Meran























































































Meran
(ital. Merano)
Wappen
Wappen von Meran

Karte
Meran in Südtirol - Positionskarte.svg


Staat:

Italien

Region:

Trentino-Südtirol

Provinz:

Bozen – Südtirol

Bezirksgemeinschaft:

Burggrafenamt

Einwohner:
(VZ 2011/31.12.2017)
37.436/40.485

Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2011)
50,47 % deutsch
49,06 % italienisch
00,47 % ladinisch

Koordinaten

46° 40′ N, 11° 10′ O46.6718911.16172325Koordinaten: 46° 40′ N, 11° 10′ O

Meereshöhe:
263–1621 m s.l.m. (Zentrum: 325 m s.l.m.)
Fläche:
26,3 km²
Dauersiedlungsraum:
15,6 km²

Fraktionen:
Meran ist laut Gemeindestatut nicht in Fraktionen unterteilt, die Ortsteile sind: Sinich, Untermais, Obermais, Gratsch, Labers
Nachbargemeinden:

Algund, Burgstall, Hafling, Lana, Marling, Schenna, Tirol, Tscherms, Vöran

Partnerschaft mit:

Salzburg

Postleitzahl:
39012

Vorwahl:
0473

ISTAT-Nummer:
021051
Steuernummer:
00394920219

Bürgermeister (2015):
Paul Rösch (Verdi Grüne Vërc/Liste Paul Rösch[1])



Meran von Nordwesten gesehen (2011)




Passerufer in Meran (2013)


Meran ([.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}meˈraˑn]; italienisch Merano, ladinisch Maran) ist, nach der Landeshauptstadt Bozen, mit 40.485 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2017) die zweitgrößte Stadt in der italienischen Provinz Südtirol. Ihre Bevölkerung setzt sich etwa je zur Hälfte aus deutsch- und italienischsprachigen Bewohnern zusammen.


Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Stadt vor allem als Kurort bekannt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Stadtgliederung


    • 1.2 Klima




  • 2 Geschichte


  • 3 Bevölkerung


  • 4 Politik


  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Verkehr


    • 5.2 Bildung




  • 6 Sehenswürdigkeiten


    • 6.1 Historische Bauwerke


    • 6.2 Museen


    • 6.3 Umgebung von Meran


    • 6.4 Skigebiete in der Umgebung


    • 6.5 Thermenanlage und Hotel


    • 6.6 Pferderennplatz


    • 6.7 Sonstige




  • 7 Veranstaltungen


    • 7.1 Meraner Weihnacht


    • 7.2 Meraner Musikwochen


    • 7.3 Festival MeranJazz und mitteleuropäische Jazzakademie


    • 7.4 Asfaltart




  • 8 Persönlichkeiten


  • 9 Städtepartnerschaften


  • 10 Siehe auch


  • 11 Literatur


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise





Geografie |


Meran liegt im traditionell als Burggrafenamt bezeichneten Abschnitt des Etschtals. Die Stadt dehnt sich in einem breiten Talkessel aus, in den Passeier und der Vinschgau einmünden. Umgeben ist der Talkessel von den Bergen der Texelgruppe, der Sarntaler Alpen und der östlichsten Ausläufer der Ortler-Alpen.



Stadtgliederung |


Meran wird in Gratsch, Obermais, Untermais (südlich der Passer), Labers, Sinich und das eigentliche Meran (oft auch als „Altstadt“ bezeichnet) unterteilt. Obermais, Untermais und Gratsch waren bis zum Dezember 1923 eigenständige Gemeinden. Eine administrative Unterteilung in Fraktionen existiert, wie auch in Bozen, nicht.
Eine ehemalige Meraner Fraktion ist Hafling. Vom 23. April 1931 bis zum Regionalgesetz Nr. 7 vom 18. Mai 1957 war diese nun eigenständige Nachbargemeinde Teil von Meran.[2]



Klima |




Tappeinerpromenade oberhalb von Meran


Das Klima Merans ist mediterran geprägt. Von der Texelgruppe im Norden und Nordwesten wird der Talkessel vor Niederschlägen und kalten Winden gut geschützt. Das nach Süden geöffnete Tal sorgt für die Zufuhr ausgeglichen warmer Luft (auch im Spätherbst und im Frühjahr), wodurch das Wachstum mediterraner Pflanzen wie z. B. Palmen, Zypressen, Steineichen, Lorbeer, Myrten und Libanonzedern begünstigt wird.


