Bernd Aldor um 1925 auf einer Fotografie von Alexander Binder
Bernd Aldor (* 23. März 1881 in Konstantinopel, Osmanisches Reich; † 20. Oktober 1950 in Wien, Österreich) war ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
1Leben
2Filmografie
3Literatur
4Weblinks
Leben |
Kurz vor der Jahrhundertwende nahm er in Wien Schauspielunterricht in der Meisterklasse von Karl Arnau; zu seinen weiteren Lehrern gehörte Konrad Loewe. Er begann seine Theaterlaufbahn als Statist am Hofburgtheater, dem späteren Burgtheater.
Im Jahr 1900 erhielt er sein erstes festes Engagement in Znaim. Weitere Theaterstationen ab 1903 waren Czernowitz, Trier, Bremen, Königsberg, Leipzig, Dresden und Hamburg. 1906 kam er nach Berlin an das Schillertheater.
Im Jahr 1913 wurde er von Charles Decroix am Schauspielhaus Leipzig bei einer Aufführung von Tolstois Der lebende Leichnam für den Film entdeckt. Bekannt wurde Aldor 1917/18 in den ersten beiden Teilen des Aufklärungsdreiteilers Es werde Licht! als Dr. Mauthner, Leiter einer Anstalt für an Syphilis erkrankte Kinder.
Von 1917 bis 1919 war er Hauptdarsteller mehrerer Filmserien unter den Regisseuren Richard Oswald und Lupu Pick und ebenso in Oswalds Literaturinszenierungen Das Bildnis des Dorian Gray und Der lebende Leichnam. Bis Mitte der 1920er-Jahre war Aldor in Hauptrollen zu sehen, darunter als Talma in Madame Récamier 1920.
1932 verpflichtete der rumänische Schauspieler Constantin Tanase Aldor für eine in Berlin umgesetzte Filmregie. Danach geriet er in Vergessenheit, mit Hitlers Machtantritt 1933 wurde Aldor nicht mehr beschäftigt. Längst nicht mehr beim Film aktiv, wurde er im Juli 1938 wegen seiner „vermutlich nicht arischen“ Herkunft aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen.
Seit Anfang März 1950 waren der jüdische Flüchtling Aldor und seine Frau Hilde in Wien nachweisbar. Wenig später starb der frühere Schauspieler.
Filmografie |
1913: Der Fleck
1913: Die Czernowska
1913: Ave Maria
1914: Die große Sünderin
1915: Aschenbrödelchen
1916: Glaubensketten
1916: Seine letzte Maske
1916: Zirkusblut
1917: Es werde Licht! 1 und 2. Teil
1917: Des Goldes Fluch
1917: Das Bildnis des Dorian Gray
1917: Der Schloßherr von Hohenstein
1917: Rennfieber
1918: Die Liebe des van Royk
1918: Der Weg ins Freie
1918: Der Weltspiegel
1918: Die tolle Heirat von Laló
1918: Der lebende Leichnam
1919: Marionetten der Leidenschaft
1919: Mein Wille ist Gesetz
1919: Der Herr über Leben und Tod
1920: Madame Récamier
1921: Die Furcht vor dem Weibe
1923: Weltspiegel
1923: Graf Cohn
1924: Die Todgeweihten
1925: Graf Greif
1925: Aschermittwoch
1925: Halbseide
1927: Die glühende Gasse
1927: Schwere Jungs – leichte Mädchen
1928: Der alte Fritz (2 Teile)
1929: Indizienbeweis
1930: Dreyfus
1930: Leutnant warst Du einst bei deinen Husaren
1930: Zwei Menschen
1931: Elisabeth von Österreich
1932: Visul lui Tanase (auch Regie)
Literatur |
Aldor, Bernd. In: Kurt Mühsam, Egon Jacobsohn: Lexikon des Films. Verlag der Lichtbildbühne, Berlin 1926, S. 6–7.
Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 68 f.
Weblinks |
Bernd Aldor in der Internet Movie Database (englisch)
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