Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe




Die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. war eine Forschungseinrichtung der SS, die am 1. Juli 1935 von Heinrich Himmler (Reichsführer SS) und dem niederländischen Privatgelehrten Herman Wirth als Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte. Das Ahnenerbe gegründet worden war. Sie firmierte danach als Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“.[1]




Wappen der Forschungs­gemeinschaft Deutsches Ahnenerbe


Im Vordergrund standen archäologische, anthropologische und geschichtliche Forschungen und Expeditionen. Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich das Ahnenerbe am systematischen Kunstraub und führte Menschenversuche durch. Daneben nutzte der stark an okkulten Themen interessierte Himmler das Ahnenerbe als Apparat für weitere Projekte im persönlichen Interesse.


Das Ahnenerbe war zuletzt als Amt A dem Persönlichen Stab des Reichsführers SS unterstellt und in die SS integriert. Mit der bedingungslosen Kapitulation wurde es aufgelöst.


Die Organisation ermöglichte einigen ariosophisch-[2] okkultistischen Protagonisten wie Herman Wirth und Karl Maria Wiligut eine zumindest zeitweise prestigeträchtige Integration in das NS-System. Demgegenüber wurden etliche völkische Gruppierungen verboten, einzelne Vertreter wie der Runenokkultist Friedrich Bernhard Marby wurden verhaftet oder wie Ernst Wachler zunehmend marginalisiert.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Gründungszweck und Institute


  • 2 Verhältnis zu anderen Einrichtungen


  • 3 Vorkriegszeit


  • 4 Aktivitäten während des Krieges


  • 5 Institute bzw. Abteilungen des Ahnenerbes


    • 5.1 Realisierte „Naturwissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten“


    • 5.2 Realisierte „Geistes- und kulturwissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten“


    • 5.3 Bis 1944 wieder aufgelöste oder umorganisierte, neu eingegliederte Abteilungen


    • 5.4 Geplante, aber nicht nachgewiesene Abteilungen




  • 6 Menschenversuche


  • 7 Nürnberger Prozesse


  • 8 Aufarbeitung und Rezeption


  • 9 Literatur


  • 10 Siehe auch


  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise





Gründungszweck und Institute |


Heinrich Himmler baute sich mit der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ein Instrument auf, das ihm einen unangreifbaren Platz im NS-Machtapparat sichern sollte. Das auf den ersten Blick verwirrende und abstruse Spektrum an Untersuchungsbereichen der Institute der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe diente in seiner Gesamtheit dem Zweck, die NS-Rassenideologie des Arischen Herrenmenschen wissenschaftlich zu untermauern und daraus abgeleitete Verbrechen wie ethnische und kulturelle Verfolgung pseudowissenschaftlich zu legitimieren.


In speziellen Instituten – wie dem der Wehrwissenschaftlichen Zweckforschung – wurden unterschiedliche Anstrengungen unternommen, den militärischen Apparat abhängig zu machen. In den unverdächtig erscheinenden Instituten für Volkskunde und Kunst gewann man wichtige Informationen für die Germanisierung eroberter Gebiete und das Erschließen von Geldquellen durch den Raub von Kunstschätzen.



Verhältnis zu anderen Einrichtungen |


Angesichts des Fokus auf germanische Geschichte und Vorgeschichte waren Konflikte mit anderen nationalsozialistischen „Forschungseinrichtungen“ abzusehen. An erster Stelle ist dabei das Amt Rosenberg zu nennen, dessen Leiter Alfred Rosenberg sich schon vor der Gründung des Ahnenerbes einen ideologischen Kleinkrieg mit Herman Wirth lieferte. Ein anderer Konkurrent war Karl Maria Wiligut, der Leiter des Amtes für Vor- und Frühgeschichte im Rasse- und Siedlungshauptamt. Da Himmler ihn als eine Art persönliches Medium betrachtete, war das Ahnenerbe gezwungen, mit Wiligut, dessen bizarre Gedankenwelt keinerlei Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben konnte, zusammenzuarbeiten.




