
109
127
Cyriacus
127
141
Hilarius
141
161
Martin I.
161
175
Celsus
175
197
Lucius
197
207
Gotthard
207
222
Sophron
222
230
Heriger I.
230
234
Ruther
234
254
Avitus
254
276
Ignatius
276
289
Dionysius
289
309
Ruprecht I.
309
321
Adalhard
321
323 oder 325
Lucius Annaeus
325 oder 331
343 oder 350


Bischöfe nach frühmittelalterlichen Bischofslisten (350–745) |


Die Namen der frühesten Bischöfe der Mainzer Kirche liegen teilweise im Dunkeln. Obwohl spätestens 368 von einem Bischof von Mainz ausgegangen werden kann,[1] sind Namen nur vereinzelt sicher überliefert, zudem liegen gleich zehn Bischofslisten vor.[2] Die älteste Bischofsliste stammt aus den Fuldaer Totenannalen des 10. Jahrhunderts, die in einem Münchener Codex des 19. Jahrhunderts überliefert sind.[3] Diese Liste beginnt mit Aureus. Im Codex Bernensis Nr. 378 wurde die Liste durch vier Namen erweitert.[4] Der Codex stammt aus dem 10. Jahrhundert, wobei die Änderung bisweilen auch auf das 11. Jahrhundert datiert wird. Eine letztgültige Sicherheit über deren Authentizität ist aber nicht gegeben.[5] Ohne jeden Nachweis ist das Wirken des angeblichen Paulusschülers Crescens als Bischof in Mainz, der daher mit Sicherheit als Legende anzusehen ist.

















































































































Name

von

bis

Erläuterung
Crescens


Angeblicher Paulusschüler, erst im 12. Jahrhundert zur Liste hinzugefügt, um die Ursprünge der Mainzer Kirche zurückzudatieren (vgl. obige Liste „Legendäre Bischöfe“).

Mar(t)inus
um 350

unsicher überliefert, Existenz unwahrscheinlich

Suffronius (Sophronius)
um 368 (?)

von H. W. Nopper für wahrscheinlich gehalten[6]

Bothadus (Bodardus, Bathodus, Bathadus)


dem Namen nach nicht der römischen, sondern der fränkischen Zeit zuzuordnen

Ruthard (Ruthardus)


ebenfalls der fränkischen Zeit zuzuordnen

Aureus
vor 406
436
erster Bischof in der Liste aus den Fuldaer Totenannalen

Theomast (Theonestus)


Der Name Theomast/ Theonestus fehlt in den Bischofslisten, ist aber in anderen Quellen überliefert. Möglicherweise leitete er anstelle des 406 vertriebenen Aureus die Mainzer Kirche.

Maximus


letzter Bischof der römischen Zeit
Ab der Mitte des 5. Jahrhunderts Unterbrechung der Bischofsliste, möglicherweise Sedisvakanz

Sidonius

589
Um 565 durch Venantius Fortunatus überliefert.

Sigimund (Sigimundus, fälschlicherweise auch Siegbert, Sigiberto)
587/589
610


Leudegasius
612

In der Chronik des sog. Fredegar bezeugt.

Petilinus


Möglicherweise mit Bothadus identisch. Petilinus wäre danach eine Koseform von Bothadus[7]

Lanwaldus
um 650



Laboaldus

nach 661
Nach herrschender Meinung mit Riuthard/Ruthardus (s. o.) aus dem Codex Bernense identisch.

Rigibertus
708
724


Geroldus
724
743


Gewiliobus
744
745



Erzbischöfe von Mainz (745–1803) |


Der Erzbischof von Mainz war spätestens seit dem 13. Jahrhundert einer der Kurfürsten im Heiligen Römischen Reich mit territorialer Gewalt im zugehörigen Erzstift Mainz. Zusätzlich ist eine Spalte für Wappenbild und Blasonierung eingefügt, da es seit dem Spätmittelalter Wappenschilde gab und hier die Herkunft des Mainzer Rades liegt. Die folgenden Personen waren Erzbischöfe von Mainz:




























































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































Bild

Name

von

bis

Blasonierung

Wappen


Bonifatius (persönlicher Erzbischofs-Titel)
745
754




Lullus (Lul) (erster Erzbischof des neu geschaffenen Erzbistums)
755
786




Richulf
787
813




Haistulph
813
825




Otgar
826
847




Rabanus Maurus
847
856




Karl von Aquitanien (Karolinger)
856
863




Liutbert (Erzkanzler)
863
889




Sunderold
889
891




Hatto I.
891
913




Heriger
913
927




Hildebert
927
937




Friedrich
937
954




Wilhelm (Liudolfinger)
954
968




Hatto II.
968
970




Ruprecht
970
975




Willigis
975
1011
Der Sage nach erste Erwähnung eines Rades. Wappen gab es aber erst Mitte des 13. Jahrhunderts.



