Thüringer HC












































































Thüringer HC

Voller Name Thüringer Handball Club Erfurt-Bad Langensalza e.V. (Hauptverein)
THC Sport GmbH (Spielbetrieb Profi-Handball)
Abkürzung(en) THC
Gegründet
2000
Vereinsfarben rot / blau
Halle Salza-Halle
Plätze 1.100
Präsident Catrin Finger
Geschäftsführer Barbara Wehr
Trainer
Herbert Müller
Liga
Handball-Bundesliga Frauen

2017/18

Rang
1. Platz
DHB-Pokal
Final Four


International Hauptrunde (EHF Champions League)

Website
thueringer-hc.de

















Heim















Auswärts




Größte Erfolge
National
Deutscher Meister
2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018
DHB-Pokalsieger
2011, 2013
Supercup
2015, 2016, 2018


Der Thüringer Handball Club Erfurt-Bad Langensalza e. V. ist ein Handballverein aus Erfurt und Bad Langensalza. Der Verein hat seinen Sitz gemäß § 1 Nr. 3 der Vereinssatzung in Erfurt. Die größten sportlichen Erfolge des Vereins sind der Gewinn der deutschen Meisterschaft 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2018 sowie des DHB-Pokals 2011 und 2013 im Damenhandball.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Mannschaften


    • 2.1 Erfolge


    • 2.2 Saisonbilanzen




  • 3 Kader für die Saison 2018/19


    • 3.1 Zugänge 2018/19


    • 3.2 Abgänge 2018/19




  • 4 Männer


  • 5 Jugend


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Wurzeln des THC Erfurt liegen in den 1960er Jahren in der damaligen Betriebssportgemeinschaft Motor-Nord-Erfurt. Diese wurde später zur BSG Umformtechnik Erfurt (UT Erfurt) umbenannt. Größter Erfolg der Handballabteilung der BSG Umformtechnik Erfurt war der Sieg der Damen im FDGB-Pokal, im Handballpokal der DDR im Jahr 1975.[1]


Als nach der Wende der Trägerbetrieb, das Kombinat Umformtechnik Erfurt, keinerlei Unterstützung einer leistungsorientierten Arbeit mehr leistete, schlossen sich die Handballerinnen in der Mehrzahl dem TSV Erfurt an und spielten bis 1994 mit ihrer Mannschaft in der ersten bzw. zweiten Bundesliga.


Der TSV Erfurt war bis 1996 der größte Erfurter Sportverein. Es gab eine Vielzahl alter (Schwimmen, Leichtathletik, Radsport, Fußball) und neu gegründeter Abteilungen wie z. B. Handball, Wandern, Boxen.


Auf Grund der Veränderungen nach der Wende war der Verein in seiner Größe wirtschaftlich kaum noch zu führen. Einzelne Abteilungen gründeten selbständige Vereine – so auch die Handballabteilung im Dezember 1996 – den Handball-Club Erfurt.


Am 9. Juni 2000 wurde der Name Thüringer Handball-Club Erfurt-Bad Langensalza auf der Mitgliederversammlung angenommen. Damit startete ein Thüringer Verein in die Saison 2000/01, der durch die Fusion des HC Erfurt mit der Handballabteilung des SV Empor Bad Langensalza entstand. Zur Saison 2006/07 wurde die 1. Damenmannschaft aus dem Verein ausgegliedert, den Spielbetrieb organisiert seitdem die THC Sport GmbH.[2]


Die Heimspiele werden in der Salza-Halle in Bad Langensalza, Hannoversche Straße 1, ausgetragen. Das Fassungsvermögen beträgt 1100 Zuschauer.



Mannschaften |


Seit 2005 spielt die Damenmannschaft in der 1. Bundesliga.


In der Saison 2004/05 schaffte die Frauenmannschaft den Aufstieg in die erste Bundesliga und erreichte in den ersten beiden Spielzeiten eine Platzierung im Tabellenmittelfeld.


In der Saison 2007/08 schaffte die Bundesligamannschaft die erstmalige Teilnahme am Europacup. In der Saison 2008/09 konnte nicht an die Erfolge der vergangenen Spielzeiten angeknüpft werden und der THC landete am Saisonende auf einem Abstiegsplatz. Da der 1. FC Nürnberg wegen Insolvenz sein Team zurückzog, blieb der THC dennoch in der 1. Bundesliga. Auf internationaler Ebene verlief die Saison 2008/09 weitaus besser: Die Mannschaft erreichte das Finale des EHF Challenge Cups, in dem sie allerdings in zwei Finalspielen dem HB Cercle Nîmes unterlag.


