Arnulf Herrmann




Arnulf Herrmann (* 12. Dezember 1968 in Heidelberg) ist ein deutscher Komponist.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Auszeichnungen und Ehrungen


  • 3 Kompositionen (Auswahl)


    • 3.1 Opern


    • 3.2 Für Orchester


    • 3.3 Für Ensemble und Stimmen


    • 3.4 Für Ensemble


    • 3.5 Für Soloinstrumente und Ensemble


    • 3.6 Kammermusik


    • 3.7 Für Soloinstrumente




  • 4 Aufnahmen (Auswahl)


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Leben |


Herrmann studierte zunächst am Richard-Strauss-Konservatorium München Klavier bei Gernot Sieber, danach an der Musikhochschule Dresden Komposition bei Wilfried Krätzschmar sowie Musiktheorie und Klavier bei Arkadi Zenzipér. Von 1995 bis 1996 war er Erasmus-Austauschstudent am Conservatoire de Paris (CNSMDP) bei Gérard Grisey und Emmanuel Nunes. Anschließend studierte er an der Berliner Hochschule der Künste (der heutigen Universität der Künste) Komposition bei Friedrich Goldmann und Musiktheorie bei Hartmut Fladt und Gösta Neuwirth. 2002 schloss er seine Studien bei Hanspeter Kyburz und Jörg Mainka an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin ab.


Arnulf Herrmann arbeitet mit internationalen Ensembles für zeitgenössische Musik zusammen, darunter dem Ensemble intercontemporain, dem Klangforum Wien, dem Ensemble musikFabrik und dem Ensemble Modern. Seine Stücke werden auf Festivals wie zum Beispiel den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik oder Wien Modern, gespielt.


2003 übernahm Herrmann einen Lehrauftrag in Theorie, Analyse und Gehörbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, ab 2004 war er dort als Hauptfachlehrer für Komposition und seit 2006 außerdem als Dozent für Instrumentation und Analyse tätig.


Seit dem 1. April 2014 hat er in der Nachfolge von Theo Brandmüller die Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Saar inne.


Im November 2017 wurde mit großem Erfolg seine Oper Der Mieter an der Oper Frankfurt, die das Werk in Auftrag gegeben hatte, uraufgeführt. Die Oper beruht auf dem Roman von Roland Topor aus dem Jahr 1964, das Libretto wurde von Klaus Händl erstellt. Es inszenierte Johannes Erath, es dirigierte Kazushi Ōno.[1]



Auszeichnungen und Ehrungen |



  • 2001: Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik

  • 2003: Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart

  • 2006: Preis der International Rostrum of Composers der UNESCO in Paris

  • 2008: Förderpreis Musik des Berliner Kunstpreises

  • 2008: Stipendium der Villa Massimo im Rom[2]

  • 2010: Komponisten-Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung



Kompositionen (Auswahl) |



Opern |




  • Wasser, UA: Mai 2012, Münchener Biennale; Libretto: Nico Bleutge. Bereits 2011 wurden Ausschnitte aus der Oper im Rahmen der Wittener Tage für neue Kammermusik dargeboten. Im Juni 2012 wurde sie, da sie in Zusammenarbeit mit der Oper Frankfurt produziert wurde, im Oper LAB in der Frankfurter Schmidtstraße aufgeführt.[3]


  • Der Mieter, UA November 2017, Oper Frankfurt (Auftragswerk), Libretto: Händl Klaus.[4]



Für Orchester |




  • Herzbergwerk (2009)


  • durchbrochene Arbeit (2012)



Für Ensemble und Stimmen |



  • Seestück (Traum) und Tanz (2012)


Für Ensemble |




  • direkt entrückt (2003)


  • Terzenseele (2005)


  • Fiktive Tänze (vol. 1) (2008)


  • Fiktive Tänze (vol. 2) (2008/2009)



Für Soloinstrumente und Ensemble |




  • Anklang (2004) für 2 Keyboards und Ensemble


  • Monströses Lied (2007) für Soloklarinette und kleines Ensemble



Kammermusik |




  • eine Bagatelle (Duoversion) (2010) für Klarinette und Horn


  • eine Bagatelle (Trioversion) (2010) für Klarinette, Bassklarinette und Horn


  • Hausmusik (2010) für Klavier, vierhändig



Für Soloinstrumente |




  • Privatsammlung (2006). Variationen für Klavier


  • ROOR (2005) für Posaune solo



Aufnahmen (Auswahl) |


  • Arnulf Herrmann: Ensemblestücke, Wergo WER 6576 2 (2010).


Fiktive Tänze - vol. 1
Monströses Lied
Terzenseele
Anklang
direkt entrückt

  • Wittener Tage für Neue Kammermusik (2011)

Seestück (Traum) und Tanz

  • Porträt Uwe Dierksen: ROOR (2011) (EMSACD-004; EMCD-014)


Weblinks |



  • Ernst von Siemens Musikstiftung: Arnulf Herrmann – Leben und Werk, Bildergalerie, Podcast

  • Diskografie auf der Website der Ernst von Siemens Musikstiftung

  • Kurzbiografie bis 2010 auf Arnulf Herrmanns Homepage

  • Edition Peters: Biografie und Werke von Arnulf Herrmann


  • Biografie auf der Seite des Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM)


Podcasts und Kritiken zu „Wasser“


  • http://www.ensemble-modern.com/de/projekte/aktuell/wasser/presse

  • http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1760128/

  • http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1760026/

  • http://www.br.de/radio/br-klassik/import/audiovideo/interview-mit-arnulf-herrmann100.html

  • http://www.die-deutsche-buehne.de/Kurzkritiken/Musiktheater/Arnulf%20Herrmann%3A%20Wasser/

  • http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/kultur/das-ich-ist-voellig-aufgeloest_rmn01.c.9923905.de.html

  • http://www.halle-urauffuehrungskritik-2322285.html



Einzelnachweise |




  1. Gerhard R. Koch: Es tropfen die Hähne, es klopfen die Nachbarn, Wenn Wohnen zum Albtraum wird: Arnulf Herrmanns Oper „Der Mieter“ nach dem Roman von Roland Topor erlebt ihre Uraufführung in Frankfurt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, aktualisiert am 14. November 2017


  2. Stipendiaten der Villa Massimo 2008 (Memento des Originals vom 15. April 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.villamassimo.de. Website der Villa Massimo. Abgerufen am 15. Oktober 2012.


  3. Sehnsuchtsort als unentrinnbarer Innenraum. In: FAZ vom 18. Juni 2012, Seite 34.


  4. Oper Frankfurt: Der Mieter, abgerufen am 9. November 2017


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