Das Wetter zeichnet sich durch trockene Winter und feuchte Sommer aus.



Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gratsch (Meran)











































































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Max. Temperatur (°C)
6,7
10,1
15,4
19,9
24,7
29,1
30,6
29,3
24,1
18,5
11,4
6,4

Ø

18,9
Min. Temperatur (°C)
−4,2
−2,0
1,8
5,3
9,8
13,2
14,4
14,2
10,0
6,4
0,9
-3,4

Ø

5,6
Temperatur (°C)
1,3
4,0
8,6
12,6
17,3
21,1
22,5
21,7
17,1
12,4
6,1
1,5

Ø

12,2


Niederschlag (mm)
25,4
25,4
39,8
43,6
69,4
80,6
84,9
88,3
62,5
59,9
106,1
52,2

Σ

738,1


Regentage (d)
3
3
5
6
9
8
9
10
8
6
7
5

Σ

79































T
e
m
p
e
r
a
t
u
r







6,7

−4,2








10,1

−2,0








15,4

1,8








19,9

5,3








24,7

9,8








29,1

13,2








30,6

14,4








29,3

14,2








24,1

10,0








18,5

6,4








11,4

0,9








6,4

-3,4

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
































N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
25,4

25,4

39,8

43,6

69,4

80,6

84,9

88,3

62,5

59,9

106,1

52,2

 
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Quelle: [1] und [2]. Landeswetterdienst der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol (Zeitraum 2001–2010)



Geschichte |


Um und auf dem Gebiet des heutigen Zenoberg, welches sich nordnordöstlich an Meran anschließt, gibt es Funde menschlicher Besiedlung aus der Latènezeit und der römischen Kaiserzeit.[3] Die römische Zollstation statio Maiensis befand sich gegenüberliegend auf dem Gebiet des heutigen Obermais.[4] dort bestand im 5./6. Jahrhundert vermutlich eine befestigte spätrömische Siedlung namens Castrum Maiense.[3]


Meran selbst wurde erstmals spätestens 857 als Mairania erwähnt.[5] Spätestens im 12. Jahrhundert wurde Meran Mittelpunkt der Grafschaft Tirol.[5] Bis 1420 (formell bis 1848) Hauptstadt der Grafschaft, wurde Meran in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Tirol begründete Marktsiedlung 1280 ummauert und rückte im 14. Jahrhundert (1317 Urkunde im Meraner Stadtarchiv[6]) zur Stadt mit gewähltem Rat, eigenem Siegel und gesatztem Recht auf.[7] Ende des 14. Jahrhunderts wurde Meran durch Leopold III. mit zahlreichen landesfürstlichen Privilegien zur Förderung des Handels ausgestattet.


Die ersten urkundlich fassbaren Bürger sind die aus dem Jahr 1249 bezeugten Namen Dietricus Satellarius und sein Bruder Rappotus, Chonradus Chemptarius, Heinricus Pibenanzus und Seivridus (Dietrich und Rapot Sattler, Konrad Kempter, Heinrich Pibenanz und Siegfried).[7] Seit dem 14. Jahrhundert residierte ein landesfürstlicher Land- und Stadtrichter in Meran, seit dem 15. Jahrhundert – zusammen mit dem sog. Kellner, dem habsburgischen Wirtschaftsbeamten – in der von Herzog Sigmund errichteten Landesfürstlichen Burg.[7] Diese Richter kamen vielfach von auswärts, so amtete 1378 ein Richter Heinrich von München (Hainricus de Monaco iudex).[8]


In der Landesfürstlichen Burg starb 1445 der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der dort auf Besuch weilte.




Stadttheater Meran


Mit dem Umzug des Landesherrn Friedrich „mit der leeren Tasche“ nach Innsbruck im Jahr 1420 sowie dem Aufstieg des Brennerpasses zum wichtigsten Handelsweg über die Ostalpen in Folge der Anlage des Kunterswegs verlor Meran rasch seine Vorrangstellung und seine Bedeutung als Wirtschaftszentrum. Auch die Verlegung der landesfürstlichen Münzprägestätte durch seinen Nachfolger Herzog Sigmund nach Hall im Inntal um 1475 schwächte die Stellung Merans.[7]


Erst die Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 rückten Meran wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Am Küchelberg oberhalb Merans erkämpften die Tiroler einen Sieg über Franzosen und Bayern.


1844 entstand das österreichische Adelsgeschlecht der Grafen von Meran, Freiherren von Brandhofen, einer Nebenlinie der Habsburger, mit dem die morganatische Eheverbindung des Erzherzogs Johann von Österreich mit der Posthalterstochter Anna Plochl nachträglich legitimiert wurde.




Umgebung von Meran (um 1888)


1855 wurde Meran Kurort, Adelige und das gehobene Bürgerturm kamen in immer größerer Zahl. So wurden 1914 40.100 Gäste gezählt.[9]


Nach dem Ersten Weltkrieg kam Südtirol und damit Meran zu Italien. Jedoch entging die Stadt, im Gegensatz zur neuen Landeshauptstadt Bozen, weitgehend der Assimilierungs- und Majorisierungspolitik des faschistischen Regimes in Rom. Dies geschah besonders unter dem Bürgermeister Josef Gemaßmer (* 1874), welcher von 1914 bis 1922 der Stadt vorstand, und seinem stellvertretenden Bürgermeister Karl Bär, welcher von 1919 bis 1922 als Vizebürgermeister die Geschäfte des Bürgermeisters übernahm.[10][11] Auch die geschickten Verhandlungen der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Max Markart (1922–1935) trugen zu einer weitgehenden Eigenständigkeit bei.


Im Zweiten Weltkrieg diente Meran als Lazarettstadt. Ein besonders grausames Schicksal ereilte die jüdische Gemeinschaft Merans, die nach der nationalsozialistischen Okkupation des Landes nach dem 8. September 1943 willkürlichen Schikanen und Deportationen in die Vernichtungslager ausgesetzt war.[12] An die im September 1943 nach Deutschland verschleppten Juden erinnern ein Denkmal im Hof der Otto-Huber-Straße 36 sowie die ab 2012 verlegten Stolpersteine.




Denkmal für die deportierten Juden im Hof des ehemaligen-Balilla Hauses (Otto-Huber-Str. 36)


In Meran hielten sich 1945 bis 1947 bis zu 15.000 Holocaust-Überlebende auf.[13]




Kurhaus an der Passerpromenade


Meran hat eine Tradition als Kur- und Fremdenverkehrsort und gilt als eine der ersten Touristenhochburgen des Habsburgerreiches mit vielen namhaften Gästen aus Politik und Kultur. Wissenschaftler und Ärzte schätzten vor allem das milde, mediterrane Klima und die reine Luft der Kurstadt, die besonders die Heilung von Lungenleiden begünstigte. Teil des Heilprogramms war das tägliche Kurkonzert. Seit 1855 gab es eine Kurkapelle, später das Kurorchester, das während der Saisonen in der Regel zweimal täglich Konzerte gab. Das Kurorchester hatte bis 2005 Bestand und galt als eines der renommiertesten im Habsburgerreich. An diese Tradition konnte es noch bis in die 1990er Jahre anschließen.[14] Nach 1945 gelang es, aus Meran erneut einen der wichtigsten Fremdenverkehrsorte Südtirols zu machen. Endkampf und das Finale des Kandidatenturniers der Schachweltmeisterschaft 1981 wurde in Meran ausgetragen.





