Chieti
Chieti | ||
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Staat | Italien | |
Region | Abruzzen | |
Provinz | Chieti (CH) | |
Koordinaten | 42° 21′ N, 14° 10′ O42.3514.166666666667330 | |
Höhe | 330 m s.l.m. | |
Fläche | 58 km² | |
Einwohner | 50.770 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte | 875 Einw./km² | |
Stadtviertel | Brecciarola | |
Angrenzende Gemeinden | Bucchianico, Casalincontrada, Cepagatti (PE), Francavilla al Mare, Manoppello (PE), Pescara (PE), Ripa Teatina, Rosciano (PE), San Giovanni Teatino, Torrevecchia Teatina | |
Postleitzahl | 66100 (zona alta), 66013 (zona scalo) | |
Vorwahl | 0871 | |
ISTAT-Nummer | 069022 | |
Volksbezeichnung | Teatini, Chietini | |
Schutzpatron | San Giustino | |
Website | Chieti | |
Panorama von Chieti |
Chieti (alt: Teati, Teate) ist eine Universitätsstadt in der Region Abruzzen in Italien mit 50.770 Einwohnern. Die Stadt ist Hauptstadt der Provinz Chieti und Sitz des Erzbistums Chieti-Vasto.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Sehenswürdigkeiten
4 Sport
5 Wirtschaft
6 Persönlichkeiten
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Geographie |
Chieti liegt 15 Kilometer von der Adria entfernt in der Nähe des Flusses Pescara auf einem engen Gebirgsrücken, der sich entlang des Flusses erstreckt.
Es besteht im Wesentlichen aus der Altstadt Chieti Alta, die auf dem Berg oberhalb des Pescara-Tals liegt, und der modernen Industrieansiedlung Chieti Scalo im Tal. Über eine Schnellstraße ist Chieti mit der Hafenstadt Pescara an der Adria verbunden.
Geschichte |
Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 errichtete das faschistische Regime in Chieti ein Internierungslager (campo di concentramento). Es befand sich in einem ehemaligen Kindergarten im Ortszentrum. Die Insassen waren entweder „feindliche Ausländer“ oder „ausländische Juden“. Das Lager wurde am 10. November 1940 geschlossen.[2]
Sehenswürdigkeiten |
Der Stadtkern von Chieti Alta hat sein altes Aussehen bewahren können. Herausragendes Gebäude ist hier der Dom, der ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammt, im Inneren aber barockisiert ist. Zudem ist auch die Prachtstraße Corso Marrucino von Bedeutung sowie das Museo Archeologico, in dem unter anderem eine 2,10 m hohe Kriegerstatue aus vorrömischer Zeit, der Krieger von Capestrano, zu sehen ist.
Porta Pescara
Campanile des Doms
Der Dom von innen
Kirche San Domenico
Kirche Santissima Trinità
Römischer Tempel
Archäologisches Museum
In Chieti befindet sich zudem der Hauptsitz der Universität von Chieti und Pescara, der Università Gabriele D’Annunzio, mit einem modernen Universitätsklinikum.
Sport |
Einige Spiele der Basketball-Europameisterschaft der Damen 2007 wurden in Chieti abgehalten.
Der örtliche Fußballverein Calcio Chieti spielt in der Saison 2009/10 in der fünftklassigen Serie D. Die Heimspiele des Vereins werden im Stadio Guido Angelini ausgetragen.
Wirtschaft |
Die Sixty Group SpA, ein Modeunternehmen, bekannt durch Label wie Energie, Miss Sixty und Killah, hat hier ihren Unternehmenssitz.
Persönlichkeiten |
Ferdinando Galiani (1728–1787), Diplomat, Ökonom und Schriftsteller
Giuseppe Liberali (erste Hälfte des 19. Jahrhunderts), Kapellmeister und Komponist
Augusto Pierantoni (1840–1911), Jurist und Politiker
Severino Di Giovanni (1901–1931), Anarchist
Francisco Amicarelli (1905–1981), argentinischer Pianist und Musikpädagoge
Sergio Marchionne (1952–2018), Manager
Monica Bacelli (* 1963), Opernsängerin
Gianluca Capitano (* 1971), Bahnradsportler und zweifacher Weltmeister
Lars Kraume (* 1973), deutscher Regisseur, Produzent und Drehbuchautor
Alessia Barela (* 1974), Filmschauspielerin
Giacomo Zappacosta (* 1988), Fußballspieler
Weblinks |
Commons: Chieti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913.
Infos über die Stadt Chieti und die Region (Memento vom 6. April 2012 im Internet Archive) (Abruzzen Online 2008)
Otto Lehmann-Brockhaus: Abruzzen und Molise. Kunst und Geschichte. Hrsg.: Bibliotheca Hertziana. 1983 (Das Standardwerk in digitaler Neuausgabe; mit ausführlichem Ortsindex).
Einzelnachweise |
↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2017.
↑ Carlo Spartaco Capogreco, I campi del duce. L’internamento civile nell’Italia fascista (1940-1943), Torino 2004 (Einaudi), S. 209
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