ADB:Sonntag, Christoph

Multi tool use
Empfohlene Zitierweise:
Artikel „Sonntag, Christoph“ von Paul Tschackert in:
Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 642, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sonntag,_Christoph&oldid=2492446 (Version vom 17. Januar 2019, 03:52 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
|
>>>enthalten in<<< [[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
|
<<<Vorheriger Sonnleithner
|
Nächster>>> Sontag, Henriette
|
Band 34 (1892), S. 642 (Quelle).
|
[[| bei Wikisource]]
|
Christoph Sonntag (Theologe) in der Wikipedia
|
GND-Nummer 117475890 Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Kopiervorlage |
* {{ADB|34|642|642|Sonntag, Christoph|Paul Tschackert|ADB:Sonntag, Christoph}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=117475890}} |
|
Sonntag: Christoph S., evangelischer Theologe, † 1717. S. wurde zu Weida im Voigtlande am 28. Januar 1654 in bürgerlichen Verhältnissen geboren und erhielt seine Vorbildung zu Schulpforta. Er studirte seit 1671 zu Jena zunächst Sprachwissenschaft und Philosophie und erwarb sich hier am 10. September 1674 die philosophische Magisterwürde. Von da an studirte er besonders unter Johann Musäus daselbst Theologie, bis er als Erzieher der Söhne des Grafen von Bieberstein nach Oppurg berufen wurde. Hier erhielt er auch zwei Jahre darauf die Pfarrstelle und verwaltete sie zehn Jahre lang. Darauf folgte er einem Rufe als Superintendent nach Schleusingen. Fünf Jahre darauf berief ihn der Rath der freien Reichsstadt Nürnberg zum ersten ordentlichen Professor der Theologie und zum Superintendenten des dortigen geistlichen „Ministeriums“ nach Altdorf 1690. S. nahm den Ruf an, promovirte als Doctor der Theologie im October d. J. zu Jena und traf noch in demselben Monate in Altdorf ein. Hier hat er nicht nur seinen theologischen Beruf erfüllt, sondern bei seiner großen Kenntniß der griechischen Sprache sogar 1699 (so Zeltner s. u.) noch eine eben vacant gewordene Professur derselben übernommen. Er konnte nämlich auch das Griechische wie seine Muttersprache sprechen. Mit einer seltenen körperlichen Gesundheit beglückt, blieb er arbeitsfrisch bis in sein hohes Alter in Vorlesungen, Disputationen, schriftstellerischen Leistungen, Ordinationen der Candidaten des geistlichen Amtes und anderen Obliegenheiten seiner zahlreichen Aemter. Berufungen nach auswärts, z. B. 1693 nach Lüneburg, 1696 nach Weimar lehnte er alle ab. Er war viermal Rector der Universität und achtmal Decan der theologischen Facultät. Hauptsächlich geschah es durch seine Bemühungen, daß die Altdorfische Akademie 1697 das kaiserliche Privileg erhielt, theologische Doctorpromotionen vorzunehmen. Im J. 1717, am 6. Juli, starb er in Folge eines Schlaganfalles. Seiner geistigen Richtung nach war S. ein mild orthodoxer Lutheraner: „quo propior Luthero, eo melior theologus“, pflegte er zu sagen (Zeltner p. 453 s. u.); er stimmte zwar principiell mit den Wittenberger und Leipziger Theologen gegen die eben damals aufkommende pietistische Theologie, äußerte sich aber rücksichtsvoll über die Lehrer derselben. Man merkt ihm die Schule des Musäus an, dem die lutherische Frömmigkeit doch höher stand als die lutherische Schulformel.
- Sein Leben beschrieb Zeltner, vitae theologorum Altorphinum 1722 (4°) p. 448 sqq. Daselbst das Verzeichniß der Schriften Sonntag’s, 119 lateinische und deutsche, dazu 12 griechische Disputationen. Bei Zeltner a. a. O. befindet sich auch Sonntag’s Porträt.
Paul Tschackert.
FEcy5G vB7FlV8oeqF,BoQskWnK5Sy0IN8fA,KgJxF G2,PX4ePbE,Mj37,QLSYt,QUE4kCBpZP2FS
Popular posts from this blog
Die Liste der Baudenkmäler in Partschins (italienisch Parcines ) enthält die 18 als Baudenkmäler ausgewiesenen Objekte auf dem Gebiet der Gemeinde Partschins in Südtirol. Basis ist das im Internet einsehbare offizielle Verzeichnis der Baudenkmäler in Südtirol. Dabei kann es sich beispielsweise um Sakralbauten, Wohnhäuser, Bauernhöfe und Adelsansitze handeln. Die Reihenfolge in dieser Liste orientiert sich an der Bezeichnung, alternativ ist sie auch nach der Adresse oder dem Datum der Unterschutzstellung sortierbar. Siehe auch : Liste der geschützten Ensembles in Partschins Liste | Foto Bezeichnung Standort Eintragung Beschreibung Metadaten ja Gaudententurm ID: 16382 Gaudententurmstraße 7 46° 41′ 3″ N, 11° 4′ 28″ O 75477601225 0 9. Mai 1950 (MD) Auf das Mittelalter zurückgehender, im 17. Jahrhundert in heutige Form gebrachter Turm mitsamt Nebengebäude Höllhaus ; die links in der Spalte Standort stehenden Koordinaten beziehen sich auf de...
Sámuel Mokry [ŝAmuel mokri], laŭ hungarlingve kutima sinsekvo Mokry Sámuel estis hungara pastro, agronomo, instruisto. Lia frato estis Endre Mokry. Sámuel Mokry [1] naskiĝis la 8-an de majo 1832 en Hungara reĝlando en Monostorszeg (nuntempa Baĉki Monoŝtor en Serbio), li mortis la 10-an de junio 1909 en Budapeŝto, sed li estis entombigita en Orosháza. Enhavo 1 Biografio 2 Elektitaj kontribuoj 3 Memorigiloj 4 Fontoj Biografio | Sámuel Mokry akiris diplomojn en Halle kaj en Georgikon. Inter 1854 kaj 1858 li estis luterana pastro en Orosháza, poste li instruis en mezlernejo en Békéscsaba, eĉ gimnaziestro en 1860. Inter 1860-1864 li estis predikisto en la loka preĝejo, poste li faris agrikulturadon en Gerendás. Li okupiĝis pri selektado de tritikoj, li estis la unua hungara tritikoselektisto kun tutlanda konateco. En 1900 li retiriĝis kaj vivis en Budapeŝto. Li edziĝis en 1858, li vidviĝis en 1894. Elektitaj kontribuoj | Beszélgetések a búza...
Por samtitola artikolo vidu la paĝon Valadolido (apartigilo). Koordinatoj: 41°38′00″N 04°43′00″W / 41.633333°N , 4.716667°U / 41.633333; -4.716667 ( Valadolido ) Valadolido hispane: Valladolid urbo Valadolido Flago Blazono Oficiala nomo: Valladolid Ŝtato Hispanio Duoninsulo Iberio Regiono Kastilio kaj Leono Provinco Provinco de Valadolido Historiaj regionoj León, Reĝlando de Leono Konataj lokoj Katedralo de Valadolido, Preĝejo San Pablo, Santa María La Antigua Rivero Pisuergo Situo Valadolido - alteco 698 m s. m. - koordinatoj 41°38′00″N 04°43′00″W / 41.633333°N , 4.716667°U / 41.633333; -4.716667 ( Valadolido ) Areo 197,91 km² (19 791 ha) Loĝantaro 316 564 ( 2007 ) Denseco 1 599,54 loĝ./km² Horzono MET (UTC+1) - somera tempo MET (UTC+2) Poŝtkodo 47001-47016 Telefona antaŭkodo 983 ...