Marktheidenfeld









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Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Marktheidenfeld



Marktheidenfeld

Deutschlandkarte, Position der Stadt Marktheidenfeld hervorgehoben


49.8438888888899.6002777777778154Koordinaten: 49° 51′ N, 9° 36′ O
Basisdaten

Bundesland:

Bayern

Regierungsbezirk:

Unterfranken

Landkreis:

Main-Spessart

Höhe:
154 m ü. NHN

Fläche:
35,71 km2
Einwohner:
11.195 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
314 Einwohner je km2

Postleitzahl:
97828

Vorwahl:
09391

Kfz-Kennzeichen:
MSP

Gemeindeschlüssel:
09 6 77 157
Stadtgliederung:
7 Stadtteile[2]
Adresse der
Stadtverwaltung:
Luitpoldstraße 17
97828 Marktheidenfeld

Website:

www.stadt-marktheidenfeld.de
Erste Bürgermeisterin:
Helga Schmidt-Neder (Freie Wähler)
Lage der Stadt Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart


Hessen
Baden-Württemberg
Würzburg
Landkreis Aschaffenburg
Landkreis Miltenberg
Landkreis Bad Kissingen
Landkreis Kitzingen
Landkreis Würzburg
Forst Lohrerstraße
Rechtenbach
Esselbach
Ruppertshüttener Forst
Ruppertshüttener Forst
Partensteiner Forst
Partensteiner Forst
Langenprozeltener Forst
Herrnwald
Haurain
Hafenlohr
Fürstlich Löwensteinscher Park
Frammersbacher Forst
Frammersbacher Forst
Frammersbacher Forst
Forst Aura
Forst Aura
Burgjoß (gemeindefreies Gebiet)
Burgjoß (gemeindefreies Gebiet)
Schollbrunn
Bischbrunn
Thüngen
Partenstein
Mittelsinn
Hasloch
Neuhütten (Unterfranken)
Rechtenbach
Rechtenbach
Hafenlohr
Hafenlohr
Lohr am Main
Lohr am Main
Zellingen
Wiesthal
Urspringen
Rothenfels
Roden (Unterfranken)
Rieneck
Retzstadt
Obersinn
Obersinn
Obersinn
Neustadt am Main
Neuendorf (Unterfranken)
Marktheidenfeld
Triefenstein
Kreuzwertheim
Karsbach
Karlstadt
Karbach (Unterfranken)
Himmelstadt
Gräfendorf
Gössenheim
Gemünden am Main
Frammersbach
Frammersbach
Fellen
Eußenheim
Erlenbach bei Marktheidenfeld
Birkenfeld (Unterfranken)
Aura im Sinngrund
Aura im Sinngrund
Arnstein (Unterfranken)
Burgsinn
Steinfeld (Unterfranken)
Landkreis Schweinfurt
Karte
Über dieses Bild





Blick auf Marktheidenfeld 1896




Blick auf Marktheidenfeld 2011




Pfarrkirche St. Laurentius


Marktheidenfeld ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Die Stadt ist Sitz, aber nicht Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Geographische Lage


