Monoklonaler Antikörper




Monoklonale Antikörper sind Antikörper, also immunologisch aktive Proteine, die von einer Zelllinie (Zellklon) produziert werden, die auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgehen, und die sich gegen ein einzelnes Epitop richten. Eine physiologisch (natürlich) vorkommende Immunantwort gegen ein in den Körper eingedrungenes Antigen ist dagegen stets polyklonal und richtet sich z. B. gegen viele verschiedene Epitope auf einem Bakterium.


In der Diagnostik und Forschung spielen monoklonale Antikörper eine große Rolle, da sie mit hoher Spezifität eine Anzahl von Molekülen binden können. Die Bindung der Antikörper lässt sich dann mit unterschiedlichen Techniken nachweisen. Diese Antigen-Antikörper-Reaktion bildet die Grundlage für zahlreiche experimentelle und diagnostische Verfahren (z. B. Immunphänotypisierung, FACS, Immunhistologie, ELISA, ELISPOT, Radioimmunassay und Western Blot).


Viele der von monoklonalen Antikörpern erkannten Zelloberflächenantigene menschlicher Zellen werden in der CD-Nomenklatur klassifiziert.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Herstellung monoklonaler Antikörper


  • 2 Therapeutische monoklonale Antikörper


  • 3 Terminologie der monoklonalen Antikörper


  • 4 Listen entwickelter Antikörper


    • 4.1 Zugelassene oder in klinischer Erprobung (Phase III) befindliche therapeutische monoklonale Antikörper


    • 4.2 Zur In-vivo-Diagnostik zugelassene monoklonale Antikörper


    • 4.3 Zurückgezogene oder aufgegebene diagnostische monoklonale Antikörper


    • 4.4 In präklinischer Prüfung oder Phase I/II-Studien befindliche therapeutische monoklonale Antikörper


    • 4.5 Zurückgezogene oder aufgegebene therapeutische monoklonale Antikörper




  • 5 Einzelnachweise





Herstellung monoklonaler Antikörper |




Herstellung monoklonaler Antikörper durch Hybridom-Technik


Das Prinzip der Herstellung monoklonaler Antikörper wurde 1975 von César Milstein, Georges Köhler und Niels Jerne publiziert,[1] die dafür im Jahr 1984 den Nobelpreis für Medizin erhielten.[2] Die Technik beruht auf der Verschmelzung von Antikörper-produzierenden B-Zellen mit Zellen einer Myelom-Zelllinie, wodurch hybride Zellen entstehen, die unbegrenzt Antikörper einer bestimmten Spezifität produzieren (Hybridom-Technik).


Bei der Herstellung monoklonaler Antikörper gegen ein bestimmtes Antigen wird zunächst eine Maus mit diesem Antigen infiziert (1, siehe Abbildung). Aufgrund der Immunantwort kommt es zur Bildung von B-Lymphozyten, die Antikörper bilden, welche mit dem Antigen reagieren und die sich in der Milz anreichern. Aus der entnommenen Milz (2) werden die B-Lymphozyten isoliert und mit Zellen (Plasmazellen) einer aus einem Myelom (Plasmozytom) gewonnenen Zelllinie (3) fusioniert (4), es entstehen sogenannte Hybridomzelllinien (5). Diese Hybridomzellen vereinigen Eigenschaften ihrer Ursprungszellen: vom B-Lymphozyt die Eigenschaft einen bestimmten Antikörper zu produzieren, von der Myelomzelle die Fähigkeit zu unbegrenztem Wachstum im Reagenzglas. Für die Gewinnung des monoklonalen Antikörpers wird die Hybridomzelllinie ausgewählt, die am besten das gewünschte Epitop auf dem Antigen bindet (6). Die unsterbliche Zelllinie wird aufbewahrt und der Zellüberstand wird regelmäßig bei Bedarf geerntet. Die Produktion der monoklonalen Antikörper kann in vitro (7a), oder in vivo (7b) erfolgen. Die Antikörper (8) heißen monoklonal, weil sie aus einer einzigen Ursprungs-B-Zelle stammen und daher alle identisch sind.