In der Saison 2009/10 belegten die Thüringerinnen in der Meisterschaftsrunde den 8. Tabellenplatz und qualifizierten sich damit für die Play-off-Spiele. Dort scheiterten sie im Viertelfinale am späteren Meister HC Leipzig.


Die Saison 2010/11 wurde zur erfolgreichsten Spielzeit der Vereinsgeschichte. In der Bundesliga lagen die Thüringerinnen nach Abschluss der Hauptrunde mit 39:5 Punkten auf dem 1. Platz. In den anschließenden Play-off-Spielen setzten sie sich zunächst gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 25:25 (auswärts) und 38:28 (daheim) sowie gegen den VfL Oldenburg mit 34:23 (auswärts) und 31:32 (daheim) durch. Die Finalspiele gegen den Buxtehuder SV entwickelten sich zu einem „Handball-Krimi“. Nachdem die Thüringerinnen das Auswärtsspiel in Buxtehude bereits mit 34:29 für sich entschieden hatten, schien der Titel im Finalrückspiel bereits verspielt, als der THC in eigener Halle in Bad Langensalza fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit 19:28 zurücklag. In der Schlussphase gelangen dem THC aber noch 4 Tore, so dass der Meistertitel trotz einer 23:28-Niederlage aufgrund der Auswärtstorregel an die Thüringerinnen ging. Eine Woche später krönte der THC die Saison mit dem erstmaligen Gewinn des DHB-Pokals. In der Finalrunde in Göppingen setzten sich die Thüringerinnen im Halbfinale zunächst mit 26:22 gegen den HC Leipzig durch und schlugen im Finale den Endspielgegner um die deutsche Meisterschaft, den Buxtehuder SV, mit 27:25. Zuvor hatte der THC den Pokalverteidiger TSV Bayer Leverkusen (3. Runde), den Zweitligisten HSG Bad Wildungen (Achtelfinale) und den VfL Oldenburg (Viertelfinale) ausgeschaltet.


In der Saison 2011/12 war der THC aufgrund des Gewinns des Meistertitels 2011 erstmals für die EHF Champions League der Frauen qualifiziert, wobei die Thüringerinnen direkt für die Gruppenphase gesetzt waren. Dort war die Konkurrenz jedoch zu stark. Gegen den späteren Champions League Sieger 2012 ŽRK Budućnost Podgorica aus Montenegro, den FC Midtjylland aus Dänemark und den norwegischen Verein Byåsen IL holte man insgesamt aus sechs Spielen nur einen Punkt und schied als Gruppenletzter aus. Im DHB-Pokal scheiterte man als Titelverteidiger im Achtelfinale in einer Neuauflage des Vorjahresfinales deutlich mit 28:37 am Buxtehuder SV. Deutlich besser lief es jedoch in der Meisterschaft: In der Hauptrunde belegten die Thüringerinnen wie im Vorjahr den 1. Platz, diesmal mit 32:8 Punkten, punktgleich vor Vizemeister Buxtehude. In den Play-off-Spielen setzte man sich im Viertelfinale zunächst wie im Vorjahr gegen die HSG Blomberg-Lippe durch (29:26 auswärts, 27:25 daheim). Im Halbfinale konnte man gegen Bayer Leverkusen eine 25:26-Auswärtsniederlage durch einen 29:25-Heimsieg wettmachen, so dass man das Meisterschaftsfinale erreichte. Dort war wie im Vorjahr der Buxtehuder SV, der sich knapp gegen den HC Leipzig durchgesetzt hatte, der Gegner. Nach einer 25:26-Niederlage im Finalhinspiel setzten sich die Thüringerinnen im Rückspiel in eigener Halle mit 28:26 durch und gewannen damit das Finale mit einem Tor Vorsprung, so dass der Meistertitel erfolgreich verteidigt werden konnte.


In der Saison 2012/13 schlug sich der Thüringer HC auf internationalem Parkett beachtlich. In der Champions League erreichten die Deutschen sechs Punkte, was für den dritten Gruppenplatz reichte. Damit ging es im Cup der Cupsieger weiter. Im Achtelfinale stellte der mazedonische Klub WHC Metalurg kein Hindernis dar, im Viertelfinale wurde Balonmano Bera Bera (Spanien) ebenso klar eliminiert. Im Semifinale stand das Duell gegen einen anderen CL-Gruppendritten – Hypo Niederösterreich – auf dem Programm. Nach einem denkwürdigen 32:32 im Heimspiel kam in der Südstadt nach einer knappen 22:24-Niederlage das Aus.