    • 1.2 Gemeindegliederung


    • 1.3 Nachbargemeinden


    • 1.4 Gewässer




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Religionen


    • 2.2 Eingemeindungen


    • 2.3 Einwohner




  • 3 Politik


    • 3.1 Bürgermeisterin


    • 3.2 Steuereinnahmen


    • 3.3 Stadtrat


    • 3.4 Städtepartnerschaften


    • 3.5 Weitere Partnerschaft


    • 3.6 Öffentliche Einrichtungen




  • 4 Infrastruktur, Wirtschaft und Tourismus


    • 4.1 Verkehr


    • 4.2 Geldinstitute


    • 4.3 Unternehmen


      • 4.3.1 WAREMA Renkhoff SE


      • 4.3.2 Procter & Gamble


      • 4.3.3 Sonstige Industrie




    • 4.4 Tourismus


    • 4.5 Weinbau




  • 5 Bildung und Kultur


    • 5.1 Bildungseinrichtungen


    • 5.2 Kino


    • 5.3 Sehenswürdigkeiten


      • 5.3.1 Franck-Haus


      • 5.3.2 St.-Laurentius-Kirche


      • 5.3.3 Weitere Sehenswürdigkeiten




    • 5.4 Baudenkmäler


    • 5.5 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Geographie |



Geographische Lage |




Stadt Marktheidenfeld


Die Stadt liegt am Mainviereck, an der Ostseite des Spessarts, geologisch an der Nahtstelle des Spessart-Rotsandsteingebiets zum Muschelkalkgebiet der Fränkischen Platte, die zwischen dem Mainviereck und dem Maindreieck auch als Marktheidenfelder Platte bezeichnet wird. Der topographisch höchste Punkt der Stadt befindet sich mit 376 m ü. NN am Madenberg, nördlich von Michelrieth, der niedrigste liegt im Main auf 142 m ü. NN.



Gemeindegliederung |


Marktheidenfeld besteht aus der 8.853 Einwohner[3] zählenden Kernstadt und sechs weiteren Stadtteilen[2], auf die sich neun Siedlungen[4] verteilen:




  • Altfeld


  • Glasofen
    • Eichenfürst


  • Marienbrunn


  • Marktheidenfeld
    • Haunermühle


  • Michelrieth

  • Oberwittbach

  • Zimmern



Es gibt die Gemarkungen Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Marktheidenfeld, Michelrieth, Oberwittbach und Zimmern.



Nachbargemeinden |



  • Triefenstein

  • Kreuzwertheim

  • Schollbrunn

  • Esselbach

  • Hafenlohr

  • Rothenfels

  • Neustadt am Main

  • Roden

  • Karbach

  • Erlenbach bei Marktheidenfeld



Gewässer |




Geschichte |


Heidenfeld dürfte während der fränkischen Landnahme in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts entstanden sein. 1397 wurde Marktheidenfeld als Stadt ("oppidum") bezeichnet. Zutreffender ist die Bezeichnung "Marckflecken", die sich 1612 nachweisen lässt. 1649 ist erstmals die Bezeichnung Marktheidenfeld belegt, als Unterscheidung zum ebenfalls zum Hochstift Würzburg gehörigen Kloster Heidenfeld bei Schweinfurt. Noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts war "Heidenfeld" die übliche Bezeichnung. Das Amt Homburg des Hochstiftes Würzburg, zu dem Marktheidenfeld gehörte, wurde 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, von 1805 bis 1814 gehörte es zum Fürstentum bzw. Großherzogtum Würzburg, mit dem es 1814 endgültig an Bayern fiel. 1806 und mit Bestätigung 1830 wurde Marktheidenfeld Sitz des Landgerichts Homburg, Vorläufer des Landgerichts Marktheidenfeld. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.




Religionen |




Evangelisch-lutherische Kirche in Glasofen


Die Konfessionszugehörigkeiten verteilen sich in Marktheidenfeld wie folgt:[3]




  • Römisch-katholisch: 5.471 (47 % der Gesamtbevölkerung von 11.639)


  • Evangelisch: 2.685 (23 %)

  • Sonstige und Konfessionslose: 3.483 (30 %, Stand: 31. Dezember 2015)



Eingemeindungen |


Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Glasofen eingegliedert.[5] Zimmern kam am 1. Juli 1974 hinzu. Es folgten Marienbrunn am 1. Januar 1975 sowie Altfeld (mit den am 1. Juli 1972 eingegliederten Orten Michelrieth und Oberwittbach)[5] am 1. Januar 1976.[6]




