Hindernislauf
Der Hindernislauf (engl. steeplechase, kurz steeple) ist ein leichtathletischer Laufwettbewerb über 3000 Meter, bei dem auf ca. siebeneinhalb Stadienrunden jeweils vier Hürden sowie eine Hürde mit Wassergraben zu überwinden sind. Da in den meisten Stadien der Wassergraben im Innenraum der Laufbahn platziert ist, verkürzt sich die Runde dort auf 390 Meter. Daraus ergibt sich ein Abstand von 78 Metern zwischen den Hindernissen. Es gibt allerdings Stadien, die von der IAAF anerkannt sind, bei denen sich der Wassergraben außerhalb der Zielkurve befindet. Im Jugend- und Seniorenbereich werden auch kürzere Strecken von 1500 und 2000 Metern gelaufen.
Inhaltsverzeichnis
1 Hindernisse
2 Geschichte
3 Meilensteine
4 Erfolgreichste Sportler
5 Technik und Training
5.1 Technik am Wassergraben
5.2 Häufige Fehler am Wassergraben
6 Statistik
6.1 Medaillengewinner der Olympischen Spiele (3000-Meter-Hindernislauf)
6.1.1 Männer
6.1.2 Frauen
6.2 Medaillengewinner der Olympischen Spiele (nicht mehr gelaufene Streckenlängen)
6.3 Medaillengewinner der Weltmeisterschaften
6.3.1 Männer
6.3.2 Frauen
6.4 Siehe auch
6.5 Weltrekordentwicklung
6.5.1 Männer
6.5.2 Frauen
6.6 Weltbestenliste
6.6.1 Männer
6.6.2 Frauen
7 Siehe auch
8 Quellen
9 Weblinks
Hindernisse |
Die Hindernisse haben dieselbe Höhe wie beim 400-Meter-Hürdenlauf: Für Männer und männliche Jugend 91,4 Zentimeter (3 Fuß) und für Frauen und weibliche Jugend 76,2 Zentimeter (2,5 Fuß bzw. 2 Fuß und 6 Zoll). Im Gegensatz zum Hürdenlauf stehen die Hindernisse auf Stützen, die sich durch die Läufer nicht umkippen lassen. Als Breite sind mindestens 3,96 Meter (13 Fuß) vorgeschrieben, häufig werden breitere Hindernisse verwendet, um das gleichzeitige Überspringen durch mehrere Läufer zu erleichtern. Der Querbalken des Hindernisses hat einen Querschnitt von 12,7 mal 12,7 Zentimetern (5 × 5 Zoll). Der Hindernisbalken soll mit schwarzen und weißen Streifen oder anderen kräftigen Kontrastfarben (auch im Kontrast zur Umgebung) gestrichen sein, sodass sich die helleren Streifen mit einer Länge von mindestens 22,5 Zentimetern an den Außenseiten befinden. Das erste Hindernis darf erst nach dem erstmaligen Überlaufen der Ziellinie, also nach ca. einer halben Stadionrunde zu überwinden sein. Da die Läufer auf der Gegengeraden starten, müssen deshalb Helfer zwei der Hindernisse erst nach dem Start in die Laufbahn tragen.
Der Wassergraben befindet sich hinter einem Hindernis im Innenraum der Laufbahn im Bereich der Kurve vor der Ziellinie. Das Hindernis am Wassergraben muss 3,66 Meter (12 Fuß) lang und fest im Boden verankert sein, damit eine horizontale Bewegung unmöglich ist. Die Läufer laufen deshalb diese Kurve nicht auf der üblichen Laufbahn, sondern auf einer mit Fähnchen markierten Abkürzung. In seltenen Fällen befindet sich der Wassergraben in einem extra Abschnitt außerhalb dieser Kurve. Der Wassergraben einschließlich des Hindernisses hat eine Breite und eine Länge von jeweils 3,66 Metern (12 Fuß). Die Länge wird von der ersten Hinderniskante gemessen, die eigentliche Länge des Wassergrabens muss mindestens 2,50 Meter betragen. Am Beginn der Wasserfläche ist er 70 Zentimeter tief. Nach 30 Zentimetern läuft er flach bis zur Laufbahnhöhe aus. Der Boden ist mit Kunststoff oder Matten ausgelegt. Nach Zulassung des Hindernislaufes für Frauenwettkämpfe hatte die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF zunächst einen im Vergleich zu Männerwettbewerben verkürzten und flacheren Wassergraben vorgeschrieben. Die Regel wurde 2003 wieder zurückgenommen, um die Kosten und den organisatorischen Aufwand zu verringern.