Erkanbald
1011
1021




Aribo
1021
1031




Bardo
1031
1051




Luitpold I.
1051
1059




Siegfried I.
1059
1084




Wezilo
1084
1088




Ruthard
1088
1109




Adalbert I. von Saarbrücken (Saargaugrafen)
1111
1137




Adalbert II. von Saarbrücken (Saargaugrafen)
1138
1141




Markolf
1141
1142




Heinrich I. von Mainz
1142
1153




Arnold von Selenhofen
1153
1160




Rudolf von Zähringen
1160
 




Christian I. von Buch
1160
1161




Konrad I. von Wittelsbach
1161
1165




Christian I. von Buch
1165
1183




Konrad I. von Wittelsbach (seit 1166 Kardinal)
1183
1200




Leopold II. von Schönfeld (Schisma bis 1208)
1200
1208




Siegfried II. von Eppstein (Schisma bis 1208)
1200
1230




Siegfried III. von Eppstein
1230
1249
Doppelrad auf Münzen[8]



Christian II. von Bolanden
1249
1251




Gerhard I. von Dhaun
1251
1259




Werner von Eppstein
1259
1284




Heinrich II. von Isny
1286
1288
Im Landfriedenssiegel (Pax Thuringiae) ist ein achtspeichiges Rad enthalten.[9]



Gerhard II. von Eppstein
1288
1305




Peter von Aspelt
1306
1320




Matthias von Buchegg
1321
1328
in Gold pfahlweise drei rote Rosen (Wappen der Grafen von Buchegg)



Balduin von Luxemburg (Administrator)
1328
1337
gespalten, vorn das Mainzer Rad und hinten in Silber und Blau 5-mal geteilt, darauf ein roter goldgekrönter Löwe.[10]



Heinrich III. von Virneburg
1328
1346/1353 (1346–1353 Schisma)
gespalten in Rot und Gold, vorn das Mainzer Rad und hinten vier über drei roten Wecken



Gerlach von Nassau
1346/1353 (1346–1353 Schisma)
1371
gespalten in rot und Blau, vorn das Mainzer Rad und hinten ein goldener Löwe



Johann von Luxemburg-Ligny
1371
1373
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber ein roter gekrönter Löwe



Ludwig von Meißen
1374
1381
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Gold ein rotbewehrter schwarzer Löwe



Adolf I. von Nassau
1381
1390
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Blau ein goldener rotgekrönter und rotbewehrter Löwe von goldenen Schindeln begleitet

COA Adolf I von Nassau.jpg


Konrad II. von Weinsberg
1390
1396
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Rot zwei über eins gestellte silberne Schildlein

Konrad II von Weinsberg - Wappen Erzbischof Mainz 4.png




Gottfried von Leiningen
1396
1397




Johann II. von Nassau
1397
1419
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Blau ein goldener rotgekrönter und rotbewehrter Löwe von goldenen Schindeln begleitet



Konrad III. von Dhaun
1419
1434
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 ebenfalls geviert in Schwarz mit silbernen Löwen und Silber mit roten Löwen

COA Konrad zu Daun.jpg


Dietrich Schenk von Erbach
1434
1459
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 je in verwechselten Farben in geteilten Rot und Silber zwei silberne Sterne über einen roten Stern

COA Diether Schenk zu Erbach.jpg


Diether von Isenburg
1459
1461
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber zwei schwarze Balken

COA Diether von Isenburg Büdingen.jpg


Adolf II. von Nassau
1461
1475
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Blau ein goldener rotgekrönter und rotbewehrter Löwe von goldenen Schindeln begleitet

COA Adolf II von Nassau.jpg


Diether von Isenburg
1475
1482
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber zwei schwarze Balken

COA Diether von Isenburg Büdingen.jpg


Adalbert III. von Sachsen (Administrator)
1482
1484
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 der Sachsenschild mit Rautenkranz

COA Adalbert von Sachsen.jpg


Berthold von Henneberg
1484
1504
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 ebenfalls geviert in Rot mit silbernen goldgezinntem Turm und Gold mit schwarzer Henne auf einem schwarzen Berg

COA Berthold von Henneberg.jpg

Jakob von Liebenstein.jpg

Jakob von Liebenstein
1504
1508
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber zwei schwarze Balken


Uriel von Gemmingen.jpg

Uriel von Gemmingen
1508
1514
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Blau zwei goldene Balken


KardinalAlbrechtvonBrandenburg.jpg

Albrecht von Brandenburg (ab 1518 Kardinal)
1514
1545
Kleines Wappen: geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber ein rot-goldener Adler mit Kleestängel auf der Brust
Großes Wappen: siehe Albrecht von Brandenburg#Wappen

COA Albrecht von Brandenburg2.jpg

Sebastian von Heusenstamm.jpg

Sebastian von Heusenstamm
1545
1555
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber drei rote Spitzen aus dem Schildfuß

COA Sebastian von Heusenstamm.jpg

Daniel Brendel von Homburg.jpg

Daniel Brendel von Homburg
1555
1582
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Gold einen 3 fach gezackten roten Balken

COA Daniel Brendel von Homburg.jpg

WolfgangvonDalberg.jpg

Wolfgang von Dalberg
1582
1601
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Gold und Blau geteilt und mit silbernen Lilien in (3:2:1)

COA Wolfgang von Dalberg.jpg

Johann Adam von Bicken.jpg

Johann Adam von Bicken
1601
1604
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz zwei silberne Balken

COA Johann Adam von Bicken.jpg

Johann-Schweickard-von-Kron.jpg

Johann Schweikhard von Kronberg
1604
1626
geviert, Feld 1 und 4 das Mainzer Rad und in Feld 2 und 3 ebenfalls geviert das Stammwappen der Herren von Cronberg (Feld 1: In Rot eine goldene Krone, Feld 2 und 3: In Silber vier (2:2) blaue Eisenhütlein, Feld 4: Rot).

COA Johann Schweickhart von Kronberg.jpg

Georg Friedrich von Greiffenclau.jpg

Georg Friedrich von Greiffenclau
1626
1629
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von (4:4) goldenen Kreuzen (Hochstift Worms) begleitet wird, überdeckt wird alles von einem gevierten Mittelschild. Dieses zeigt im Silber und Blau geteiltem Feld das Stammwappen der Familie Greiffenclau zu Vollraths, ein goldenes Glevenrad (ein außen sternförmig mit acht goldenen Lilienzeptern besteckter silberner Ring) im silbern-blau geteiltem Feld. Das vermehrte Wappen zeigt zusätzlich den silbernen Schräglinksbalken in schwarzem Feld der Herrschaft Ippelbrunn.

COA Georg Friedrich von Greiffenklau.jpg

AnselmCasimirWamboldt v. Umstadt.jpg

Anselm Casimir Wambolt von Umstadt
1629
1647
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz fünf aufrechte silberne Spitzen (3:2) gestellt

COA Anselm Casimir Wambolt von Umstadt.jpg

Johann Philipp von Schoenborn.jpg

Johann Philipp von Schönborn
1647
1673
einmal geteilt und zweimal gespalten zeigt das vordere obere Feld in Rot einen drei silberne Spitzen, darunter in Schwarz eine silberne Schlüssel schräggelegt und von (4:4) goldenen Kreuzen (Hochstift Worms) begleitet, im geteilten Pfahl je ein Mainzer Rad und das fünfte Feld wie das 2. Das Mittelfeld zeigt in Rot einen laufenden goldenen Löwen über drei silbernen Spitzen. Im 6. Feld in Blau eine Knechtsfahne schräglinks in rot-silber geviert.

COA Johann Philipp von Schönborn.jpg

Lothar Friedrich von Metternich.jpg

Lothar Friedrich von Metternich-Burscheid
1673
1675
einmal geteilt und zweimal gespalten zeigt das vordere obere Feld und im 6. Feld in Schwarz einen silbernen Schlüssel schräglinksgelegt und (4:4) goldenen Kreuzen (Hochstift Worms) begleitet, Das zweite Feld zeigt in Rot eine silberne zweitürmige Burg, im geteilten Pfahl je ein Mainzer Rad und das fünfte Feld in Blau ein silbernes Kreuz. Das Mittelfeld zeigt in Silber drei silbernen Muscheln (2:1) gestellt

COA Lothar Friedrich von Metterich Burscheid.jpg

Damian Hartard von der Leyen-Hohengeroldseck.jpg

Damian Hartard von der Leyen
1675
1678
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz einen silbernen Schlüssel schräglinksgelegt und von (4:4) goldenen Kreuzen (Hochstift Worms) begleitet, das Mittelschild ist blau mit silbernem Pfahl.

COA Daniel von der Leyen.jpg

Karl Heinrich von Metternich-Winneburg.jpg

Karl Heinrich von Metternich-Winneburg
1679
1679
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz einen silbernen Schlüssel schräglinksgelegt und von (4:4) goldenen Kreuzen (Schindeln) (Hochstift – Bistum Worms) begleitet, das Mittelschild ist geviert und zeigt in Rot für das Feld 1 und 4 einen Zickzackbalken in schrägrechts und in 2 und 4 drei goldene Hifthörner (2:1) in Rot und ist mit einem Herzschild belegt. Das Herzschild zeigt in Silber drei silbernen Muscheln (2:1) gestellt.

COA Kar lHeinrich von Metternich-Winneburg.jpg

Bischof Anselm Franz v. Ingelheim.jpg

Anselm Franz von Ingelheim
1679
1695
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein zweireihiges gold-rot geschachtes gemeines Kreuz

COA Anselm Franz von Ingelheim.jpg

LotharFranzvonSchoenborn.jpg

Lothar Franz von Schönborn
1695
1729
einmal geteilt und zweimal gespalten zeigt das vordere obere und sechste Feld in Gold einen schwarzen Löwen der mit einem silbernen Schrägbalken belegt ist, darunter in Blau silberne Rauten 2:1 gestellt, die ein silberner Balken trennt, im geteilten Pfahl je ein Mainzer Rad und im fünften roten Feld sind als Dreipass drei Schildlein angeordnet. Das Mittelfeld zeigt in Rot einen laufenden goldenen Löwen über drei silbernen Spitzen.

COA Lothar Franz von Schönborn.jpg

Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg.jpg

Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg
1729
1732
Neben den anderen Elementen ist auf einem Mittelschild in Gold ein schwarzer Adler silbern bewehrt und mit einem Herzschild, welches das Mainzer Rad zeigt belegt.

COA Franz Ludwig von Neuburg.jpg

Philipp Karl von Eltz.jpg

Philipp Karl von Eltz
1732
1743
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Rot und Silber geteilt ein goldener emporwachsender zur Schildmitte blickender Löwe im roten Feld

COA Karl von Eltz Kempenich.jpg

JohannFriedrichKarlvonOstein.jpg

Johann Friedrich Karl von Ostein
1743
1763
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von goldenen Kreuzen (Schindeln) (Hochstift – Bistum Worms) begleitet wird, überdeckt wird alles von einem blauen Mittelschild mit einer springenden Bracke mit Halsband.

COA JohannFriedrich Karl von Ostein.jpg

Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim.jpg

Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim
1763
1774
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von goldenen Kreuzen (Schindeln) (Hochstift – Bistum Worms) begleitet wird, überdeckt wird alles von einem silbernen Mittelschild mit einem roten Wyvern

COA Emmerich Josef von Breidbach Bürresheim.jpg

Friedrich Carl von Erthal.jpg

Friedrich Karl Joseph von Erthal
1774
1802
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von goldenen Kreuzen (Schindeln) begleitet (Hochstift – Bistum Worms) begleitet wird, überdeckt wird alles von einem goldenen Mittelschild mit einem schwarzen silberbewehrten Adler auf dem ein geviertes Herzschild liegt und im roten Feld zwei silberne Balken zeigt, während das andere blaue Feld ledig ist. Unter dem Mittelschild ist ein schmalsilbergebordetes schwarzes Kreuz mit einem goldenen Gleven gelegt

Aschaffenburg - Frühstückspavillon 01.JPG

KTDalberg.jpg

Karl Theodor von Dalberg (nur rechtsrheinisch)
1802
1803
Der Schild ist geteilt und gespalten und zeigt in Feld 1 und 4, auf rotem Grund ein silbernes, sechsspeichiges Rad, das Mainzer Rad (Erzstift Mainz), Feld 2, in Schwarz ein schräg aufwärts gerichteten silbernen Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von goldenen Kreuzen (Schindeln) begleitet (Hochstift – Bistum Worms), Feld 3 zweigeteilt zeigt oben auf silbernem Grund ein rotes Kreuz, (Hochstift Konstanz), darunter im gleichen Motiv (Reichsabtei Reichenau), unten auf goldenem Grund zwei aus Wolken ragende Arme, die einen silbernen Schlüssel mit Doppelbart halten (Propstei Öhningen). Das Herzschild zeigt das Wappen der Kämmerer von Worms, genannt Dalberg. geviert, in Feld 1 und 4 unter einem mit drei Spitzen abgeteilten goldenen Schildhaupt auf blauem Grund 6 silberne Lilien (3:2:1) gestellt (Kämmerer von Worms), Feld 2 und 3 auf goldenem Grund ein schwarzes Ankerkreuz (Dalberg (jüngerer Zweig)

COA Karl Theodor von Dalberg.jpg


Bischöfe von Mainz seit 1802 |


Die folgenden Personen waren bzw. sind Bischöfe von Mainz:




























































































































Bild

Name

von

bis

Blasonierung

Wappen

Joseph Ludwig Colmar.jpg

Joseph Ludwig Colmar
1802
1818
Wappen zeigt kein Mainzer Rad – Es gibt mehrere Varianten, geviert, Feld 1 auf goldenem Grund schwarzer Bienenkorb-(Arche) auf dem eine blaue Taube sitzt, die einen grünen Zweig im Schnabel hält, Feld 2 auf rotem Grund, ein schwebendes gleicharmiges goldenes Kreuz (napoleonischen Bischof-Barone), Feld 3 auf rotem Grund, ein silberner Pilgermantel-(Schild), mit drei (2,1) blauen Pilgermuscheln belegt, Feld 4 auf goldenem Grund, schwarzer dreispitziger Felsen, die mittlere Spitze mit einer silbernen, rot brennenden Fackel besteckt[11]


Joseph Vitus Burg.jpg

Joseph Vitus Burg
1830
1833
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz einen silbernen Turm

Mainz Schöfferstrasse Wappen Joseph Vitus Burg img02.jpg

Johann Jakob Humann Stich JS.jpg

Johann Jakob Humann
1833
1834
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 in Silber ein roter wachsender behüteter Jüngling eine Ähre haltend und 3 in Blau einen wachsenden silbernen Löwen


Peter Leopold Kaiser 1845 (IZ 05-100 E Kretzschmar + ACR).jpg

Peter Leopold Kaiser
1834
1848
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Blau die goldene Kaiserkrone


Ketteler, Wilhelm Emanuel.jpg

Wilhelm Emmanuel von Ketteler
1850
1877
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber ein roter Kesselhaken

Mainzer-Bischof Ketteler Wappen Klein-Zimmern.JPG


Sedisvakanz (Kulturkampf)
Christoph Moufang (Diözesanadministrator)
1877
1886



Bischof Dr. Haffner MainzJS.jpg

Paul Leopold Haffner
1886
1899
geviert, 1 und 4 im Rot drei goldene Kannen und in 2 und 3 in Schwarz ein goldener Löwe ein Kreuz haltend und zur Schildmitte blickend, auf dem Mittelschild das Mainzer Rad

1886-1899PaulusLeopoldHaffner-2.jpg

Bischof Dr. Heinrich Brück 3 JS.jpg

Heinrich Brück
1899
1903
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Silber ein schwarzes Kreuz


Bischof Heinrich Maria Kirstein JS.jpg

Georg Heinrich Maria Kirstein
1904
1921
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 zeigt blau die hl. Maria mit Mandorla und 3 in Blau eine nach links gewendete silberne flugbereite Taube mit einem Zweig im Schnabel


Bischof Hugo Mainz.jpg

Ludwig Maria Hugo
1921
1935
Über einem schwarzen Schildfuß auf dem ein Schild mit dem Mainzer Rad ruht, steht im blauen Feld der Mainzer Dom und hinten geht ein goldener Stern auf


Bischof Albert Stohr auf dem Bodensee - Foto Leonhard Veith August 1959.jpg

Albert Stohr
1935
1961
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von silbernen Kreuzen begleitet wird, im aufgelegten silber-schwarz gespaltenen Mittelschild zeigt vorn eine schwarze Feder und hinten ein silbernes Schwert mit der Klinge zum oberen Schildrand gerichtet.

Wappen Bischof Albert Stohr.jpg

Hermann Kardinal Volk.jpg

Hermann Volk (seit 1973 Kardinal)
1962
1982
geviert, 1 und 4 das Mainzer Rad und in 2 und 3 in Schwarz ein schräggelegter silberner Schlüssel, dessen Bart nach rechts zeigt und von silbernen Kreuzen begleitet wird, Im aufgelegten blauen Mittelschild ein silberner Turm mit zwei Erkertürmen

Coat of arms of Hermann Volk.svg

Verleihung des Europäischen Handwerkspreises an Karl Kardinal Lehmann-2159.jpg

Karl Lehmann (seit 2001 Kardinal)
1983
2016
geteilt und oben gespalten, oben vorn das Mainzer Rad und hinten in Schwarz ein silberner schräggelegter Schlüssel mit dem Bart nach rechts, begleitet von sechs silbernen Kreuzchen. Im unteren goldenen Schild die aufgeschlagene rote Bibel mit den griechischen Buchstaben A und O

Coat of arms of Karl Lehmann.svg

2018-10-14 Buchvorstellung Ohne Familie ist kein Staat zu machen im Erbacher Hof 0484.jpg

Peter Kohlgraf
2017

geteilt und oben gespalten, oben vorn das Mainzer Rad und hinten in Schwarz ein silberner schräggelegter Schlüssel mit dem Bart nach rechts, begleitet von sechs silbernen Kreuzchen. Im unteren silbernen Schild drei blaue Wellenlinien die einen Fluss Symbolisieren sollen. (Darin stecken verschiedene Gedanken. Der Fluss verbindet Mainz und Worms mit Kohlgrafs Heimatstadt Köln und seiner langen Wirkungsstätte Bonn. Darüber hinaus ist der Fluss ein biblisches Bild. Wer auf Gott vertraut, ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist, und der reicht Frucht bringt (Ps 1). Im Buch Ezechiel überliefert der Prophet eine Vision, in der er Wasser aus dem Tempel fließen sieht. Überall dort, wo der Fluss hinströmt, kann Leben wachsen (Ez 47). Das ist eine gute Beschreibung für den Auftrag der Kirche in dieser Welt.)[12]

Coat of arms of Peter Kohlgraf.svg


Siehe auch |


  • Liste der Mainzer Weihbischöfe


Literatur |



  • Hans Werner Nopper. Die vorbonifatianischen Mainzer Bischöfe. Eine kritische Untersuchung der Quellen zu den Anfängen des Bistums Mainz und zur Zuverlässigkeit der Bischofslisten. Mülheim an der Ruhr 2001, ISBN 3-8311-2429-9.


  • Jakob Wimpheling: Catalogus Archiepiscoporum Moguntinorum. Geschichte der Mainzer Erzbischöfe. Kommentierte Ausgabe. Einleitung und Übersetzung aus dem Lateinischen von Sigrid von der Gönna. Verlag Wilhelm Fink, München 2007, ISBN 978-3-7705-4384-7.


  • Friedhelm Jürgensmeier: Das Bistum Mainz. Von der Römerzeit bis zum II. Vatikanischen Konzil. Knecht Verlag, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7820-0570-8.



Weblinks |



 Commons: Bishops of the Roman Catholic Diocese of Mainz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Verzeichnis der Mainzer Erzbischöfe

  • Erzbistum Mainz – Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 131

  • Die Geschichte der Wappen der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten von Bernhard Peter

    • Teil 1 (1390–1504)

    • Teil 2 (1504–1629)

    • Teil 3 (1629–1729)

    • Teil 4 (1729–1802)



  • Regesten der Mainzer Erzbischöfe



Anmerkungen |




  1. Nopper, Die vorbonifatianischen Mainzer Bischöfe, S. 26.


  2. Jürgensmeier, Das Bistum Mainz, S. 14.


  3. Nopper, Die vorbonifatianischen Mainzer Bischöfe, S. 49.


  4. Nopper, Die vorbonifatianischen Bischöfe, S. 51.


  5. Nopper, Die vorbonifatianischen Mainzer Bischöfe, S. 81.


  6. Nopper, Die vorbonifatianischen Mainzer Bischöfe, S. 73.


  7. Nopper, Die vorbonifatianischen Bischöfe, S. 78.


  8. Erklärung zum Landeswappen von Rheinland-Pfalz


  9. Das Mainzer Rad an der Gera, Abbildung auf S. 38, Beschreibung auf S. 43.


  10. Erstes Wappen welches als Fensterbild im Mainzer Dom zu sehen ist.


  11. Friedhelm Jürgensmeier (Hrsg.): Das Bistum Mainz, Frankfurt 1989, S. 303 / Heinz Leitermann: in Mainzer Almanach, Mainz 1961, S. 128–133; / Henry Simon: Armorial Géneral de l’Empire Français. Paris 1812, Band 2, S. 53 und T. 52.


  12. Domdekan Heckwolf und Zeremoniar Brantzen stellten Insignien und Wappen Pressemitteilung des Bistum Mainz vom 21. August 2017




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