Heppenheim (Bergstraße)




















































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Heppenheim (Bergstraße)



Heppenheim (Bergstraße)

Deutschlandkarte, Position der Stadt Heppenheim (Bergstraße) hervorgehoben


49.6415277777788.645122Koordinaten: 49° 38′ N, 8° 39′ O
Basisdaten

Bundesland:

Hessen

Regierungsbezirk:

Darmstadt

Kreis:

Bergstraße

Höhe:
122 m ü. NHN

Fläche:
52,14 km2
Einwohner:
25.755 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
494 Einwohner je km2

Postleitzahl:
64646

Vorwahlen:
06252, 06253 (Unter-Hambach teilw., Mittershausen-Scheuerberg und Wald-Erlenbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text

Kfz-Kennzeichen:
HP

Gemeindeschlüssel:
06 4 31 011
Stadtgliederung:
9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Großer Markt 1
64646 Heppenheim (Bergstraße)

Website:

www.heppenheim.de

Bürgermeister:

Rainer Burelbach (CDU)
Lage der Stadt Heppenheim (Bergstraße) im Kreis Bergstraße


Groß-Rohrheim
Zwingenberg (Bergstraße)
Biblis
Viernheim
Lampertheim
Bürstadt
Einhausen (Hessen)
Lorsch
Bensheim
Lautertal (Odenwald)
Lindenfels
Heppenheim (Bergstraße)
Heppenheim (Bergstraße)
Fürth (Odenwald)
Grasellenbach
Rimbach (Odenwald)
Mörlenbach
Wald-Michelbach
Birkenau (Odenwald)
Abtsteinach
Gorxheimertal
Hirschhorn (Neckar)
Neckarsteinach
Michelbuch (gemeindefreies Gebiet)
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
Kreis Groß-Gerau
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Odenwaldkreis
Karte
Über dieses Bild





Heppenheim, von Westen aus gesehen


Heppenheim (Bergstraße) (mundartlich: Hepprum) ist die Kreisstadt des südhessischen Kreises Bergstraße und liegt an der Bergstraße am Rande des Odenwaldes.


Erstmals erwähnt wurde der Ort mit heute gut 25.000 Einwohnern (2015) im Jahr 755, Stadtrecht erhielt er 1318. Die liberale Heppenheimer Tagung 1847 war der Auftakt der Deutschen Revolution 1848/1849, weshalb hier 1948 die Freie Demokratische Partei gegründet wurde[2].




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Nachbargemeinden


    • 1.2 Stadtgliederung




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Eingemeindungen


    • 2.2 Territorialgeschichte und Verwaltung


    • 2.3 Einwohnerentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Stadtverordnetenversammlung


    • 3.2 Bürgermeister


    • 3.3 Wappen


    • 3.4 Städtepartnerschaften


    • 3.5 Patenschaft




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 4.1 Bauwerke


    • 4.2 Regelmäßige Veranstaltungen


    • 4.3 Starkenburg-Sternwarte


    • 4.4 Museen und kulturelle Einrichtungen




  • 5 Film


    • 5.1 Vereine in Heppenheim




  • 6 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 6.1 Verkehr


    • 6.2 Unternehmen/Industrie


    • 6.3 Weinbau


    • 6.4 Bildung


    • 6.5 Erwachsenenbildung




  • 7 Persönlichkeiten


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geografie |


Heppenheim liegt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Das Stadtgebiet selbst befindet sich unterhalb des Schlossbergs mit der mittelalterlichen Starkenburg. Charakteristisch für das Stadtbild ist neben der Burg auch St. Peter, der „Dom der Bergstraße“ – so die volkstümliche Bezeichnung der großen, 1904 geweihten katholischen Kirche, die kein Bischofssitz ist.


Der größte See in Heppenheim ist der Bruchsee.


„Bergstraße“ ist sowohl die Bezeichnung der von Darmstadt nach Heidelberg am Westrand des Odenwaldes bzw. Ostrand der Rheinebene verlaufenden Straße (heutige Bundesstraße 3) als auch der Landschaft in ihrer näheren Umgebung. Sie zeichnet sich durch ein außerordentlich mildes und sonniges Klima mit besonders früher Baumblüte aus.


Im Bereich des Stadtteils Ober-Laudenbach existiert eine hessenweit einzigartige Grenzkuriosität: Der nördliche Teil von Ober-Laudenbach bildet eine Enklave in baden-württembergischem Gebiet. Innerhalb dieser Enklave und im Südteil Ober-Laudenbachs befinden sich zwei baden-württembergische Enklaven.



Nachbargemeinden |


Heppenheim grenzt im Norden an die Stadt Bensheim, im Nordosten an die Gemeinde Lautertal sowie an die Stadt Lindenfels, im Osten an die Gemeinden Fürth, Rimbach, Mörlenbach und Birkenau (beide wie Fürth und Rimbach im Weschnitztal gelegen), im Süden an die badische Gemeinde Laudenbach (Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg), im Südwesten an die südhessischen Städte Viernheim und Lampertheim sowie im Westen an die Stadt Lorsch.