Einwohner |



Heutiges Gebiet der Stadt



  • 1961: 06.849 Einwohner

  • 1970: 08.364 Einwohner

  • 1987: 09.421 Einwohner

  • 1991: 10.207 Einwohner

  • 1995: 10.593 Einwohner

  • 2000: 10.803 Einwohner

  • 2005: 11.091 Einwohner

  • 2010: 10.901 Einwohner

  • 2015: 10.967 Einwohner

  • 2016: 11.126 Einwohner


Verteilung der Gesamteinwohner auf Kernstadt und Stadtteile[3]:




































Stadtteil
Einwohner
Marktheidenfeld (Kernstadt)
8.853
Altfeld
792
Glasofen
446
Marienbrunn
357
Michelrieth
536
Oberwittbach
150
Zimmern
505

(Stand: 31.12.2015)

Am 31. Dezember 2015 wohnten 8853 Einwohner (76 %) in der Kernstadt, 2786 Einwohner (24 %) in den übrigen sechs Stadtteilen. Die Gesamtzahl betrug 11.639 Einwohner.


Die Altersstruktur der Marktheidenfelder Bevölkerung gliedert sich wie folgt:[3]



  • bis 18 Jahre: 1.747 (15 % der Bevölkerung)

  • 19–65 Jahre: 7.313 (63 %)

  • über 65 Jahre: 2.579 (22 %)



Politik |




Kommunalwahl 2014[7]

Wahlbeteiligung: 57,87 %




 %

40

30

20


10

0








39,84 %



39,61 %



20,55 %




FW

CSU

SPD



Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang



Bürgermeisterin |


Seit dem 1. Mai 2008 ist Helga Schmidt-Neder (Freie Wähler) Erste Bürgermeisterin.



Steuereinnahmen |


Im Jahr 2013 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 20.022.862 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen 10.030.661 €.



Stadtrat |




Historisches Rathaus


Der Stadtrat von Marktheidenfeld hat 24 Mitglieder.




































































Parteien / Wählergemeinschaften

%
2014
[7]

Sitze
2014


%
2008
[8]

Sitze
2009


%
2002
[9]

Sitze
2002

FW

Freie Wähler
39,8
10
38,5
9
32,9
8
CSU

Christlich-Soziale Union in Bayern
39,6
9
36,1
9
42,0
10
SPD

SPD Bayern
20,6
5
19,7
5
19,8
5
Grüne

Bündnis 90/Die Grünen Bayern


5,8
1
5,3
1

gesamt

100,0

24

100,0

24

100,0

24

Wahlbeteiligung in %

57,7

61,9

61,2


Städtepartnerschaften |




  • Montfort-sur-Meu, seit 1988


  • Pobiedziska, Polen, seit 2007



Weitere Partnerschaft |



  • Germantown, Ohio, USA, seit 1979 lockere freundschaftliche Beziehungen


Öffentliche Einrichtungen |



  • Stadtverwaltung Marktheidenfeld

  • Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld

  • Außenstelle des Finanzamts Lohr a. Main

  • Außenstellen des Landratsamts Main-Spessart in Karlstadt
    (Kfz-Zulassungsstelle, Kreisjugendamt, Staatliches Gesundheitsamt, Kreisbauhof)

  • Außenstelle der Autobahndirektion Nordbayern (Straßenmeisterei in Altfeld)

  • Polizeiinspektion Marktheidenfeld


  • Freiwillige Feuerwehren Marktheidenfeld, Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, Oberwittbach, Zimmern



Infrastruktur, Wirtschaft und Tourismus |



Verkehr |


Wasserstraße: Der Main ist eine Bundeswasserstraße erster Ordnung, zuständig das Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg.


Straße: Die Bundesautobahn 3 Nürnberg – Frankfurt verläuft in Ost-West-Richtung und schneidet die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Staatsstraßen 2299 und 2315 im Stadtteil Altfeld, wobei die durch das Stadtgebiet laufende Bundesstraße 8 als Autobahnzubringer fungiert.