Die Hybridzellen werden durch ein sogenanntes HAT-Medium selektiert. In diesem Nährmedium sind Hypoxanthin (ein natürlich vorkommendes Purinderivat), Thymidin und Aminopterin (Zellgift, das die Biosynthese von Purin- und Pyrimidinbasen hemmt) enthalten. Die B-Lymphozyten und damit auch die Hybridzellen können Hypoxanthin und Thymidin verstoffwechseln und so die Blockade, die durch das Aminopterin verursacht wird, umgehen. Die verwendeten Myelomzellen sind bezüglich des alternativen Stoffwechselweges Mangelmutanten und sterben im HAT-Medium ab.

Die nicht fusionierten B-Lymphozyten haben nur eine begrenzte Lebenszeit, sodass sich nach einigen Passagen nur noch die Hybridzellen in der Kultur finden lassen.


Einen großen Fortschritt insbesondere zur Klonierung humaner Antikörper bildet die Technik des Phagen-Display.



Therapeutische monoklonale Antikörper |




Derivate monoklonaler Antikörper




Modifizierte Antikörper für die therapeutische Anwendung


Die Versuche, monoklonale Antikörper in der Therapie einzusetzen, waren zunächst nicht sehr erfolgreich. Die verwendeten Antikörper der Maus (murine Antikörper, Endung: -omab) wirken im menschlichen Organismus selbst als Antigen und können eine gegen sie gerichtete Immunantwort auslösen. Auch die für ihre erwünschte Wirkung wichtige Interaktion mit Zellen des Immunsystems des Empfängers war aufgrund der unterschiedlichen Spezies nicht optimal.


Wesentliche Fortschritte wurden erst gemacht, nachdem es in den letzten Jahren gelungen ist, modifizierte, den menschlichen Antikörpern besser angepasste monoklonale Antikörper zu entwickeln.


Daneben werden auch Antikörperkonjugate, wie beispielsweise Immunzytokine, für therapeutische und diagnostische Anwendungen, speziell in der Krebsimmuntherapie, eingesetzt.



Terminologie der monoklonalen Antikörper |



Die Freihandelsnamen aller therapeutischer monoklonaler Antikörper tragen das Suffix „…mab“, was für „monoclonal antibody“ steht.
Nach Ähnlichkeit zu den menschlichen Antikörpern unterscheidet man (in aufsteigender Reihenfolge):



  • murine Antikörper (von der Maus): Endung -omab

  • Antikörper vom Primaten: Endung -imab

  • chimäre Antikörper: Endung -ximab (Nur der variable Teil des AK ist Mausprotein.)

  • humanisierte Antikörper: Endung -zumab (Nur die Antigenbindungstellen sind Mausprotein)

  • vollhumane, rekombinante Antikörper: Endung -umab



Listen entwickelter Antikörper |



Zugelassene oder in klinischer Erprobung (Phase III) befindliche therapeutische monoklonale Antikörper |




































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































Name
Handelsname
Typ
Zielstruktur
Anwendungsgebiet

Hämatologie, Onkologie

Alemtuzumab5
MabCampath
humanisiert

CD52-Antigen auf Lymphozyten

Chronische lymphatische Leukämie, T-Zell-Lymphome2, akute lymphatische Leukämie2

Apolizumab1,2
Remitogen
humanisiert

HLA-DR-Antigen auf B-Lymphozyten
Solide Tumoren, akute lymphatische Leukämie, chronische lymphatische Leukämie, Non-Hodgkin-Lymphome

Atezolizumab
(MPDL3280A)1,2
Tecentriq (Roche)
humanisiert

PD-L1

Blasenkrebs (zugelassen in USA)[3] In EU positive CHMP Empfehlung.[4]

Avelumab
(MSB0010718C)2
Bavencio (Merck / Pfizer)
human
PD-L1

Blasenkrebs, Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC)[5], Merkelzellkarzinom[6]

