Markranstädt
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
51.30166666666712.221111111111119Koordinaten: 51° 18′ N, 12° 13′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Leipzig | |
Höhe: | 119 m ü. NHN | |
Fläche: | 58,46 km2 | |
Einwohner: | 15.551 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 266 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04420 | |
Vorwahlen: | 034205, 0341, 034444 | |
Kfz-Kennzeichen: | L, BNA, GHA, GRM, MTL, WUR | |
Gemeindeschlüssel: | 14 7 29 270 | |
Stadtgliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 04420 Markranstädt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jens-Reiner Spiske (Freie Wähler Markranstädt e. V.) | |
Lage der Stadt Markranstädt im Landkreis Leipzig | ||
Markranstädt [Betonung auf der ersten Silbe[2]] ist eine Kleinstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie und Lage
2 Ortsteile
2.1 Ortsgliederung
2.2 Eingemeindungen
3 Geschichte
3.1 Eingemeindungen
4 Politik
4.1 Stadtrat
4.2 Bürgermeister
4.3 Wappen und Flagge
4.4 Partnerstadt
5 Kultur
6 Sehenswürdigkeiten
7 Gedenkstätten
8 Sport
9 Wirtschaft und Infrastruktur
9.1 Verkehr
9.1.1 Straßenverkehr
9.1.2 Schienenverkehr
9.1.3 Nahverkehr
9.2 Ansässige Unternehmen
9.3 Schulen
10 Persönlichkeiten
11 Literatur
12 Weblinks
13 Einzelnachweise
Geografie und Lage |
Markranstädt befindet sich in der Leipziger Tieflandsbucht etwa zehn Kilometer südwestlich vom Leipziger Zentrum. Die Stadt grenzt im Norden an Schkeuditz, im Osten an Leipzig, im Süden an Pegau sowie im Westen an die in Sachsen-Anhalt liegenden Städte Lützen, Bad Dürrenberg und Leuna. Sie liegt am Westufer des Kulkwitzer Sees.
Ortsteile |
Ortsgliederung |
Markranstädt besteht neben dem eigentlichen Stadtgebiet aus den 17 Ortsteilen in sechs Ortschaften:
Ortschaft | Ortsteile |
---|---|
Frankenheim | Frankenheim, Lindennaundorf, Priesteblich |
Göhrenz | Albersdorf, Göhrenz |
Großlehna | Altranstädt, Großlehna, Kleinlehna |
Kulkwitz | Gärnitz, Kulkwitz, Seebenisch |
Markranstädt | Markranstädt |
Quesitz | Döhlen, Quesitz, Thronitz |
Räpitz | Meyhen, Räpitz, Schkeitbar, Schkölen |
Eingemeindungen |
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
---|---|---|
Albersdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Göhrenz |
Altranstädt | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Großlehna |
Döhlen | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Thronitz |
Frankenheim | 1. Januar 1997 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Gärnitz | 1. April 1936 | Eingemeindung nach Kulkwitz |
Göhrenz | 1. März 1994 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Großlehna | 1. Januar 2006 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Kleinlehna | 1. Oktober 1939 | Eingemeindung nach Großlehna |
Kulkwitz | 1. Januar 1999 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Lindennaundorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Frankenheim |
Meyhen | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Räpitz |
Priesteblich | 1. Juni 1973 | Eingemeindung nach Dölzig |
1994 | Eingemeindung nach Bienitz | |
1. Januar 2000 | Umgliederung nach Markranstädt | |
Quesitz | 1. Januar 1994 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Räpitz | 1. Januar 1994 | Eingemeindung nach Markranstädt |
Schkeitbar | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Räpitz |
Schkölen | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Räpitz |
Seebenisch | 1. Juli 1948 | Eingemeindung nach Kulkwitz |
Thronitz | 1. Juni 1973 | Eingemeindung nach Quesitz |