Stadtgliederung |


Neben der Kernstadt besteht Heppenheim aus den Stadtteilen Unter-Hambach und Ober-Hambach, Kirschhausen (mit Igelsbach), Erbach, Sonderbach, Wald-Erlenbach, Mittershausen-Scheuerberg und Ober-Laudenbach, die im Zuge der hessischen Verwaltungsgebietsreform mit Wirkung zum 1. Januar 1972 nach Heppenheim eingemeindet wurden.





vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen


Die Bergstraße zwischen Hemsberg (links), Hubenhecke (Bildmitte) und Starkenburg (rechts)



Geschichte |




Heppenheim, gesehen von der Starkenburg




Dom und Altstadt, Blick vom Schlossberg




Dom und Starkenburg, Blick vom Maiberg




Am Graben, 1903



Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung "Hepphenheims" geht auf die Schenkung eines Marchar an die damalige Peterskirche in Heppenheim zurück und datiert laut einer Abschrift der Schenkungsurkunde im Codex Laureshamensis vom 17. Juli 755.[3] Die Stadt war damals Mittelpunkt einer fränkischen Mark. Im Jahre 773 ging die Mark Heppenheim aufgrund einer Schenkung Karls des Großen in den Besitz des Reichsklosters Lorsch über, zu dessen Schutz im Jahre 1065 die Starkenburg über Heppenheim errichtet wurde. Das Kloster stand im Range eines Fürstentums. Heppenheim entwickelte sich im Laufe der Zeit zum verwaltungsmäßigen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Klostergebietes, verlor aber mit dem Niedergang des Klosters im 11./12. Jahrhundert wieder an Bedeutung. Im Jahr 1229 unterstellte Kaiser Friedrich II. die Starkenburg, 1232 auch Kloster Lorsch mit Heppenheim der Verwaltung der Erzbischöfe von Kurmainz. Unterbrochen durch eine kurpfälzische Pfandherrschaft von 1461 bis 1623 blieb Heppenheim bis zum Reichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 Mainzer Besitz; sodann wurde es hessisch (zunächst Hessen-Darmstadt, seit 1948 Land Hessen).


Das Stadtrecht besteht mindestens seit 1318, das Marktrecht vermutlich schon seit der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Von 1265 (evtl. früher) bis 1803 war Heppenheim Sitz des Kurmainzer Amtes (Oberamtes) Starkenburg. Mit dem Erwerb durch Hessen-Darmstadt wurde das Oberamt Starkenburg aufgelöst. Heppenheim war nunmehr zunächst Sitz eines (stark verkleinerten) Amtes, seit 1821 Sitz des Landratsbezirkes Heppenheim und ab 1832 Kreisstadt des Kreises Heppenheim sowie zwischenzeitlich, von 1848 bis 1852, Sitz des Regierungsbezirkes Heppenheim und ab 1938 Kreisstadt des Kreises Bergstraße, dem neben dem Kreis Heppenheim große Teile des damals aufgelösten Kreises Bensheim, nach dem Zweiten Weltkrieg auch die rechtsrheinischen Teile des Landkreises Worms zugeteilt wurden.


Die „Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen“ berichtet 1829 über Heppenheim: »Heppenheim (L. Bez. gl. N.) Stadt; liegt am Fuße der Starkenburg, an der durch die Bergstraße ziehenden Chaussee, 6 1/4 St. südlich von Darmstadt und 6 1/2 St. nördlich von Heidelberg. Heppenheim besteht aus der ummauerten eigentlichen Stadt und der neuern schönen Vorstadt, welche ohne Mauer ist. Die Häuserzahl beträgt 487 und Einw. zählt man 3654, welche bis auf 62 Luth., 7 Reform. und 77 Juden alle katholisch sind. Hinsichtlich der Gewerbe theilen sich die Einw. ein in 108 Bauern, 311 Handwerker und 237 Taglöhner. Heppenheim ist der Sitz des Landraths, des Steuerkommissairs und eines Hauptzollamts. Man findet 1 Pfarrkirche, und in derselben den Stein mit der Heppenheimer Markbeschreibung, 1 Amthaus, 1 Rathaus, 1 Synagoge, 18 Mahlmühlen, mit denen 3 Oel- und 2 Schneidemühlen verbunden sind, und von welchen 5 in und 13 außerhalb der Stadt liegen. Ackerbau, Viehzucht, Weinbau und Handwerke sind die Hauptgewerbe, und unter letztern werden die Mühlgewerbe, die Gerbereien, die Leinwandbleichereien genannt. Jährlich werden 4 Viehmärkte gehalten.«[4]


In den Jahren 1369 und 1693 (zuletzt aufgrund der französischen Verwüstungen im Pfälzer Erbfolgekrieg) wurde Heppenheim durch Stadtbrände fast völlig zerstört. Die beiden Weltkriege überstand die Stadt bis auf geringe Schäden beim Einmarsch der Amerikaner im März 1945 unversehrt.


Heppenheim war ab 28. Mai 1942 Außenlager des Hauptlagers Dachau/KZ Natzweiler-Struthof. Die Schließung erfolgte am 18. Dezember 1942. Neueröffnung als Außenlager Heppenheim war am 15. Juni 1943, die endgültige Schließung erfolgte dann am 27. März 1945 mit der Besetzung durch US-amerikanische Truppen (Kriegsende Hessen). Die internierten Häftlinge übten in Heppenheim Tätigkeiten in der (SS-eigenen) Einrichtung Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung aus (Kommando Dachau). Als Ende März die Amerikanischen Truppen den Rhein erreicht hatten, wurde das Lager evakuiert und die Insassen mussten unter strenger Bewachung den langen Marsch bis nach Schwäbisch Hall antreten, von wo sie ins „KZ Dachau“ weitertransportiert wurden. Dort kamen noch etliche der Gefangenen ums Leben bevor sie am Tegernsee von den Amerikanern befreit wurden.[5]


Die „Heppenheimer Versammlung“, ein Treffen führender Liberaler am 10. Oktober 1847 im Hotel „Halber Mond“, war Auftakt der deutschen Revolution der Jahre 1848/49. Aufgrund dieses historischen Bezuges wurde die Freie Demokratische Partei (FDP) am 11. Dezember 1948 in Heppenheim gegründet.


In Heppenheim lebten Juden bereits im Mittelalter. Die Stadt gehörte von 1232 bis 1803 zum Erzstift Mainz. Die Schutzherren der Juden, die Mainzer Kurfürsten und Erzbischöfe, konnten allerdings nicht verhindern, dass es im Mittelalter zu Pogromen kam. Bei der Judenverfolgung während der Pestzeit 1348/49 wurde das jüdische Leben in der Stadt vernichtet. Die Entstehung der neuzeitlichen Gemeinde geht in das 17. Jahrhundert zurück. Um 1900 lebten etwa 40 jüdische Familien mit 200 bis 300 Personen in der Stadt. Danach ging die Zahl durch Aus- und Abwanderung bis auf 113 Personen 1933 zurück. Martin Buber, Zionist und Honorarprofessor für Religionswissenschaft an der Frankfurter Universität, lebte ab 1916 in Heppenheim. Im Februar 1938 sah er sich zur Auswanderung gezwungen und emigrierte mit der Familie nach Jerusalem. Beim Novemberpogrom 1938 wurde sein Haus geplündert und dabei die 3000 Bücher umfassende Bibliothek zerstört. Im Mai 1939 lebten noch 37 jüdische Personen am Ort. Im September 1942 wurden die letzten jüdischen Einwohner Heppenheims in Vernichtungslager deportiert. Von den in Heppenheim geborenen oder längere Zeit hier lebenden Personen kamen 53 durch die NS-Gewaltherrschaft ums Leben.[6]
Am Standort der ehemaligen Synagoge (Gedenkstätte) befindet sich eine Metallplatte mit den Umrissen der 1938 zerstörten Synagoge. Sie trägt die Inschrift: Hier stand die 1900 erbaute und 1938 zerstörte Synagoge. Auf einer Zusatztafel „Im Gedenken an die Ermordeten“ werden 29 Namen ehemaliger Heppenheimer Juden genannt.


Die ehemalige Landesirrenanstalt Heppenheim, eine psychiatrische Einrichtung, war an den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen beteiligt, und zwar als sogenannte „Sammelanstalt“ für jüdische Psychiatriepatienten, d. h. als Zwischenstation auf dem Weg in die Gaskammer (neben Heppenheim auch Gießen), darüber hinaus als Anstalt, aus denen Patienten in Mordanstalten oder in Konzentrationslager verlegt wurden (neben Heppenheim auch Andernach, Hadamar, Eichberg, Weilmünster, Herborn, Kalmenhof (Idstein), Marburg, Merxhausen, Haina, Gießen, Goddelau, Scheuern).


Der Deutschamerikaner und spätere US-Außenminister Henry Kissinger lebte Mitte 1945 bis April 1946 in der Villa Schüssel, während er seinen Dienst beim Counter Intelligence Corps (CIC) in Bensheim (Hessen) versah. Im Mai 2005 besuchte Kissinger anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes zusammen mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch Heppenheim und seine ehemalige Unterkunft.


Der FDP-Gründungsparteitag 1948 fand in Heppenheim statt.


Im Jahr 1955 feierte die Stadt ihr 1200-jähriges Bestehen und eröffnete zu diesem Anlass die neue Freilichtbühne mit dem Stück „Recht oder Gewalt? (Ein Spiel um König Heinrich IV.)“, ein zu diesem Ereignis geschriebenen Stück von Wolfgang Altendorf.[7] Sie ist bis heute in Benutzung, fasst etwa 2500 Personen und bewährte sich auch zum Hessentag 2004.


1982 wurde in Heppenheim das Bergsträßer Kreiskrankenhaus mit 373 Betten eröffnet. Bei dem zu diesem Anlass durchgeführten „Offenen Tag“ kamen innerhalb von vier Stunden 8000 Besucher. Bereits seit den 1960er Jahren gab es Bestrebungen zum Bau dieser Einrichtung, denn anders als in Bensheim, Lampertheim, Viernheim, Lorsch und Lindenfels gab es in Heppenheim keine Gesundheitsversorgung durch kirchliche Träger.[8]


Vom 18. bis 27. Juni 2004 war Heppenheim Ausrichter des alljährlichen Hessentages.



Eingemeindungen |


Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen einigten sich einige bis dahin selbstständige Nachbargemeinden mit der Stadt Heppenheim über eine Eingliederung als Stadtteile. Zunächst wurde am 1. Juli 1971 die Gemeinde Mittershausen eingegliedert.[9] Am 31. Dezember 1971 kamen Hambach und Ober Laudenbach hinzu. Erbach, Kirschhausen (mit dem am 1. Dezember 1970 nach dort eingegliederten Igelsbach), Sonderbach und Wald-Erlenbach folgten am 1. Februar 1972.[10]


Für diese sieben früheren Gemeinden wurden per Hauptsatzung Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet. Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen.[11]



Territorialgeschichte und Verwaltung |


Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Heppenheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[12][13]



  • vor 1787: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Mainz, Amt Starkenburg, Zent Heppenheim

  • ab 1787: Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Starkenburg, Amtsvogtei Heppenheim

  • ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amtsvogtei Heppenheim

  • ab 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Heppenheim

  • ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Heppenheim

  • ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Heppenheim

  • ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim

  • ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim

  • ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim

  • ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim

  • ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim

  • ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim

  • ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Kreis Bergstraße

  • ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße

  • ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße



Einwohnerentwicklung |


 Quelle: Historisches Ortslexikon[12]



  • 1623: 204 Bürger

  • 1961: 3484 evangelische (= 25,11 %), 10074 katholische (= 72,60 %) Einwohner





























































































































































Heppenheim: Einwohnerzahlen von 1666 bis 2015
Jahr     Einwohner
1666
  
1.066
1806
  
3.190
1834
  
4.010
1840
  
4.360
1846
  
4.649
1852
  
4.344
1858
  
4.653
1864
  
4.370
1871
  
4.599
1875
  
4.781
1885
  
5.250
1895
  
5.409
1905
  
6.364
1910
  
7.033
1925
  
7.693
1939
  
9.530
1946
  
11.628
1950
  
13.111
1956
  
13.332
1961
  
13.876
1967
  
15.808
1970
  
16.815
1972
  
23.284
1976
  
23.820
1984
  
24.010
1992
  
24.184
2000
  
25.400
2010
  
25.297
2015
  
25.300
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1970:[12]; 1972:[14]; 1976:[15]; 1984:[16]; 1992:[17]; 2000, 2015:[18]; 2010:[19]
Ab 1976 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.


Politik |


1948 wurde in Heppenheim die Freie Demokratische Partei (FDP) gegründet.[20][21]



Stadtverordnetenversammlung |


Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[22] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[23][24]



































































































































Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016











       











Insgesamt 37 Sitze


  • Linke: 1


  • SPD: 9


  • GLH: 4


  • FDP: 4


  • CDU: 14


  • FWHPINI: 3


  • LIZ: 2




Parteien und Wählergemeinschaften
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU

Christlich Demokratische Union Deutschlands
37,8
14
39,4
15
39,7
15
48,3
18
SPD

Sozialdemokratische Partei Deutschlands
23,3
9
30,7
11
35,9
13
32,0
12
GLH

Grüne Liste Heppenheim
10,1
4
13,6
5
7,0
3
7,1
3
FWHPINI
Freie Wähler Heppenheim PINI
8,1
3
5,3
2
5,9
2
6,5
2
FDP

Freie Demokratische Partei
11,9
4
5,0
2
7,5
3
6,1
2
LINKE

Die Linke
3,6
1
2,4
1




LIZ
Leben im Zentrum
5,1
2
2,3
1




WASG

Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative




4,0
1


Gesamt

100,0

37

100,0

37

100,0

37

100,0

37
Wahlbeteiligung in %
47,2
55,5
48,6
53,0


Bürgermeister |


Bei der Wahl am 12. März 2017 konnte sich Amtsinhaber Rainer Burelbach (CDU) gegen Peter Janßen (LIZ) durchsetzen.


Die Heppenheimer Bürgermeister seit Erlass der Hessischen Gemeindeverfassung 1821 finden sich unter Liste der Bürgermeister von Heppenheim.



Wappen |


Das Wappen ist geteilt und unten gespalten. Es zeigt oben den rot-silber gestreiften hessischen Löwen, wachsend nach rechts gewandt auf blauem Grund, mit goldener Krone und goldbegrifftem silbernem Schwert in der rechten Pranke. Im unteren rechten Feld befindet sich das rote Lorscher Nagelspitzkreuz auf silbernem Grund, unten links das Mainzer Rad, sechsspeichig silber auf rotem Grund.


Das der Stadt am 30. August 1913 durch Großherzog Ernst Ludwig verliehene Wappen symbolisiert die historischen Herrschaftsverhältnisse (Lorscher Besitz von 773 bis 1232, Mainzer Besitz bis 1803, seitdem hessisch), allerdings ohne Berücksichtigung der kurpfälzischen Pfandherrschaft von 1461 bis 1623. Das alte historische Wappen (zum Beispiel auf dem 1645 veröffentlichten Merian-Stich dargestellt) zeigte einen sitzenden Bischof als Symbol der Kurmainzer Herrschaft.



Städtepartnerschaften |


Partnerschaften bestehen mit folgenden Städten:




  • Kaltern (Südtirol – Italien) seit 18. September 1971


  • Le Chesnay (Frankreich) seit 12. April 1975, seit 2019: Le Chesnay-Rocquencourt


  • West Bend (USA) seit 19. Juni 2004



Patenschaft |


Seit 1956 besteht gemeinsam mit der Gemeinde Bubenreuth eine Patenschaft über Schönbach/Eger, Sudetenland (Tschechien).



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke |




Rathaus am Marktplatz




Marktplatz und Starkenburg im Hintergrund




Das Zentrum der Heppenheimer Altstadt von der Starkenburg aus gesehen




Der „Dom der Bergstraße“, die St.-Peter-Kirche


Heppenheim hat derzeit (Stand 30. April 2008) 408 unter Denkmalschutz stehende Kulturdenkmäler. Eine Übersicht über alle Kulturdenkmäler der Stadt bietet die Liste der Kulturdenkmäler in Heppenheim. Eine Auswahl sei an dieser Stelle aufgeführt:



  • Marktplatz mit Rathaus, Fachwerkhäusern und Marienbrunnen


  • Starkenburg auf dem Schlossberg


  • Katholische Pfarrkirche St. Peter („Dom der Bergstraße“)

  • Kurmainzer Amtshof


  • Arboretum mit rund 200 heimischen und exotischen Bäumen

  • Ehemaliges E-Werk erbaut 1899 im neogotischen Stil

  • Freilichtbühne, erbaut 1955 auf der Kappel, anlässlich der 1200-Jahr-Feier[25]


  • Flugplatz Heppenheim, einer der größten Segelflugplätze Deutschlands, liegt südwestlich von Heppenheim


Heppenheim verfügt über einen weitgehend erhaltenen, in sich geschlossenen malerischen Altstadtkern mit einer Fläche von rund sechs Hektar, in dem sich bis auf die Starkenburg alle oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten befinden. Die Altstadt ist von Fachwerkbebauung geprägt, die überwiegend im Zuge des Wiederaufbaues in den ersten Jahrzehnten nach der Zerstörung Heppenheims im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 auf den Überresten der mittelalterlichen Stadt entstanden ist. Von den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weitgehend niedergelegten Stadtmauern sind allerdings nur Fragmente erhalten.



Regelmäßige Veranstaltungen |


Wichtige jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sind:




  • Festspiele Heppenheim (täglich von Mitte/Ende Juli bis Anfang September)

  • Bergsträßer Weinmarkt (Ende Juni)

  • Internationales Weinmarkt-Stockschießturnier (zweites Weinmarkt-Wochenende)

  • Internationales Straßentheater beim Festival Gassensensationen (Anfang Juli)

  • Fastnachtsumzug (Fastnachtssonntag)

  • Ferienspiele für Kinder von Vorschule bis 16 Jahren

  • Frühjahrsmarkt am ersten Wochenende im März

  • Kirchweih am ersten Wochenende im August

  • Forum Kultur: ein breit gefächertes Angebot an kulturellen Veranstaltungen in den Sparten Jazz, Kindertheater, Klassik (Gesprächskonzerte), Kleinkunst und Literatur


  • Weinlagenwanderung (1. Mai)

  • Autofreie Bergstraße

  • Autoschau Heppenheim (letztes Wochenende im März mit verkaufsoffenem Sonntag und einer Sonderschau Elektromobilität)



Starkenburg-Sternwarte |


Die Heppenheimer Starkenburg-Sternwarte, eine Amateur-Sternwarte auf dem Schlossberg nahe der Starkenburg, hat sich auch überregional einen Namen in der Kleinplanetenforschung gemacht.



Museen und kulturelle Einrichtungen |



  • Museum für Stadtgeschichte und Volkskunde

  • Konservatorium

  • Musikschule der Stadt Heppenheim

  • „Theater im Hof“ der „Festspiele Heppenheim GmbH“ (Ausrichter/Veranstalter der Heppenheimer Festspiele)

  • Kreisvolkshochschule

  • Haus am Maiberg (politische und soziale Bildungsstätte der Diözese Mainz)

  • Der "Heppenheimer Mühlenrundweg" erinnert an die ehemalige Bedeutung der Mühlenindustrie und Mühlenkultur.



Film |



  • 1967 wurden die Anfangs- und Endszenen des Films Herrliche Zeiten im Spessart im historischen Zentrum Heppenheims gedreht.

  • Der 1984 ausgestrahlte Tatort Rubecks Traum wurde im Sommer 1983 in Heppenheim und Umgebung gedreht.

  • 1983/1984 war Heppenheim und die Umgebung Drehort für den zweiteiligen Fernsehfilm „Der Letzte Zivilist“ / „Le dernier civil“, der in Koproduktion zwischen dem ZDF und dem französischen Sender TF1 entstand. Die Romanvorlage lieferte Ernst Glaeser, Regie führte Laurent Heynemann. Der Film ist mit den Schauspielern Max von Sydow, Mathieu Carrière, Karin Baal, Diether Krebs, Ulrich Tukur und dem Heppenheimer Horst Richter hochkarätig besetzt, zahlreiche Bürger der Stadt wirkten in Statistenrollen mit.

  • Seit 2006 war Heppenheim Schauplatz mehrerer Bollywood-Filmproduktionen, die in Indien teils sehr erfolgreich waren.



Vereine in Heppenheim |



  • Aero-Club Heppenheim Kreis Bergstraße e.V. (Segelflugverein und Platzhalter des Sonderlandeplatzes Heppenheim)


  • FC Starkenburgia 1900 Heppenheim, einer der ältesten Fußballvereine in Deutschland, der im selben Jahr wie der Deutsche Fußballbund gegründet wurde, trägt die Liga-Spiele hauptsächlich im Starkenburg-Stadion aus – der übrige Spielbetrieb erfolgt vor allem auf dem vereinseigenen Sportplatz am Zentgericht – und spielte in den 80er Jahren in der höchsten Amateurliga. Bekannte Spieler: Jürgen Groh und Thomas Franck. Ausrichter des internationalen Entega- und CURACON-Cups der F- und E- Junioren.

  • FC Sportfreunde Heppenheim, sie bestreiten ihre Spiele im Starkenburg-Stadion, einem im Jahr 2007 neu geschaffenen Leichtathletikstadion unmittelbar neben dem Schwimmbad und in der Nähe des Bahnhofs.

  • REC Heppenheim spielt in der Bundesliga West im Eisstocksport. Erfolge konnten auch im Eishockey, Rollkunstlauf und im Rollschnelllauf eingefahren werden, darunter unter anderem Europameisterschaft. In den 1950ern richtete der REC das Rollschnelllauf- Straßenrennen in Heppenheim aus.

  • Reit- und Fahrverein Heppenheim, 1957 gegründet, Spring-Reiten, Dressur, Voltigieren

  • HC VfL Heppenheim, spielte in der 1. Profiliga. Der Handballclub Heppenheim wurde am 12. März 1997 neu gegründet, da gegen den Hauptverein ein Konkursverfahren eingeleitet wurde und dieser nicht wieder zum Spielbetrieb zugelassen worden war. Der Vorgängerverein VfL Heppenheim schaffte 1980 zum ersten Mal den Aufstieg in die Handball-Bundesliga bevor eine wechselvolle Geschichte mit Ab- und Wiederaufstiegen begann.[26]

  • WSVB-L (Wassersportverein Bergstraße), hat ein Vereinshaus inklusive Bootshaus und Steganlage am Bruchsee in Heppenheim und ein Haus mit Steganlage in Lampertheim an einem Altrheinarm im Naturschutzgebiet Lampertheimer Altrhein. Er wurde 1953 von Bergsträßer Seglern gegründet.

  • BC Heppenheim (Badminton Club Heppenheim) Der 1997 gegründete BC Heppenheim war ursprünglich eine Abteilung des ehemaligen VfL Heppenheim. Nach dessen Auflösung machte sich der Verein selbstständig.

  • Verkehrs- und Heimatverein

  • Heppenheimer Wirtschaftsvereinigung, gegründet 1951. Die Heppenheimer Wirtschaftsvereinigung ist ein freiwilliger Zusammenschluss von derzeit über 180 Heppenheimer Wirtschafts- und Gewerbetreibenden aller Art. Sie ist ein Netzwerk am Wirtschaftsstandort Heppenheim, um die Interessen des Handels, des Handwerks, der Industrie sowie Dienstleistungs- und freien Berufe als eine starke Dachorganisation zu vertreten.

  • SV Erbach, Sportverein im Stadtteil Erbach. Im 1946 gegründeten Verein wird Handball gespielt, dazu gibt es noch die Abteilung Frauengymnastik.

  • TV Heppenheim, ist ein Sportverein der verschiedene Abteilungen hat, unter anderem Tae Kwon Do, Basketball, Volleyball, Wandern und Fitness.

  • Heppenheimer Geschichtsverein e.V., gegründet am 27. Februar 1959

  • TTC Heppenheim (Tischtennis Club Heppenheim)

  • VzB Heppenheim (Verein zur Bewegungsförderung, Behinderten- und Rehasport), gegründet 1957.

  • SC Heppenheim (Schwimmclub Heppenheim)

  • OWK Heppenheim (Odenwaldklub Heppenheim)

  • Heppenheimer Altstadtfreunde e.V., gegründet 1977

  • Forum Kultur Heppenheim

  • Tennisclub Blau-Weiß Heppenheim

  • Freie Infrastruktur Bergstraße e.V. gegründet 2016. Derzeit mit den Sparten Freifunk und Elektromobilität



Wirtschaft und Infrastruktur |


Heppenheim zählt zur wirtschaftlich starken Metropolregion Rhein-Neckar und ist zusammen mit verschiedenen Nachbarstädten und -gemeinden (unter anderem Bensheim, Lorsch und Lautertal) im südhessischen Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen.


Es verfügt über günstige Wirtschaftsdaten, auch im Verhältnis zu den ohnehin günstigen Daten des Rhein-Neckar-Raumes und der Region Starkenburg (überdurchschnittliche Erwerbstätigenquote und besonders hoher Akademikeranteil bei überdurchschnittlich hoher Kaufkraft der Wohnbevölkerung).



Verkehr |




Der Heppenheimer Bahnhof im Juni 2007




Nach Heppenheim benanntes Flugzeug der Lufthansa


Heppenheim liegt zentral an B 3, B 460 und A 5/A 67, fast auf halber Strecke zwischen Heidelberg und Darmstadt (Entfernung je etwa 29 km).


Heppenheim ist durch mehrere Buslinien mit Jugenheim, Grasellenbach und Mörlenbach verbunden. Der Bahnhof Heppenheim befindet sich mit zwei Gleisen an der Main-Neckar-Bahn in der Stadtmitte.


Der Flugplatz liegt südwestlich der Stadt.




Unternehmen/Industrie |


1830 wurde die heutige Sparkasse Starkenburg gegründet.
1899 wurde eines der ersten Elektrizitätswerke Europas in Heppenheim erbaut. Zwei Dampfmaschinen lieferten ab 1900 Strom für Heppenheim und Bensheim.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Industriebetriebe angesiedelt, etwa aus den Bereichen Maschinenbau (KLN Ultraschall AG), Bergbau (Granitwerke Röhrig im Stadtteil Sonderbach), Textil- und Lebensmittelproduktion (unter anderem große Produktionsstätte der Langnese-Iglo GmbH), analytische Industrie (WICOM). Später wurde das produzierende Gewerbe durch Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Marketing und Dienstleistungen ergänzt. An der B 3 befindet sich Nahe der Landesgrenze der seit 1932 bestehende Mineralbrunnenbetrieb Odenwald-Quelle. Außerdem hat die Smurfit Kappa Group einen Standort in Heppenheim.



Weinbau |


Heppenheim ist eine Weinstadt, die zum Weinbaugebiet Hessische Bergstraße gehört. Mit etwa 450 ha Rebfläche war es ursprünglich das kleinste – seit der deutschen Wiedervereinigung das zweitkleinste – eigenständige Weinbaugebiet Deutschlands. Allein 230 ha Rebfläche – also rund die Hälfte – entfallen auf Heppenheim einschließlich der Stadtteile Hambach und Erbach. Sie werden unter der Großlagenbezeichnung „Heppenheimer Schlossberg“ mit den Einzellagen Centgericht, Stemmler, Steinkopf, Schlossberg, Maiberg und Eckweg verkauft (bis 2004 gab es auch noch die Einzellagenbezeichnung Guldenzoll).


Aufgrund des besonders günstigen Klimas und guter Bodenverhältnisse an der Bergstraße werden qualitativ sehr hochwertige, überwiegend trocken und halbtrocken ausgebaute Weine erzeugt. Hauptrebsorte ist der Riesling. Größter Produzent des Weinbaugebietes ist die Winzergenossenschaft „Bergsträßer Winzer eG“ mit Sitz in Heppenheim, die zugleich den größten Weinkeller Hessens besitzt. Das Bergsträßer Staatsweingut mit Sitz in Bensheim unterhält in Heppenheim den Hessischen Rebmuttergarten, eine frühere Rebzuchtanlage, deren Ziel die Bekämpfung der aus Amerika eingeschleppten, an der Bergstraße selbst allerdings erst 2005 aufgetretenen Reblaus durch Aufpfropfen reblaussicherer Hybridenunterlagen auf edle Rebsorten war. An der Bergsträßer Winzer eG beginnt auch der 6,9 km lange „Erlebnispfad Wein und Stein“, der mit über 30 Stationen (webcam, Vino-Kino) durch die Weinlagen führt.



Bildung |


Im Stadtteil Ober-Hambach befand sich die Odenwald-Schule. Sie war die älteste deutsche Gesamtschule nach einem reformpädagogischen Konzept. Sie wurde 1910 von Edith Geheeb und Paul Geheeb eröffnet. Sie sollte Hand- und Kopfarbeit verbinden. Durch das Bekanntwerden des Missbrauchskandals an der Schule sanken die Schülerzahlen jedoch so stark ab, dass die Schule 2015 geschlossen werden musste. Das Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim wird von über 1200 Schülern besucht. Sebastian Vettel machte an dieser Schule sein Abitur. Auch gibt es mit der Martin-Buber-Schule eine Haupt- und Realschule. Im Herzen der Altstadt befindet sich die Schloss-Schule. Die Grundschule befindet sich im ehemaligen "Stadtschloss" des Freiherrn von und zu der Hees. Darüber hinaus sind noch die Nibelungenschule und die Konrad-Adenauer-Schule als Grundschulen vorhanden.