Bevölkerung |





































































Jahr Einwohnerzahl Sprachgruppen
Deutsch Italienisch Ladinisch
1900
09.323
94,18 % 4,91 % 0,00 %
1951 27.908
1961 30.614
1971 33.235 45,00 % 54,72 % 0,28 %
1981 33.711 49,68 % 49,84 % 0,48 %
1991 33.504 50,46 % 49,01 % 0,53 %
2001 33.656 51,50 % 48,01 % 0,49 %
2011 37.368 50,47 % 49,06 % 0,47 %


Politik |


Bürgermeister ab 1800:[15]



  • 1797–1806: Johann August Genal

  • 1806–1807: Josef Knoll

  • 1807–1824: Josef Paul Buchmair

  • 1824–1861: Josef Valentin Haller

  • 1861–1870: Dr. Gottlieb Putz

  • 1870–1873: Franz Putz

  • 1873–1875: Simon Thalguter

  • 1875–1879: Dr. Adalbert von Hellrigl

  • 1879–1884: erneut Simon Thalguter

  • 1884–1890: Dr. Josef von Pircher

  • 1890–1914: Dr. Roman Weinberger

  • 1914–1919: Josef Gemaßmer

  • 1919–1922: Vizebürgermeister Dr. Karl Bär

  • 1922–1935: Dr. Max Markart


Bürgermeister seit 1952:[16]



  • 1952–1953: Italo Zanandrea

  • 1953–1956: Michele Vinci

  • 1956–1964: Luigi Bertagnolli

  • 1964–1966: Luigi Ercole Volante

  • 1966–1973: Aldo Balzarini

  • 1973–1974: Ottokar Polasek

  • 1975–1980: Franco Dorigoni

  • 1980–1983: Franz Alber

  • 1983–1985: Giancarlo Micheli

  • 1985–1988: Franz Alber

  • 1988–1990: Giuseppe Rossi

  • 1990–1994: Armin Ganner

  • 1994–1995: Claudia Chistè

  • 1995–2005: Franz Alber

  • 2005–2015: Günther Januth

  • 2015–0000: Paul Rösch



Wirtschaft und Infrastruktur |


Mit 16.913 Beschäftigten in 3.946 Arbeitsstätten ist Meran nach Bozen der zweitgrößte Arbeitgeber Südtirols. Drei Unternehmen der Stadt beschäftigen je über 250 Mitarbeiter. Ein Industrie- und Gewerbegebiet liegt ebenfalls in der Stadt.



Verkehr |




Der Bahnhof von Meran




Triebwagen der Vinschgerbahn im Bahnhof von Meran



Meran ist über eine Schnellstraße, die sogenannte MeBo, mit der Brennerautobahn (Anschluss: Bozen-Süd) verbunden, außerdem ist die Stadt ein Knotenpunkt für die Straßen in den Vinschgau, ins Ultental, nach Passeier und zu den Höhendörfern beiderseits des Etschtals.


Der Bahnhof Meran verknüpft die Vinschgaubahn, die im Jahre 2005 erfolgreich wieder eröffnet wurde, und die Bozen-Meran-Bahn. Neben dem Hauptbahnhof gibt es im Süden des Stadtgebiets noch den Bahnhof Meran-Untermais.


Im innerstädtischen Verkehr kommen mehrere Stadtbuslinien der SASA zum Einsatz; ins Umland verkehren Regionalbusse der SAD. Diese Verkehrsleistungen wurden früher durch umweltfreundliche Straßenbahnen und die Lokalbahn Lana–Meran erbracht, wobei die Straßenbahn Meran 1908 eröffnet und 1956 wieder eingestellt wurde.


Im Oktober 2013 wurde der erste Teil der Nordwestumfahrung fertiggestellt, die unterirdisch von der MeBo (Schnellstraße Meran-Bozen) bis zum Bahnhof verläuft. Mit den Bauarbeiten für den zweiten Teil der Umfahrung, die weiter durch den Küchelberg bis zur Handwerkerzone Zenoburg verlaufen soll, wurde noch nicht begonnen (Oktober 2013).[17] Die Umfahrung soll Meran in Zukunft vom Durchgangsverkehr vom und ins Passeiertal, der bisher durch die Stadt rollt, entlasten.


Meran liegt am Fernradweg, der als Via Claudia Augusta entlang einer gleichnamigen antiken Römerstraße verläuft.



Bildung |


Meran beherbergt unter anderem die Landeshotelfachschule Kaiserhof und auch die Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy.
Des Weiteren gibt es in Meran eine Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie mit Landesschwerpunkt Ernährung „Marie Curie“ Meran (FOS), eine Handelsoberschule (HOB) bzw. Wirtschaftsfachoberschule (WFO), die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus (LeWiT), die Gymnasien Meran mit sozialwissenschaftlichen und humanistischen Bildungsangeboten, das Realgymnasium (RG/Wisslyz) mit Schwerpunkt Naturkunde und Mathematik und die angeschlossene Gewerbeoberschule (GOB) bzw. Technologische Fachoberschule (TFO) „Oskar von Miller“, die Waldorfschule Meran und die Landesberufsschule „Luis Zuegg“.



Sehenswürdigkeiten |





Pfarrkirche St. Nikolaus




Meraner Blumenschmuck auf der Kurpromenade




Brücke über die Passer mit Spitalkirche



Historische Bauwerke |




  • Pfarrkirche St. Nikolaus mit Barbarakapelle

  • Stadtpfarrkirche St. Vigil

  • Spitalkirche – Heilig-Geist-Kirche

  • Synagoge

  • Landesfürstliche Burg


  • Burg Katzenstein und Fragsburg im Süden Merans

  • Ottoburg (Maiastraße 12, hier wohnte kurzzeitig Franz Kafka)

  • Pulverturm (Ortenstein)

  • Stadttore: Passeirer Tor, Bozner Tor, Vinschger Tor, Ultner Tor (abgerissen)

  • Altstadt mit Laubengasse


  • Stadttheater, 1899 im Jugendstil von Martin Dülfer erbaut

  • Kurhaus

  • Meraner Kurthermen

  • Kurpromenade (Winter- und Sommerpromenade)

  • Theaterbrücke

  • Postbrücke

  • Gilf mit Steinernem Steg

  • Terrasse beim Tappeinerweg (Überreste einer Sprengstofflagerhalle)

  • Friedhöfe in Meran


  • Christuskirche, 1882 von Johannes Vollmer geplant, teilw. ausgestattet von Franz Xaver Pendl



Museen |



  • Das Tourismusmuseum Touriseum wurde im Frühjahr des Jahres 2003 eröffnet und zeigt die historische Entwicklung des Tourismus in Südtirol.

  • Das privat geführte Frauenmuseum Meran in der Meinhardstraße 2 bietet einen Einblick in verschiedene Epochen der Geschichte der Frau.


  • Kunst Meran/Merano arte im Haus der Sparkasse ist ein von einem gemeinnützigen Verein geführtes Museum für zeitgenössische Kunst in den Meraner Lauben.

  • Das Stadtmuseum ist das älteste Museum Südtirols. Es wurde im April 2015 als Palais Mamming Museum neu eröffnet.



Umgebung von Meran |




  • Schloss Tirol, Stammburg der Grafen von Tirol mit dem Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte


  • Zenoburg am Zenoberg (Gemeinde Tirol)