Geschichte |
Die erste urkundliche Erwähnung Markranstädts erfolgte im Jahre 1285 als Gerichtsstuhl. Vermutlich als eine Tochtergründung des benachbarten Klostergutes Altranstädt entstanden, wird es 1287 als Marktort und 1354 als Städtchen erwähnt. Aus der Gründung leitet sich auch der Name ab: Als Ranstädt (ran = „Ort auf gerodetem Boden“) gegründet, während zeitgleich aus Ranstädt Altranstädt wurde. Ranstädt bekam dann das Marktrecht, woraus sich der heutige Name Markranstädt ableitet. Aus dem Jahr 1285 stammt eine Urkunde, die den Verkauf des Gerichtsstuhls Ranstete (Markranstädt) mit 29 Dörfern vom Markgrafen von Landsberg an den Bischof von Merseburg belegt.[3] In der Folgezeit gehörte Markranstädt bis 1815 zum hochstift-merseburgischen Amt Lützen, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[4]
Im Jahre 1633, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Stadt von den Holk’schen Reitern niedergebrannt. Dem Brand fiel unter anderem das Rathaus mit sämtlichen Schriften zum Opfer. Die 1634 herrschende Pestepidemie und die Hungersnot von 1639 führten zu einem drastischen Bevölkerungsrückgang. Im Jahre 1650 zählte Markranstädt weniger als 150 Einwohner. Die nächste lokale Katastrophe ereignete sich 1671, als bei einem Großfeuer 31 Wohnhäuser zerstört wurden. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts erholte sich die Stadt wieder. Das Schloss Altranstädt war von 1706 bis 1707 das politische Zentrum Nordeuropas, als der schwedische König dort sein Hauptquartier nahm.
Seinen zweiten Berührungspunkt mit der Weltgeschichte hatte Markranstädt am 23. Juli 1807, als Napoléon Bonaparte samt Gefolge zum ersten Mal im Gasthof „Zum Rosenkranz“ nächtigte, und am 19. Oktober 1813, als Napoleon auf seinem Rückzug nach der Völkerschlacht bei Leipzig auf dem Weg von Lindenau nach Lützen wiederum im Wirtshaus „Zum Rosenkranz“ gastierte[5]. Im Verlauf der Völkerschlacht bei Leipzig wurde die Stadt 1813 erneut stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses wurde der Westteil des Amts Lützen und die zum Kreisamt Leipzig gehörige Exklave Altranstädt im Jahr 1815 an Preußen abgetreten. Markranstädt verblieb jedoch mit dem Ostteil des Amts beim Königreich Sachsen und wurde dem Kreisamt Leipzig angegliedert. Es lag nun an der Grenze zu Preußen. Ab 1856 war Markranstädt Hauptort des Gerichtsamts Markranstädt und ab 1875 gehörte der Ort zur Amtshauptmannschaft Leipzig.[6]
Eine wirtschaftliche Blüte erlebte Markranstädt gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Nähe zum Pelzhandelszentrum des Leipziger Brühls florierte hauptsächlich die Pelzzurichtung, die Pelzveredlung und das Kürschnergewerbe. Hinzu kamen der Maschinenbau, die Markranstädter Automobilfabrik, aber vor allem die Markranstädter Brauerei. Sie war bis zum Zweiten Weltkrieg weithin bekannt für ihr „Markranstädter Pilsener“. 1886 wurde das erste Krankenhaus eröffnet, 1895 wurden das Wasserwerk und die Gasanstalt, der Wasserturm und die zugehörigen Leitungen gebaut.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden Gegner des NS-Regimes verfolgt und eingesperrt. Am 11. März 1933 wurde dabei der Kommunist Oswald Jäckel von SA-Männern ermordet. Zu seinem Gedenken trugen in der DDR-Zeit ein Altenheim und die heutige Krakauer Straße seinen Namen.
1947 wurde in der Marienstraße das Stadtkrankenhaus eröffnet, die später als gynäkologische Abteilung fungierte. 1993 wurde das Krankenhaus geschlossen, so dass die Einwohner seitdem zum Beispiel in das ca. 10 km entfernte Diakonissenkrankenhaus Leipzig fahren müssen.