„Heinrichsfeier“ 1938: Himmler legt einen Kranz am Grab von Heinrich I. in der Stiftskirche Quedlinburg ab. Die „Heinrichsfeiern“ wurden seit 1936 von der SS begangen, nachdem Archäologen des Ahnenerbes dort mit der Suche nach den Gebeinen Heinrichs I. begonnen hatten.



Vorkriegszeit |


Im Oktober 1936 wurde die „Pflegstätte für Germanenkunde“ in Detmold (Hermannsdenkmal) übernommen. Zur Pflegstätte gehörte auch der sogenannte „Führungsdienst Externsteine“, betreut durch Wilhelm Teudt. Diese Sandstein-Felsformationen wurden als „Kultstätte der Ahnen“ verehrt. Auch vermutete man dort den Ort einer Irminsäule, die von Karl dem Großen zerstört worden sei.


1937 erfolgte eine Satzungsänderung, die zur Folge hatte, dass etliche Mitarbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes vom Ahnenerbe übernommen wurden und die vormals enge Zusammenarbeit endete. Außerdem nutzte man die Gelegenheit, um Wirth aus der Führungsebene des Vereins zu drängen. Dessen spekulative und skurrile Ideen standen im Widerspruch zu dem angestrebten Ideal echter Wissenschaftlichkeit. Unter der Leitung von Wolfram Sievers als Reichsgeschäftsführer und Walther Wüst als Präsident expandierte das Ahnenerbe beträchtlich. Es umfasste bald mehrere Dutzend Forschungsabteilungen. Hinzu kamen Fotolabore, ein Museum, eine Bildhauerwerkstatt sowie mehrere Bibliotheken und Archive in verschiedenen Städten, darunter München, Salzburg und Detmold. Die Finanzierung von Ausgrabungen (u. a. im Quedlinburger Dom, wo die Gebeine Heinrichs I. gesucht wurden, und die Ausgrabungen von Haithabu durch Herbert Jankuhn) und Expeditionen (u. a. die Tibet-Expedition von Ernst Schäfer 1938) machte sich der Verein ebenso zur Aufgabe wie die Veranstaltung von Tagungen und Kongressen. Für die Grabungen von Haithabu wurde über die Hälfte des zur Verfügung stehenden Ausgrabungsetats verwendet.[3] Gleichzeitig versuchte man gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst (SD) der SS Einfluss auf die offizielle Wissenschaftspolitik zu nehmen und die Besetzung von Lehrstühlen zu kontrollieren.



Aktivitäten während des Krieges |


Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs änderte sich die Ausrichtung des Ahnenerbes. Der Raub von Kulturgütern in den besetzten Gebieten wurde maßgeblich von hauptamtlichen Mitarbeitern organisiert. Im April 1942 verlor der Verein seine institutionelle Unabhängigkeit und wurde als Amt A in die Dienststelle Persönlicher Stab Reichsführer SS eingegliedert. In den „germanischen“ Ländern Belgien, Dänemark, Niederlande und Norwegen warb man im Rahmen eines Germanischen Wissenschaftseinsatzes Freiwillige für die Waffen-SS an. Parallel dazu versuchte man durch Projekte, die das vermeintlich gemeinsame germanische Erbe in den Mittelpunkt rückten, Autonomie- und Widerstandsbewegungen zu schwächen und stärker an das kommende Reich nach dem Krieg zu binden.




Institute bzw. Abteilungen des Ahnenerbes |


Bis 1943/44 waren die Abteilungen des Ahnenerbes in verschiedenem Ausmaße realisiert, einige nur geplant und weitere wieder aufgelöst oder umorganisiert worden, so dass sich für diese Zeit folgende Übersicht ergibt[4]:



Realisierte „Naturwissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten“ |



  • Abteilung für angewandte Geologie
    • Leiter: Josef Wimmer


  • Abteilung für Astronomie (Sternwarte Grünwald)
    • Leiter: Philipp Fauth


  • Abteilung für Biologie
    • Leiter: Walter Greite


  • Abteilung für Botanik
    • Leiter: Philipp von Lützelburg


  • Abteilung für darstellende und angewandte Naturkunde, „Haus der Natur“
    • Leiter: Eduard Paul Tratz


  • Abteilung für Innerasienforschung und Expeditionen (Tibetinstitut, Hedin-Institut für Innerasien und Expeditionen)
    • Leiter: Ernst Schäfer


  • Abteilung für Karst- und Höhlenkunde
    • Leiter: Hans Brand, Nachfolger von Walther Steinhäuser


  • Abteilung für naturwissenschaftliche Vorgeschichte
    • Leiter: Rudolf Schütrumpf


  • Abteilung für Pflanzengenetik
    • Leiter: Heinz Brücher


  • Abteilung Provinzialstelle für Wurtenforschung (heute Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung)[5]
    • Leiter: Werner Haarnagel


  • Abteilung für Wetterkunde (Geophysik)
    • zeitweiliger Leiter: Hans Robert Scultetus


  • Abteilung für Wehrwissenschaftliche Zweckforschung
    • Leiter: Kurt Plötner, Unterabteilung Entomologie, Leiter: Eduard May, Unterabteilung "M" (für Mathematische Abteilung), Leiter: Karl-Heinz Boseck, stand in Verbindung mit Alwin Walther und Kurt Walter




Realisierte „Geistes- und kulturwissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten“ |



  • Abteilung für angewandte Sprachsoziologie
    • Leiter: Georg Schmidt-Rohr


  • Abteilung für Ausgrabungen
    • Leiter: Herbert Jankuhn, Nachfolger von Hans Schleif


  • Abteilung für den Vorderen Orient
    • Leiter: Viktor Christian


  • Abteilung für deutsche Volkskunde (Volksforschung und Volkskunde)
    • Leiter: Heinrich Harmjanz


  • Abteilung für germanisch-deutsche Volkskunde
    • Leiter: Richard Wolfram


  • Abteilung für germanische Kulturwissenschaft und Landschaftskunde
    • Leiter: Joseph Otto Plassmann


  • Abteilung für germanische Sprachwissenschaft und Landschaftskunde
    • Leiter: Bruno Schweizer


  • Abteilung für germanisches Bauwesen
    • Leiter: Martin Rudolph


  • Abteilung für Hausmarken und Sippenzeichen
    • Leiter: bis 1939 Karl Konrad Ruppel, danach vakant


  • Abteilung Deutschrechtliches Institut der Universität Bonn[6]
    • Leiter: Karl August Eckhardt, Hauptmitarbeiter: Falk Zipperer


  • Abteilung für indogermanisch-deutsche Rechtsgeschichte
    • als Leiter erst vorgesehen: Karl August Eckhardt; dann kommissarischer Leiter: Wilhelm Ebel


  • Abteilung für indogermanisch-finnische Kulturbeziehungen
    • Leiter: bis 1939 Yrjö von Grönhagen, danach vakant


  • Abteilung für indogermanische Glaubensgeschichte
    • Leiter: Otto Huth


  • Abteilung für keltische Volksforschung
    • Leiter: Ludwig Mühlhausen (1888–1956)


  • Abteilung für Klassische Philologie und Altertumskunde (Klassische Altertumswissenschaft)
    • Leiter: Rudolf Till (Latein), Franz Dirlmeier (Griechisch)


  • Abteilung für Märchen- und Sagenkunde
    • Leiter: Joseph Otto Plassmann


  • Abteilung für Mittellatein
    • Leiter: Paul Lehmann


  • Abteilung für nordafrikanische Kulturwissenschaft
    • Leiter: Otto Rössler


  • Abteilung für Ortung und Landschaftssinnbilder
    • Leiter: Werner Müller


  • Abteilung für Schrift- und Sinnbildkunde (Runenkunde)
    • Leiter: Wolfgang Krause; Kater zufolge erst Herman Wirth, dann Karl Theodor Weigel


  • Abteilung für indogermanisch-germanische Sprach- und Kulturwissenschaft

    • Vorher: Abteilung für Wortkunde (indogermanisch-arische Sprach- und Kulturwissenschaft)

    • Leiter: Richard von Kienle als Nachfolger von Walther Wüst





Bis 1944 wieder aufgelöste oder umorganisierte, neu eingegliederte Abteilungen |



  • Abteilung für Alte Geschichte
    • Leiter: Franz Altheim


  • Abteilung für Geologie und Mineralogie
    • Leiter: Rolf Höhne


  • Abteilung für Germanenkunde
    • Leiter: Wilhelm Teudt


  • Abteilung für mittlere und neuere Geschichte
    • Leiter: Hermann Löffler




Geplante, aber nicht nachgewiesene Abteilungen |



  • Abteilung für die gesamte Naturwissenschaft

  • Abteilung für Friesenkunde
    • Zeitweilig vorgesehener Leiter: Otto Maußer


  • Abteilung für germanische Kunst
    • Vorgesehener Leiter: Karl Ginhart


  • Abteilung für indogermanisch-deutsche Musikwissenschaft
    • Vorgesehener Leiter: Alfred Quellmalz


  • Abteilung für Philosophie
    • Vorgesehener Leiter: Kurt Schilling


  • Abteilung zur Überprüfung der sogenannten Geheimwissenschaften

  • Abteilung für Urgeschichte
    • Vorgesehener Leiter: Assien Bohmers


  • Abteilung für Volksmedizin
    • Vorgesehener Leiter: Alexander Berg




Menschenversuche |




Raum für medizinische Experimente, Seziertisch, KZ Natzweiler-Struthof



1942 wurde unter dem Dach des Ahnenerbes mit Mitteln der Waffen-SS das Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung gegründet.[7] Dieses Institut führte tödliche Menschenversuche an KZ-Häftlingen in den Konzentrationslagern Dachau und Natzweiler durch; einige der beteiligten Ärzte waren Mitglieder der Waffen-SS. Sigmund Rascher führte in Dachau Unterdruck- und Kälteexperimente durch, August Hirt in Natzweiler Experimente mit Kampfgas. Diese Menschenversuche waren auch Gegenstand der Nürnberger Prozesse, insbesondere des Nürnberger Ärzteprozesses.


Im Juni 1943 wählten die Anthropologen und SS-Hauptsturmführer Bruno Beger und Hans Fleischhacker in Auschwitz 86 jüdische Häftlinge aus. Sie wurden ins KZ Natzweiler-Struthof verschleppt und im August 1943 in der dortigen Gaskammer ermordet. Die Leichen sollten für eine Skelettsammlung an der Reichsuniversität Straßburg verwendet werden und der rassischen Propaganda dienen.[8][9]



Nürnberger Prozesse |




Die 23 Angeklagten im Nürnberger Ärzteprozess, 1946/47


Wolfram Sievers wurde als Reichsgeschäftsführer des Ahnenerbes im Nürnberger Ärzteprozess am 20. August 1947 zum Tode verurteilt und am 2. Juni 1948 in Landsberg hingerichtet. Sigmund Rascher war noch vor Kriegsende in Ungnade gefallen und am 26. April 1945 auf Anordnung Himmlers in Dachau hingerichtet worden. Die meisten Mitarbeiter des Ahnenerbes fassten nach einer mehr oder weniger kurzen Karriereunterbrechung in ihrem Fachgebiet wieder Fuß. 1980 stand die Eröffnung eines Museums, mit dem Wirth seine Ideologie verbreiten wollte, kurz bevor. Erst ein Spiegel-Artikel, der Wirths Vergangenheit an die Öffentlichkeit brachte, konnte das Museum verhindern.[10] Dennoch findet das Gedankengut immer noch seine Anhänger.[11]


Warum Wissenschaftler so bereitwillig im Ahnenerbe mitgearbeitet haben, lässt sich nur mutmaßen. Dabei waren offenbar nicht alle überzeugte Nationalsozialisten. Für viele mögen die umfangreichen Forschungsförderungen entscheidend gewesen sein, aber auch die Möglichkeit, Wissenschaft im Bereich der Archäologie, die umfassend finanziert wurden, zu betreiben; überdies dürfte die Forschung ohne behindernde ethische Grenzen anziehend gewirkt haben – wobei festzuhalten ist, dass es sich nur teilweise um Forschung im wissenschaftlichen Sinne handelte.



Aufarbeitung und Rezeption |


Wissenschaftsgeschichtlich wurde die Tätigkeit des SS-Ahnenerbes vor allem dank der Arbeiten von Michael H. Kater seit den 1970er Jahren im Detail aufgearbeitet. Dabei wurde erstmals der breite personelle Unterbau sichtbar, auf den sich die „wissenschaftliche“ Tätigkeit der Einrichtung stützen konnte. Viele der in die Aktivitäten des Ahnenerbes verstrickten Intellektuellen konnten nach 1945 ihre Karrieren ungehindert fortsetzen und dabei oftmals sogar auf ihre Feldforschungen im Kontext des Krieges zurückgreifen.


Eine künstlerisch orientierte Aufarbeitung gelang seit 2014 dem irischen Künstler Gareth Kennedy, der die intensive Tätigkeit des SS-Ahnenerbes in Südtirol – im Zusammenhang der sogenannten Option – zum Ausgangspunkt seiner auf Aufklärung der Motive gerichteten Bestrebungen machte.[12]



Literatur |



  • Julien Reitzenstein: Himmlers Forscher. Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im 'Ahnenerbe' der SS. 1. Auflage. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014, ISBN 978-3-506-76657-1. Rezension

  • Michael H. Kater: Das „Ahnenerbe“ der SS 1935–1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches. 4. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-486-57950-5, (Studien zur Zeitgeschichte 6), (Teilw. zugl.: Heidelberg. Univ., Diss., 1966), online.

  • Heather Pringle: The Master Plan: Himmler's Scholars and the Holocaust, Hyperion, New York, 2006, ISBN 978-1-4013-8386-2 Digitale Leseprobe (englisch)

    • Heather Pringle: The Master Plan als HarperCollins eBook (englischer Text ohne Abbildungen).


  • Sven Devantier, Claudia Schmidt: Bundesarchiv Forschungs- und Lehrgemeinschaft "Das Ahnenerbe". NS 21, 1865–1945. Berlin, Datenbank über Schriften, Aktionen und Korrespondenz Online (Stand April 2010 bei Abruf am 4. Juli 2014).


  • Volker Koop: Himmlers Germanenwahn. Die SS-Organisation Ahnenerbe und ihre Verbrechen. be.bra verlag, Berlin 2012. ISBN 978-3-89809-097-1.


  • Hans-Joachim Lang: Die Namen der Nummern. Wie es gelang, die 86 Opfer eines NS-Verbrechens zu identifizieren. Überarbeitete Ausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16895-8, (Fischer. Die Zeit im Nationalsozialismus. 16895), Inhalt, (Erstausgabe: Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-09464-3), (siehe zu den 86 Opfern auch: Weblinks).

  • Hans-Joachim Lang: Eine Schädelstätte moderner Forschung, in: FAZ, 20. Februar 2019, Nr. 43, S. N 3

  • Isabel Heinemann: „Rasse, Siedlung, deutsches Blut“. Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS. Wallstein, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-623-7 (Abschnitt I: „Vom Rassenamt der SS… 1932–1938“, Unterabschnitt „Germanenforschung und Ausbau der ideologischen Grundlagen: Der Verein Ahnenerbe“ S. 88 ff.)

  • Wolfgang Kaufmann: Das Dritte Reich und Tibet. Die Heimat des „östlichen Hakenkreuzes“ im Blickfeld der Nationalsozialisten. 2. korrigierte und ergänzte Auflage, Ludwigsfelder Verlagshaus 2010, ISBN 978-3-933022-58-5 (das Buch behandelt vor allem die Tibetforschung usw. im Rahmen der „Ahnenerbe“-Lehr- und Forschungsstätte für Innerasien und Expeditionen).

  • Peter Meier-Hüsing: Nazis in Tibet – Das Rätsel um die SS-Expedition Ernst Schäfer. Theiss 2017, ISBN 978-3-8062-3438-1


  • Uwe Puschner, Clemens Vollnhals (Hgg.): Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte. Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Bd. 47, Göttingen 2012.

  • Malte Gasche: Zum Konzept der "Germanenkunde" im Ahnenerbe der SS. In: Ethnographisch-archäologische Zeitschrift. 47, 2006, S. 127–135.

  • James R. Dow: Angewandte Volkstumsideologie. Heinrich Himmlers Kulturkommissionen in Südtirol und der Gottschee. StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2018. ISBN 978-3-7065-5640-8



Siehe auch |



  • Germanenmythos

  • Germania (Tacitus)#Rezeption

  • Hexenkartothek

  • Otto Rahn

  • Welteislehre



Weblinks |




  • „Das Ahnenerbe“ bei Lebendiges Museum Online, LeMO

  • Dokumente des Bundesarchivs zum Thema „Ahnenerbe“

  • Das Ahnenerbe bei shoa.de


  • Die Zeit über Wissenschaftsverbrechen des Ahnenerbes


  • Die Namen der Nummern – Eine Initiative zur Erinnerung an 86 jüdische Opfer eines Verbrechens von NS-Wissenschaftlern (Enthält die 86 Biographien der Opfer)



Einzelnachweise |




  1. Herman Wirth, Pseudonym Roeper Bosch: Der Aufgang der Menschheit. Untersuchungen zur Geschichte der Religion, Symbolik und Schrift der atlantisch-nordischen Rasse. Textband 1: Die Grundzüge. Mit 68 Textabbildungen, 28 Bildbeilagen und einem Schrifttafelanhang als Beiheft. Eugen Diederichs, Jena 1928 (mehr als Band 1 ist nicht ersch.)


  2. René Gründer: Germanisches (Neu-)Heidentum in Deutschland: Entstehung, Struktur und Symbolsystem eines alternativ-religiösen Feldes. Logos, Berlin 2008.


  3. Henning Bleyl: Wikinger jetzt nazifrei. Online auf www.taz.de vom 1. März 2013, abgerufen am 2. März 2013.


  4. Franz Januschek: Politische Sprachwissenschaft: Zur Analyse von Sprache als kultureller Praxis, Verlag für Sozialwissenschaften, 1985, ISBN 3-531-11719-X.


  5. Nationalsozialismus in den Kulturwissenschaften: Fächer, Milieus, Karrieren, hrsg. v. Hartmut Lehmann, Otto Gerhard Oexle, Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen, 2004, ISBN 978-3-525-35198-7.


  6. Mathias Schmoeckel (Hrsg.): Die Juristen der Universität Bonn im „Dritten Reich“. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-12903-8, S. 175.


  7. Siehe Literatur Michael H. Kater ab S. 227.


  8. http://www.die-namen-der-nummern.de/


  9. Die jüdische Schädelsammlung der SS in: Nordbayerischer Kurier vom 13. Juli 2018, S. 20.


  10. Schenkel der Göttlichen. In: Der Spiegel. Nr. 40, 1980 (online – 29. September 1980). 


  11. Gemeinnützige Gesellschaft für europäische Urgeschichte


  12. Gareth Kennedy: Die Unbequeme Wissenschaft (The Uncomfortable Science). In: Georg Grote, Hannes Obermair (Hrsg.): A Land on the Threshold. South Tyrolean Transformations, 1915–2015. Peter Lang, Oxford-Bern-New York 2017, ISBN 978-3-0343-2240-9, S. 239–256. 








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