Stuer












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen



Stuer

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stuer hervorgehoben


53.38305555555612.33305555555687Koordinaten: 53° 23′ N, 12° 20′ O
Basisdaten

Bundesland:

Mecklenburg-Vorpommern

Landkreis:

Mecklenburgische Seenplatte

Amt:

Röbel-Müritz

Höhe:
87 m ü. NHN

Fläche:
21,53 km2
Einwohner:
242 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
11 Einwohner je km2

Postleitzahl:
17209

Vorwahl:
039924

Kfz-Kennzeichen:
MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN

Gemeindeschlüssel:
13 0 71 143
Adresse der Amtsverwaltung:
Marktplatz 1
17207 Röbel/Müritz

Website:

www.amt-roebel-mueritz.de

Bürgermeister:
Matthias Ruoff[2]
Lage der Gemeinde Stuer im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte


Brandenburg
Landkreis Rostock
Landkreis Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Beggerow
Borrentin
Hohenbollentin
Hohenmocker
Kentzlin
Kletzin
Lindenberg (Vorpommern)
Meesiger
Nossendorf
Sarow
Schönfeld (bei Demmin)
Siedenbrünzow
Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Utzedel
Verchen
Warrenzin
Datzetal
Friedland (Mecklenburg)
Friedland (Mecklenburg)
Friedland (Mecklenburg)
Galenbeck
Genzkow
Basedow (Mecklenburg)
Basedow (Mecklenburg)
Faulenrost
Gielow
Kummerow (am See)
Malchin
Neukalen
Alt Schwerin
Fünfseen
Göhren-Lebbin
Malchow (Mecklenburg)
Nossentiner Hütte
Penkow
Silz (Mecklenburg)
Walow
Zislow
Mirow
Priepert
Peenehagen
Wesenberg (Mecklenburg)
Wustrow (Mecklenburgische Seenplatte)
Blankensee (Mecklenburg)
Blumenholz
Carpin
Godendorf
Grünow (Mecklenburg)
Hohenzieritz
Klein Vielen
Kratzeburg
Möllenbeck (bei Neustrelitz)
Schloen-Dratow
Schloen-Dratow
Userin
Wokuhl-Dabelow
Beseritz
Blankenhof
Brunn (Mecklenburg)
Neddemin
Neuenkirchen (bei Neubrandenburg)
Neverin
Sponholz
Staven
Trollenhagen
Woggersin
Wulkenzin
Zirzow
Ankershagen
Kuckssee
Penzlin
Möllenhagen
Altenhof (Mecklenburg)
Bollewick
Buchholz (bei Röbel)
Bütow
Fincken
Gotthun
Grabow-Below
Groß Kelle
Kieve
Lärz
Leizen
Ludorf
Massow
Melz
Priborn
Rechlin
Röbel/Müritz
Schwarz (Mecklenburg)
Sietow
Stuer
Vipperow
Wredenhagen
Zepkow
Grabowhöfe
Groß Plasten
Hohen Wangelin
Jabel
Kargow
Klink
Klocksin
Moltzow
Moltzow
Torgelow am See
Varchentin
Vollrathsruhe
Burg Stargard
Burg Stargard
Cölpin
Groß Nemerow
Holldorf
Lindetal
Pragsdorf
Bredenfelde
Briggow
Grammentin
Gülzow (bei Stavenhagen)
Ivenack
Jürgenstorf
Kittendorf
Knorrendorf
Mölln (Mecklenburg)
Ritzerow
Rosenow
Stavenhagen
Zettemin
Altenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Altentreptow
Bartow (Vorpommern)
Breesen
Breest
Burow
Gnevkow
Golchen
Grapzow
Grischow
Groß Teetzleben
Gültz
Kriesow
Pripsleben
Röckwitz
Siedenbollentin
Tützpatz
Werder (bei Altentreptow)
Wildberg (Vorpommern)
Wolde
Groß Miltzow
Kublank
Neetzka
Petersdorf (bei Woldegk)
Schönbeck
Schönhausen (Mecklenburg)
Voigtsdorf
Voigtsdorf
Woldegk
Dargun
Demmin
Feldberger Seenlandschaft
Neubrandenburg
Neustrelitz
Waren (Müritz)
Karte
Über dieses Bild



Stuer ist eine Gemeinde im Südwesten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in Röbel/Müritz verwaltet.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Kultur


  • 5 Infrastruktur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geografie |


Die Gemeinde Stuer am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte erstreckt sich von der Südspitze des Plauer Sees im Nordwesten über das Tal der Eisvögel bis in ein Grundmoränengebiet im Südosten, das maximal 112 m ü. NN erreicht. Der Bereich um Bad Stuer am Plauer See ist bewaldet, die Gemarkung der Gemeinde grenzt im Westen an den Landkreis Ludwigslust-Parchim. Die Stadt Röbel/Müritz ist ca. 17 km, die Stadt Plau am See zehn Kilometer entfernt.


Zu Stuer gehören die Ortsteile Bad Stuer, Neu Stuer und Stuer Vorwerk.