Bevacizumab
Avastin (Roche)
humanisiert
VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor)

Darmkrebs, Brustkrebs, nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom, feuchte, altersbedingte Makuladegeneration (Off-Label-Use)2

Blinatumomab
Blincyto (Amgen)
murin, bispezifisch

CD-19

ALL

Catumaxomab
Removab (Neovii Biotech)
murin (Ratte/Maus), trifunktional

EpCAM-Antigen auf Tumorzellen, CD3-Rezeptor auf T-Lymphozyten
maligner Aszites aufgrund von EpCAM-positiven Karzinomen

Cemiplimab1,2
(REGN2810)
N.N., (Sanofi / Regeneron)
vom Primaten
PD-1

Plattenepithelkarzinom[7]

Cetuximab
Erbitux (BMS / Merck)
chimär

EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor Receptor)

Darmkrebs, Kopf- und Halstumoren

Daratumumab1,2
Darzalex (Genmab / Janssen Biotech)
human

CD38

Multiples Myelom, in den USA und der EU bereits zugelassen[8][9]

Durvalumab1,2
Imfinzi (AstraZeneca / Medimmune)
human
PD-L1

Bronchialkarzinom1,2

Eculizumab
Soliris (Alexion)
humanisiert

C5 Komplement-Faktor

Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)

Elotuzumab1,2
Empliciti (BMS)
humanisiert
Signaling Lymphocyte Activation Molecule (SLAMF7; CS1)

Multiples Myelom, in den USA bereits zugelassen[10]

Emicizumab1,2
(ACE910)
Hemlibra (Roche)
humanisiert, bispezifisch

Faktor IXa und X

Hemmkörperhämophilie[11]

Epratuzumab1,2
LymphoCide (UCB)
humanisiert

CD22-Antigen

Non-Hodgkin-Lymphome, Autoimmunerkrankungen, akute lymphatische Leukämie

Gemtuzumab-Ozogamicin1
Mylotarg (Wyeth)
humanisiert, Calicheamicin- beladen

CD33-Antigen

Akute myeloische Leukämie

Ibritumomab-Tiuxetan
Zevalin (Bayer)
murin, 90Y-markiert

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Non-Hodgkin-Lymphome (Radioimmuntherapie)

Inotuzumab Ozogamicin (als Konjugat)1,2
N.N. (Pfizer)
humanisiert

CD22-Antigen

Akute lymphatische Leukämie

Ipilimumab
Yervoy (BMS)
human

CTLA-4

Malignes Melanom

Mogamulizumab
Poteligeo (Kyowa Hakko Kirin)
humanisiert

CCR4

Adulte T-Zell-Leukämie, verschiedene Non-Hodgkin-Lymphome

Moxetumomab pasudotox-tdfk1,2
Lumoxiti (AstraZeneca)
murin

CD22-Antigen

Haarzellleukämie[12]

Necitumumab1,2
Portrazza
(Eli Lilly)
human

EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor Receptor)

Bronchialkarzinom, Magenkarzinom, in den USA bereits in NSCLC zugelassen[13]

Nivolumab
BMS)
human
PD-1
In Europa zugelassen bei Malignes Melanom und Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom[14]

Obinutuzumab
Gazyva
humanisiert

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Chronische lymphatische Leukämie, follikuläres Lymphom

Ofatumumab
Arzerra (GSK)
human

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Chronische lymphatische Leukämie

Olaratumab1,2
N.N.
(Eli Lilly)
human
IgG1 auf PDGF Receptor-α (platelet-derived growth factor receptor α)

Sarkom

Oregovomab1,2
OvaRex (United Therapeutics)
murin

CA-125

Ovarialkarzinom

Panitumumab
Vectibix (Amgen)
human

EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor Receptor)
EGF-Rezeptor exprimierende Tumoren, insb. metastasiertes kolorektales Karzinom

