Barcelos











































































Barcelos










Wappen
Karte

Wappen von Barcelos

Barcelos (Portugal)


Barcelos



Basisdaten

Region:

Norte

Unterregion:

Cávado

Distrikt:

Braga

Concelho:
Barcelos

Koordinaten:

41° 32′ N, 8° 37′ W41.5351-8.6149Koordinaten: 41° 32′ N, 8° 37′ W
Einwohner:
120.492 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche:
378,9 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]

Bevölkerungsdichte:
318 Einwohner pro km²
Kreis Barcelos











Flagge
Karte

Flagge von Barcelos

Position des Kreises Barcelos

Einwohner:
120.492 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche:
378,9 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]

Bevölkerungsdichte:
318 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden:
89
Verwaltung
Adresse der Verwaltung:
Câmara Municipal de Barcelos
Largo do Município
4750-323 Barcelos
Präsident der Câmara Municipal:
Miguel Costa Gomes
Website:

www.cm-barcelos.pt





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Barcelos [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}bɐɾˈsɛluʃ] ist eine Stadt (Cidade) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 120.492 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011).





Blick auf den historischen Ortskern





Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Die Legende vom Hahn von Barcelos


  • 3 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 4 Sport


  • 5 Verwaltung


    • 5.1 Der Kreis


    • 5.2 Bevölkerungsentwicklung


    • 5.3 Städtepartnerschaften




  • 6 Verkehr


    • 6.1 Fernverkehr


    • 6.2 Öffentlicher Personennahverkehr




  • 7 Söhne und Töchter der Stadt


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geschichte |


Vermutlich seit der Altsteinzeit besiedelt, war der Ort für die Römer ein regionaler Verwaltungsort. Portugals erster König D.Afonso Henriques gab Barcelos 1140 Stadtrechte (Foral), die 1515 von König Manuel I. erneuert wurden. Im Jahr 1928 wurde die vorherige Vila (Kleinstadt mit Verwaltungsrechten) zur Stadt (Cidade) erhoben.[3]



Die Legende vom Hahn von Barcelos |





Der Galo de Barcelos



Diese portugiesische Legende erzählt von einem Bauern, der aus der Stadt Barcelos aufbrach, um nach Santiago de Compostela zu pilgern. Am Stadtrand von Barcelos beschuldigte ihn ein reicher Landbesitzer des Silberdiebstahls. Der Bauer wurde vor Gericht gestellt, schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Vor seiner Hinrichtung verlangte der Bauer ein letztes Mal, mit dem Richter zu sprechen, der ihn verurteilt hatte. Der Richter war gerade dabei, gebratenen Hahn zu essen, als ihm der Verurteilte sagte, dass der Hahn als Zeichen seiner Unschuld vom Teller hüpfen und während seiner Hinrichtung krähen würde. Als dann der Verurteilte hingerichtet werden sollte, begann der Hahn tatsächlich zu krähen. Der Richter rannte zum Stadtplatz, um die Hinrichtung zu stoppen. Er sah, dass der Strang wie durch ein Wunder aufgegangen war. Einige Jahre später kam der Bauer nach Barcelos zurück und errichtete eine Gedenkstätte für den Heiligen Jakobus (San Tiago) und die Jungfrau Maria.


Die Legende vom Hahn von Barcelos wird natürlich nicht wörtlich geglaubt, ist aber ein wichtiger Teil der portugiesischen Kultur aufgrund der moralischen Werte, die sie enthält. Die Legende (vgl. zu Santo Domingo de la Calzada in Spanien den Artikel Hühnerwunder) handelt von einem immer wiederkehrenden portugiesischen Thema (die meisten portugiesischen Legenden handeln von Bauern) und berührt Aspekte des täglichen Lebens, wie Gerechtigkeit, Stolz, Schicksal und dialektischen Wunderglauben, die in Portugal hohe Wertschätzung genießen. Zugleich spiegelt die Legende den spielerischen und distanzierten Umgang der Portugiesen mit weltlichen und religiösen Hierarchien wider. So steht hier die Menschlichkeit und der Humor der einfachen Bevölkerung gegen den ihr gegenüber distanzierten, oft willkürlich wirkenden Eliten.