  • Fundstelle von Ötzi, dem 5000 Jahre alten Mann aus dem Eis im Schnalstal



Skigebiete in der Umgebung |




  • Meran 2000 in Hafling

  • Skigebiet Schnalstaler Gletscher im Schnalstal

  • Skigebiet Schwemmalm im Ultental

  • Skigebiet Pfelders in Passeier


  • Ortler Skiarena Skigebiete rund um Meran



Thermenanlage und Hotel |




Hotel Therme Meran


Ende 2005 wurde im Herzen von Meran in einem mehr als 50.000 Quadratmeter großen Park die neue Thermenanlage eröffnet, ein Kubus aus Stein, Glas und Stahl mit einer von Matteo Thun entworfenen Innenarchitektur. Teile der Außenarchitektur wurden bei der Gestaltung des ebenfalls im Park liegenden Hotels übernommen. Das Hotel Therme Meran wurde teilweise durch Gelder des Landes Südtirol finanziert (Kosten: ca. 40 Millionen €[18]) und im März 2006 eröffnet. Von der Eröffnung bis Ende September 2009 wurde das Hotel von der Gruppe Steigenberger betrieben. Seit Anfang Oktober 2009 wurde das zum Verkauf stehende Hotel von der Therme Meran AG geführt.[19] Im Juli 2011 wurde es für 30.601.000 € von Alpina Tourdolomit sowie den Unternehmerfamilien Nestl, Demetz und Sanoner gekauft.[20]


Das Thermalwasser stammt aus einer 2.350 m tiefen Bohrung im Stadtteil Sinich, hat an der Ursprungstiefe (2.100 m – 2.300 m) eine Temperatur von ca. 90 °C und ist stark mineralisiert (Sulfat, Chlorid).[21] Weiters wird kühles und schwach mineralisiertes, aber strontium- und radonhältiges Meraner Mineralwasser vom Vigiljoch beigemischt.[22]



Pferderennplatz |




Der Pferderennplatz von Meran


Meran besitzt den europaweit größten Pferderennplatz.
Er liegt in Untermais und verfügt über eine 5 km lange Rennbahn, auf der 1935 das erste Rennen stattfand.
Höhepunkte der Saison bilden das Haflinger Galoppreiten am Ostermontag und der große Preis von Meran, ein hochdotiertes Hindernisrennen am letzten Sonntag im September.



Sonstige |



  • Botanischer Garten

  • Schloss Trauttmansdorff



Veranstaltungen |



Meraner Weihnacht |




Verkaufsstände und Kurhaus Meraner Christkindlmarkt


Meraner Weihnacht ist einer der Südtiroler Christkindlmärkte.



Meraner Musikwochen |


International bekanntestes Südtiroler Musikfestival (Südtiroler Classic Festival) mit Schwerpunkt sinfonische Musik aus der Zeit der Klassik und Romantik. Seit 1986 hat es viele der wichtigsten europäischen und außereuropäischen Orchester und Solisten nach Meran gebracht und damit an das rege Musikgeschehen Merans in der Blütezeit der Kurstadt angeknüpft (Kurorchester). Es findet im Zeitraum zwischen Ende August und Ende September mit den Hauptveranstaltungsorten Kurhaus und Stadttheater statt.[23]



Festival MeranJazz und mitteleuropäische Jazzakademie |


MeranJazz ist ein kleines renommiertes Jazzfestival, das seit 1997 im Juli stattfindet und seit 2002 eng mit der mitteleuropäischen Jazzakademie zusammenarbeitet.[24]
Der Programmschwerpunkt liegt auf bekannten US-amerikanischen und italienischen Jazzmusikern und Ensembles. Die mitteleuropäische Jazzakademie verbindet konzeptuell den italienisch- und deutschsprachigen Kulturraum mit wechselnden Lehrkräften aus dem italienischen und mitteleuropäischen Raum und lädt auch Artist in residences ein.



Asfaltart |


Seit 2006 findet im Juni das dreitägige internationale Straßenkunstfestival[25] statt. Es gilt als eines der größten und wichtigsten Festivals dieser Art in Europa[26] und hat jährlich bis zu 25.000 Besucher[27].



Persönlichkeiten |




Städtepartnerschaften |



  • Salzburg (Österreich)




vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen


Panorama-Ansicht von Meran



Siehe auch |



  • Liste der Gemeinden in Südtirol

  • Meraner Tischkegelspiel



Literatur |



  • Cölestin Stamper: Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol, von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart. Innsbruck 1889, Sändig Reprint 2009. ISBN 978-3-253-03039-0.

  • Bruno Pokorny (Hrsg.): Meran, hundert Jahre Kurort 1836–1936. Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort. Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1936.


  • Otto Stolz: Meran und das Burggrafenamt im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte (Schlern-Schriften 142). Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1956.

  • Elias Prieth: Beiträge zur Geschichte der Stadt Meran im 16. Jahrhundert. Meran, Poetzelberger 1957.


  • Franz-Heinz Hye: Meran/Merano. Österreichischer Städteatlas, Lieferung 3, Wien 1988.

  • Renate Abram: Das Meraner Stadttheater. Lana 1989.

  • Karl Christoph Moeser und Franz Huter (Hrsg.): Das älteste Tiroler Verfachbuch (Landgericht Meran 1468–1471) (Acta Tirolensia 5). Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 1990. ISBN 3-7030-0219-0.

  • Katia Occhi: I borgomastri di Merano tra '400 e '500. In: Geschichte und Region/Storia e regione 7, 1998, S. 135–160.

  • Ewald Kontschieder, Josef Lanz (Hrsg.): Meran und die Künstler (Italienisch: Artisti a Merano), Bozen, Athesia, 2001, ISBN 978-88-8266-115-1.

  • Franz Gratl: Meran. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.


  • Paolo Valente: La città sul confine. Storie meranesi di uomini e fantasmi, Milano, Oge 2006.

  • Alessandro Baccin: Meran entdecken. Meran, Tangram Verlag 2007. ISBN 978-88-902852-0-2.

  • Paolo Valente: Merano. Breve storia della città sul confine. Bozen, Edition Raetia 2008.

  • Renate Abram: Meraner Symphonie. 150 Jahre Kurmusik. Bozen, Athesia 2009. ISBN 978-88-8266-578-4.

  • Hans H. Reimer: Lutherisch in Südtirol: Geschichte der Evangelischen Gemeinde Meran. Eine Spurensuche zum Protestantismus in Südtirol und im Trentino. Bozen, Edition Raetia 2009. ISBN 978-88-7283-332-2.

  • Anna Pixner-Pertoll: Ins Licht gebaut: Die Meraner Villen, ihre Gärten und die Entwicklung der Stadt (1860–1920). Bozen, Edition Raetia 2009. ISBN 978-88-7283-355-1.

  • Gertraud Zeindl: Meran im Mittelalter. Eine Tiroler Stadt im Spiegel ihrer Steuern (Tiroler Wirtschaftsstudien 57). Innsbruck, Universitätsverlag Wagner 2009. ISBN 978-3-7030-0465-0.

  • Magdalene Schmidt, Walter Gadner: Plätze Merans / Piazze di Merano. Stadtgemeinde Meran, Meran 2011.

  • Karl T. Kogler, Elfriede Hallama: Meran: K. u. k. Sehnsuchtsort in Südtirol. Kral Verlag, Berndorf 2016, ISBN 978-3-99024-404-3.

  • Walter Gadner, Magdalene Schmidt: Auf gerader Linie – All’insegna della linea. Städtebau und Architektur in Meran – Urbanistica ed architettura a Merano. Bozen: Edition Raetia 2017. ISBN 978-88-7283-574-6



Weblinks |



 Commons: Meran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Meran – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wikivoyage: Meran – Reiseführer


 Wikisource: Meran in der Topographia Austriacarum (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte


  • Webpräsenz der Gemeinde Meran


  • Eintrag im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck


  • Landschaftsplan der Gemeinde Meran. Amt für Landschaftsökologie, Autonome Provinz Bozen – Südtirol (PDF-Datei)

  • Der Curort Meran (1874)



Einzelnachweise |




  1. Gemeindewahlen 2015 Südtirol (Memento vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)


  2. Entstehung und Geschichte. Gemeinde Hafling. Abgerufen am 12. September 2015.


  3. ab Paul Gleirscher: Der Vinschgau im Frühmittelalter – Archäologisches. In: Hans Rudolf Sennhauser, Katrin Roth-Rubi (Hrsg.): Wandel und Konstanz zwischen Bodensee und Lombardei zur Zeit Karls des Grossen: Kloster St. Johann in Müstair und Churrätien; Tagung 13.-16. Juni 2012 in Müstair (=  Acta Müstair, Kloster St. Johann). vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH, Zürich 2013, ISBN 978-3-7281-3583-4, S. 19–42; S. 26.