Eingemeindungen |
Frankenheim und Lindennaundorf wurden am 1. Januar 1997 eingemeindet.[7] Am 1. Januar 1999 wurden von der aufgelösten Gemeinde Kulkwitz die Gemarkungen Gärnitz, Kulkwitz und Seebenisch mit damals 1091 Einwohnern auf 5,98 km² in die Stadt eingegliedert.[8] Am 1. Januar 2000 folgte von der aufgelösten Gemeinde Bienitz der Ortsteil Priesteblich. Am 1. Januar 2006 kam Großlehna hinzu.[9]
Kirche in Frankenheim
Kirche in Kulkwitz
Kirche in Priesteblich
Kirche in Quesitz
Kirche in Schkeitbar
Lindennaundorf, rechts der Rückmarsdorfer Wasserturm
Politik |
Stadtrat |
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 22 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
CDU: 11 Sitze- Freie Wähler Markranstädt e. V. (FWM): 4 Sitze
LINKE: 3 Sitze
SPD: 3 Sitze- Bürger für Markranstädt (BfM): 1 Sitz
Bürgermeister |
Am 30. September 2012 wurde der ehemalige Bundeswehrarzt Jens-Reiner Spiske (FWM e.V.) mit 51,6 % der Stimmen zum Bürgermeister der Stadt Markranstädt gewählt. Amtsinhaberin Carina Radon (CDU) erhielt 48,4 %.[11] Sein Amt konnte er aufgrund einer Wahlanfechtung (Klage) über ein Jahr nicht antreten. Mit Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Bautzen vom 7. November 2013 wurde die Wahlanfechtung unanfechtbar abgewiesen. Am 21. November 2013 trat Jens-Reiner Spiske sein Amt an, seine Vereidigung erfolgte öffentlich während der 45. Stadtratsitzung am 5. Dezember 2013.
Spiske ist der erste parteilose Bürgermeister in der neueren Geschichte Markranstädts.
Wappen und Flagge |
Das Wappen zeigt einen in Gold auf grünem Boden nimbierten Heiligen in rotem Gewand und blauem Mantel, in der rechten Hand hält er ein silbernes Messer mit der Klinge nach oben, über dem linken Unterarm hat er einen gewebeartigen Gegenstand. Dargestellt wird der Heilige Bartholomäus, der Schutzheilige der Stadt, mit seinen Attributen Schindermesser und der ihm abgezogenen Haut.
Die Stadtfarben sind gelb - grün, untereinander angeordnet.[12]
Partnerstadt |
Mettmann, Nordrhein-Westfalen
Kultur |
Mit der 1999 errichteten Stadthalle besitzt die Stadt ein Gebäude, in dem vielfältige Veranstaltungen stattfinden können.
Markranstädt wird im Volksmund auch Lallendorf genannt. Dies ist sogar in das Motto des Markranstädter Carneval Club e. V. eingeflossen (Lallendorf -oho-, Markranstädt -oho-, MCC -oho-).
Seit dem Jahr 2000 findet jährlich ein Markranstädter Musiksommer in der Stadtkirche St. Laurentius statt, der sich zu einer festen Größe in der Stadt Markranstädt und darüber hinaus entwickelt hat. Neben regionalen „Jungmusikern“ traten auch international bekannte Künstler auf. Für Abwechslung im Programm sorgten neben weiteren bekannten Musikern auch die Jazzer David Timm und Reiko Brockelt. Tradition sind jeweils das Eröffnungs- und Abschlusskonzert mit dem Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V., das neben Profimusikern auch aus Laien besteht.
Sehenswürdigkeiten |
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Markranstädt
Kulkwitzer See mit 160 Hektar Wasserfläche und 200 Hektar Uferzone, der sich insbesondere bei Wassersportlern, Urlaubern und Wanderern großer Beliebtheit erfreut- St.-Laurentius-Stadtkirche, erbaut 1518–1525, Umbau und Aufstockung des Kirchturms 1899–1900 durch Julius Zeißig
- romanische Kirchen in Kulkwitz und Frankenheim (Turm aus dem Jahr 1513)
- barocke Kirchen in Schkeitbar und Quesitz (erbaut 1757, Orgel während der Völkerschlacht zerstört, 1819 neue Orgel, 2010 neue Glocken)
- katholische Kirche Maria Hilfe der Christen in Markranstädt, erbaut 1896
- Altranstädter Schloss mit Kirche, Pfarrhaus und Kapelle der Grafen von Hohenthal-Dölkau
- funktionstüchtige Bockwindmühle im Ortsteil Lindennaundorf
- Baumhaus-Hort in Markranstädt und Grundschule in Großlehna aus dem 21. Jahrhundert (Markurt Architekturkontor aus Leipzig)
- Skulptur Anima Urbana von Christian Schmit im Stadtpark
- Bockwindmühle Frankenheim-Lindennaundorf
Gedenkstätten |
- Am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus auf dem Friedhof ist die Urne von Oswald Jäckel beigesetzt.