Kultur und Sehenswürdigkeiten |





Die Hauptkirche von Barcelos (Igreja Matriz)



Auf dem zentralen Platz Campo da República findet donnerstags der größte Wochenmarkt Portugals statt, auf dem auch der Hahn von Barcelos (Galo de Barcelos) in verschiedenen Variationen angeboten wird. In der Torre da Porta Nova, einem Turm der früheren Stadtmauer, ist ein Kunsthandwerkszentrum untergebracht, in dem traditionelle Fertigkeiten und Geräte vorgeführt werden, u. a. Weben und Klöppeln. Das Museu de Olaria ist ein Töpfermuseum. Der Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz (Portugiesisch für: Tempel des Herrn Guter Jesu vom Kreuz) ist eine Barock-Kirche aus dem 17. Jahrhundert und gilt als augenfälligstes Bauwerk der Stadt.[4]


Zu den weiteren zahlreichen geschützten Baudenkmälern der Stadt zählen eine Reihe früherer öffentlicher Bauten, städtische Herrenhäuser, steinerne Brunnenanlagen und Sakralbauten, darunter die auf eine im 11./12. Jahrhundert gebaute Kirche zurückgehende, im 13./14. neu errichtete und seither mehrmals umgebaute Hauptkirche Igreja Matriz de Barcelos (auch Igreja de Santa Maria Maior). Neben manieristischen und barocken Elementen, etwa in den verschiedenen Altarretabeln, zeigt das dreischiffige Gotteshaus noch einige romanische Teile, etwa das Portal mit der Fensterrose oder die Kapitelle der Säulen der Bogenreihen.[5]


Der historische Ortskern und die hineinführende fünfbogige Steinbrücke aus dem 14. Jahrhundert stehen unter Denkmalschutz.[6] In den Ruinen der 1425 erstmals fertiggestellten Burg- und Palastanlage Ruínas do Paço dos Duques de Bragança (dt.: Ruinen des Sitzes des Herzogs von Bragança), auch Ruínas do Paço dos Condes de Barcelos (dt.: Ruinen des Sitzes der Grafen von Barcelos), sind römische Funde zu sehen, aber auch Stücke des Mittelalters.[7][8] Zudem sind verschiedene vorgeschichtliche Ausgrabungen zu besichtigen, etwa die der Castrokultur.


Das Teatro Gil Vicente ist das bedeutendste Theater der Stadt. Die 1880 gegründete Biblioteca Municipal (dt.: Städtische Bibliothek) ist heute in der Casa dos Machados da Maia untergebracht, einem manuelinischen Stadt-Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Sie gehört zu den zehn öffentlichen Gebäuden, Parks und Plätzen, an denen die Stadt kostenlosen WLAN-Internetzugang bietet.[9] Auch das Flussufer (Zona Ribeirinha) zählt dazu. Dort sind Grünanlagen und ein Flussschwimmbad eingerichtet, u. a.



Sport |


Der 1924 gegründete Fußballverein Gil Vicente FC kehrte 2012 in die erste portugiesische Liga (Primeira Liga) zurück, spielt aktuell (2015) jedoch wieder in der Segunda Liga. Er trägt seine Heimspiele im Stadion Estádio Cidade de Barcelos aus, das einer der Spielorte der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2006 war.


Ein weiterer bedeutender Verein der Stadt ist der 1948 gegründete Rollhockeyverein Óquei Clube de Barcelos, der mehrmals Landesmeister, Pokalsieger und Supercup-Gewinner wurde, und auch internationale Erfolge feierte, etwa den Gewinn der Rollhockey-Champions League der CERH (Comité Européen de Rink-Hockey) 1990/91, und der Europapokalwettbewerbe 1990/91, 1992/93 und 1994/95.


Weitere Sportclubs sind der Basketballverein Basquete Clube de Barcelos, und eine Reihe weiterer Fußballvereine und anderer Sportclubs der Stadt und des Kreises.



Verwaltung |



Der Kreis |




Das Rathaus von Barcelos


Barcelos ist Sitz eines gleichnamigen Kreises (Concelho). Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Viana do Castelo, Ponte de Lima, Vila Verde, Braga, Vila Nova de Famalicão, Póvoa de Varzim sowie Esposende.




Skulptur von der Hahn-Legende in Barcelos (1994)


Barcelos ist der Kreis mit den meisten Gemeinden (Freguesias) in Portugal. Im Zuge der Gebietsreform in Portugal 2013 wurden eine Reihe der bisherigen 89 Gemeinden zusammengelegt, seither besteht der Kreis Barcelos aus 61 Gemeinden:








  • Abade de Neiva

  • Aborim

  • Adães

  • Airó

  • Aldreu

  • Alheira e Igreja Nova

  • Alvelos

  • Alvito (São Pedro e São Martinho) e Couto

  • Arcozelo

  • Areias de Vilar e Encourados

  • Areias de Vilar

  • Balugães

  • Barcelinhos

  • Barcelos, Vila Boa e Vila Frescainha (São Martinho e São Pedro)

  • Barqueiros

  • Cambeses

  • Campo e Tamel (São Pedro Fins)

  • Carapeços

  • Carreira e Fonte Coberta

  • Carvalhal

  • Carvalhos

  • Chorente, Góios, Courel, Pedra Furada e Gueral




  • Cossourado

  • Creixomil e Mariz

  • Cristelo

  • Durrães e Tregosa

  • Fornelos

  • Fragoso

  • Gamil e Midões

  • Gilmonde

  • Lama

  • Lijó

  • Macieira de Rates

  • Manhente

  • Martim

  • Milhazes, Vilar de Figos e Faria

  • Moure

  • Negreiros e Chavão

  • Oliveira

  • Palme

  • Panque

  • Paradela




  • Pereira

  • Perelhal

  • Pousa

  • Quintiães e Aguiar

  • Remelhe

  • Roriz

  • Santa Eugénia de Rio Covo

  • Tamel (Santa Leocádia) e Vilar do Monte

  • Santa Maria de Galegos

  • São Martinho de Galegos

  • São Veríssimo de Tamel

  • Sequeade e Bastuço (São João e Santo Estêvão)

  • Silva

  • Silveiros e Rio Covo (Santa Eulália)

  • Ucha

  • Várzea

  • Viatodos, Grimancelos, Minhotães e Monte de Fralães

  • Vila Cova e Feitos

  • Vila Seca




Bevölkerungsentwicklung |


























Einwohnerzahl im Kreis Barcelos (1801–2011)

1801

1849

1900

1930

1960

1981

1991

2001

2011
78 934
40 859
46 953
58 360
83 211
103 773
111 733
122 096
120 391


Städtepartnerschaften |




  • SpanienSpanien Spanien: Pontevedra (seit 1971)


  • Kap VerdeKap Verde Kap Verde: São Domingos, Insel Santiago (seit 1997)


  • FrankreichFrankreich Frankreich: Vierzon (seit 1998)


  • BulgarienBulgarien Bulgarien: Swischtow (seit 2000)


  • MarokkoMarokko Marokko: El Jadida (seit 2009)


  • BrasilienBrasilien Brasilien: Recife (seit 2010)[10]



Verkehr |



Fernverkehr |


Barcelos ist Haltepunkt der Eisenbahnstrecke Linha do Minho. Es liegt an der Autobahn A11 und der Nationalstraße N103. Der Ort ist in das landesweite Busnetz der Rede Expressos eingebunden.



Öffentlicher Personennahverkehr |


Eine Reihe von Buslinien der Unternehmen Transdev und Arriva decken das Stadtgebiet ab, zum Teil auch mit regional ausgedehnten Linien.




Rosa Ramalho




Miguel Ângelo Pereira




Die Fadista Gisela João (2013)



Söhne und Töchter der Stadt |


Die Stadt gibt häufig Gil Vicente (1465–1536), den Dramatiker und Begründer des portugiesischen Theaters, als ihren berühmtesten Sohn an, jedoch ist dessen Herkunft nicht zweifelsfrei belegt. Die Power-Metal-Band Oratory kommt aus Barcelos. Weitere berühmte Persönlichkeiten, die aus Barcelos stammen, sind:




  • Paio Peres Correia (1205–1275), Ritter


  • João Garcia de Guilhade, Dichter und Trobador des 13. Jahrhunderts


  • Pêro de Barcelos, Entdeckungsreisender des 15. Jahrhunderts


  • Lourenço de Almeida (1480–1508), Militär und Eroberer


  • Fernão de Albuquerque (1540–1623), Militär und Kolonialverwalter in Indien


  • Manuel José da Costa Felgueiras Gaio (1750–1831), Genealoge und Autor


  • Henrique Ernesto de Almeida Coutinho (1788–1868), Lyriker und Literaturkritiker


  • José António Faria de Carvalho († 1840), Minister des Liberalismus


  • Miguel Ângelo Pereira (1843–1901), Pianist und Komponist


  • António José de Sousa Barroso (1854–1918), Bischof in Indien und Porto


  • José Maria de Queirós Veloso (1860–1952), Historiker


  • Luís Costa (1879–1960), Pianist und Komponist


  • Rosa Ramalho (1888–1977), Keramikkünstlerin


  • Manuel Gomes de Araújo (1897–1982), General, von 1962 bis 1968 Verteidigungsminister


  • António Novais Madureira (* 1943), Architekt


  • Miguel Cadilhe (* 1944), Ökonom und zweimaliger Finanzminister


  • Júlia Ramalho (* 1946), Keramikkünstlerin


  • Manuel Carvalho da Silva (* 1948), Gewerkschafter und Soziologe


  • Honório Novo (* 1950), Politiker


  • Frédéric Da Rocha (* 1953), französischer Autorennfahrer


  • Eduardo Mendes (* 1962), Fußballtrainer


  • Nuno Capucho (* 1972), Fußballspieler


  • Pedro Cardoso (* 1974), Radrennfahrer


  • Rui Faria (* 1975), Fußballtrainer


  • Carlos Manuel da Silva Cunha (* 1977), Fußballspieler


  • André Albino Carvalho da Cunha (* 1978), Fußballspieler


  • Hugo Viana (* 1983), Fußballspieler


  • Gisela João (* 1983), Fadosängerin


  • Carlos Fonseca (* 1987), Fußballspieler


  • Orlando Sá (* 1988), Fußballspieler


  • José Gonçalves (* 1989), Radrennfahrer


  • Nélson Oliveira (* 1991), Fußballspieler



Weblinks |



 Commons: Barcelos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Karte der Freguesia Barcelos beim Instituto Geográfico do Exército

  • Offizielle Website



Einzelnachweise |




  1. ab www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística


  2. ab Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu


  3. www.verportugal.net, abgerufen am 29. Januar 2013


  4. Lydia Hohenberger, Jürgen Strohmaier: Portugal. 2.Auflage, DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2009, Seite 277f


  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 29. Januar 2013


  6. dito


  7. dito


  8. Hans-Peter Burmeister: Portugal. 3.Auflage, DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2008, Seite 259


  9. www.cm-barcelos.pt, abgerufen am 29. Januar 2013


  10. www.cm-barcelos.pt, abgerufen am 29. Januar 2013






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