  4. Paul Gleirscher: Der Vinschgau im Frühmittelalter – Archäologisches. In: Hans Rudolf Sennhauser, Katrin Roth-Rubi (Hrsg.): Wandel und Konstanz zwischen Bodensee und Lombardei zur Zeit Karls des Grossen: Kloster St. Johann in Müstair und Churrätien; Tagung 13.-16. Juni 2012 in Müstair (=  Acta Müstair, Kloster St. Johann). vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH, Zürich 2013, ISBN 978-3-7281-3583-4, S. 19–42; S. 25.


  5. ab Beda Weber: Meran und seine Umgebungen. Oder: Das Burggrafenamt von Tirol – Für Einheimische und Fremde. Wagner’sche Buchhandlung, Innsbruck 1845, S. 6.


  6. Signatur SAM UUR 8


  7. abcd Franz Huter (Hrsg.), Hanns Bachmann: Handbuch der historischen Stätten. Band: Österreich. Teilband 2: Alpenländer mit Südtirol (= Kröners Taschenausgabe. Band 279). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1978, ISBN 3-520-27902-9, S. 590–591.


  8. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Bd. 1. Bozen: Stadtgemeinde Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 394.


  9. Gunther Langes: Burggrafenamt und Meran. 2. Auflage. Bozen: Athesia 1972, S. 103.


  10. Der Schlern. Vogelweider, 1999, S. 772 (google.de [abgerufen am 3. April 2018]). 


  11. Meraner Zeitung. Nr. 212, 31. Dezember 1923, S. 1. 


  12. Sabine Mayr: The Annihilation of the Jewish Community of Meran. In: Georg Grote, Hannes Obermair (Hrsg.): A Land on the Threshold. South Tyrolean Transformations, 1915–2015. Peter Lang, Oxford-Bern-New York 2017, ISBN 978-3-0343-2240-9, S. 53–75. 


  13. Bettina Spoerri: Als die Alpen arisch wurden. In: Jüdische Allgemeine vom 2. August 2007


  14. Renate Abram: Meraner Symphonie. 150 Jahre Kurmusik. Athesia 2009, S. 85ff


  15. Meraner Zeitung. Nr. 289, 31. Dezember 1923, S. 77. online


  16. Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159, abgerufen am 16. November 2015 (PDF; 15 MB). 


  17. http://www.provinz.bz.it/tiefbau/projektierung/701.asp#a5


  18. Neue Südtiroler Tageszeitung: Fremde Federn, 26. Oktober 2015


  19. Südtirol Online: Steigenberger gibt Hotel Therme Meran auf, 3. September 2009


  20. http://www.stol.it/Artikel/Wirtschaft/Bietergemeinschaft-hat-Hotel-Therme-Meran-gekauft


  21. Autonome Provinz Bozen - Südtirol: 31. Thermalbrunnen Meran 1


  22. Therme Meran: Thermalwasser


  23. Meraner Musikwochen


  24. www.meranojazz.it, Magazin (2012), www.cultura.bz.it


  25. Asfaltart in Meran! (Memento vom 23. April 2015 im Internet Archive)


  26. Asfaltart Alto Adige vom 8. Juni 2014


  27. Neue Südtiroler Tageszeitung vom 12. Juni 2014, S. 16


.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen{border:1px solid #AAAAAA;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;padding-top:2px}.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen div.NavFrame{border:none;font-size:100%;margin:0;padding-top:0}

.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}













Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg