Hammerschloss Theuern






Hammerherrenschloss Theuern von 1780


Das Schloss Theuern ist ein Schloss in Theuern in der Gemeinde Kümmersbruck im Landkreis Amberg-Sulzbach von Bayern.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Schloss Theuern heute


  • 3 Heutige Nutzung


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |


Eine Familie von Theuern lässt sich seit dem Ende des 11. Jahrhunderts (1092), gleichzeitig die erste urkundliche Erwähnung Theuerns, nachweisen. 1482 ist erstmals in einer Quelle von einem Schloss die Rede.


Die Portner waren seit 1518 im Besitz des Hammergutes im Bereich des heutigen Schlosses.[1] Im Zuge der Gegenreformation wurden die Portners von ihrem Hammergut vertrieben. Nach den Portnern betrieben den Hammer Andreas von Rulands Witwe (1705) und die Lochner von Hüttenbach (seit 1709). Am 17. September 1816 kaufte Karl Christian von Mann genannt Tiechler das Gut Theuern von der Gräfin Sophie von Hirschberg. 1832 hatte die hiesige Eisenhütte einen Hochofen. Der Sohn des von Mann veräußerte das Gut am 28. August 1855 an Florian Dorfner. Es umfasste zu dieser Zeit 1707 Tagwerk, wovon 1561 Tagwerk aus Wäldern bestanden. 1935 verkaufte die Familie Dorfner das Waldgut samt Schloss an die Berliner Holzgroßhandlung Breba.[2] Heute gehört der Besitz der Familie Wittmann.



Schloss Theuern heute |


Bereits 1682 wurde am heutigen Standort des Schlosses von Johann Georg Portner ein „Jägerhaus“ errichtet. Am 25. August 1780 wurde laut Kirchenbuch der Grundstein zu dem heute noch bestehenden spätbarocken Schloss gelegt; Bauherr war Joseph Christian von Lochner. Das Jägerhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde in den Neubau integriert.


Für die Konstruktion des Hammerherrenschloss konnte man den kurfürstlichen Baumeister Wolfgang Diller aus Amberg gewinnen. Bereits in den 1770er Jahren wurden mehrere Wirtschaftsgebäude errichtet, so entstand eine Vierflügelanlage um einen geschlossenen Innenhof. Die Ostfassade des dreigeschossigen Hauptbaus schmückt ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. Im Giebelfeld ist das Ehewappen Lochner-Bibra angebracht. Das wuchtige Hauptportal mit Pilastern und Sprenggiebel stammt – dem Stil nach zu urteilen – vom 1682 errichteten Jägerhaus. Im Inneren hat sich von der einstigen Raumdekoration neben der Treppe mit reich geschnitztem Geländer ein Salon im ersten Obergeschoss mit geschnitzten Rokoko-Türen erhalten.[3] Das Schloss ist ein Putzbau mit einem Krüppelwalmdach; ein abgewinkelter Anbau mit Satteldach stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert




Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern



Heutige Nutzung |


Das Schloss Theuern beherbergt das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern. Darüber hinaus wird das Schloss für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und im Unterhaltungsbereich genutzt.


Das Schloss ist Anlaufpunkt zahlreicher Wander- bzw. Radwege, wie der Bier- und Burgenstraße.



Literatur |


  • Franz Michael Ress: Bauten, Denkmäler und Stiftungen deutscher Eisenhüttenleute. Verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute. Verlag Stahleisen, Düsseldorf 1960, DNB 453998070, S. 176. 


Weblinks |



 Commons: Schloss Theuern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Homepage des Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern

  • Homepage des Kulturschloss Theuern



Einzelnachweise |




  1. http://www.familienforschung-kunz-weiden.de/Portner.pdf


  2. Alfred Ernstberger: Geschichte des Vaterstammes der Dorfner in Hirschau (Bayer. Ostmark). 1940. Seiten 140 und 149


  3. http://www.museumtheuern.de/museum/de/b/b02_fr.htm


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49.386511.9107Koordinaten: 49° 23′ 11,4″ N, 11° 54′ 38,5″ O







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