ÖPNV: Ein dicht ausgebautes Busnetz des Verkehrsverbund Mainfranken verbindet Stadt und Umland. Innerörtlich verkehrt ein Stadtbus auf einer Nord- und einer Südlinie. Beide Linien haben den Start- und Zielpunkt ZOB. Im Jahr 2010 wurden über 30.000 Fahrgäste gezählt. Zu den Stadtbustarifen kann man auch mit dem überörtlichen Linienverkehr von der Kernstadt in die Ortsteile oder umgekehrt fahren.


Im Stadtteil Altfeld befindet sich ein Segelflugplatz.


Eisenbahn: Die Strecke Lohr am Main–Wertheim wurde am 1. Oktober 1881 durch die Bayerische Staatsbahn in Betrieb genommen und führte auf der anderen Mainseite dort an Marktheidenfeld vorbei, wo der Bahnhof war. Der Bahnhof in Marktheidenfeld war der Größte zwischen den Start- und Endbahnhöfen. Die Strecke selbst war eingleisig, der Bahnhof in Marktheidenfeld hatte jedoch einen großzügigen Güterbahnhof mit Verladerampen und war bis zu sieben Gleisen breit. Der Personenverkehr wurde zwischen Lohr Stadtbahnhof und Wertheim am 30. Mai 1976 eingestellt. Heute verläuft auf vielen Teilen der alten Bahnstrecke der Maintalradweg.



Geldinstitute |



  • Sparkasse Mainfranken Würzburg

  • Raiffeisenbank Main-Spessart eG

  • HypoVereinsbank UniCredit Bank AG



Unternehmen |



WAREMA Renkhoff SE |


Die Firma WAREMA Renkhoff SE, der führende Hersteller von Sonnenschutztechnik in Europa, hat seinen Hauptsitz mit all ihren Tochtergesellschaften in Marktheidenfeld und ist größter Arbeitgeber in der Stadt und im Umland.



Procter & Gamble |


Zudem hat der weltweit größte Konsumgüterhersteller Procter & Gamble ein Werk der Tochterfirma Gillette (Braun), in der elektrische Zahnbürsten hergestellt werden. Zusätzlich befindet sich im Ortsteil Altfeld sein Zentralauslieferungslager.



Sonstige Industrie |


Im Ortsteil Altfeld, nahe der Autobahn A 3, befindet sich ein großes Industriegebiet, mit vielen international tätigen Firmen. Dort befinden sich beispielsweise der Automobilzulieferer HILITE und ein Werk des französischen Konzerns Schneider Electric.


Firmen wie Warema, 1955 in Marktheidenfeld gegründet, Braun, seit 1961 ansässig und Schleunungdruck, 1949 gegründet, erweiterten mehrfach und schufen Arbeitsplätze in großer Zahl. Es folgten weitere Unternehmen, wie Elau (heute Teil von Schneider Electric), Hilite, Okalux, Del Monte und Cummins. Dies brachte der Stadt nicht nur neue Einwohner, sondern auch einen kontinuierlichen Zuwachs an Gewerbesteuereinnahmen.


Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze stieg von 8471 im Jahr 2006 auf 9513 im Jahr 2012. Davon entfallen 4339 auf Beschäftigte am Wohnort und 5174 auf Pendler. Diese hohe Anzahl an täglichen Einpendlern zeigt, dass die Stadt Marktheidenfeld einen Arbeitsplatzschwerpunkt für die Umlandgemeinden und den Verflechtungsbereich der Region darstellt.


Im Jahr 2016 gab es 520 Betriebe mit 10.739 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in Marktheidenfeld.[10]



Tourismus |




Fassboden mit Bild des Hl. Georg, gefertigt von dem Küfer Johann Valentin Reuss (1761–1800) aus Marktheidenfeld, 1794, Historisches Museum der Pfalz, Speyer


Besonders in den Sommermonaten ist die Altstadt ein beliebtes Ziel von Radtouristen, die sowohl über den Main-Radweg, den Main-Tauber-Fränkischen Rad-Achter als auch über das Hafenlohrtal nach Marktheidenfeld gelangen. Zudem halten regelmäßig Flusskreuzfahrtschiffe am Mainufer, wodurch viele Touristen die Stadt am Main kennenlernen.
Übernachtungsmöglichkeiten bieten zahlreiche Hotels und Pensionen sowie Campingplätze.