Geschichte |


Im Gemeindegebiet finden sich die Reste von vier prähistorischen Großsteingräbern.


1178 tauchte der ursprünglich von Slawen besiedelte Ort in einer Urkunde auf. Stuer war im 13. Und 14. Jahrhundert der Gerichts-Ort für das gesamte Umland von Röbel bis Malchow. Der heutige Plauer See – einer der großen mecklenburgischen Seen – hieß damals Lacus Sturichse (Sturer See).


Stuer gehörte lange Zeit zum Besitz der Flotow (Adelsgeschlecht). Die Burg Stuer als Stammsitz der Familie von Flotow wurde Ende des 13. Jahrhunderts als Wasserburg erbaut. Nach einem Brand 1660 wurde die Burg aufgegeben. Die Kirche wurde 1717 erneuert.


Der Ortsteil Bad Stuer mit einer vom Heilpraktiker („Wasserarzt“) Heinrich Friedrich Francke (Pseudonym: J. H. Rausse) betriebenen Wasserheilanstalt entstand 1845. Die Anstalt begann mit 18 Zimmern in einem bescheidenen Häuschen, aber schon bald ließ Herr von Flotow, der Eigentümer des Gutes Stuer, ein größeres Logierhaus errichten, in dem bis zu 120 Kurgäste Unterkunft fanden. Berühmtester Kurgast war Fritz Reuter, der zweimal hier weilte, um – wohl nur mit geringem Erfolg – seine Probleme mit dem übermäßigen Rotweingenuss in den Griff zu bekommen.
Wurden die Kurgäste zunächst nach den Prinzipien der Wasserheilkunst von Vincenz Prießnitz behandelt, folgten die Methoden der Heilbehandlung später den Ansichten von Sebastian Kneipp. Im Jahr 1862 übernahm Gustav Bardey die Leitung der unter seinem Vorgänger Caesar Wilhelm Stuhlmann ziemlich vernachlässigten Wasserheilanstalt und erwarb sie später von der Familie von Flotow. Mit seinem großen persönlichen Engagement blühte der Kurbetrieb bedeutend auf. Von 1870 bis 1880 ließ der gelernte Gärtner die Umgebung mit Buchen und Eichen aufforsten und insgesamt 16 Kilometer Wanderwege anlegen. Die Stadt Plau ernannte ihn 1887 zum Ehrenbürger. Da die Leiter des Kurbetriebes fast alle keine Mediziner waren, übernahmen Plauer Ärzte wie Ludwig Dornblüth, Wilhelm Maas und Wilhelm Wilde die ärztliche Betreuung. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam der Kurbetrieb allmählich zum Erliegen und endete schließlich völlig, als russische und französische Kriegsgefangene einquartiert wurden. 1923 wurde das Inventar versteigert und ein Teil der Gebäude abgerissen.


Stuer wird neben der Landwirtschaft zunehmend vom Tourismus geprägt, insbesondere am Plauer See.



Sehenswürdigkeiten |




  • Die Dorfkirche Stuer wurde urkundlich bereits 1363 erwähnt, aber im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1717 wurde sie in Fachwerkbauweise neu errichtet. Zu den Kunstschätzen der Kirche zählen neben historischem Altar und Patronatslogen und -gestühl auch rund 50 historische Sargbeschläge, die an den Innenwänden angebracht sind. Erhalten ist auch der Pfarrhof mit dem 1803 ebenfalls in Fachwerkbauweise errichteten Pfarrhaus, der Pfarrscheune, dem Pfarrgarten und der Streuobstwiese. Auf dem Pfarrhof gibt es ein Cafè.

  • Ruine der Burg Stuer der Familienburg der Familie von Flotow vom Ende des 13. Jahrhunderts


  • Turmhügelburgen Stuer und Darze in der Umgebung

  • Tal der Eisvögel mit bedrohten Tieren

  • Braunbären in Bärenwald Müritz von der Stiftung Vier Pfoten

  • ortsteil Bad Stuer, ehemaliger Kneipp-Kurort, der mit dem 1. Weltkrieg seine Pforten schloss; direkt am Plauer See gelegen mit bis zu sieben Ferienlagern, von denen bis auf eines (heute Campingplatz Bad Stuer) keines mehr in Nutzung ist




Kultur |


In der Dorfkirche Stuer finden seit September 2011 die Internationalen Musiktage am Plauer See – Klaviertage Stuer statt.




Infrastruktur |


Stuer liegt an der Bundesstraße 198 nach Plau am See, die über die Autobahn-Anschlussstelle Röbel der A 19 (Berlin–Rostock) nach Neustrelitz bzw. Röbel/Müritz führt. Stuer besaß einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Ganzlin–Röbel. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1966 eingestellt.





Weblinks |



 Commons: Stuer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien





  • Literatur über Stuer in der Landesbibliographie MV



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Bekanntmachung der Wahlergebnisse 2017 auf www.amt-roebel-mueritz.de, abgerufen am 25. Januar 2018


.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}







Popular posts from this blog

Statuo de Libereco

Tanganjiko

Liste der Baudenkmäler in Enneberg