Pembrolizumab (MK-3475)
Keytruda (MSD)
humanisiert
PD-1

Melanom, Mesotheliom, NSCLC

Pertuzumab
Perjeta (Roche)
humanisiert

HER2/neu, HER2/neu-Rezeptor; Pertuzumab inhibiert die Dimerisierung der Zielstruktur sowie deren Heterodimerisierung mit anderen HER-Rezeptoren (z. B. Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR)), wodurch das Tumorwachstum verlangsamt werden soll

Mammakarzinom, klinische Studien u. a. beim Ovarialkarzinom, Bronchialkarzinom und Prostatakarzinom

Ramucirumab
Cyramza (Eli Lilly)
human

VEGF Rezeptor 2

Bronchialkarzinom, Magenkarzinom

Rituximab
MabThera (Roche / Biogen)
chimär

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Non-Hodgkin-Lymphome

Rovalpituzumab tesirine1,2
N.N. (Stemcentrx)
humanisiert

delta-like protein 3 (DLL3)

Kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC)

Siltuximab
Sylvant (Janssen)
chimär
bindet humanes IL-6

Morbus Castleman (MCD), Multiples Myelom

Tremelimumab1,2
N.N. (AstraZeneca / Medimmune)
human

CTLA-4

Bronchialkarzinom1,2Mesotheliom1,2

Tositumomab1
Bexxar (GSK)
murin, 131I-markiert

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Non-Hodgkin-Lymphome (Radioimmuntherapie)

Trastuzumab
Herceptin (Roche)
humanisiert

HER2/neu-Rezeptor

Brustkrebs, Magenkarzinom

Zanolimumab1,2
HuMax-CD4 (Genmab)
human

CD4-Antigen auf T-Lymphozyten

T-Zell-Lymphome

Autoimmunerkrankungen, Transplantatabstoßung, Schmerz

Adalimumab
Humira
human

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn

Alemtuzumab5
Lemtrada
humanisiert

CD52-Antigen auf Lymphozyten

Multiple Sklerose

Anifrolumab1,2
(MEDI-546)
N.N.
human
anti-type-I IFN

Lupus erythematodes

Basiliximab
Simulect
chimär

CD25-Antigen (Interleukin-2-Rezeptor)
Prophylaxe der akuten Abstoßungsreaktion bei Nierentransplantation

Belimumab
Benlysta
human
BLys (B-Lymphozyten-Stimulator, ein Zytokin der TNF-Superfamilie)

Lupus erythematodes

Brodalumab1,2
Kyntheum (LEO Pharma)
human

Interleukin-17-Rezeptor

Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, Asthma

Canakinumab
Ilaris
human

Interleukin-1-beta-Rezeptor
Periodische Fiebersyndrome (CAPS, TRAPS, HIDS/MKD, FMF), Systemische juvenile idiopathische Arthritis (SJIA), Gichtarthritis

Certolizumab
Cimzia
humanisiert

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn

Clazakizumab1,2
N.N. (BMS)
humanisiert

Interleukin-6-Rezeptor

Rheumatoide Arthritis

Daclizumab
Zenapax (a.H.); Zinbryta (a.H.)
humanisiert

CD25-Antigen (Interleukin-2-Rezeptor)

Multiple Sklerose, aber aus dem Handel (a.H.) genommen[15]

Epratuzumab1,2
LymphoCide
humanisiert

CD22-Antigen

Autoimmunerkrankungen, Non-Hodgkin-Lymphome,

Fasinumab1,2
N.N. (Regeneron)
human

Nerve Growth Factor (NGF)
Schmerz bei Osteoarthritis

Guselkumab1,2
Tremfya

(Janssen)


human
Anti-Interleukin-23

Psoriasis, Rheumatoide Arthritis

Golimumab
Simponi
human

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Colitis ulcerosa, Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew

Infliximab
Remicade
chimär

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Morbus Crohn, Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis, Colitis ulcerosa

Ixekizumab
Taltz
humanisiert

Interleukin-17A-Rezeptor (IL-17A)

Psoriasis, Psoriasis-Arthritis

Mavrilimumab (CAM-3001)1,2
N.N. (AstraZeneca)
human


Rheumatoide Arthritis

Muromonab-CD3
Orthoclon OKT3
murin

CD3-Rezeptor auf T-Lymphozyten
Behandlung der akuten Abstoßungsreaktion bei Nieren-, Herz- und Lebertransplantationen

Natalizumab3
Tysabri
humanisiert

CD49d (α4-Integrin)

Multiple Sklerose

Risankizumab1,2
Skyrizi (AbbVie)
humanisiert

Interleukin-23-Rezeptor

Psoriasis[16], Psoriasis-Arthritis, Morbus Crohn

Rituximab
MabThera
chimär

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Rheumatoide Arthritis

Sarilumab
Kevzara
human

Interleukin-6 Rezeptor (IL-6R)

Rheumatoide Arthritis

Secukinumab
Cosentyx (Novartis)
human

Interleukin-17A-Rezeptor

Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew

Sifalimumab (MEDI-545)1,2
N.N. (AstraZeneca)
human


Lupus erythematodes

Sirukumab1,2
Plivensia (Janssen Pharmaceutica / GlaxoSmithKline)
human

Interleukin 6-Rezeptor

Rheumatoide Arthritis, aber seitens der FDA negative Empfehlung[17]

Tocilizumab
RoActemra
humanisiert

Interleukin 6-Rezeptor

Rheumatoide Arthritis, Zytokinsturm nach Behandlung mit CART-Zellen, Riesenzellarteriitis[18]

Ustekinumab
Stelara
human

Interleukin 12/23

Plaque-Psoriasis

Vedolizumab1,2
Entyvio
humanisiert
IgG1

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Hypercholesterinämie

Alirocumab
Praluent (Sanofi)
human

PCSK9 (darüber indirekt: LDL Rezeptor)

Hypercholesterinämie (Prävention kardiovaskulärer Ereignisse einschl. Schlaganfall)

Evinacumab
(REGN1500)1,2
NN (Regeneron / Sanofi)
human

PCSK9

Homozygote familiäre Hypercholesterinämie

Evolocumab
(AMG-145)
Repatha (Amgen)
human

PCSK9 (darüber indirekt: LDL Rezeptor)

Hypercholesterinämie (Prävention kardiovaskulärer Ereignisse einschl. Schlaganfall)
Kardiovaskuläre Erkrankungen

Abciximab
ReoPro
chimär, Fab-Fragment

GPIIb/IIIa auf Thrombozyten
Verhinderung eines Gefäßverschlusses nach PTCA
Spezielle Therapieformen

Idarucizumab
Praxbind
humanisiert
Antikörperfragment (Fab), das mit sehr hoher Affinität an Dabigatran bindet.

Antidot zur raschen und spezifischen Aufhebung der durch Dabigatran bedingten Gerinnungshemmung[19]
Infektionskrankheiten

Bezlotoxumab1,2
Zinplava (MSD)
human
Clostridium difficile Toxin B

Clostridium difficile-Infektion (CDI)[20]
Motavizumab4[21][22]
Numax
chimär
Bestandteil des Respiratory Syncytial Virus (RSV)
Prophylaxe der RSV (respiratory syncytial virus)-Pneumonie bei Frühgeborenen, ELBW (Extrem Low Birth Weight Preterm) und VLBW (Very Low Birth Weight Preterm)

Palivizumab
Synagis
humanisiert
Bestandteil des Respiratory Syncytial Virus (RSV)
Prophylaxe der RSV-Pneumonie bei Frühgeborenen

Ibalizumab-uiyk
Trogarzo
humanisiert
CD4-T-Zellrezeptor

AIDS
Neurologische Erkrankungen

Aducanumab1,2
N.N.
(Biogen)
human
tbd.

Alzheimer

Eptinezumab
N.N.
humanisiert
Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)

Migräne[23][24]

Erenumab
Aimovig
(Amgen)
human
Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) receptor

Migräne[25][26][27]

Fremanezumab1,2
N.N.
(Teva)
humanisiert
Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)

Migräne[28]
Cluster-Kopfschmerz[29]

Galcanezumab1,2
Emgality
(Eli Lilly)
humanisiert
Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)

Migräne[30][31]
Cluster-Kopfschmerz[32]

Ocrelizumab1,2
Ocrevus
(Roche)
humanisiert

CD20-Antigen

Multiple Sklerose

Solanezumab1,2
N.N.
(Eli Lilly)
humanisiert
tbd.

Alzheimer-Krankheit

Ublituximab
N.N. (TG Therapeutics)
chimär (mouse/ human)

CD20-Antigen auf B-Lymphozyten

Multiple Sklerose

Augenheilkunde

Ranibizumab
Lucentis
humanisiert, Fab-Fragment

VEGF-A (Vascular Endothelial Growth Factor A)
Feuchte Makuladegeneration

Dermatologie

Adalimumab
Humira
human

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Psoriasis

Dupilumab
Dupixent (Sanofi)
human

Interleukin 4/13

Atopisches Ekzem[33][34][35][36]Sinusitis

Efalizumab
Raptiva
humanisiert

CD11a-Antigen

Psoriasis

Infliximab
Remicade
chimär

TNF-α (Tumor Necrosis Factor α)

Psoriasis

Nemolizumab1,2
N.N. (Chugai)
humanisiert

Interleukin 31

Atopisches Ekzem

Ustekinumab
Stelara
human

Interleukin 12/23

Plaque-Psoriasis

Allergische Erkrankungen

Benralizumab
Fasenra (AstraZeneca)
humanisiert

Alpha-Untereinheit des IL-5-Rezeptors (IL-5Rα)

Asthma; in COPD bisher zwar geprüft, aber nicht erfolgreich[37]

Mepolizumab
Nucala (GSK)
humanisiert

Interleukin-5

Asthma, COPD, Hypereosinophilie-Syndrom, Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis

Omalizumab
Xolair
humanisiert

IgE (Fc-Teil)
Schweres Asthma bronchiale, chronische idiopathische Urtikaria (Nesselsucht)

Reslizumab
Cinqaero (Teva)
humanisiert

Interleukin-5

Asthma

Tralokinumab1,2
N.N. (AstraZeneca / Medimmune)
humanisiert

IL-13
Schweres Asthma bronchiale, Atopisches Ekzem

Zahnheilkunde
(plantibody)1,2
CaroRx
rekombinant in Pflanzen hergestellt („plantibody“)
spezifische Bindung an Streptococcus mutans (Leitkeim der Zahnkaries)
als Mundspülung gegen Zahnkaries; Beseitigung von S. mutans aus der Mundflora[38]

Osteologie

Denosumab
Prolia, XGEVA
human

RANK Ligand (Rezeptoraktivator des NF-κB Liganden, RANKL)

Osteoporose; Knochenmetastasen

Romosozumab1,2
(AMG 785 / CDP7851)
N.N. (Amgen / UCB)
human

Sclerostin

postmenopausale Osteoporose

1in Deutschland bisher nicht zugelassen (evt. nicht mehr aktuell!)
2in klinischer Prüfung
3Trotz möglicher seltener schwerer Nebenwirkungen von der FDA unter strengen Voraussetzungen wieder in den USA zugelassen, europäische Zulassung seit 6/2006
4Entwicklung eingestellt.
5Durch den Hersteller – als MabCampath – vom Markt genommen, um die Substanz unter einem neuen Handelsnamen und einer anderen Indikation (MS) wieder auf den Markt zu bringen.[39] Kritisiert von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ).[40]



Zur In-vivo-Diagnostik zugelassene monoklonale Antikörper |
























Name
Präparat
Typ
Zielstruktur
Anwendungsgebiet

Sulesomab
LeukoScan®
murin, 99mTc-markiert
IMMU-MN3 Fab'-SH Fragment gegen Granulozyten

Osteomyelitis

Arcitumomab
CEA-Scan®
murin, 99mTc-markiert
IMMU-4 F(ab')2 gegen CEA

kolorektales Karzinom


Zurückgezogene oder aufgegebene diagnostische monoklonale Antikörper |



















Name
Präparat
Typ
Zielstruktur
Geplante Anwendungsgebiete
Komplikationen und Kommentar
Igovomab
Indimacis 125
murin, 111In markiert
CA 125-Antigen
ovarielle seröse Adenokarzinome
1999 auf Antrag der Herstellerfirma vom europäischen Markt genommen.[41] Begründung?


In präklinischer Prüfung oder Phase I/II-Studien befindliche therapeutische monoklonale Antikörper |




















































































Name
Präparat
Typ
Zielstruktur
Anwendungsgebiet

Atrosab

humanisiert
CD120a (TNFR1)

Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis

Brentuximab

chimär

CD30

Lymphome

Cantuzumab

humanisiert, Mersantin-konjugiert
CanAg (MUC1), Antikörper konjugiert mit Mersantin (Toxin)

Darmkrebs, Magenkarzinom, Pankreaskarzinom, NSCLC

Labetuzumab

humanisiert

Carcinoembryonales Antigen (CEA)

Darmkrebs, Pankreaskarzinom, Ovarialkarzinom

Nimotuzumab
TheraCim®
humanisiert

EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor Receptor)

metastasierendes Irinotecan-refraktäres Kolorektalkarzinom

Mapatumumab

human


Darmkrebs

Matuzumab
EMD72000
humanisiert

EGF-Rezeptor (Epidermal Growth Factor Receptor)

Magenkrebs, Darmkrebs, NSCLC

Pertuzumab
Omnitarg®
humanisiert

HER2/neu

Brustkrebs, Prostatakarzinom, Ovarialkarzinom, NSCLC

R1450[42]

human
Amyloid-β

Alzheimer-Krankheit

1D09C3[43]

human
MHC-II

Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)


Zurückgezogene oder aufgegebene therapeutische monoklonale Antikörper |







































































Name
Präparat
Typ
Zielstruktur
Geplante Anwendungsgebiete
Komplikationen und Kommentar

Bococizumab
N.N. (Pfizer)
humanisiert

PCSK9 (darüber indirekt: LDL Rezeptor)

Hypercholesterinämie
Pfizer hat die weitere Entwicklung eingestellt.[44]

Briakinumab


p40-Untereinheit von Interleukin-12 (IL-12) und Interleukin-23 (IL-23)

Psoriasis
Zulassungsantrag von Abbott zurückgezogen
Galiximab

chimär

CD80-Antigen

Non-Hodgkin-Lymphome

Lumiliximab

chimär (Macaque/human)

CD23-Antigen auf B-Lymphozyten

Chronische lymphatische Leukämie

Nebacumab
Centoxin®
humanisiert (IgM)

Endotoxin

Sepsis
Zulassung in Europa 1991, 1993 wegen erhöhter Sterblichkeit bei Patienten nach Behandlung mit Nebacumab im Vergleich zu Placebo vom Markt genommen.[45]
Edrecolomab
Panorex®
Maus IgG2a
EpCAM

Darmkrebs
Zulassung in Deutschland 1995, 2000 vom Markt genommen, da die bisherige Standardtherapie wirksamer war.

TGN1412

humanisiert

CD28

Leukämie und Autoimmunerkrankungen (wie Multiple Sklerose und Rheuma)

Zytokinsturm. In der öffentlichen Kritik standen Mängel in der Versuchsplanung und -durchführung, z. B. dass das Präparat an 6 Probanden gleichzeitig abgegeben wurde, und dass die Wirkmechanismen nicht verstanden worden waren.


Einzelnachweise |




  1. G. Köhler, C. Milstein: Continuous cultures of fused cells secreting antibody of predefined specificity. In: Nature. Bd. 256, 1975, S. 495–497. PMID 1172191. doi:10.1038/256495a0, Nachdruck in: J. Immunol. Bd. 174, S. 2453–2455. PMID 15728446, jimmunol.org (PDF)


  2. Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1984 an César Milstein, Georges Köhler und Niels Jerne (englisch)


  3. Tess Stynes: FDA Approves Roche Immunotherapy for Bladder Cancer. In: wsj.com. 18. Mai 2016, abgerufen am 30. Mai 2016 (englisch). 


  4. CHMP recommends EU approval for Roche’s TECENTRIQ (atezolizumab) in a specific type of metastatic lung and two types of metastatic bladder cancer, PM Roche vom 21. Juli 2017, abgerufen am 10. August 2017


  5. Klinische Studie (Phase 3): Avelumab in Non-Small Cell Lung Cancer (JAVELIN Lung 200) bei Clinicaltrials.gov der NIH


  6. Positive Stellungnahme des CHMP der EMA für Avelumab bei metastasiertem Merkelzellkarzinom, PM Merck vom 21. Juli 2017, abgerufen am 28. Juli 2017


  7. Sanofi and Regeneron Announce That Cemiplimab (REGN2810) Has Received FDA Breakthrough Therapy Designation for Advanced Cutaneous Squamous Cell Carcinoma, PM SanofiGenzyme vom 8. September 2017, abgerufen am 10. September 2017


  8. FDA approves Darzalex for patients with previously treated multiple myeloma, PM FDA vom 16. November 2015, abgerufen am 20. November 2015


  9. Janssen’s Single-Agent DARZALEX® (daratumumab) Approved by European Commission for Treatment of Multiple Myeloma (MM) | Business Wire. In: www.businesswire.com. Abgerufen am 23. Mai 2016. 


  10. FDA approves Empliciti, a new immune-stimulating therapy to treat multiple myeloma, PM FDA vom 30. November 2015, abgerufen am 1. Dezember 2015


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  15. Biogen und AbbVie geben die eigenverantwortliche weltweite Rücknahme der Marktzulassung von Zinbryta (Daclizumab) zur Behandlung der Multiplen Sklerose bekannt, PM Biogen vom 2. März 2018, abgerufen am 15. März 2018


  16. Positive Opinion, PM EMA vom 28. Februar 2019, abgerufen am 15. März 2019


  17. FDA ADVISORY COMMITTEE DOES NOT RECOMMEND APPROVAL OF SIRUKUMAB FOR THE TREATMENT OF MODERATELY TO SEVERELY ACTIVE RHEUMATOID ARTHRITIS, PM JNJ vom 2. August 2017, abgerufen am 14. August 2017


  18. Roche gains positive CHMP opinion for Actemra / RoActemra in giant cell arteritis, PM Roche vom 21. Juli 2017, abgerufen am 10. August 2017


  19. ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS, EMA, abgerufen am 23. Mai 2017


  20. FDA Approves Merck’s ZINPLAVA™ (bezlotoxumab) to Reduce Recurrence of Clostridium difficile Infection (CDI) in Adult Patients Receiving Antibacterial Drug Treatment for CDI Who Are at High Risk of CDI Recurrence, PM Merck vom 21. Oktober 2016, abgerufen am 5. Januar 2017


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  39. Marktrücknahme von MabCampath® (PDF; 114 kB) Informationsschreiben von Genzyme, einem Unternehmen der Sanofi-Gruppe vom 10. August 2012.


  40. Information und Stellungnahme der AkdÄ zur Marktrücknahme von MabCampath® (Alemtuzumab) Newsletter der AkdÄ vom 24. August 2012.


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  42. Clinical Trials: R1450. Roche


  43. Monoklonaler Krebsantikörper 1D09C3 erhält von Europäischer Kommission Orphan-Drug-Status für chronische lymphatische Leukämie.


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  45. Artikel zu Nebacumab. In: New York Times






Gesundheitshinweis
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!



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