Im Jahr 2012 wurde das Erlebnisbad Wonnemar eröffnet. Das Sport- und Familienbad bietet ein Kinder-, ein Familien- und ein Sportbecken. Es gibt auch eine Röhrenrutsche mit 80 Metern Länge. Im Thermenbereich gibt es Solebecken (innen und außen), Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken, einen Whirlpool, einen Wasserfallturm, eine Grotte und eine Ruhegalerie. Auf der nächsten Etage befindet sich die Sauna- und Wellness-Landschaft. Im Sommer steht den Besuchern außerdem das aufwendig sanierte Freibad zur Verfügung.



Weinbau |


Nur noch geringe wirtschaftliche, aber hohe kulturelle Bedeutung hat der Weinbau. Auch wenn in Marktheidenfeld nur noch sehr wenig Menschen vom Weinbau leben, ist er für die Selbstwahrnehmung und die lokale Lebensart weiterhin wichtig. Marktheidenfelder Lagen sind der Kreuzberg und der Rebschnittgarten. In den umliegenden Gemeinden Triefenstein (Homburg am Main und Lengfurt) und Erlenbach ist der Weinbau noch von großer Bedeutung.



Bildung und Kultur |



Bildungseinrichtungen |



  • Stadtbibliothek Marktheidenfeld (vormals Stadtbücherei Marktheidenfeld)

  • Friedrich-Fleischmann-Grundschule, Marktheidenfeld

  • Grund- und Hauptschule des Schulverbands Oberndorf, Bischbrunn

  • Mittelschule (Hauptschule) am Maradies (mit P-, R-, S- und M-Zweig)

  • Staatliche Realschule, Marktheidenfeld


  • Balthasar-Neumann-Gymnasium, Marktheidenfeld

  • Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule, Marktheidenfeld

  • Altenpflege- und Krankenpflegeschule des Landkreises Main-Spessart, Marktheidenfeld

  • Förderschulen: St. Kilian und St. Nikolaus, Marktheidenfeld

  • Zwei private Musikschulen und das städtische Musikinstitut, Marktheidenfeld

  • Volkshochschule Marktheidenfeld



Kino |


Mit dem Movie im Luitpoldhaus befindet sich ein kleines Kinocenter in Marktheidenfeld, welches als Neubau 1996 entstanden ist. Es befindet sich in der ebenfalls 1996 neu gebauten Luitpoldpassage, welche Geschäfte, Praxen und Gastrobetriebe nahe der Innenstadt und Fußgängerzone beherbergt. Nach mehrfachen Erweiterungen wurde es vom 2- zu einem vier Saal Komplex ausgebaut und fasst über 400 Sitzplätze. Neben aktuellen Blockbuster werden hier regelmäßig Sportveranstaltungen, Reisefilme und Live-Übertragungen aus den großen Theatern der Welt vorgeführt. Einen großen Stellenwert legt das Kino auf regionale Produktionen, welchen auch ein eigenes Filmfestival gewidmet wurde.



Sehenswürdigkeiten |



Franck-Haus |




Franck-Haus – Außenansicht


Das Franck-Haus ist ein 1745 errichtetes, reich verziertes, smalteblaues Bürgerhaus der Barockzeit und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.


Bauherr war der Weinhändler und Kaufmann Franz Valentin Franck (1702–1777). Dazu hat er zwei schon vorhandene Fachwerkhäuser verbreitert und mit der Überbauung eines rundbogigen Tors, das in einen Innenhof führt, zu einem Gebäude vereint. Im Sockelgeschoss der um den Innenhof gruppierten Gebäude waren die Weinkontorräume, darüber Wohnungen; später wurde dort ein Festsaal eingerichtet. Daneben gibt es den "roten Salon" mit Stuckaturen. 1767 veräußerte Franck das Gebäude, nach verschiedenen Eigentümerwechseln ist es seit 1987 im Besitz der Stadt. Es wurde von 1994 bis 1998 saniert.


An der Schaufassade steht unter einem von Engeln getragenen Stuck-Baldachin eine Maria Immaculata aus Sandstein. Sie hält ein vergoldetes Lilienzepter in der Rechten und zertritt die Schlange (Symbol der Erbsünde). Die Keilsteine der Fenster im Sockelgeschoss tragen links vom Portal die vier Erdteile und rechts vom Portal die vier Jahreszeiten. Auf den Kapitellen am Torbogen stehen zwei Löwen mit Schilden, die das Errichtungsjahr 1745 und die Initialen des Bauherrn – FVF – dokumentieren.


Bei der Restaurierung wurde die smalte-blaue Farbe der Fassade, die zur Erbauungszeit teuerste Farbe, wiederhergestellt. Heute wird das Haus für Ausstellungen genutzt.[11] Im Festsaal finden regelmäßig Trauungen statt.


Vom Hof aus ist der alte Weinkeller (datiert 1620) mit großen Weinfässern zugänglich, der somit mehr als ein Jahrhundert älter ist als das Franck-Haus.


Dauerausstellungen sind die „kleinste Bibliothek der Welt“, eine Sammlung von Kleinschreibkunstwerken aus Valentin Kaufmanns Nachlass, die Schauschmiede, eine im Hof eingerichtete alte Schmiedewerkstatt, und ein Informationsraum zu Leben und Werk des Malers und Kunsthandwerkers Hermann Gradl.



St.-Laurentius-Kirche |


An der St.-Laurentius-Kirche ist seit über 700 Jahren immer wieder gebaut worden. Insgesamt lassen sich vier Bauabschnitte im romanischen, gotischen, barocken und neubarocken Stil unterscheiden. Die Stile der jeweiligen Zeit wurden dabei immer in das alte Bauwerk harmonisch eingebracht.
Mit vielen kunsthistorischen Funden, darunter mittelalterliche Fresken im Chorraum und zwei Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert, ist die Kirche wie ein Geschichtsbuch der Stadt.



Weitere Sehenswürdigkeiten |



Die Alte Mainbrücke aus roten Sandsteinquadern wurde Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Herrschaft König Ludwigs I. von Bayern erbaut und 1845 eröffnet. Am westlichen Brückenkopf wurde zu Ehren von König Ludwig I. eine Büste aufgestellt, die während des Zweiten Weltkriegs für die Waffenindustrie eingeschmolzen wurde. Nach dem Krieg wurde eine neu Büste errichtet.
Über 150 Jahre später folgte der alten Bogenbrücke die Nordbrücke, eine Stabbogenbrücke mit der seltenen Anordnung von sich kreuzenden Hängern.


Sehenswert sind außerdem die Altstadt mit historischen Fachwerkhäusern, die Mainpromenade, der Marktplatz mit dem Fischerbrunnen und die Kreuzbergkapelle auf dem Kreuzberg, eingeweiht 1890, die über einen Kreuzweg erreicht werden kann.



Baudenkmäler |




Regelmäßige Veranstaltungen |


Im Juni und Juli finden mehrere Veranstaltungen statt, darunter das Altstadtfest, die Karibische Nacht, zwei Konzerte im Stadtgärtchen und das traditionelle Waldfest des Kleinkaliber-Schützenvereins, welches inzwischen das älteste Vereinsfest der Stadt ist.


Am ersten Augustwochenende veranstaltet der Köhlerverein sein traditionelles Köhlerfest im Stadtteil Glasofen.


Im August findet das zehn Tage dauernde Marktheidenfelder Volksfest, die Laurenzi-Messe, statt. Kern der Veranstaltung ist der Laurenzimarkt. Er befindet sich seit 2007 auf dem Festplatz in der Georg-Mayr-Straße am Mainufer. Des Weiteren gibt es noch einen Rummelplatz, das traditionelle Bierzelt und vier verbundene Zelte für die Gewerbeschau.



Persönlichkeiten |




  • Johann Friedrich Anton Fleischmann (1766–1798), Komponist, hier geboren


  • Franz Josef Hartlaub (1809–1862), erster Bezirksamtmann von Marktheidenfeld


  • Cornel Schmitt (1874–1958), Pädagoge und Komponist, hier geboren


  • Hermann Gradl (1883–1964), Landschaftsmaler, hier geboren


  • Johann Adam Mohr (1896–1982), Politiker und Reichstagsabgeordneter (NSDAP), hier gestorben


  • Willy Schleunung (1917–2007), Unternehmer (Gründer von Schleunung Druck) und Mitglied des bayerischen Senates, hier gestorben


  • Hans-Wilhelm Renkhoff (1927–2011), Unternehmer (Mitbegründer der WAREMA Renkhoff SE [Sonnenschutztechnik]), Gründer der Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung zugunsten der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, Träger von Bundesverdienstkreuz und Bayerischem Verdienstorden, Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld


  • Armin Grein (* 1939), ehemaliger Erster Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld, ehemaliger Landrat des Landkreises Main-Spessart (1984–2008), Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld


  • Uwe Lambinus (* 1941), Bundestagsabgeordneter (1972–1994), ehemaliger Kreis- und Stadtrat, Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, Bayerischer Verdienstorden, Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld


  • Sigfried Held (* 1942), ehemaliger deutscher Fußball-Nationalspieler (Vizeweltmeister 1966, WM-Dritter 1970)


  • Leonhard Scherg (* 1944), ehemaliger Erster Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld (1984–2008), Altbürgermeister, Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld


  • Peter Kiesewetter (1945–2012), Komponist, hier geboren


  • Peter Roos (* 1950), Schriftsteller, hier ansässig


  • Roland Matthes (* 1950), Rückenschwimmer (vierfacher Olympiasieger), hier ansässig


  • Hartmut Leimeister (* 1957), Koch, hier geboren


  • Tanja Hart (* 1974), Volleyball-Nationalspielerin, hier geboren


  • Regina Schleicher (* 1974), Radsportlerin (Weltmeisterin), hier zur Schule gegangen


  • René Frank (* 1974), Komponist und Sachbuchautor, hier geboren


  • Katja Wölffing (* 1975), Journalistin und Moderatorin, hier geboren


  • Tina Landgraf (* 1976 in Cochem), Fernsehschauspielerin, hier zur Schule gegangen


  • Benedikt Faust (* 1978), Koch, mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet, hier geboren


  • Cüneyt Kocabıçak (* 1978), türkischer Fußballspieler und -trainer, hier geboren



Weblinks |



 Commons: Marktheidenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • stadt-marktheidenfeld.de


  • franck-haus.de Franck-Haus


  • Linkkatalog zum Thema Marktheidenfeld bei curlie.org (ehemals DMOZ)


  • Marktheidenfeld. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 266.

  • Eintrag zum Wappen von Marktheidenfeld in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte



  • Marktheidenfeld: Amtliche Statistik des LfStat


Einzelnachweise |




  1. Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. ab Marktheidenfeld – Unsere Stadt In: stadt-marktheidenfeld.de.


  3. abcd Zahlen, Daten, Wissenswertes In: stadt-marktheidenfeld.de, abgerufen am 17. Januar 2018.


  4. bayerische-landesbibliothek-online.de


  5. ab Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 518. 


  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 762. 


  7. ab Ergebnis der Kommunalwahl 2014


  8. Ergebnis der Kommunalwahl 2008


  9. Ergebnis der Kommunalwahl 2002


  10. Gemeindedaten über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Gemeindeband) - Juni 2016. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 11. September 2017. 


  11. Franck-Haus auf der Website der Stadt Marktheidenfeld


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