Airco DH.4
Airco DH.4 | |
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Typ: | Bomber |
Entwurfsland: | Vereinigtes Konigreich |
Hersteller: | Aircraft Manufacturing Company |
Erstflug: | August 1916 |
Indienststellung: | 1917 |
Stückzahl: | > 6.000 |
Die Airco DH.4 war ein einmotoriger zweisitziger Doppeldecker, der im Ersten Weltkrieg als Bomber eingesetzt wurde. Er wurde von der britischen Firma Airco entwickelt. Die Fertigung erfolgte in Großbritannien und als DH.4A in den USA. Sie wurde auf britischer und US-amerikanischer Seite ab März 1917 eingesetzt.
Die von Geoffrey de Havilland konstruierte Maschine erreichte eine Gipfelhöhe von über 7.000 m und eine Geschwindigkeit von 170 km/h, so dass die deutschen Jagdflugzeuge Schwierigkeiten hatten, diese Maschine abzufangen. Bis zum Kriegsende wurden 1.880 Einheiten hergestellt.
Inhaltsverzeichnis
1 Zivile Verwendung
2 Militärische Nutzung
3 Technische Daten (DH.4 von 1919)
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
Zivile Verwendung |
Die britische Regierung genehmigte die Wiederaufnahme des zivilen Luftverkehrs mit Wirkung vom 15. Juli 1919. Noch am gleichen Tag beförderte Englands erste Fluggesellschaft, die Aircraft Transport & Travel (AT & T), ihren ersten zahlenden Passagier auf einem Charterflug von London nach Paris. Die AT & T besaß, bevor sie Ende 1920 infolge wirtschaftlicher Probleme ihren Betrieb einstellen musste, zwei DH.4, vier DH.4A, 16 DH.9/DH.9B, acht DH.16 und drei DH.18.
Die DH.4 waren ehemalige RAF-Maschinen, deren Bewaffnung ausgebaut worden war und in deren hinteres Cockpit zwei Passagiersitze eingebaut waren. Dagegen war die DH.4A ein echter Zivilumbau mit einer geschlossenen Passagierkabine für zwei Fluggäste hinter dem vorderen Cockpit.
Neben den für AT & T umgebauten Maschinen wurden noch zwei Einheiten für Handley Page Transport Ltd. für ihre Routen nach Paris und Amsterdam fertiggestellt sowie eine weitere für Instone Air Line. Dieses Flugzeug mit der Zulassung G-EAMU war eine ehemalige DH.4 der RAF und trug, als es den Flugbetrieb am 12. Oktober 1919 aufnahm, den Instone-Flottennamen City of Cardiff. Sechzehn Monate später wurde sie bei Airco zur DH.4A umgebaut und als City of York zwischen London-Croydon und Paris-Le Bourget linienmäßig eingesetzt. Sie wurde 1924 von Imperial Airways übernommen, gelangte dort aber nicht mehr zum Einsatz.
Militärische Nutzung |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Airco_DH-4_NMUSAF.jpg/220px-Airco_DH-4_NMUSAF.jpg)
Eine DH-4 im National Museum of the United States Air Force
BelgienBelgien
- Aviation Militaire Belge
ChileChile
- Fuerza Aérea de Chile
Erste Hellenische RepublikGriechenland
- Griechische Luftstreitkräfte
- Griechische Marine
Kanada 1921Kanada
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KubaKuba
MexikoMexiko
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Nicaragua 1908Nicaragua
NeuseelandNeuseeland
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PersienPersien
Sowjetunion 1923Sowjetunion
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Spanien 1875Spanien
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Sudafrika 1912Südafrikanische Union
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TurkeiTürkei
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Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
Royal Flying Corps / Royal Air Force
- Royal Naval Air Service
Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten
- American Expeditionary Force
- United States Army Air Service
- US Navy
- US Marine Corps
Technische Daten (DH.4 von 1919) |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 1 |
Passagiere | 2 |
Länge | 9,30 m |
Spannweite | 12,93 m |
Höhe | 3,35 m |
Startgewicht | 1685 kg |
Reisegeschwindigkeit | 195 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | ? km/h |
Dienstgipfelhöhe | 5000 m |
Reichweite | 485 km |
Triebwerke | ein flüssigkeitsgekühlter 12-Zylinder-V-Motor Rolls-Royce Eagle VIII mit 258 kW (350 PS) |
Siehe auch |
Liste von Flugzeugtypen
Literatur |
- Enzo Angelucci (Hrsg.): World Encyclopedia of Military Aircraft. Jane's, London 1991, ISBN 0-7106-0148-4.
- J.M. Bruce: The De Havilland D.H.4. In: Flight. 17. Oktober 1952, S. 506–510.
- A.J. Jackson: De Havilland Aircraft since 1909. 3. Ausg., Putnam, London 1987, ISBN 0-85177-802-X.
- Maurer Maurer (Hrsg.): The U.S. Air Service in World War I. Volume IV Postwar Review. The Office of Air Force History Headquarters USAF, Washington 1979.
- Ray Sturtivant, Gordon Page: The D.H.4/D.H.9 File. Air-Britain (Historians) Ltd., Kent 2000, ISBN 0-85130-274-2.
- Owen Thetford: British Naval Aircraft since 1912. 4. Ausg., Putnam, London 1978, ISBN 0-370-30021-1.
Weblinks |
![Commons](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Commons-logo.svg/12px-Commons-logo.svg.png)
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