- An der Grabstätte für sowjetische Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges Opfer von Zwangsarbeit wurden, erinnert eine Gedenktafel an sechs namentlich bekannte und ein unbekanntes Opfer.
- Auf dem Friedhof des Ortsteiles Kulkwitz befinden sich die Grabstätten und ein Gedenkstein für zwei unbekannte Personen, vermutlich aus der Sowjetunion, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
- Auf dem Friedhof des Ortsteiles Räpitz erinnern Grabstätten an zwei namentlich bekannte sowjetische Frauen, die nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
Sport |
Markranstädt bezeichnet sich selbst als „Sportstadt“; das 2007 neu eröffnete Sportcenter ist die größte Ballsporthalle im Landkreis Leipzig.
Das Freibad bietet neben einem großen Schwimmbecken einen abgetrennten Nichtschwimmerbereich, ein Kinderbecken, Sprungtürme und Beachvolleyballplätze an.
Die Frauenhandballmannschaft des SC Markranstädt spielte 9 Jahre erfolgreich in der 2. Bundesliga.
Die Männer des Volleyball-Club VC Markranstädt erreichten 2006 das Viertelfinale in der 1. Bundesliga. Im selben Jahr fusionierte der Verein mit dem VV Leipzig zum VC Leipzig.
Im 1990 gegründeten SSV Markranstädt gingen die meisten Sektionen des Vorgängers der Großbetriebssportgemeinschaft BSG Turbine auf. Seit 2011 ist der SSV ein reiner Fußballverein mit zirka 300 Mitgliedern in 16 Mannschaften. Die 1. Herrenmannschaft wurde zur Saison 2009/10 an den Getränkekonzern Red Bull abgegeben, die neue 1. Herrenmannschaft spielt in der Saison 2018/19 in der sechstklassigen Sachsenliga.
Der Kanu- & Freizeitclub Markranstädt bietet Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zur sportlichen Betätigung.
Wirtschaft und Infrastruktur |
Verkehr |
Straßenverkehr |
Markranstädt verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung an die Großstadt Leipzig. Die Stadt verfügt über zwei Anschlüsse an die A 9 sowie zwei Anschlüsse an die A 38. Im Stadtgebiet kreuzen sich die Bundesstraßen 87 und 186. Zu dem ist der Flughafen Leipzig-Halle (zwölf Kilometer entfernt) über die A 9 bzw. die Bundesstraßen sehr gut zu erreichen.
Schienenverkehr |
Markranstädt liegt an der Bahnstrecke Leipzig–Großkorbetha–Erfurt und war ab dem 22. März 1856 mit der Eröffnung des Teilstückes Corbetha–Leipzig an das Eisenbahnnetz angeschlossen.[13]
Der Bahnhof ist Verkehrshalt der im Stundentakt verkehrenden Linie RB20 nach Leipzig, Naumburg, Erfurt und Eisenach. Seit Dezember 2015 gibt es am Bahnhof von Markranstädt ein Kundencenter, welches von Abellio Rail Mitteldeutschland betrieben wird.
Im Stadtgebiet wird außerdem der Haltepunkt Großlehna bedient.
Nahverkehr |
Durch die LeoBus GmbH, einem Tochterunternehmen des LVB-Konzerns, ist Markranstädt über die Buslinie 65 mit der Stadt Leipzig, dem Cospudener See und der Stadt Markkleeberg verbunden. Außerdem verkehren die Linien 61, 130, 161, 163, 164 und 165 nach Leipzig und Lützen, in die Ortsteile der Stadt Markranstädt sowie zum Einkaufspark Nova Eventis. Durch die Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG) wird Markranstädt mit der Linie 743 Richtung Bad Dürrenberg und Merseburg verbunden.
Im Nachtverkehr wird die Stadt vom Nightliner N2 (Leipzig Hbf. – Markranstädt) bedient. Eine Besonderheit stellt Albersdorf dar. Hier gibt es öffentlichen Verkehr nur in Nachtstunden (Nightlinier N1), tagsüber wird dieser Ortsteil nicht angefahren.
Die Stadt liegt im Mitteldeutschen Verkehrsverbund; Markranstädt gehört mit seinen Ortsteilen zur Tarifzone 156.
Ansässige Unternehmen |
Im Zentrum befinden sich vor allem entlang der Leipziger Straße zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte. Die Gewerbegebiete Kulkwitz, Großlehna, Frankenheim und Ranstädter Mark machen Markranstädt aber auch für größere Industrie- und Gewerbebetriebe interessant.
Schulen |
Markranstädt hat eine Oberschule und ein Gymnasium mit sprachlichem, naturwissenschaftlichem und künstlerischem Profil. In Markranstädt sowie in den Ortsteilen Kulkwitz und Großlehna gibt es je eine Grundschule.
Persönlichkeiten |
Claus Narr (vor 1486 – nach 1530), bekannter Hofnarr
Viktor Böhmert (1829–1918), Journalist, Freihändler, Volkswirt und Statistiker
Viktor Schumann (1841–1913), Physiker, der die Vakuumultraviolettstrahlung entdeckte
Max Kirmsse (1877–1946), Pädagoge am Kalmenhof, Historiker, Politiker
Hugo Ruppe (1879–1949), Gründer der Markranstädter Automobilfabrik M.A.F.
Max Strötzel (1885–1945), Politiker
Kurt Schiering (1886–1918), Maler und Grafiker
Karl Hans Drechsel (1904–1946), Bürgermeister (NSDAP)
Heino Weiprecht (1912–1988), Politiker (SED) und Staatssekretär der DDR
Oskar-Hubert Dennhardt (1915–2014), General und CDU-Politiker
Rolf Kauka (1917–2000), Comic-Verleger
Rudi Glöckner (1929–1999), Fußballschiedsrichter
Almut Brömmel (* 1935), Leichtathletin und Olympiateilnehmerin
Dieter Fischer (* 1936), Fußballspieler
Wolfram Löwe (* 1945), Fußballspieler
Bernd Trunzer (1947– 2018), Fußballspieler
Wolfgang Altmann (* 1952), Fußballspieler
Literatur |
- Heinrich Engelbert Schwartze: Leipziger Land-Chronik (dritter Theil, 1. Capitel: Von Marck-Rannstaedt), 2006, Leipzig, PRO LEIPZIG - Verlag, ISBN 3-936508-23-2
- Christa Berbig: Markranstädter Spätlese, September 2007, Schwerin, Eigenverlag
- Günther Kluge, Hanna Kämmer: Markranstädt: Die Stadt am See – Geschichte und Geschichten, Dezember 2002, Geiger-Verlag, ISBN 3-89570-825-9
Cornelius Gurlitt: Markranstädt. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 16. Heft: Amtshauptmannschaft Leipzig (Leipzig Land). C. C. Meinhold, Dresden 1894, S. 84.
Cornelius Gurlitt: Quesitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 16. Heft: Amtshauptmannschaft Leipzig (Leipzig Land). C. C. Meinhold, Dresden 1894, S. 108.
Weblinks |
Commons: Markranstädt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Markranstädt – Reiseführer
Wikisource: Ranstädt in der Topographia Superioris Saxoniae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
- Offizielle Website der Stadt
Markranstädt im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise |
↑ Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Duden online. Bibliographisches Institut GmbH, abgerufen am 15. Mai 2012.
↑ Webseite des Heimatvereins Frankenheim-Lindennaundorf
↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
↑ Vive L'Empereur - Napoleon in Leipzig, 1. Aufl., Leipzig, PRO Leipzig Verlag, 2008 - ISBN 978-3-936508-40-6
↑ Die Amtshauptmannschaft Leipzig im Gemeindeverzeichnis 1900
↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
↑ Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
↑ http://www.lvz.de/Region/Markranstaedt/Buergermeisterwahl-in-Markranstaedt-Jens-Spiske-loest-Carina-Radon-ab
↑ http://www.markranstaedt.de/markranstaedt/module/ortsrecht/dateien/dokumente/Hauptsatzung.pdf
↑ Markranstädt - Die Stadt am See, 1. Aufl., Horb am Neckar, Geiger-Verlag, 2002 - ISBN 3-89570-825-9
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