Die Einzelheiten sind in Regel 169 der technischen Vorschriften der IAAF festgelegt (siehe Abschnitt Weblinks).
Geschichte |
Der Hindernislauf soll um 1850 aus einer Wette von Oxforder Studenten entstanden sein, die das Pferderennen über Hindernisse nachempfanden und bei denen die Läufer Ausgleichsgewichte wie die Jockeys bekamen.
1879 war der Hindernislauf Bestandteil der Englischen Leichtathletik-Meisterschaften, ins Programm der Olympischen Spiele kam er 1900 – zunächst mit Laufstrecken von 2500 und 4000 Metern. 1904 wurden nur die 2500 Meter gelaufen, 1908 die von der 2-Meilen-Strecke abgeleiteten 3200 Meter.
Die bis in die Gegenwart gelaufene Streckenlänge von 3000 Metern wurde bei den Olympischen Spielen 1928 eingeführt, allerdings noch ohne genaue Festlegungen für die Beschaffenheit und den Abstand der Hindernisse – diese gibt es erst seit 1953.
Die IAAF ließ den Hindernislauf 1998 für Frauen zu, erstmals bei einem internationalen Höhepunkt stand er im Programm der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005.
Meilensteine |
Männer
- Erster offiziell von der IAAF anerkannter Weltrekord: 8:49,6 min, Ungarn 1949 Sandor Rozsnyoi, 28. August 1954, Bern
- Erster unter 10 Minuten: 9:49,8 min, Schweden Josef Ternström, 1914
- Erster unter 9 Minuten: 8:59,6 min, Schweden Erik Elmsäter, 1944
- Erster unter 8:30 Minuten: 8:29,6 min, Belgien Gaston Roelants, 1963
- Erster unter 8:20 Minuten: 8:19,8 min, Kenia Ben Jipcho, 1973
- Erster unter 8:10 Minuten: 8:09,70 min, Schweden Anders Gärderud, 1975
- Erster unter 8 Minuten: 7:59,18 min, Kenia Moses Kiptanui, 1995
Frauen
- Erster offiziell von der IAAF anerkannter Weltrekord: 9:48,88 min, Russland Jelena Motalowa, 1. August 1999, Tula
Erfolgreichste Sportler |
Finnland Volmari Iso-Hollo, zwei Olympiasiege: 1932 und 1936
Kenia Moses Kiptanui, drei Weltmeistertitel: 1991, 1993 und 1995 sowie Olympiazweiter 1996 und Weltmeisterschafts-Zweiter 1997
Erfolgreichste Deutsche:
Deutsches Reich NS Alfred Dompert: Olympiadritter 1936
Deutschland Demokratische Republik 1949 Frank Baumgartl: Olympiadritter 1976
Deutschland BR Patriz Ilg: Weltmeister 1983
Deutschland Demokratische Republik 1949 Hagen Melzer: Weltmeisterschafts-Zweiter 1987
Technik und Training |
Hindernisläufer überspringen in der Regel die Hindernisse ohne Wassergraben, wie ein 400-m-Hürdenläufer, also berührungslos. Wirklich kraftsparend ist dieser Hindernissprung aber nur ab einem Tempo, bei dem nicht mehr vorher beschleunigt werden muss (etwa 9 min oder schneller bei 3000 m Hindernis). Wenn langsamer gelaufen wird, sollte die Auf-Tipp-Technik angewendet werden (ein Mix ist auch möglich). Diese ist technisch allerdings nicht einfacher, als das Überspringen: Vor dem Hindernis braucht hierbei nicht beschleunigt zu werden, wer diese Technik gut beherrscht. Das Überspringen der Hindernisse sollte in beiden Fällen optimalerweise mit rechts und links angelaufen werden können. Nach dem Absprung wird mit dem zuerst zu überquerenden Bein das Hindernis nur leicht und möglichst locker am Ballen angetippt. Mit dem Absprungbein wird dann so zügig wie möglich nach dem Hindernis wieder Boden gefasst und möglichst danach im selben Tempo weiter gelaufen. Zu Beginn mag sich das Überqueren der Hindernisse zwar zeitlich auszahlen, dennoch werden am Ende alle gegenüber der Auf-Tipp-Technik 5 bis 15 Sekunden später im Ziel sein, je nach Gleichmäßigkeit im Rennverlauf.