Erwachsenenbildung |


Das Katholische Bildungswerk Bergstraße/Odenwald[27] ist Träger der Katholischen Erwachsenenbildung im Diözesanbildungswerk Mainz in den Kreisen Bergstraße und Odenwald. Die Akademie für politische und soziale Bildung „Haus am Maiberg“[28] und das Diözesanbildungswerk Mainz[29] sind Mitglieder der Katholischen Erwachsenenbildung – Landesarbeitsgemeinschaft Hessen e.V..



Persönlichkeiten |


Die Stadt Heppenheim hat zahlreiche Persönlichkeiten; siehe dazu die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Heppenheim.



Literatur |



  • Wilhelm Metzendorf: Geschichte und Geschicke der Heppenheimer Juden. Verlag Reinhard Diehl, Lorsch 1982. ISBN 3-922781-67-5

  • Wilhelm Metzendorf: Heppenheimer Lexikon. Verlag Laurissa, Lorsch 1986. ISBN 3-922781-69-1

  • Verkehrs- und Heimatverein Heppenheim e. V. (Hrsg.): 1250 Jahre Heppenheim. ABT Mediengruppe, Weinheim 2005. ISBN 3-00-016093-0

  • Leonhard Rettig: Die Erwähnung Heppenheims und der Starkenburg im Lorscher Codex. Magistrat der Kreisstadt Heppenheim an der Bergstraße (Hrsg.), Heppenheim 1970.

  • Heinrich Hess: 1200 Zwölfhundert Jahre Mark Heppenheim. Hrsg. vom Magistrat der Kreisstadt Heppenheim, Heppenheim, 1973.


  • Literatur über Heppenheim in der Hessischen Bibliographie


  • Literatur zu Heppenheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek



Weblinks |



 Commons: Heppenheim (Bergstraße) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Heppenheim – Reiseführer


 Wikisource: Heppenheim in Merians Topographia Hassiae – Quellen und Volltexte


 Wikisource: Heppenheim in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte



  • Heppenheim (Bergstraße), Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).


  • Informationen zu der Gemeinde Heppenheim. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016; abgerufen am 20. März 2018. 


  • Heppenheim: Stadtinfo. In: www.bergstrasse.de. Private Website; abgerufen am 20. März 2018 


  • Linkkatalog zum Thema Heppenheim bei curlie.org (ehemals DMOZ)



Einzelnachweise |




  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Aktuellster Bevölkerungsstand am 31.12.2017 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Geschichte der Gründung und Entwicklung der FDP | FDP Heppenheim - Freiheit seit 1847. Abgerufen am 4. August 2017. 


  3. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 429 17. Juli 755 – Reg. 1. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 139, abgerufen am 21. Januar 2016. 


  4. Georg W. Weber: Oktober 1829: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg, Band 1, S. 104 (digitale Ansicht)


  5. Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße. Bergsträßer Anzeiger, archiviert vom Original am 20. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014. 


  6. Geschichte der jüdischen Gemeinde Heppenheim auf „Alemannia Judaica“ (abgerufen am 25. Dezember 2014)


  7. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (pdf 8,61 MB) Als sich die Kreisstadt mit einer Freilichtbühne beschenkte. S. 51, archiviert vom Original am 20. Dezember 2014; abgerufen am 28. Dezember 2014. 


  8. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „Kreiskrankenhaus: Debatten um Standort“. S. 105


  9. Der Hessische Minister des Inneren: Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 25. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]). 


  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 348–349. 


  11. Hauptsatzung über die Bildung von sieben Ortsbezirken PDF-Datei 37,4 KB


  12. abc Heppenheim (Bergstraße), Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).


  13. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Land Hessen. Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006). 



  14. Der Hessische Minister des Inneren: Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]). 




  15. Der Hessische Minister des Inneren: Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]). 




  16. Der Hessische Minister des Inneren: Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]). 




  17. Der Hessische Minister des Inneren: Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]). 




  18. Gemeindedatenblatt: Heppenheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH; abgerufen am 20. März 2018 




  19. Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2010. (PDF; 552 kB) Hessisches Statistisches Landesamt, S. 11, archiviert vom Original am 7. Februar 2018; abgerufen am 20. März 2018. 



  20. Historie | FDP Heppenheim - Freiheit seit 1847. Abgerufen am 6. August 2017. 


  21. Text: Heppenheimer Proklamation vom 12. Dezember 1948 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 362 kB)


  22. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt


  23. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011


  24. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006


  25. Freilichtbühne (Geschichte und Gegenwart)


  26. Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. „VfL Heppenheim in der Bundesliga“. S. 35


  27. Katholisches Bildungswerk Bergstraße und Odenwald. Abgerufen im September 2013


  28. Haus am Maiberg. Abgerufen im September 2013


  29. Bildungswerk Bistum Mainz. Abgerufen im September 2013


.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen{border:1px solid #AAAAAA;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;padding-top:2px}.mw-parser-output div.BoxenVerschmelzen div.NavFrame{border:none;font-size:100%;margin:0;padding-top:0}

.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}










Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg