Saint-Sulpice-de-Cognac

























































Saint-Sulpice-de-Cognac

Saint-Sulpice-de-Cognac (Frankreich)


Saint-Sulpice-de-Cognac



Region

Nouvelle-Aquitaine

Département

Charente

Arrondissement

Cognac

Kanton

Cognac-1

Gemeindeverband

Grand Cognac

Koordinaten

45° 46′ N, 0° 23′ W45.760555555556-0.38083333333333Koordinaten: 45° 46′ N, 0° 23′ W

Höhe
10–104 m
Fläche
23,82 km2

Einwohner
1.221 (1. Januar 2016)

Bevölkerungsdichte
51 Einw./km2

Postleitzahl
16370

INSEE-Code


Saint-Sulpice-de-Cognac – Kirche Saint-Sulpice

Saint-Sulpice-de-Cognac ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 601 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Bevölkerungsentwicklung


  • 3 Wirtschaft


  • 4 Geschichte


  • 5 Sehenswürdigkeiten


  • 6 Einzelnachweise


  • 7 Weblinks





Lage |


Die aus dem Ort sowie mehreren Weilern und Einzelgehöften bestehende Gemeinde Saint-Sulpice-de-Cognac liegt etwa 10 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich der Stadt Cognac auf einer Höhe von etwa 17 Metern ü. d. M. Die Nachbargemeinde Cherves-Richemont liegt nur etwa 4 bis 6 Kilometer südöstlich.



Bevölkerungsentwicklung |





















Jahr 1968 1975 1982 1990 1999
2006
Einwohner 1.004 1.009 1.119 1.206 1.119 1.232

Bei der ersten Volkszählung in Frankreich im Jahre 1793 hatte der Ort 1500 Einwohner; Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerung zeitweise auf beinahe 2000 an um nach dem Ende der Reblauskrise (ca. 1865–1885), die in nahezu allen Weinbauregionen Frankreichs einen deutlichen Rückgang der Bevölkerung zur Folge hatte, wieder auf etwa 1500 zurückzugehen.



Wirtschaft |


Die Landwirtschaft und vor allem der Weinbau spielten in den Dörfern der Charente immer schon eine wichtige Rolle. Während Getreide, Gemüse und Ölsaaten (Sonnenblumen) vorwiegend für den eigenen Bedarf angebaut wurden, konnte man mit dem Wein- (später auch Branntwein-) Export nach England, Schottland und andere Länder Nordeuropas gutes Geld verdienen, wobei sich allerdings die Weinbauern mit dem geringeren Teil des Verdienstes begnügen mussten. Heute gehört das Nordufer der Charente bei Saint-Sulpice zur Lage der Borderies innerhalb des großen Anbaugebiets der Cognac-Weine. Eine Küferei (tonnelerie) am Ort ist auf die Aufarbeitung alter Fässer spezialisiert.



Geschichte |


Beim Weiler Chaudrolles wurden keltische Gräber entdeckt. In der Antike lag der Ort an der Römerstraße von Saintes (Mediolanum Santonum) nach Lyon (Lugdunum); bei Chaudrolles befand sich ein Steinbruch. Im Jahr 1072 wurde die Vorgängerkirche des heutigen Baus als Prioratskirche der Benediktinerabtei von Saint-Léger in Ébreuil angeschlossen.



Sehenswürdigkeiten |




Saint-Sulpice – Holzgerüst




Pyramide de l’Antenne



  • Die romanische Pfarrkirche Saint-Sulpice stammt aus dem 11. Jahrhundert; sie wurde jedoch im 12. Jahrhundert grundlegend erneuert. Sie ist dem Hl. Sulpicius geweiht, einem ehemaligen Bischof von Bourges aus dem 7. Jahrhundert. Der einschiffige Kirchenbau mit seinen beiden Querhausarmen hat im Grundriss die Form eines lateinischen Kreuzes. Die Mittelapsis wurde später außen durch einen Glockenturm überbaut; die kleineren Seitenapsiden und die beiden Querhausarme sind ungegliedert und bis auf einen umlaufenden Konsolenfries unter der Dachtraufe vollkommen schmucklos. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1950 in die Liste der Monuments historiques eingetragen.[1][2]

  • Unweit der Kirche steht ein Holzgestell (travail) zum Anbinden und Beschlagen von Pferden; wahrscheinlich wurde es auch an Markttagen zum Begutachten von Rindern genutzt. Das Alter des Gestells ist unklar.

  • Mehrere Häuser und Bauernhöfe der Umgebung sind ebenfalls von historischem Wert und stehen auf einer Denkmalliste.[3]

  • Südlich des Ortes auf einer Brücke über das Flüsschen Antenne steht ein pyramidenförmiger Obelisk (Pyramide de l’Antenne) aus dem 18. Jahrhundert, der an einen Sammelort der protestantischen Truppen nach der Schlacht von Jarnac (13. März 1569), einer wichtigen Episode des Dritten Hugenottenkrieges, erinnert. Das eher unscheinbare steinerne Denkmal ist seit 1965 als Monument historique[4] anerkannt.



Einzelnachweise |




  1. Saint-Sulpice, Église in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)


  2. Saint-Sulpice, Église in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)


  3. Saint-Sulpice, Liste mit Denkmälern (französisch)


  4. Saint-Sulpice, Pyramide de l’Antenne in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)



Weblinks |



 Commons: Saint-Sulpice-de-Cognac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Pyramide de l’Antenne – Luftbild, Foto + Kurzinfos (französisch)

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