Beim Wassergraben ist es umgekehrt: In der Regel mit Drauf-tippen, wie oben beschrieben; in Ausnahmefällen schaffen es wenige Spitzen-Athleten auch diesen zu überspringen. Vor allem im Endspurt ist dies öfters zu beobachten.
Zum 400-Meter-Hürdenlauf bestehen zwei Unterschiede:
- Da die Abstände zwischen den Hürden mit 78 Metern größer sind als beim 400-Meter-Hürdenlauf (35 Meter), lässt sich kein fester Schrittrhythmus einhalten.
- Da nicht in Bahnen gelaufen wird, muss der Läufer die Position der anderen Wettkampfteilnehmer berücksichtigen. Insbesondere muss der Hindernisläufer das Überwinden der Hindernisse und des Wassergrabens beidseitig beherrschen, um sich auf Rhythmusänderungen im Wettkampf einstellen zu können.
Technik am Wassergraben |
Am Wassergraben springt der Läufer mit dem Fuß auf das Hindernis und stößt sich zu einem möglichst weiten Sprung ab. Für ein flüssiges Auflaufen muss der Hindernisläufer sein Tempo auf den letzten zehn Schritten steigern und ca. 1,50 bis 1,80 Meter vor dem Hindernis abspringen, abhängig von der Beinlänge. Bei einem optimalen Absprung wird der Lauf nicht gebremst.
Ähnlich wie beim Hürdenlauf wird der Oberkörper kurz vor dem Aufsetzen des Schwungbeins stark nach vorn gebeugt, um den Körperschwerpunkt zu senken. Ebenfalls zugunsten eines niedrigen Körperschwerpunktes ist das Knie beim Überwinden des Hindernisses etwa rechtwinklig gebeugt. Das Sprungbein setzt nicht auf dem Balken auf, sondern schwingt am Schwungbein vorbei nach vorn. Für einen sicheren Absprung ist eine besondere Technik nötig, bei der die vorderen Spikes-Dornen um die Kante des Balkens fassen.
Ein günstiger Aufsprungpunkt liegt ca. 30 Zentimeter vor dem Grabenende. Der Läufer muss dafür eine Sprungweite von ca. 3,20 Metern erreichen. Um beim Aufsprung ein temporaubendes Abknicken im Kniegelenk zu vermeiden, muss das vordere Bein fast gestreckt sein. Im günstigsten Fall wird mit dem nächsten Schritt wieder normales Lauftempo erreicht.
Häufige Fehler am Wassergraben |
- Aufspringen statt Auflaufen auf den Balken ist ein Anzeichen für zu nahes Heranlaufen
- Zu kurzer Sprung (ins tiefe Wasser) am Wassergraben durch zu langsames Aufspringen und einen technisch mangelhaften Absprung
- Der Läufer springt zu hoch über den Wassergraben und geht beim Abfangen in die Knie
- Aufsprung im Wassergraben mit beiden Beinen durch schlecht vorbereitete Landung
- Mangelhaftes räumliches Anpassungsvermögen führt zu Störungen im Laufrhythmus vor und nach dem Wassergraben (das trifft für die Hindernisse gleichermaßen zu).
Statistik |
Medaillengewinner der Olympischen Spiele (3000-Meter-Hindernislauf) |
Männer |
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1920 | Vereinigtes Konigreich Percy Hodge | Vereinigtes Konigreich Patrick Flynn | Italien Ernesto Ambrosini |
1924 | Finnland Ville Ritola | Finnland Elias Katz | Frankreich Paul Bontemps |
1928 | Finnland Toivo Loukola | Finnland Paavo Nurmi | Finnland Ove Andersen |
1932 | Finnland Volmari Iso-Hollo | Vereinigtes Konigreich Tom Evenson | Vereinigte Staaten 48 Joe McCluskey |
1936 | Finnland Volmari Iso-Hollo | Finnland Kalle Tuominen | Deutsches Reich NS Alfred Dompert |
1948 | Schweden Tore Sjöstrand | Schweden Erik Elmsäter | Schweden Göte Hagström |
1952 | Vereinigte Staaten 48 Horace Ashenfelter | Sowjetunion 1923 Wladimir Kasanzew | Vereinigtes Konigreich John Disley |
1956 | Vereinigtes Konigreich Chris Brasher | Ungarn 1949 Sándor Rozsnyói | Norwegen Ernst Larsen |
1960 | Polen Zdzisław Krzyszkowiak | Sowjetunion 1955 Nikolai Sokolow | Sowjetunion 1955 Semjon Rschischtschin |
1964 | Belgien Gaston Roelants | Vereinigtes Konigreich Maurice Herriott | Sowjetunion 1955 Iwan Beljajew |
1968 | Kenia Amos Biwott | Kenia Benjamin Kogo | Vereinigte Staaten George Young |
1972 | Kenia Kipchoge Keino | Kenia Ben Jipcho | Finnland Tapio Kantanen |
1976 | Schweden Anders Gärderud | Polen Bronisław Malinowski | Deutschland Demokratische Republik 1949 Frank Baumgartl |
1980 | Polen Bronisław Malinowski | Tansania Filbert Bayi | Athiopien 1975 Eshetu Tura |
1984 | Kenia Julius Korir | Frankreich Joseph Mahmoud | Vereinigte Staaten Brian Diemer |
1988 | Kenia Julius Kariuki | Kenia Peter Koech | Vereinigtes Konigreich Mark Rowland |
1992 | Kenia Matthew Birir | Kenia Patrick Sang | Kenia William Mutwol |
1996 | Kenia Joseph Keter | Kenia Moses Kiptanui | Italien Alessandro Lambruschini |
2000 | Kenia Reuben Kosgei | Kenia Wilson Boit Kipketer | Marokko Ali Ezzine |
2004 | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Brimin Kiprop Kipruto | Kenia Paul Kipsiele Koech |
2008 | Kenia Brimin Kiprop Kipruto | Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad | Kenia Richard Kipkemboi Mateelong |
2012 | Kenia Ezekiel Kemboi | Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad | Kenia Abel Mutai |
2016 | Kenia Conseslus Kipruto | Vereinigte Staaten Evan Jager | Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad |
Frauen |
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
2008 | Russland Gulnara Samitowa-Galkina | Kenia Eunice Jepkorir | Russland Jekaterina Wolkowa |
2012 | Tunesien Habiba Ghribi | Athiopien Sofia Assefa | Kenia Milcah Chemos |
2016 | Bahrain Ruth Jebet | Kenia Hyvin Kiyeng Jepkemoi | Vereinigte Staaten Emma Coburn |
Medaillengewinner der Olympischen Spiele (nicht mehr gelaufene Streckenlängen) |
Jahr | Strecke | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|---|
1900 | 2500 m | Kanada 1868 George Orton | Vereinigtes Konigreich Sidney Robinson | Frankreich Jean Chastanié |
1900 | 4000 m | Vereinigtes Konigreich John Rimmer | Vereinigtes Konigreich Charles Bennett | Vereinigtes Konigreich Sidney Robinson |
1904 | 2590 m | Vereinigte Staaten 45 James Lightbody | Vereinigtes Konigreich John Daly | Vereinigte Staaten 45 Arthur Newton |
1908 | 3200 m | Vereinigtes Konigreich Arthur Russell | Vereinigtes Konigreich Archie Robertson | Vereinigte Staaten 46 John Eisele |
Medaillengewinner der Weltmeisterschaften |
Männer |
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1983 | Deutschland BR Patriz Ilg | Polen Boguslaw Maminski | Vereinigtes Konigreich Colin Reitz |
1987 | Italien Francesco Panetta | Deutschland Demokratische Republik 1949 Hagen Melzer | Belgien William Van Dijck |
1991 | Kenia Moses Kiptanui | Kenia Patrick Sang | Algerien Azzedine Brahmi |
1993 | Kenia Moses Kiptanui | Kenia Patrick Sang | Italien Alessandro Lambruschini |
1995 | Kenia Moses Kiptanui | Kenia Christopher Koskei | Saudi-Arabien Saad Shaddad Al-Asmari |
1997 | Kenia Wilson Boit Kipketer | Kenia Moses Kiptanui | Kenia Bernard Barmasai |
1999 | Kenia Christopher Kosgei | Kenia Wilson Boit Kipketer | Marokko Ali Ezzine |
2001 | Kenia Reuben Kosgei | Marokko Ali Ezzine | Kenia Bernard Barmasai |
2003 | Katar Saif Saaeed Shaheen | Kenia Ezekiel Kemboi | Spanien Eliseo Martin |
2005 | Katar Saif Saaeed Shaheen | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Brimin Kiprop Kipruto |
2007 | Kenia Brimin Kiprop Kipruto | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Richard Kipkemboi Mateelong |
2009 | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Richard Kipkemboi Mateelong | Frankreich Bouabdellah Tahri |
2011 | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Brimin Kiprop Kipruto | Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad |
2013 | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Conseslus Kipruto | Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad |
2015 | Kenia Ezekiel Kemboi | Kenia Conseslus Kipruto | Kenia Brimin Kiprop Kipruto |
2017 | Kenia Conseslus Kipruto | Marokko Soufiane Elbakkali | Vereinigte Staaten Evan Jager |
Frauen |
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
2005 | Uganda Dorcus Inzikuru | Russland Jekaterina Wolkowa | Kenia Jeruto Kiptum |
2007 | Russland Jekaterina Wolkowa | Russland Tatjana Petrowa | Kenia Eunice Jepkorir |
2009 | vakant | Russland Julija Sarudnewa | Kenia Milcah Chemos Cheywa |
2011 | Tunesien Habiba Ghribi | Kenia Milcah Chemos Cheywa | Kenia Mercy Wanjiku Njoroge |
2013 | Kenia Milcah Chemos Cheywa | Kenia Lidya Chepkurui | Athiopien Sofia Assefa |
2015 | Kenia Hyvin Kiyeng Jepkemoi | Tunesien Habiba Ghribi | Deutschland Gesa Felicitas Krause |
2017 | Vereinigte Staaten Emma Coburn | Vereinigte Staaten Courtney Frerichs | Kenia Hyvin Kiyeng Jepkemoi |
Siehe auch |
Medaillengewinner bei Olympischen Spielen (3000 m)
Medaillengewinner bei Olympischen Spielen (nicht mehr gelaufene Streckenlängen)- Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften
- Medaillengewinnerinnen bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften
Weltrekordentwicklung |
Die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF legte erst 1953 Einzelheiten zur Anzahl, Reihenfolge und Beschaffenheit der Hindernisse fest und führt von da an eine offizielle Weltrekordliste. Bestleistungen werden seit 1933 registriert, für diese sind die Streckenlänge und die Anzahl der Hindernisse verbürgt.
Männer |
In Klammern: Elektronisch gestoppte Zeit, als Weltrekord wurde aber die handgestoppte Zeit registriert.
Zeit (min) | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
8:49,6 | Ungarn 1949 Sándor Rozsnyói | 28. August 1954 | Bern |
8:47,8 | Finnland Pentti Karvonen | 1. Juli 1955 | Helsinki |
8:45,4 | Finnland Pentti Karvonen | 15. Juli 1955 | Oslo |
8:45,4 | Sowjetunion 1955 Wassili Wlasenko | 18. August 1955 | Moskau |
8:41,2 | Polen Jerzy Chromik | 31. August 1955 | Brno |
8:40,2 | Polen Jerzy Chromik | 11. September 1955 | Budapest |
8:39,8 | Sowjetunion 1955 Semjon Rschischtschin | 14. August 1956 | Moskau |
8:35,6 | Ungarn 1949 Sándor Rozsnyói | 16. September 1956 | Budapest |
8:35,6 | Sowjetunion 1955 Semjon Rschischtschin | 2. August 1958 | Tallinn |
8:32,0 | Polen Jerzy Chromik | 2. August 1958 | Warschau |
8:31,4 | Polen Zdzisław Krzyszkowiak | 26. Juni 1960 | Tula |
8:31,2 | Sowjetunion 1955 Grigori Taran | 28. Mai 1961 | Kiew |
8:30,4 | Polen Zdzisław Krzyszkowiak | 26. Juni 1961 | Wałcz |
8:29,6 | Belgien Gaston Roelants | 7. September 1963 | Leuven |
8:26,4 | Belgien Gaston Roelants | 7. August 1965 | Brüssel |
8:24,2 | Finnland Jouko Kuha | 17. Juli 1968 | Stockholm |
8:22,2 | Sowjetunion 1955 Wladimir Dudin | 19. August 1969 | Kiew |
8:22,0 (8:21,98) | Australien Kerry O’Brien | 4. Juli 1970 | Berlin |
8:20,8 | Schweden Anders Gärderud | 14. September 1972 | Helsinki |
8:19,8 | Kenia Ben Jipcho | 19. Juni 1973 | Helsinki |
8:14,0 (8:13,91) | Kenia Ben Jipcho | 27. Juni 1973 | Helsinki |
8:10,4 | Schweden Anders Gärderud | 25. Juni 1975 | Oslo |
8:09,8 (8:09,70) | Schweden Anders Gärderud | 1. Juli 1975 | Stockholm |
8:08,02 | Schweden Anders Gärderud | 28. Juli 1976 | Montreal |
8:05,4 | Kenia Henry Rono | 13. Mai 1978 | Seattle |
8:05,35 | Kenia Peter Koech | 3. Juli 1989 | Stockholm |
8:02,08 | Kenia Moses Kiptanui | 19. August 1992 | Zürich |
7:59,18 | Kenia Moses Kiptanui | 16. August 1995 | Zürich |
7:59,08 | Kenia Wilson Boit Kipketer | 13. August 1997 | Zürich |
7:55,72 | Kenia Bernard Barmasai | 24. August 1997 | Köln |
7:55,28 | Marokko Brahim Boulami | 24. August 2001 | Brüssel |
7:53,63 | Katar Saif Saaeed Shaheen | 3. September 2004 | Brüssel |
Frauen |
Zeit (min) | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
9:55,28 | Rumänien 1965 Daniela Petrescu | 21. Juni 1988 | Bukarest |
9:48,88 | Russland Jelena Motalowa | 1. August 1999 | Tula |
9:43,64 | Rumänien Cristina Iloc | 7. August 2000 | Bukarest |
9:40,20 | Rumänien Cristina Iloc | 30. August 2000 | Reims |
9:25,31 | Polen Justyna Bak | 9. Juli 2001 | Nizza |
9:22,29 | Polen Justyna Bak | 5. Juni 2002 | Mailand |
9:21,72 | Weissrussland Alesja Turawa | 12. Juni 2002 | Ostrava |
9:16,51 | Weissrussland Alesja Turawa | 28. Juli 2002 | Danzig |
9:08,33 | Russland Gulnara Samitowa | 10. August 2003 | Tula |
9:01,59 | Russland Gulnara Samitowa | 4. Juli 2004 | Iraklio |
8:58,81 | Russland Gulnara Samitowa-Galkina | 17. August 2008 | Peking |
8:52,78 | Bahrain Ruth Jebet | 27. August 2016 | Paris |
8:44,32 | Kenia Beatrice Chepkoech | 20. Juli 2018 | Monaco |
Weltbestenliste |
Männer |
Alle Läufer mit einer Zeit von 8:07,96 Minuten oder schneller.
Letzte Veränderung: 20. Juli 2018
- 7:53,63 min Katar Saif Saaeed Shaheen, Brüssel, 3. September 2004
- 7:53,64 min Kenia Brimin Kiprop Kipruto, Monaco, 22. Juli 2011
- 7:54,31 min Kenia Paul Kipsiele Koech, Rom, 31. Mai 2012
- 7:55,28 min Marokko Brahim Boulami, Brüssel, 24. August 2001
- 7:55,72 min Kenia Bernard Barmasai, Köln, 24. August 1997
- 7:55,76 min Kenia Ezekiel Kemboi, Monaco, 22. Juli 2011
- 7:56,16 min Kenia Moses Kiptanui, Köln, 24. August 1997
- 7:56,81 min Kenia Richard Kipkemboi Mateelong, Doha, 11. Mai 2012
- 7:57,29 min Kenia Reuben Kosgei, Brüssel, 24. August 2001
- 7:58,15 min Marokko Soufiane El Bakkali, Monaco, 20. Juli 2018
- 7:58,41 min Kenia Jairus Birech, Brüssel, 5. September 2014
- 7:59,08 min Kenia Wilson Boit Kipketer, Zürich, 13. August 1997
- 8:00,09 min Frankreich Mahiedine Mekhissi-Benabbad, Saint-Denis, 6. Juli 2013
- 8:00,12 min Kenia Conseslus Kipruto, Birmingham, 5. Juni 2016
- 8:00,45 min Vereinigte Staaten Evan Jager, Saint-Denis, 4. Juli 2015
- 8:01,18 min Frankreich Bouabdellah Tahri, Berlin, 18. August 2009
- 8:01,67 min Kenia Abel Mutai, Rom, 31. Mai 2012
- 8:01,69 min Kenia Kipkirui Misoi, Brüssel, 24. August 2001
- 8:03,41 min Kenia Patrick Sang, Köln, 24. August 1997
- 8:03,57 min Marokko Ali Ezzine, Saint-Denis, 23. Juni 2000
- 8:03,57 min Kenia Hillary Yego, Shanghai, 18. Mai 2013
- 8:03,74 min Kenia Raymond Yator, Monaco, 18. August 2000
- 8:03,81 min Uganda Benjamin Kiplagat, Lausanne, 8. Juli 2010
- 8:03,89 min Kenia John Kosgei, Monaco, 16. August 1997
- 8:04,95 min Niederlande Simon Vroemen, Brüssel, 26. August 2005
- 8:05,01 min Kenia Eliud Barngetuny, Monaco, 25. Juli 1995
- 8:05,35 min Kenia Peter Koech, Stockholm, 3. Juli 1989
- 8:05,37 min Kenia Philip Barkutwo, Rieti, 6. September 1992
- 8:05,40 min Kenia Henry Rono, Seattle, 13. Mai 1978
- 8:05,43 min Kenia Christopher Koskei, Zürich, 11. August 1999
- 8:05,51 min Kenia Julius Kariuki, Seoul, 30. September 1988
- 8:05,68 min Kenia Wesley Kiprotich, Brüssel, 3. September 2004
- 8:05,75 min Schweden Mustafa Mohamed, Heusden, 28. Juli 2007
- 8:05,88 min Kenia Bernard Nganga, Berlin, 11. September 2011
- 8:05,99 min Kenia Joseph Keter, Monaco, 10. August 1996
- 8:06,13 min Bahrain Tareq Mubarak Taher, Athen, 13. Juli 2009
- 8:06,16 min Athiopien Roba Gari, Doha, 11. Mai 2012
- 8:06,19 min Kenia Benjamin Kigen, Rabat, 13. Juli 2018
- 8:06,77 min Kenia Gideon Chirchir, Zürich, 16. August 1995
- 8:06,88 min Kenia Richard Kosgei, Monaco, 9. September 1995
- 8:06,96 min Kenia Gilbert Kirui, London, 27. Juli 2013
- 8:07,02 min Marokko Brahim Taleb, Heusden, 28. Juli 2007
- 8:07,13 min Kenia Paul Malakwen Kosgei, Saint-Denis, 3. Juli 1999
- 8:07,18 min Katar Musa Amer Obaid, Athen, 24. August 2004
- 8:07,27 min Athiopien Chala Beyo, Rabat, 13. Juli 2018
- 8:07,44 min Spanien Luis Miguel Martín, Brüssel, 30. August 2002
- 8:07,59 min Kenia Julius Nyamu, Brüssel, 24. August 2001
- 8:07,62 min Frankreich Joseph Mahmoud, Brüssel, 24. August 1984
- 8:07,75 min Kenia Jonathan Muia Ndiku, Monaco, 22. Juli 2011
- 8:07,96 min Vereinigtes Konigreich Mark Rowland, Seoul, 30. September 1988
- Deutscher Rekord: Damian Kallabis – 8:09,48 min am 11. August 1999 in Zürich
- Österreichischer Rekord: Günther Weidlinger- 8:10,83 min am 21. August 1999 in Sevilla
- Schweizer Rekord: Christian Belz – 8:22,24 min am 4. Juni 2001 in Hengelo
Frauen |
Alle Läuferinnen mit einer Zeit unter 9:20,37 Minuten (Letzte Veränderung: 20. September 2018)
- 8:44,32 min Kenia Beatrice Chepkoech, Monaco, 20. Juli 2018
- 8:52,78 min Bahrain Ruth Jebet, Paris, 27. August 2016
- 8:58,78 min Kenia Celliphine Chepteek Chespol, Eugene, 27. Mai 2017
- 8,58,81 min Russland Gulnara Galkina, Peking, 17. August 2008
- 8:59,62 min Kenia Norah Jeruto Tanui, Brüssel, 31. August 2018
- 9:00,01 min Kenia Hyvin Kiyeng Jepkemoi, Eugene, 28. Mai 2016
- 9:00,85 min Vereinigte Staaten Courtney Frerichs, Monaco, 20. Juli 2018
- 9:02,58 min Vereinigte Staaten Emma Coburn, London, 11. August 2017
- 9:05,36 min Tunesien Habiba Ghribi, Brüssel, 11. September 2015
- 9:06,57 min Russland Jekaterina Wolkowa, Osaka, 27. August 2007
- 9:07,06 min Athiopien Sofia Assefa, Hengelo, 11. Juni 2017
- 9:07,14 min Kenia Milcah Chemos Cheywa, Oslo, 7. Juni 2012
- 9:07,41 min Kenia Eunice Jepkorir, Peking, 17. August 2008
- 9:07,94 min Uganda Peruth Chemutai, Monaco, 20. Juli 2018
- 9:08,23 min Kenia Roseline Chepngetich, Monaco, 20. Juli 2018
- 9:08,39 min Russland Julija Saripowa, Berlin, 17. August 2009
- 9:09,19 min Russland Tatjana Petrowa, Osaka, 27. August 2007
- 9:09,39 min Spanien Marta Domínguez, Barcelona, 25. Juli 2009
- 9:09,61 min Athiopien Hiwot Ayalew, Oslo, 7. Juni 2012
- 9:10,27 min Vereinigte Staaten Colleen Quigley, Berlin, 2. September 2018
- 9:10,71 min Kenia Daisy Jepkemei, Monaco, 20. Juli 2018
- 9:10,74 min Bahrain Winfred Mutile Yavi, Monaco, 20. Juli 2018
- 9:11,85 min Deutschland Gesa Felicitas Krause, Berlin, 27. August 2017, (Deutscher Rekord)
- 9:12,50 min Vereinigte Staaten Jennifer Simpson, Berlin, 17. August 2009
- 9:12,55 min Kenia Lidya Chepkurui, Moskau, 13. August 2013
- 9:13,16 min Kenia Ruth Bisibori Nyangau, Berlin, 17. August 2009
- 9:13,22 min Kenia Gladys Jerotich Kipkemoi, Rom, 10. Juni 2010
- 9:13,25 min Athiopien Etenesh Diro, Paris, 1. Juli 2017
- 9:13,35 min Norwegen Karoline Bjerkeli Grøvdal, Sandnes, 26. August 2017
- 9:13,53 min Turkei Gülcan Mingir, Sofia, 9. Juni 2012
- 9:13,85 min Kenia Virginia Nyambura Nganga, Monaco, 17. Juli 2015
- 9:14,09 min Jamaika Aisha Praught, Brüssel, 31. August 2018
- 9:14,28 min Australien Genevieve LaCaze, Paris, 27. August 2016
- 9:15,04 min Uganda Dorcus Inzikuru, Athen, 14. Juni 2005
- 9:16,51 min Weissrussland Alesja Turawa, Danzig, 27. Juli 2002
- 9:16,68 min Russland Jekaterina Iwonina, Kasan, 20. Juli 2018
- 9:16,85 min Rumänien Cristina Casandra, Peking, 17. August 2008
- 9:16,94 min Kenia Mercy Wanjiku Njoroge, Doha, 6. Mai 2011
- 9:17,15 min Polen Wioletta Frankiewicz, Athen, 3. Juli 2006
- 9:17,74 min Kenia Purity Cherotich Kirui, Brüssel, 11. September 2015
- 9:17,85 min Athiopien 1996 Zemzem Ahmed, Peking, 17. August 2008
- 9:18,03 min Kenia Lydia Jebet Rotich, Oslo, 4. Juni 2010
- 9:18,35 min Australien Donna MacFarlane, Oslo, 6. Juni 2008
- 9:18,54 min Deutschland Antje Möldner, Berlin, 17. August 2009
- 9:18,54 min Portugal Jéssica Augusto, Huelva, 9. Juni 2010
- 9:18,85 min Vereinigte Staaten Leah O'Connor, Eugene, 28. Mai 2016
- 9:19,48 min Vereinigte Staaten Stephanie Garcia, Paris, 27. August 2016
- 9:19,76 min Indien Lalita Shivaji Babar, Rio de Janeiro, 13. August 2016
- 9:20,22 min Kenia Joan Chepkemoi, Zagreb, 29. August 2017
- 9:20,23 min Athiopien 1996 Mekdes Bekele, Huelva, 13. Juni 2008
- Schweizer Rekord: Fabienne Schlumpf – 9:21,65 min am 15. Juni 2017 in Oslo
- Österreichischer Rekord: Andrea Mayr – 9:47,61 min am 2. Juli 2008 in Jambes
Siehe auch |
- Liste der olympischen Mannschaftskürzel
- Langstreckenlauf
100-Meter-Hindernislauf (Feuerwehrsport)- Extrem-Hindernislauf
- Hindernislauf (Hundesport)
- Hindernisrennen (Pferdesport)
Quellen |
3000 Metres Steeplechase All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, 3000 m Hindernis Männer
3000 Metres Steeplechase All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, 3000 m Hindernis Frauen
Leichtathletik-Jahres-Weltbestenliste bis Platz 20 (Memento vom 18. Juli 2009 im Internet Archive) (englisch)
Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco, 2003, S. 110 ff. u. S. 279 (englisch)- Internationale Wettkampfregeln, Ausgabe 2010, Regel 169
Weblinks |
Commons: Hindernislauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Beschreibung aller olympischen Endläufe mit deutschen Teilnehmern
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