Erfolge |



  • Deutscher Meister 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2018

  • DHB-Pokalsieger 2011 und 2013

  • als BSG Umformtechnik Erfurt Sieg im FDGB-Pokal 1975

  • DHB-Supercup 2015, 2016 und 2018

  • Finalist im EHF Challenge Cup 2009

  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2005



Saisonbilanzen |








































































































































































































































Saison
Spielklasse
Platz
Spiele
S
U
N
Tore
Diff.
Punkte
2000/01
Regionalliga Mitte
1
24
22
0
2
717:515
202
44:4
2001/02
2. Bundesliga Nord
5
26
16
2
8
701:617
84
34:18
2002/03
2. Bundesliga Süd
6
26
14
2
10
792:702
90
30:22
2003/04
2. Bundesliga Süd
2
28
20
5
3
880:723
157
45:11
2004/05
2. Bundesliga Süd
4
26
19
2
5
799:653
146
40:12
2005/06
Bundesliga
8
22
9
0
13
598:625
−27
18:26
2006/07
Bundesliga
6
22
10
1
11
613:649
−36
21:23
2007/08
Bundesliga
6
22
11
0
11
580:568
12
22:22
2008/09
Bundesliga
11
22
7
2
13
572:598
−26
16:28

2009/10
Bundesliga
8
22
8
2
12
585:610
−25
16:28

2010/11
Bundesliga
1
22
19
1
2
674:544
+130
39:5

2011/12
Bundesliga
1
20
16
0
4
596:482
+114
32:8

2012/13
Bundesliga
1
22
18
1
3
694:504
+190
37:7

2013/14
Bundesliga
1
22
21
1
0
727:495
+232
43:1

2014/15
Bundesliga
1
26
23
1
2
840:629
+211
47:5

2015/16
Bundesliga
1
26
21
1
4
796:632
+167
43:9

2016/17
Bundesliga
2
26
21
2
3
805:667
+138
44:8

2017/18
Bundesliga
1
26
24
0
2
829:633
+196
48:4













Aufstieg

Abstieg



Kader für die Saison 2018/19 |































































































































































































































Nr. Nat. Name Position Geburtstag Größe seit Letzter Verein
1

DeutscheDeutsche

Jana Krause
TW
10.06.1987
1,88 m
2013

Buxtehuder SV
12

NiederländerinNiederländerin

Kristy Zimmermann
TW
08.10.1994
1,75 m
2018

Frisch Auf Göppingen
16

DeutscheDeutsche

Ann-Cathrin Giegerich
TW
04.01.1992
1,81 m
2018

Neckarsulmer Sport-Union
4

ÖsterreicherinÖsterreicherin

Beate Scheffknecht
RL
27.02.1990
1,78 m
2015
Frisch Auf Göppingen
5

DeutscheDeutsche

Saskia Lang
RL
19.12.1986
1,78 m
2017

HC Leipzig
7

MazedonierinMazedonierin

Jovana Sazdovska
LA
27.06.1993
1,77 m
2018

ŽRK Vardar SCBT
10

DeutscheDeutsche

Alexandra Mazzucco
RA
29.01.1993
1,74 m
2017

HC Leipzig
13

DeutscheDeutsche

Meike Schmelzer
KM
19.07.1993
1,78 m
2014

1. FSV Mainz 05
15

UngarinUngarin

Krisztina Triscsuk
RL
17.07.1985
1,76 m
2018

Kisvárda KC
17

DeutscheDeutsche

Alicia Stolle
RR
17.06.1996
1,82 m
2018

HSG Blomberg-Lippe
18

TschechinTschechin

Iveta Luzumová
RM
03.04.1989
1,76 m
2013
Mios Biganos
20

DeutscheDeutsche

Emily Bölk
RL, RM
26.04.1998
1,82 m
2018

Buxtehuder SV
21

DeutscheDeutsche

Ina Großmann
LA
21.08.1990
1,70 m
2018

TuS Metzingen
26

DeutscheDeutsche

Nina Schilk
LA
09.07.1989
1,69 m
2017

Bayer 04 Leverkusen
27

DeutscheDeutsche

Anne Hubinger
RR
31.07.1993
1,86 m
2017

HC Leipzig
28

SlowakinSlowakin

Lýdia Jakubisová
RR, RA
14.10.1981
1,69 m
2011

VfL Oldenburg
31

DeutscheDeutsche

Kerstin Wohlbold
RM
11.01.1984
1,69 m
2010

HSG Blomberg-Lippe
55

DeutscheDeutsche

Julia Redder
RL, RM
14.09.1998
1,73 m
2006

57

ÖsterreicherinÖsterreicherin

Josefine Huber
KM
19.02.1996
1,80 m
2017

HSG Blomberg-Lippe


DeutscherDeutscher

Herbert Müller
Trainer
03.09.1962
1,80 m
2010
CS Urban Brasov


DeutscherDeutscher
Helfried Müller
Co-Trainer
07.07.1966
1,79 m
2010
CS Urban Brasov


Zugänge 2018/19 |




  • Kristy Zimmerman (Frisch Auf Göppingen)[3]


  • Emily Bölk (Buxtehuder SV)[4]


  • Ann-Cathrin Giegerich (Neckarsulmer Sport-Union)[5]


  • Alicia Stolle (HSG Blomberg-Lippe)[6]


  • Ina Großmann (TuS Metzingen)[7]


  • Krisztina Triscsuk (Kisvárda KC)[8]


  • Jovana Sazdovska (ŽRK Vardar SCBT)[9]


  • Nina Müller (Randers HK, Januar 2019)[10]



Abgänge 2018/19 |




  • Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim)[11]


  • Anika Niederwieser (TuS Metzingen)[12]


  • Patricia da Silva (Le Havre AC Handball)[13]


  • Macarena Aguilar (Karriereende)[14]


  • Gordana Mitrovic (Nantes Atlantique Handball, Oktober 2018)[15]



Männer |


Die Männer des Thüringer HC spielen in der sechstklassigen Landesliga in Thüringen.



Jugend |


Die weibliche B-Jugend des Thüringer HC wurde in den Jahren 2006, 2007 und 2009 deutscher Jugendmeister.



Weblinks |


  • Offizielle Homepage


Einzelnachweise |




  1. Pokalsieger in der DDR (Frauen). Erschienen auf www.bundesligainfo.de. Eingesehen am 12. März 2016.


  2. Handelsregister B des Amtsgerichts Jena, HRB 113360.


  3. handball-world.news: Thüringer HC mit Neuzugang auf der Torhüterposition vom 1. Februar 2018, abgerufen am 1. Februar 2018


  4. handball-world.news: Thüringer HC gibt Verpflichtung von Emily Bölk bekannt vom 15. Februar 2018, abgerufen am 15. Februar 2018


  5. handball-world.news: THC verpflichtet Torhüterin von Ligakonkurrent vom 1. März 2018, abgerufen am 1. März 2018


  6. handball-world.news: Thüringer HC verpflichtet Blomberger Nationalspielerin Stolle vom 15. März 2018, abgerufen am 15. März 2018


  7. handball-world.news: Thüringer HC holt Nationalspielerin aus Metzingen vom 28. März 2018, abgerufen am 28. März 2018


  8. handball-world.news: Thüringer HC reagiert mit Neuzugang auf Scheffknecht-Verletzung vom 23. August 2018, abgerufen am 23. August 2018


  9. handball-world.news: Thüringer HC verpflichtet mazedonische Nationalspielerin vom 27. August 2018, abgerufen am 27. August 2018


  10. handball-world.news: Thüringer HC verpflichtet erfahrene Rückraumspielerin vom 3. Januar 2019, abgerufen am 3. Januar 2019


  11. handball-world.news: Nationaltorhüterin Eckerle wechselt zurück ins Schwabenland, abgerufen am 19. Januar 2018


  12. swp.de: Anika Niederwieser wechselt zu den TusSies vom 19. März 2018, abgerufen am 22. März 2018


  13. handball-world.news: LFH-Absteiger Le Havre mit Neuzugängen von Thüringer HC und HC Odense vom 11. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2018


  14. ehfcl.com: Newcomers could give THC the edge, vom 1. Oktober 2018, abgerufen am 17. Oktober 2018


  15. thueringer-allgemeine.de: Mitrovic wechselt vom Thüringer HC nach Nantes, vom 17. Oktober 2018, abgerufen am 17. Oktober 2018


.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen{border:1px solid #AAAAAA;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;padding-top:2px}.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen div.NavFrame{border:none;font-size:100%;margin:0;padding-top:0}

.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}













Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg