Bad Oeynhausen
















































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Bad Oeynhausen



Bad Oeynhausen

Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Oeynhausen hervorgehoben


52.28.855Koordinaten: 52° 12′ N, 8° 48′ O
Basisdaten

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Regierungsbezirk:

Detmold

Kreis:

Minden-Lübbecke

Höhe:
55 m ü. NHN

Fläche:
64,83 km2
Einwohner:
48.747 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
752 Einwohner je km2

Postleitzahlen:
32545, 32547, 32549

Vorwahlen:
05731, 05734

Kfz-Kennzeichen:
MI

Gemeindeschlüssel:
05 7 70 004
Stadtgliederung:
8 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ostkorso 8
32545 Bad Oeynhausen

Website:

www.badoeynhausen.de

Bürgermeister:

Achim Wilmsmeier (SPD)
Lage der Stadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke


Minden
Hüllhorst
Espelkamp
Bad Oeynhausen
Lübbecke
Rahden
Petershagen
Preußisch Oldendorf
Porta Westfalica
Hille
Stemwede
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Niedersachsen
Kreis Herford
Kreis Lippe
Niedersachsen
Niedersachsen
Karte
Über dieses Bild



Bad Oeynhausen Zum Anhören bitte klicken! [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ba:t'ʔø:nhaʊzn] ist eine Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke in Deutschland, die ihre heutige Ausdehnung durch den Zusammenschluss der damaligen Stadt Bad Oeynhausen mit umliegenden Gemeinden durch das Bielefeld-Gesetz im Jahre 1973 erhielt.


Die ostwestfälische Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt im Kreis. Sie liegt zwischen dem Wiehengebirge im Norden und dem Lipper Bergland im Süden im Tal der Werre, die im Stadtteil Rehme in die Weser mündet.


Die Stadt wurde im 19. Jahrhundert als Kurbad gegründet, nachdem auf ihrem Gebiet eine Thermalquelle erbohrt worden war. In der Folgezeit entwickelte sie sich zu einem Kurort von überregionaler Bedeutung mit gartenarchtitektonisch gestaltetem Kurpark und wurde Standort zahlreicher Spezialkliniken, insbesondere des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen. Aus der Aktivität der in Ostwestfalen verbreiteten Erweckungsbewegung gingt die diakonische Einrichtung Wittekindshof im Ortsteil Volmerdingsen hervor.


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt Sitz der britischen Militärregierung, bevor diese nach Berlin umzog. In Bad Oeynhausen befand sich bis 1954 das Hauptquartier der britischen Rheinarmee.


1973 wurde das benachbarte Amt Rehme im Rahmen der Gebietsreform aufgelöst und das Gebiet der Stadt Bad Oeynhausen zugeschlagen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Geographische Lage


      • 1.1.1 Naturräumliche Gliederung


      • 1.1.2 Siedlungsraum




    • 1.2 Stadtgliederung


    • 1.3 Flächennutzung


    • 1.4 Klima




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bis zur Stadtgründung


    • 2.2 Das Kurbad als Stadt


    • 2.3 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg


    • 2.4 Nach dem Zweiten Weltkrieg


    • 2.5 Einwohnerentwicklung der Stadt Bad Oeynhausen




  • 3 Religionen


  • 4 Politik


    • 4.1 Rat der Stadt Bad Oeynhausen


    • 4.2 Bürgermeister


    • 4.3 Wappen und Flagge


    • 4.4 Städtepartnerschaften




  • 5 Kureinrichtungen


    • 5.1 Die Mineralquellen


    • 5.2 Kurgebiet und Kurpark


    • 5.3 Einrichtungen des Kurbetriebs und Gesundheitswesens




  • 6 Kultur und Veranstaltungen


    • 6.1 Theater und Museen


    • 6.2 Bauwerke außerhalb des Kurgebiets


    • 6.3 Grünflächen und Naherholung


    • 6.4 Sport


    • 6.5 Regelmäßige Veranstaltungen


    • 6.6 Sonstiges




  • 7 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 7.1 Wirtschaft


      • 7.1.1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte


      • 7.1.2 Ansässige Unternehmen


      • 7.1.3 Handel




    • 7.2 Medien


    • 7.3 Öffentliche Einrichtungen


    • 7.4 Bildung


    • 7.5 Verkehr


      • 7.5.1 Bahnverkehr


      • 7.5.2 Öffentlicher Busverkehr


      • 7.5.3 Straßenverkehr


      • 7.5.4 Fahrradverkehr


      • 7.5.5 Weserfähre


      • 7.5.6 Flugverkehr






  • 8 Trivia


  • 9 Persönlichkeiten


    • 9.1 Ehrenbürger


    • 9.2 Weitere Persönlichkeiten




  • 10 Literatur


    • 10.1 Stadtchroniken


    • 10.2 Sonstiges




  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise





Geografie |



Geographische Lage |


Bad Oeynhausen liegt als südlichste Gemeinde des Kreises Minden-Lübbecke auf der Südseite des Kamms des Wiehengebirges, nur der Ortsteil Bergkirchen greift im Bereich der Passstraße nach Hille etwas auf den Nordseite des Wiehengebirges über.


Prägend für die Lage der Stadt ist der Verlauf der Werre, die die Stadt von West nach Ost durchquert und im Stadtteil Rehme in die Weser mündet. Die Weser bildet die östliche Stadtgrenze. Im Werretal verlaufen die Hauptverkehrslinien, wie die Köln-Mindener Eisenbahn und die Autobahn 30, die das Stadtgebiet entlang des Flusses durchziehen. Das Stadtzentrum sowie die Stadtteile Lohe, Oberbecksen und Rehme liegen südlich der Werre, die anderen Stadtteile nördlich davon. Beiderseits der Flussniederung steigt allmählich das Hügelland an. Im Norden erstreckt sich die Stadt bis zum Kamm des Wiehengebirges, das die Stadt vom Kerngebiet des Kreises trennt. Im Süden steigt die Stadt aus den Werreniederungen ins Lipper Bergland empor.


Der tiefste Punkt des Stadtgebiets liegt mit 45 m ü. NHN an der Weser, der höchste mit 269 m ü. NHN auf dem Wiehengebirgskamm. Die Fläche des Stadtgebiets beträgt 64,83 km² mit einer größten Ausdehnung von 12,5 km in Nord-Süd-Richtung und 10,3 km in Ost-West-Richtung.



Naturräumliche Gliederung |




Das Stadtgebiet reicht vom Wiehengebirge im Norden bis an Ausläufer des Lipper Berglandes im Süden


Bad Oeynhausen liegt im Unteren Weserbergland im nordwestlichen Teil des Niedersächsischen Berglands als Teil der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Im System der Naturräumlichen Gliederung Deutschlands gehört es größtenteils zum Ravensberger Hügelland (System-Kennziffer 531) und mit einem geringen Teil zum Östlichen Wiehengebirge (532); dieser Teil des bewaldeten Schichtkamms des jurazeitlichen Wiehengebirges wird als „Bergkirchener Eggen“ (532.3) bezeichnet.


Das südlich angrenzende Ravensberger Hügelland besteht aus dem nördlichen Quernheimer Hügelland (531.01) und dem südlich der Werre gelegenen Oeynhausener Hügelland (531.21). Beide sind flachwellige Hügelländer, die von Bächen teilweise stark zertalt sind; typisch sind die als Sieke bezeichneten Kastentälchen. Der größte Teil der Stadtfläche wird von Gestein des Unteren Jura (Lias) gebildet, das teils von Geschiebelehm, teils von Löss bedeckt ist; der südliche Teil des Hügellands liegt auf Gestein des Oberen Muschelkalks (Keuper).


Das Hügelland wird von der west-östlich verlaufenden Werre-Niederung (531.11) mit Auelehm-Böden geteilt. Der tiefstliegende, direkt an der unteren Werre gelegene Streifen ist hochwassergefährdet und teilweise eingedeicht, die Deichpflege übernimmt der Werre-Wasserverband.


Im äußersten Osten hat das Stadtgebiet am westlichen Weserufer Anteil an den Auelehmgebieten der Rehmer Talweitung (366.00).[2]


Im Stadtgebiet liegen sechs kleinere Naturschutzgebiete, hauptsächlich längs der Sieke, sowie die vier Landschaftsschutzgebiete Wiehengebirge und Vorland, Wulferdingsener Bachniederung, Werreniederung und Oeynhausener Hügelland. Ein Landschaftsplan trat am 29. Dezember 1995 in Kraft.[3]


Die Oberflächengestalt wurde im quartären Eiszeitalter stark von glazialen Formungsprozessen geprägt. Während der Saale-Kaltzeit befand sich der Raum im Bereich der von Skandinavien herkommenden nordischen Tieflandgletscher; zahlreiche dekorativ aufgestellte Findlinge im Stadtgebiet legen davon Zeugnis ab. Im periglazialen Klima der Weichsel-Kaltzeit wurde das Relief umgeformt, es entstanden die Sieke und eine Lössdecke von lokal unterschiedlicher Mächtigkeit wurde angeweht. Die Werre akkumulierte die vorwiegend aus Sand und Kies bestehende Niederterrasse, in die sie sich postglazial einschnitt und nach späterer Anfüllung mit Auelehm eine hochwassergefährdete Flussaue bildete.[4]



Siedlungsraum |


Bad Oeynhausen ist Teil eines Verdichtungsgebiets in der nördlichen Region von Ostwestfalen-Lippe, das sich als Band von Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden ausdehnt und durch die Bahnstrecke Hamm–Minden, die Bundesstraße 61 sowie die Autobahnen 2 und 30 verkehrstechnisch erschlossen wird. Das Stadtzentrum ist mit dem Löhner Stadtteil Gohfeld zusammengewachsen. Die nächsten Oberzentren sind Bielefeld (39 km südwestlich), Osnabrück (50 km westlich) und Hannover (80 km östlich).


Bad Oeynhausen grenzt im Osten, getrennt von der Weser, an die Stadt Porta Westfalica, im Norden mit der Grenze auf dem Wiehengebirgskamm an die Stadt Minden sowie die Gemeinde Hille und im Nordwesten an die Gemeinde Hüllhorst. Im Westen und Süden schließen sich die Städte Löhne und Vlotho des Kreises Herford an.


Bad Oeynhausen wird von der Landesplanung wie vier seiner Nachbargemeinden als Mittelzentrum eingestuft; nur die Gemeinden Hille und Hüllhorst gelten als Grundzentren. Da diese funktional eher nach Minden beziehungsweise Lübbecke hin ausgerichtet sind, fehlt dem Mittelzentrum Bad Oeynhausen ein eindeutig zuzuordnendes Umland.[5]



Stadtgliederung |


Die Stadt Bad Oeynhausen besteht gemäß ihrer Hauptsatzung aus acht Stadtteilen, von denen die sieben äußeren nach dem Bielefeld-Gesetz am 1. Januar 1973 als ehemals selbstständige Gemeinden in die Kernstadt Bad Oeynhausen eingemeindet wurden. Der Name Bad Oeynhausen wurde für die Gesamtstadt übernommen.[6] Auch Gebietsteile der ehemaligen Gemeinde Rothenuffeln (4 ha) und der ehemaligen Gemeinde Gohfeld (62 ha) kamen hinzu.[7] Die Ortsteile Bad Oexen (Eidinghausen), Bergkirchen (Wulferdingsen) und Oberbecksen (Rehme) gehören den genannten Stadtteilen an.








































Stadtteil Einwohner

Bad Oeynhausen-Stadtteile.svg

Stadtzentrum[8]
16.310
Dehme 3.171
Eidinghausen 7.802
Lohe 3.503
Rehme 7.896
Volmerdingsen 3.675
Werste 6.768
Wulferdingsen 3.327

(Datenerhebung der Stadt Bad Oeynhausen, Einwohnerzahl inkl. Nebenwohnsitze: Stand 31. Dezember 2017)[9]



Flächennutzung |


Als potenzielle natürliche Vegetation, die sich ohne weitere menschliche Eingriffe in die Landschaft einstellen würde, wurde für das Ravensberger Hügelland ein artenarmer Buchenmischwald, für das Wiehengebirge und die südlichen hochgelegenen Gebiete des Oeynhausener Hügellandes ein Hainsimsen-Buchenwald ermittelt.[10] Die natürliche Vegetation wurde durch den wirtschaftenden Menschen und dessen Kulturlandschaft stark verändert, die Waldflächen wurden größtenteils beseitigt.


Die fruchtbaren Böden werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, so dass insgesamt nur eine geringe Waldfläche besteht.









































Flächennutzung in Anteilen[11][12][13][14]
Gebietseinheit
Siedlungs-
und Verkehrsfläche
Landwirt-
schaftsfläche
Wald-
fläche
sonstige
Freiflächen
Stadt Bad Oeynhausen (2015) 39,5 % 50,2 % 8,4 % 1,9 %
Kreis Minden-Lübbecke (2015) 20,0 % 64,0 % 11,9 % 4,1 %
Regierungsbezirk Detmold (2015) 18,8 % 56,6 % 22,7 % 1,9 %
Land Nordrhein-Westfalen (2016) 20,1 % 47,8 % 24,9 % 7,2 %


Klima |





Niederschlagsmittelwerte in Bad Oeynhausen (1961–1990)



Monatliche Durchschnittstemperaturen und Niederschläge für Herford (1971–2000), durchschnittliche Sonnenscheindauer (1961–1990)









































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Temperatur (°C)
1,8
2,2
5,3
8,4
13,0
15,6
17,7
17,4
13,8
9,8
5,4
3,1

Ø

9,5


Niederschlag (mm)
72
49
65
53
65
82
69
71
73
61
64
80

Σ

804


Sonnenstunden (h/d)
1,4
2,5
3,3
5,0
6,4
6,5
6,1
6,1
4,4
3,5
1,7
1,2

Ø

4































T
e
m
p
e
r
a
t
u
r




































































































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
































N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
72

49

65

53

65

82

69

71

73

61

64

80

 
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Quelle: DWD


Bad Oeynhausen liegt wie ganz Ostwestfalen-Lippe gemäß der Klimaklassifikation nach Köppen/Geiger in der „Zone der warmgemäßigten Regenklimate“ (Klimatyp Cfb) mit ganzjährigen Niederschlägen und einer Monatsdurchschnittstemperatur des kältesten Monats über − 3 °C. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen liegen durchweg unter 22 °C, wobei in mindestens 4 Monaten 10 °C überschritten sein müssen. Nach der Klassifikation von Troll/Paffen wird das Klima (Klimatyp III,3) als „Subozeanisches Klima der kühlgemäßigten Zone“ benannt; ein typisches Kriterium hierfür ist eine jährliche Schwankung der Monatsdurchschnittstemperaturen von mindestens 16° bis höchstens 25°.[15] Kurklimatisch wird es auch als „reizmildes Heilklima“ bezeichnet.[16]



Geschichte |



Bis zur Stadtgründung |




Flößer-Denkmal als Hinweis auf die frühere Bedeutung der Weser als überregionaler Wasserweg


Ein megalithisches Steinkammergrab in Werste ist das älteste Zeugnis menschlicher Siedlung im heutigen Stadtgebiet.
Die älteste Erwähnung eines heutigen Ortsteils belegt den Ort „Rehme“ („Rimie“) für die Jahre 753 und 785 in den fränkischen Reichsannalen, als sich die fränkischen Könige Pippin der Jüngere und sein Nachfolger Karl der Große auf Feldzügen dorthin begaben.[17] Mittelalterliche Siedlungskerne enthalten auch die Ortsteile Werste, Eidinghausen, Volmerdingsen und Wulferdingsen.


In Bergkirchen befand sich in vorchristlicher sächsischer Zeit am dortigen Übergang über das Wiehengebirge ein Höhen-Quellheiligtum, an dessen Stelle im 9. Jahrhundert eine Kirche erbaut wurde, ein Vorgängerbau der heutigen Kirche.


Für die Siedlungsentwicklung wichtig war die territoriale Zuordnung des heutigen Stadtgebiets, dessen südlicher Teil zur Grafschaft Ravensberg und dessen nördlicher Teil zum Hochstift Minden gehörte. Diese Teile waren jedoch in beiden Territorien jeweils in einer unbedeutenden Randlage, so dass sich die Siedlungskerne ohne Lagevorteil und wegen fehlender landesherrlicher Förderung nicht zu zentralen Orten entwickelten. Auch von der Weser konnten die an ihr gelegenen Ortsteile keinen wirtschaftlichen Vorteil ziehen, da ein Hafen fehlte.


Erst ab 1719 gab es eine gemeinsame Verwaltung der seit 1614 brandenburgischen Grafschaft Ravensberg mit dem seit 1648 ebenfalls brandenburgischen Fürstentum Minden als Verwaltungseinheit Minden-Ravensberg. In der Zeit der napoleonischen Kriege gehörte das Gebiet ab 1807 zunächst zum Königreich Westphalen, ab 1810 nur noch mit seinem südlichen Teil, während der Norden in das Kaiserreich Frankreich einverleibt wurde; bis 1814 bildeten Werre und Weser dort die natürliche Staatsgrenze. Beim Wiener Kongress gelangte das Land wieder zu Preußen.


Der Beginn der Salzgewinnung ist in Bad Oeynhausen mit einer Anekdote verknüpft, nach der als „legendärer Entdecker“ ein Colon Sültemeyer im Jahre 1746 bei seinen Schweinen, die sich im Morast gewälzt hatten, eine salzige Kruste bemerkte.[18] Nach Bekanntwerden dieser Entdeckung befahl König Friedrich II. den Bau einer Saline, die den Namen „Königliche Saline Neusalzwerk“ bekam und 1753 erstmals Siedesalz produzierte. Das Salz wurde in der Region abgesetzt, aber auch bis nach Köln verkauft. Neben der Saline entstand eine chemische Fabrik, die Rückstände des Rohsalzes zu Produkten wie Soda, Chlorkalk und Bittersalz verarbeitete. Die um 1800 bis zur Saline führende Chaussee von Minden (heute Mindener Straße) wurde 1801–1803 weiter nach Westen geführt (heute Herforder Straße) und bildete später die nördliche Grenze des engeren Kurgebiets.


Nach verschiedenen weiteren Bohrungen zur Erschließung von Salzvorkommen, die den preußischen Staat von Salzimporten unabhängig machen sollten, stieß der Berghauptmann Karl von Oeynhausen 1839 unerwartet auf eine Thermalsolequelle.[19] Nach Abschluss der Bohrung genehmigte das Finanzministerium im Dezember 1844 den Badebetrieb als Heilbad.[20] König Friedrich Wilhelm IV. setzte sich persönlich stark für den entstehenden Kurort ein; zwischen 1817 und 1857 besuchte er mindestens siebenmal den Ort. Dass der architekturbegeisterte Monarch auch an der Planung des ersten Badehauses beteiligt war, wird als wahrscheinlich angenommen, ist jedoch nicht eindeutig belegt.[21][22]


Der Kurort wurde zunächst als „Solbad bei Neusalzwerk“, „Solbad bei Rehme“ und „Bad Rehme“ bezeichnet; im Jahre 1848 verlieh ihm Friedrich Wilhelm IV. den Namen „Königliches Bad Oeynhausen“. Daneben waren eine Zeit lang noch die Namen „Rehme (Bad Oeynhausen)“, „Bad Oeynhausen bei Rehme“ und „Bad Oeynhausen (Rehme)“
in Gebrauch.[23]



Das Kurbad als Stadt |




Badehaus I von 1857 mit Denkmal Karl von Oeynhausens


Prinzregent Wilhelm ordnete die Gründung des Bades als politischer Gemeinde mit dem Titel Stadt zum 1. Januar 1860 an.[24] Das 266,6 ha große Stadtgebiet mit 1273 Einwohnern wurde aus Teilen der Gemeinden Rehme, Werste und Gohfeld-Melbergen gebildet.[25][26] Damit gehört Bad Oeynhausen als Gründungsstadt des 19. Jahrhunderts zu den wenigen Städten, die nicht nach einem Landesherrn benannt wurden.[27] Die junge Stadt wurde zunächst nach der preußischen Landgemeindeordnung verwaltet und erhielt erst 1885 das volle Stadtrecht.[28] Den als ungünstig empfundenen Umstand, dass der westliche Teil des Kurbezirks auf dem Gebiet Gemeinde Gohfeld im Kreis Herford gelegen hatte, korrigierte die Regierung bei der Stadtbildung durch eine Gebietserweiterung zugunsten Bad Oeynhausens, bei der auch die Grenze zwischen den Kreisen Minden und Herford nach Westen verschoben wurde.[29]


Der Anschluss an das Eisenbahnnetz durch die Cöln-Mindener Eisenbahn (1847) und die Weserbahn (1875), die den Kurpark unmittelbar tangieren, mit zwei Bahnhöfen, trug wesentlich zum Aufschwung des entstehendes Kurorts bei.


Südlich der Cöln-Mindener Eisenbahn, in der Nähe des Bahnhofs, entstand der Kurpark nach Plänen des Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné, [30] Um den Kurpark entwickelte sich der neue Ort; bis zum Ersten Weltkrieg entstanden Wohnhäuser des gehobenen Bürgertums und zahlreiche Pensionen.


Die Aufwärtsentwicklung des Bades wurde in beiden Weltkriegen gebremst, aber die rückläufigen Zahlen bei den Kurgästen konnten durch den Aufenthalt genesungsbedürftiger Soldaten überkompensiert werden. Jedoch fielen in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg die Kurgastzahlen unter das Vorkriegsniveau; man machte dafür die Entwicklung zum Luxusbad und die Vernachlässigung der sozialversicherten Kurgäste verantwortlich, ebenso wie die Konkurrenz des nahen lippischen Bad Salzuflen.[31] Die Barrierefreiheit der Kureinrichtungen spielte im Staatsbad wegen der zahlreichen Rollstuhlfahrer eine große Rolle. Im Jahre 1925 wurde für Bad Oeynhausen der Slogan „Stadt ohne Stufen“ geprägt.[32]


Nach der Novemberrevolution 1918, der Einführung des allgemeinen Wahlrechts und der Neuformierung des Parteiengefüges wird auch die politische Orientierung der Bad Oeynhausener Bevölkerung deutlich. Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung in Weimar im Januar 1919 erhielten die liberalen Parteien DVP (30,1 %) und DDP (24,1 %) den stärksten Zuspruch, gefolgt von der rechten DNVP (21,5 %), der SPD (18,3 %) und dem katholischen Zentrum (6,0 %). Bei der letzten Reichstagswahl vor der sogenannten Machtergreifung im November 1932 stimmte die überwältigende Mehrheit für die Rechtsparteien NSDAP (38,2 %) und DNVP (24,9 %), während die SPD (17,5 %) und das Zentrum (4,6 %) ihre Position knapp behaupteten und die liberalen Parteien DVP (6,3 %) und DDP (0,8 %) bedeutungslos wurden.[33]



Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg |


Im Februar 1936 fand in Bad Oeynhausen unter schwierigen Bedingungen die vierte Reichssynode der Bekennenden Kirche unter der Leitung von Präses Karl Koch statt, der zu dieser Zeit in Bad Oeynhausen als Pfarrer tätig war.[34]


Wie viele andere Kurorte blieb auch Bad Oeynhausen von der Erscheinung des Bäder-Antisemitismus nicht verschont, allerdings musste Rücksicht auf ausländische Kurgäste genommen werden, die sich über politische Demonstrationen beschwerten. Der örtliche NSDAP-Ortsgruppenleiter organisierte im August 1935 eine öffentliche Kundgebung mit Ludwig Münchmeyer als Redner gegen den Bürgermeister, weil dieser die Aufstellung eines Reklamekastens für das antisemitische Kampfblatt Der Stürmer am Rathaus verhindern wollte.[35]


Die Zahl der in Bad Oeynhausen lebenden Juden, die zur jüdischen Gemeinde Vlotho gehörten, schwankte jahrzehntelang nur wenig und betrug 81 im Jahre 1933. Von diesen wanderten 21 Personen aus, die übrigen wurden zumeist Opfer der Deportationen und Vernichtungsaktionen.[36] Im Stadtgebiet erinnern etliche Stolpersteine und eine Gedenkstätte in Volmerdingsen an die ehemaligen jüdischen Bewohner.[37]



Im Zweiten Weltkrieg wurden in Bad Oeynhausen 20 Lazarette für Verwundete eingerichtet. Bombenangriffe im Juni und November 1944 sowie kurz vor Ende der Kampfhandlungen im März 1945 zielten nicht auf die Innenstadt und das Kurgebiet, die unzerstört blieben, sondern auf die Weserbrücken und den Rüstungsbetrieb Weserhütte.[38] Die Weserhütte war während des Zweiten Weltkriegs Teil der deutschen Rüstungsindustrie und produzierte Geschütze (Pak und Flak), Panzerspähwagen und Schützenpanzerwagen. Ein Teil der Produktion wurde mit der sogenannten U-Verlagerung in das nahe gelegene Wiehengebirge verlagert.


Bad Oeynhausen gehörte im April 1945 zur sogenannten Weserlinie, einer Verteidigungslinie. Die Weserbrücken wurden bis zum 2. April für eine Sprengung vorbereitet und einschließlich aller Fährstellen und Übergänge gesichert. Als die Amerikaner mit ihrem 47. Panzergrenadierbataillon die noch intakte Autobahnbrücke über die Weser einnehmen wollten, wurde sie durch deutsche Kräfte gesprengt.[39]


Der Krieg endete in Bad Oeynhausen am 3. April 1945 mit der kampflosen Übergabe der Stadt und der Lazarette an die 5. Panzerdivision der US-Armee, die um 14 Uhr schriftlich bestätigt wurde.[40]


Generalleutnant a. D. Friedrich Kersten wurde am 7. April 1945 in seinem Wohnort Bad Oeynhausen gefangen genommen. Er war bis 1943 General der Fernmeldetruppen in Frankreich.[41]



Nach dem Zweiten Weltkrieg |




Hotel Königshof mit Kolonnaden


Nach dem Zweiten Weltkrieg war bis zum Umzug nach Berlin Bad Oeynhausen Sitz der britischen Militärregierung. Das Oberkommando befand sich in der Stadt, während die britische Militärregierung ihren Sitz in Lübbecke, Herford und Minden hatte.[42] In der Stadt war auch das Hauptquartier der britischen Rheinarmee im Hotel Königshof, das bis zum Kriegsende als Lazarett gedient hatte. Ein großer Teil der Innenstadt war für das zivile Leben gesperrt, Anwohner und Geschäfte waren zwangsumgesiedelt. Ein provisorisches Geschäftszentrum entstand nördlich der Nordbahn. In der abgesperrten Innenstadt wurden während der Besatzungszeit mehrere für die Kurstadt bedeutende Bauwerke durch Brand zerstört, unter anderem die Auferstehungskirche am Kurpark, der Musikpavillon am Kurhaus und das damalige Badehaus II, an dessen Stelle die Gollwitzer-Meier-Klinik steht. Für die Logistik wurde der Flugplatz Porta Westfalica im nah gelegenen Vennebeck eingerichtet.


Ab Januar 1948 wurden die Absperrungen in mehreren Phasen aufgehoben.[43] Erst nach völliger Freigabe der Innenstadt durch die Briten 1954 wurde der Badebetrieb wieder aufgenommen.


Nachdem bereits 1926 ein Teil der Gemeinde Niederbecksen in die Stadt eingemeindet worden war, löste das Land Nordrhein-Westfalen zum Jahresbeginn 1973 mit einer Gebietsreform das bisherige Amt Rehme auf und vereinigte dessen Gemeinden mit der bisherigen Stadt Bad Oeynhausen unter Beibehaltung ihres Namens.[44] Die Fläche des Stadtgebiets hatte sich dadurch mehr als verachtfacht; sowohl im Norden am Wiehengebirgskamm als auch im Osten an der Weser erreicht es natürliche Grenzen; es dehnt sich auch nach Süden hin erheblich aus. Die Grenzziehung im Westen wurde als unbefriedigend empfunden, da mit ihr ein Teil des Kurgebiets dauerhaft auf das Territorium der angrenzenden Stadt Löhne festgeschrieben wurde („Kurgebiet Löhne im Staatsbad Oeynhausen“).[45]


Durch die erweiterungsfähigen Gewerbegebiete der eingemeindeten Stadtteile erhielt Bad Oeynhausen als Gewerbe- und Industriestandort ein zweites wirtschaftliches Standbein neben dem Gesundheitssektor.


In der Nachkriegszeit nahm die Bedeutung der durch die Sozialversicherung finanzierten Kuraufenthalte stark zu; zahlreiche Kurkliniken entstanden besonders im westlichen Kurgebiet. Die Gesundheitsreformen der 1990er Jahre führten in Bad Oeynhausen – wie in vielen anderen Kurorten – zu einem starken Rückgang der Kurgastzahlen.[46] Die bis dahin im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen stehenden Kureinrichtungen des Staatsbads werden seit der Kommunalisierung im Jahre 2004 von der Stadt als Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH privatrechtlich betrieben; die Bezeichnung Staatsbad darf jedoch weiter geführt werden.[47]


Im Jahre 2013 kaufte die Stadt das historische Empfangsgebäude des Bahnhofs Bad Oeynhausen Nord und führte ab 2018 einen Bürgerbeteiligungsprozess zur weiteren Nutzung durch.[48]



Einwohnerentwicklung der Stadt Bad Oeynhausen |



































Jahr Einwohner
1973 (1. Januar)
44.983
1975 (31. Dezember)
44.730
1980 (31. Dezember)
44.336
1985 (31. Dezember)
43.215
1987 (25. Mai) ¹ 44.036
1990 (31. Dezember)
46.475































Jahr Einwohner
1995 (31. Dezember)
49.014
2000 (31. Dezember)
50.007
2005 (31. Dezember)
49.221
2010 (31. Dezember)
48.300
2015 (31. Dezember)
48.990
2017 (31. Dezember)
48.747


¹ Volkszählungsergebnis; [49]





Typisch für Bad Oeynhausen ist der etwas höhere Anteil der älteren Jahrgangsgruppen an der Wohnbevölkerung.[50]

































Gebietseinheit
bis 17 Jahre
18 – 64 Jahre
65 Jahre und mehr
Stadt Bad Oeynhausen (2015) 16,6 % 60,8 % 22,6 %
Kreis Minden-Lübbecke (2015) 17,5 % 61,1 % 21,4 %
Regierungsbezirk Detmold (2015) 17,5 % 62,2 % 20,2 %
Land Nordrhein-Westfalen (2015) 16,6 % 62,8 % 20,6 %


Religionen |


Die Stadt ist überwiegend evangelisch geprägt. In allen Ortsteilen befinden sich Gemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen, von denen die Gemeinde Bergkirchen dem Kirchenkreis Minden, die übrigen dem Kirchenkreis Vlotho angehören.


Die katholische Gemeinden St. Peter und Paul und St. Johannes Evangelist gehören zum Pastoralen Raum WerreWeser im Dekanat Herford-Minden des Erzbistums Paderborn.[51]


Die Gemeinde Bad Oeynhausen der Neuapostolische Kirche umfasst das Gebiet von Löhne und Bad Oeynhausen und hat ihre Kirche im Stadtzentrum.[52]



Politik |




Rat der Stadt Bad Oeynhausen |


Der Rat der Stadt Bad Oeynhausen hat 44 Sitze. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die Mitglieder des Rates sind für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Der Rat der Stadt hält seine Sitzungen im Rathaus I ab, das direkt am Kurpark in den 1950er Jahren als zeittypischer Behördenbau (Architekt: Hanns Dustmann) errichtet wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Dort und in fünf weiteren Außenstellen befinden sich die Dienststellen der Stadtverwaltung; Pläne zur Konzentration der Verwaltung in einem Neubau werden derzeit nicht weiter verfolgt.



Sitzverteilung im
Bad Oeynhauser Stadtrat 2018[53]











       











Insgesamt 44 Sitze


  • Die Linke: 2


  • GRÜNE: 4


  • SPD: 14


  • UWG: 2


  • FDP: 1


  • BBO: 5


  • CDU: 16




























































Jahr CDU SPD Grüne
BBO1
FDP
UW2
LINKE Gesamt3
2014 16 14 5 5 1 2 2 44
2009 15 14 4 4 3 2 2 44
2004 18 16 7 - 3 - 44
1999 22 16 4 - 2 - 44


1„Bürger für Bad Oeynhausen“
2„Unabhängige Wähler Bad Oeynhausen“
3ohne Berücksichtigung von Rundungsdifferenzen



Bürgermeister |




Hissflagge der Stadt Bad Oeynhausen




Banner der Stadt Bad Oeynhausen



Nach der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen ist der von der Bevölkerung direkt gewählte Bürgermeister das Stadtoberhaupt; er steht dem Stadtrat vor und leitet die Stadtverwaltung.


Der gegenwärtige Bürgermeister Achim Wilmsmeier (SPD) gewann als gemeinsamer Kandidat von SPD, Grünen, UW, BBO und Linke die Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 gegen Kurt Nagel (CDU) als Zweitplatzierten im ersten Wahlgang mit relativer Mehrheit. Weitere Kandidaten waren der seit 2004 amtierende Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann (SPD), der als Einzelbewerber antrat, und ein weiterer Einzelbewerber.[54] In der erforderlichen Stichwahl am 27. September 2015 besiegte Wilmsmeier Kurt Nagel und übernahm das Amt am 21. Oktober 2015.[55]



Wappen und Flagge |









Wappen der Stadt Bad Oeynhausen


Blasonierung: „In Blau, eine silberne (weiße) viersprossige Leiter. Darüber, getrennt durch einen silbernen (weißen) Wellenbalken, in einem roten Schildhaupt drei silberne (weiße) Merletten.“

Wappenbegründung: Der Stadt Bad Oeynhausen wurde vom Regierungspräsidenten in Detmold am 13. Dezember 1973 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge und eines Banners verliehen. (Hauptsatzung § 2)[56] Das Wappen besteht seit 1863 und zitiert mit der Leiter das Familienwappen der Familie von Oeynhausen. Karl von Oeynhausen machte sich durch die Erbohrung der ersten Solequelle für die Stadt verdient. Die Merletten im Schildhaupt stammen aus dem Wappen des ehemaligen Amtes Rehme, dessen Gebiet einen Großteil der Fläche der heutigen Stadt bildet.

Das Leiter-Motiv ist sonst in der deutschen Kommunal-Heraldik nicht vertreten.[57]


Die Flagge, die die Stadt Bad Oeynhausen führen darf, ist in den Farben Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1 : 3 : 1 quergestreift mit dem von der Mitte zur Stange verschobenen Wappenschild der Stadt. Obwohl im § 2 Satz (2) der Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen „längsgestreift“ vorgeschrieben, werden die Farben der Flagge meist quergestreift dargestellt.


Das amtliche Banner der Stadt ist in den Farben „Von Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt in der oberen Hälfte.“


Bad Oeynhausen führt ein Dienstsiegel, das das Stadtwappen zeigt. Die Farben der Stadt sind Blau-Weiß-Blau.



Städtepartnerschaften |


Bad Oeynhausen unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden drei europäischen Städten, nach denen in der Stadt auch Straßen oder Plätze benannt sind.[58]


Die Partnerschaft mit der französischen Stadt Fismes in der Champagne, die diese 1968 mit der Gemeinde Eidinghausen schloss, wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung auf die Stadt Bad Oeynhausen übertragen.


Im Jahre 1977 ging Bad Oeynhausen mit dem englischen District Wear Valley in der Grafschaft Durham eine Verbindung ein.


Die jüngste Städtepartnerschaft besteht mit der polnischen Stadt Inowrocław in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, die sich auch auf eine gemeinsame Vergangenheit von Salzgewinnung und Solebädern stützt, die beide Städte den Bohrungen des Freiherrn von Oeynhausen verdanken.



Kureinrichtungen |



Die Mineralquellen |




Wahrzeichen von Bad Oeynhausen: Fontäne des Jordansprudels im Kurpark


Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden zahlreiche Quellen zur Salz- und Thermalsolegewinnung erbohrt. Die älteste noch existierende Quelle ist der im Sielpark gelegene Bülow-Brunnen (1806), dessen Sole zur Salzproduktion in der Saline Neusalzwerk genutzt wurde.


Im Oeynhausen-Sprudel trat erstmals 1839 eine Thermalsole zutage; bei seiner Fertigstellung 1845 war er mit 696,4 m das tiefste Bohrloch Europas. Veränderungen der Quellschüttung und der Soleeigenschaften machten im Laufe der Zeit weitere Bohrungen erforderlich. Noch vorhanden sind der Kaiser-Wilhelm-Sprudel (1898), der Morsbach-Sprudel (1906), der Jordan-Sprudel (1926), der als größte kohlensäurehaltigen Thermalsolequellen der Welt gilt,[59] die Kurdirektor-Dr. Schmid-Quelle (1966), der Alexander-von-Humboldt-Sprudel (1973) und der Gert-Michel-Sprudel (1995). Im Gegensatz zu diesen Tiefbohrungen wurde aus dem Wittekind-Brunnen I (1876) eine oberflächennahe Sole gefördert, die einst die weltweit bedeutendste Calciumchlorid-Quelle war; mittlerweile wurde er stillgelegt und durch den Wittekind-Brunnen II ersetzt.[60][61] Die meisten der Heilquellen liefern eine eisen- und kohlensäurehaltige Thermalsole, der Alexander-von Humboldt-Sprudel eine Eisen-Sulfat-Sole.


Die Bedeutung der Quellen für den Kurbetrieb hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Genutzt wird noch Sole aus der Kurdirektor-Dr. Schmid-Quelle und dem Oeynhausen-Sprudel im Badehaus II und aus dem Alexander-von-Humboldt-Sprudel in der Klinik Porta Westfalica.[62][63] Das Wellness-Bad Bali-Therme im Kurpark wird teilweise mit Sole aus dem Gert-Michel-Sprudel und dem Jordan-Sprudel versorgt.[64][65]



Kurgebiet und Kurpark |





Gradierwerk im Sielpark


Für die Belange des Kurbetriebs wurde das Kurgebiet Staatsbad Oeynhausen ausgewiesen, das im Stadtzentrum direkt westlich an das innerstädtische Geschäftszentrum anschließt und im Westen über die Stadtgrenze hinaus bis auf das Gebiet von Löhne-Gohfeld reicht. Im Kurgebiet gelten erhebliche Beschränkungen des Straßenverkehrs.


Herzstück von Bad Oeynhausen ist der für jedermann zugängliche Kurpark, der zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Joseph Lenné geschaffen wurde.[66][67] Die Grundstruktur der ursprünglichen Anlage mit dem Korso-Ring spiegelt sich noch im Straßenbild wider. Der Park wurde im Laufe der Zeit den wechselnden gestalterischen Zielvorstellungen angepasst und ist Bestandteil des European Garden Heritage Network.


Für die Funktion als Staatsbad entstanden im Kurpark zahlreiche repräsentative Gebäude im Stil des Klassizismus, des Neobarocks und der Neorenaissance, die von einer glanzvollen und mondänen Kur- und Bäderwelt am Anfang des 20. Jahrhunderts zeugen. Zwischen 1905 und 1908 wurde das neubarocke Kurhaus (Pläne von Hinckeldeyn und Delius) errichtet, das von 1980 bis 2002 auch ein Spielcasino beherbergte; heute befinden sich darin unter dem Namen Kaiserpalais ein GOP-Varieté, ein Restaurant und eine Diskothek. Das Badehaus I wurde 1852–1857 (nach Plänen von Robert Ferdinand Cremer und Carl Ferdinand Busse), das Badehaus II 1885 und das Haus des Gastes 1903 erbaut, in dem sich die Tourist-Information befindet. Das Theater stammt von 1915 und die Wandelhalle aus dem Jahre 1926.


Einen stilistischen Kontrast stellt das Ronald McDonald-Elternhaus des Architekten Frank O. Gehry dar. Das wie ein Schneckenhaus geformte Dach schraubt sich zwölf Meter in die Höhe. Das Haus mit 12 Apartments soll für Eltern oder weitere Angehörige herzkranker Kinder ein Zuhause auf Zeit sein, solange die kleinen Patienten im Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen behandelt werden.


Der ursprünglichen Planung entsprechend stehen am östlichen und westlichen Rande des Kurparks die evangelische Auferstehungskirche, ein dreischiffiger Saalbau des Architekten Diez Brandi von 1956 als Ersatz für den 1947 abgebrannten Erstbau sowie die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul nach einem Vorgängerbau von 1871.[68]


In südwestlicher Richtung wird der Kurpark durch die weitläufige Anlage des Landschaftsparks Siekertal mit großem Baumbestand erweitert, in dem das Heimatmuseum steht.[69] Die Oeynhauser Schweiz liegt – getrennt durch Bebauung – östlich vom Kurpark. Es ist ein Landschaftspark und Stadtwald mit Damwildgehege.[70]


Der Sielpark ist ein großflächig angelegter Landschaftspark nördlich des Kurparks zwischen der Nordbahnlinie und der Werre.[71] Darin befindet sich das Brunnenhaus mit dem Bülowbrunnen. Der Brunnen speist das in den 1990er Jahren im Sielpark errichtete Gradierwerk, den Nachbau eines an der früheren Saline Neusalzwerk gelegenen Vorgängers.



Einrichtungen des Kurbetriebs und Gesundheitswesens |




Gollwitzer-Meier-Klinik


Bad Oeynhausen hat zahlreiche Kliniken von lokaler, regionaler und überregionaler Bedeutung.[72] Den langfristigen Veränderungen in der Bewirtschaftung der Heilbäder entsprechend entstand eine Reihe spezialisierter Kur- und Reha-Kliniken.[73] Auf dem Kurpark-Areal stehen die Gollwitzer-Meier-Klinik und die Klinik am Rosengarten. Die Klinik am Korso ist als einzige deutsche Klinik ausschließlich auf die Behandlung von Essstörungen spezialisiert.


In der Nähe des Kurgebiets befindet sich das renommierte Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ), das dem Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zugeordnet ist und auch mit der Universität Bielefeld zusammenarbeitet.[74] Das HDZ ist das mit Abstand größte Herztransplantationszentrum in Europa.[75]


Die Klinik Bad Oexen liegt außerhalb des Kurgebiets im Stadtteil Eidinghausen auf weitläufigem Gelände und ist auf die Onkologie-Nachsorge spezialisiert. Der medizinischen Regelversorgung der Bevölkerung dient das Krankenhaus Bad Oeynhausen, das ebenso wie die auf Orthopädie spezialisierte Auguste-Viktoria-Klinik zum Verbund der Mühlenkreiskliniken gehört.



Kultur und Veranstaltungen |



Theater und Museen |




Theater im Park


Im Theater im Park finden Gastspiele auswärtiger Theater und Konzerte der Bielefelder Philharmoniker und der Nordwestdeutschen Philharmonie statt. Das GOP-Varieté im Kaiserpalais befindet sich ebenfalls im Kurpark.


Das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum ist ein Sammlungshort von Märchen aus der Region des Weserberglands, der vor allem auf dem Werk der Brüder Grimm fußt. Die Privatsammlung des 1992 verstorbenen Volkskundlers und Schriftstellers Karl Paetow bildete den Grundstock des Museums, das 1973 in den Räumen der Paul-Baehr-Villa, einer prachtvollen Villa im Stil des Historismus am Kurpark eröffnet wurde. Bad Oeynhausen ist damit Teil der Deutschen Märchenstraße.


Die bäuerliche Bau- und Kulturgeschichte des Raumes Minden-Ravensberg ist im Museumshof Bad Oeynhausen im Landschaftspark Siekertal dargestellt. Es ist ein Freilichtmuseum mit translozierten Gebäuden (Haupthaus von 1739), Heuerlingshaus (von 1654), Spieker, Scheune, Backhaus, Hofwassermühle (von 1772) und einem Bauerngarten. Die Schoenen-Mühle im Ortsteil Bergkirchen steht als Wassermühle noch an ihrem angestammten Ort.[76] Beide Mühlen sind Objekte der Westfälischen Mühlenstraße.



Bauwerke außerhalb des Kurgebiets |




Villa Quisisana am Kurpark


→ Liste der Baudenkmäler in Bad Oeynhausen


Die ab Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzende Bebauung des Kurorts bot mit vielen Gebäuden, zumeist in Einzellage, in zeittypischem Stil das Bild einer „gründerzeitlichen Einheitlichkeit“.[77] Zwar blieben kriegsbedingte Zerstörungen aus, doch wurde durch Stadterneuerungsmaßnahmen ab den 1950er Jahren dieses Bild durch Abriss, zum Beispiel der Farne-Villa (1969), und Fassadengestaltungen erheblich verändert. Die Beseitigung eines Gebäudes, in dem die Stadt während der NS-Zeit jüdischen Bürgern, die nach den damaligen Regelungen ihre Wohnungen verlassen mussten, ghettoartigen Wohnraum zugewiesen hatte, stieß auf öffentliche Kritik.[78]


In landschaftlich exponierter Lage steht die Evangelische Kirche Bergkirchen auf der Passhöhe des Wiehengebirges; gemeinsam mit der Laurentiuskirche in Rehme und dem Turm der Evangelischen Kirche Volmerdingsen sind sie die einzigen mittelalterlichen Kirchenbauten im Stadtgebiet.


Im Stadtteil Eidinghausen befindet sich das Wasserschloss Ovelgönne aus dem 18. Jahrhundert.


Unmittelbar westlich des Kurparks entstand in den 1920er Jahren eine Wohnsiedlung nach dem Gartenstadt-Konzept, der heutige Denkmalbereich Hindenburgstraße.[79]


Ein Zeichen neuer Industriearchitektur ist das Energie-Forum-Innovation des Architekten Frank O. Gehry an der B 61.[80]



Grünflächen und Naherholung |


Der Kurpark ist seit einigen Jahren ganzjährig für die Allgemeinheit zugänglich; eine frühere Umzäunung wurde beseitigt. Der Jordansprudel, benannt nach dem Kur- und Salinendirektor Albert Jordan (1865–1934), ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Oeynhausen. Er springt in der Sommersaison zwischen 9 und 20 Uhr zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten.


Durch das Kurgebiet und die Parkanlagen fährt im Sommerhalbjahr eine touristische Bimmelbahn, die den Namen „Emil – der Wolkenschieber“ (Emil: elektrische Mobilität) trägt, der regelmäßig verschiedene Routen bedient. Ein zweites Fahrzeug wurde wegen seines herkömmlichen Antriebs „Minna“ getauft.


In der sogenannten Flutmulde, dem Überschwemmungsbereich der Werre nördlich des Sielparks, ist ein Turnierplatz für den Springreitsport eingerichtet.


Die Aqua Magica ist ein rund 20 ha großer Landschaftspark in Bad Oeynhausen und Löhne, den die französischen Landschaftsarchitekten Henri Bava und Olivier Philippe als Gelände für die Landesgartenschau im Jahr 2000 entwarfen. Das eindrucksvollste Werk der Aqua Magica ist der „Wasserkrater“, eine begehbare, unterirdische Brunnenskulptur.[81] Auf dem Gelände befindet sich seit 2009 ein Hochseilgarten, der an Wochenenden und in den Schulferien geöffnet ist.[82]


In Stadtgebiet von Bad Oeynhausen sind rund 30 Naturdenkmale ausgewiesen, von der Krausen Buche in Edinghausen bis hin zu Hainbuchen im Kurpark von Bad Oeynhausen.[83] Außerdem gibt es 10 geschützte Landschaftsbestandteile, darunter sind Bachtäler, Baumgruppen und ein ehemaliger Steinbruch.[84]


Die zehn Friedhöfe im Stadtgebiet verteilen sich auf alle Stadtteile außer dem Stadtzentrum. Die Altstadtgemeinde richtete ihren Friedhof, heute der größte in Bad Oeynhausen, ab 1910 auf dem Gebiet der Gemarkung Werste ein; ab 1935 entstand ein zweiter großer Friedhof auf dem Mooskamp im Stadtteil Rehme in der Nähe der Autobahn.[85] Die Verwaltung sämtlicher Friedhöfe liegt beim Friedhofsverband Bad Oeynhausen.[86]



Sport |


Der Sport ist in über vierzig Vereinen und einem Stadtsportverband organisiert.[87][88] Im regionalen Spielbetrieb sind im Fußball der SV Eidinghausen-Werste und der FC Bad Oeynhausen, im Handball der HCE Bad Oeynhausen vertreten.


Auf dem Turnierplatz Flutmulde findet alljährlich im Frühjahr das Deutsche Championat der Berufsreiter im Springreiten statt.



Regelmäßige Veranstaltungen |




Illumination des Kurparks


Das Stadtfest „Innenstadtfete“ findet immer am letzten Wochenende vor Beginn der Sommerferien statt. Das „Fest von Bürgern für Bürger“ zieht seit über 40 Jahren regelmäßig etwa 50.000 Besucher aus der Stadt und dem Umland an.


Die „Parklichter“ finden alljährlich Anfang August im Kurpark statt. Die Veranstaltung hat ihren Ursprung als Feier der Freigabe des Kurparks durch die britische Besatzungsmacht im Jahre 1956. Sie haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und dauern mittlerweile drei Tage mit Angeboten für alle Altersgruppen. Seit einigen Jahren werden auch namhafte Musiker für Auftritte verpflichtet. Den Abschluss der Veranstaltung bildet traditionell ein Feuerwerk.


Alljährlich findet im Sommer auf dem Aqua-Magica-Gelände das mehrtägige Literaturfest „Poetische Quellen“ statt.



Sonstiges |


Ein kultureller Treffpunkt ist das Begegnungszentrum Druckerei.[89]


Im Forum des Herz- und Diabeteszentrum wird Kunst in wechselnden Ausstellungen gezeigt.[90]



Wirtschaft und Infrastruktur |



Wirtschaft |





Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen


Ausgehend von seiner Funktion als Kurort entwickelte Bad Oeynhausen ein Cluster-Profil als Gesundheitsstandort.[91] Durch den dominierenden Gesundheitssektor hat die Kurstadt einen vergleichsweise hohen Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsbereich. Hervorzuheben ist die Forschungseinrichtung Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, die 1980 gegründet wurde und seit 1989 zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum gehört. Neben den Kliniken und Kureinrichtungen sind auch zahlreiche Alten- und Pflegeheime im Stadtgebiet Arbeitsorte.[92] Der größte Arbeitgeber Bad Oeynhausens ist die diakonische Stiftung Wittekindshof mit ihrem geschäftlichem Hauptsitz im Stadtteil Volmerdingsen. Der Wittekindshof bietet rund 3300 Arbeitsplätze.[93]


Das produzierende Gewerbe besteht hauptsächlich aus mittelständischen Unternehmen, ohne dass einzelne Betriebe die Wirtschaft der Stadt dominieren. Sie befinden sich größtenteils auf Gewerbe- und Industriegebieten in den Stadtteilen, da die Kernstadt als Kurort von produzierendem Gewerbe weitgehend freigehalten ist. Bedeutende Zweige sind die Holz- und Kunststoffverarbeitung und der Maschinenbau.[94]


Die Stadtsparkasse fusionierte 2018 mit der der Nachbarstadt Porta Westfalica zur Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica mit Sitz in Bad Oeynhausen. Auch die genossenschaftlich organisierte Volksbank Bad Oeynhausen-Herford mit Sitz in Herford ist aus einer Reihe von Fusionen hervorgegangen.



Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte |






































Gebietseinheit
Land- und Forstwirtschaft
Produzierendes Gewerbe
Handel, Verkehr und Gastgewerbe
Sonstige Dienstleistungen
Stadt Bad Oeynhausen 0,2 % 22,4 % 16,6 % 60,8 %
Kreis Minden-Lübbecke 0,5 % 35,2 % 19,8 % 44,5 %
Regierungsbezirk Detmold 0,6 % 35,5 % 21,2 % 42,5 %
Land Nordrhein-Westfalen 0,5 % 27,8 % 22,3 % 49,4 %

Daten nach dem Stand vom 30. Juni 2015[95]


Das verfügbare Einkommen war 2015 mit 23.824 Euro pro Einwohner das höchste aller Gemeinden des Kreises und lag auch über dem Landesdurchschnitt von 21336 Euro; damit liegt Bad Oeynhausen auf Rang 76 aller 396 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.[96] Die Kaufkraft der Bad Oeynhausener Bevölkerung liegt nahe am Bundesdurchschnitt ünd übertrifft den Kreis Minden-Lübbecke deutlich (GfK Kaufkraftkennziffer (Bad Oeynhausen): 99,5, Bundesdurchschnitt: 100, Kreis Minden-Lübbecke: 95,7; Daten Stand 2015).[97]



Ansässige Unternehmen |


Die Denios AG in Dehme ist ein führendes Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen für den betrieblichen Umweltschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz. Den Namen der früheren Balda AG, eines Herstellers von Kunststoffkomponenten für medizinische Geräte und Elektronikprodukte, führt die zur Stevanato-Gruppe gehörende Balda Medical weiter, die in Wulferdingsen Produkte der Medizintechnik herstellt. Die in Bad Oeynhausen gegründete Firma Buschjost ist Teil der internationalen IMI-Unternehmensgruppe und erzeugt am Standort im Stadtteil Lohe Produkte der Ventiltechnik. Bad Oeynhausen ist auch Standort von Battenfeld-Cincinnati mit Produkten der Kunststoffverarbeitung (Extrusionstechnik).



Handel |




Im Einkaufszentrum „Werre-Park“


Der Einzelhandel konzentriert sich in der Innenstadt südlich des Nordbahnhofs und östlich an den Kurpark anschließend. Dort befindet sich ein Viertel aller Einzelhandelsbetriebe der Stadt in überwiegend kleinteiligen Geschäftseinheiten. Mit dem City-Center und dem Lenné-Karree gibt es zwei kleine innerstädtische Geschäftszentren, jedoch fehlen in diesem Bereich große Anbieter mit Magnetfunktion.[98] Die Läden decken vorwiegend den mittelfristigen Bedarf, die Grundversorger wie z. B. Supermärkte sind vor allem in den Subzentren der Stadtteile ansässig.[99]


Zum Schutz des innerstädtischen Handels lehnte der Rat 1979 die Ansiedlung großflächiger Handelsbetriebe ab,[100] genehmigte jedoch später angesichts sich entwickelnder Einkaufszentren in den Nachbarstädten die Errichtung des Einkaufszentrums Werre-Park, das seit 1998 mit großzügigem Parkplatzangebot in 1,5 km Entfernung von der Innenstadt an der B 61 und Autobahnverbindung auf dem Gelände der ehemaligen Weserhütte liegt, woraus eine starke Konkurrenzlage zur Innenstadt entstand.[101] Deren Konkurrenzschwäche, die sich in Unternutzungen und Leerständen äußert, bestand allerdings schon in den 1990er Jahren vor Eröffnung des Werreparks.[102][103]


Neben dem Werre-Park befindet sich seit 1999 die Spielbank Bad Oeynhausen, an deren Ertrag die Stadt durch die Spielbankabgabe beteiligt ist, und ein Kinokomplex.



Medien |


Die Tageszeitungen Neue Westfälische und Westfalen-Blatt mit Verlagssitz in Bielefeld produzieren Lokalausgaben für Bad Oeynhausen. Das Lokalradio ist das in Minden ansässige Radio Westfalica. Bad Oeynhausen liegt im Einzugsbereich des öffentlich-rechtlichen Westdeutschen Rundfunks (WDR), der im nahen Bielefeld ein Regionalstudio unterhält und von hier aus regionale Radio- und Fernsehprogramme produziert.



Öffentliche Einrichtungen |




Amtsgericht Bad Oeynhausen


Das Amtsgericht Bad Oeynhausen ist für die Rechtsprechung in den Städten Bad Oeynhausen, Löhne und Vlotho zuständig und führt als zentrales Registergericht die Handels-, Genossenschafts- und Vereinsregister der Kreise Herford und Minden.[104]


Für die Ver- und Entsorgung sind die Stadtwerke Bad Oeynhausen AöR als Tochterunternehmen der Stadt zuständig. Der Aufgabenbereich umfasst die Straßen- und Grünflächenunterhaltung, die Straßenreinigung, die Parkstättenbewirtschaftung und die Abwasser- und Abfallentsorgung, wobei einzelne Aufgaben an private Unternehmen übertragen wurden. Zusammen mit der Gelsenwasser Energienetze GmbH betreiben die Stadtwerke die Erdgasversorgung. Das Stromnetz gehört im Stadtgebiet der WestfalenWeser Netz GmbH, an der die Stadtwerke Anteilseigner sind.[105]


Die Feuerwehr Bad Oeynhausen wird von hauptamtlichen und freiwilligen Kräften gebildet, die Hauptwache befindet sich in der Königstraße im Stadtzentrum. In allen Stadtteilen gibt es Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr.[106]



Bildung |


Die Stadt Bad Oeynhausen unterhält sechs Grundschulen an insgesamt neun Standorten in jedem Stadtteil. Im Schulzentrum Süd, im östlichen Stadtzentrum gelegen, befinden sich das Immanuel-Kant-Gymnasium und eine Realschule; im Schulzentrum Nord an der Grenze der Stadtteile Werste und Eidunghausen eine weitere Realschule, eine Gesamtschule sowie die Bernart-Schule, eine Förderschule. Die Stadt unterhält im Stadtzentrum eine Volkshochschule und eine Musikschule.


Bad Oeynhausen ist Teilstandort des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in der Trägerschaft des Kreises und Standort der Schule am Weserbogen – Westf. Schule für Körperbehinderte des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe.[107] Weitere Schulen sind das Bildungszentrum des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Bad Oeynhausen des Bundesfreiwilligendienstes,[108] das Evangelische Berufskolleg und das Berufsbildungswerk des Wittekindshofs in Volmerdingsen.[109]



Verkehr |



Bahnverkehr |




Gebäude des Nordbahnhofs von Bad Oeynhausen


Bad Oeynhausen liegt an zwei Bahnstrecken und ist die einzige Stadt im Kreis Minden-Lübbecke mit zwei Personenbahnhöfen.


Der Nordbahnhof steht seit 1847 an der Bahnstrecke Hamm–Minden (Nordbahn), der früheren Cöln-Mindener Eisenbahn. Es bestehen IC-Verbindungen nach Berlin, ins Rhein-Ruhr-Gebiet und nach Amsterdam. Regional-Express-Züge fahren im Stundentakt nach Hannover–Braunschweig und Düsseldorf (Westfalen-Express), alle zwei Stunden nach Osnabrück–Rheine und nach Minden–Nienburg.


Der Südbahnhof wird seit 1875 von der Weserbahn (Südbahn) bedient. Der Bahnsteig ist ohne Stufen behindertengerecht erreichbar.


Die Stadt gehört zum Tarifverbund Westfalentarif. In den Regionalzügen gelten in einigen Linien auch der Niedersachsentarif und das Niedersachsen-Ticket (Tarifgrenze in Richtung Nordrhein-Westfalen ist Herford).



Öffentlicher Busverkehr |



Das Stadtgebiet wird von Stadt- und Regionalbussen erschlossen. Teilweise kommen Kleinbusse auf Anruflinien („Taxibus“) zum Einsatz. Die Markenbezeichnung für das Busnetz ist Weser-Werre-Bus. Regionalbusse fahren u. a. nach Löhne, Minden, Hüllhorst und Hille.



Straßenverkehr |


Bad Oeynhausen ist neben Porta Westfalica die einzige Stadt im Kreis Minden-Lübbecke mit Autobahnanschluss. Die Anbindung erfolgte bereits 1939 an die Bundesautobahn A 2; außerdem führen die Bundesstraßen B 61 und B 514 durch das Stadtgebiet.




Verlauf der Nordumgehung


Bad Oeynhausen ist die einzige Stadt im Kreis, die an zwei Autobahnen liegt. Die Bundesautobahn 30 endete seit 1969 am westlichen Stadtrand auf dem Gebiet der Stadt Löhne. Der Verkehr wurde auf 6,7 km Länge durch das Stadtgebiet – teilweise in geringer Nähe zum Kurgebiet – zur A 2-Anschlussstelle am Autobahnkreuz Bad Oeynhausen geführt. Für den Autobahnlückenschluss wurde aus mehreren Alternativen die Weiterführung der A 30 zur A 2 durch den Bad Oeynhausener Norden („Nordumgehung“) ausgewählt, für die bereits im März 1975 eine Linienführung bestimmt worden war.[110] Diese Variante stieß in Teilen der Bevölkerung und einige Jahre lang mehrheitlich im Rat der Stadt Bad Oeynhausen auf Widerstand; gegen den Bau formierte sich eine Bürgerinitiative („Notgemeinschaft Bad Oeynhausen/Löhne e. V.“).[111][112]


Am 12. Januar 2007 entschied die Bezirksregierung Detmold mit einem Planfeststellungsbeschluss den Lückenschluss in Form einer 9,5 km langen Nordumgehung mit drei Anschlussstellen.[113] Nachdem das Bundesverwaltungsgericht am 9. Juli 2008 dagegen erhobene Klagen abgewiesen hatte, begannen im September 2008 die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen.[114] Am 9. Dezember 2018 erfolgte die Verkehrsfreigebe, zunächst in Richtung Osnabrück, einige Tage später auch in der Gegenrichtung.[115] Die Restarbeiten werden sich noch weit in das Jahr 2019 hinziehen.[116]


Die nördlichen und südlichen Stadtteile sind durch das innerstädtische Straßennetz gut an die Kernstadt angebunden, jedoch gibt es im Stadtgebiet nur zwei Werrebrücken. Der innerstädtische Verkehr in west-östlicher Richtung unterliegt einigen Beschränkungen. Zum einen führt die alte traditionelle Verbindungstraße zwischen Herford und Minden (Herforder Straße, früher B 61) durch den nördlichen Teil des Kurgebiets, ist dort als Fußgängerzone ausgewiesen und für den Individualverkehr nicht nutzbar; die west-östlichen Verkehrsströme werden über den vierspurig ausgebauten Straßenzug Kanalstraße–Mindener Straße geleitet, über den bis zum Dezember 2018 der Autobahnverbindungsverkehr zwischen der A 30 und der A 2 verlief. Eine weitere, von Werste nach Dehme dazu parallel verlaufende West-Ost-Verbindung mit starker Verkehrsbelastung beeinträchtigt die Wohnqualität insbesondere im Stadtteil Werste. In größerer Entfernung vom Werretal ist der West-Ost-Verkehr zwischen den jeweiligen Ortsteilen nur auf stark gewundenen Straßen möglich, deren Verlauf durch das lebhafte Relief beeinflusst wird.


Von Bad Oeynhausen aus ist nach Norden das Wiehengebirge nur über drei Passstraßen (eine Landes- und zwei Kreisstraßen) zu überqueren. Nach Osten führt außer der A 2 nur die B 61 am Südrande des Wiehengebirges aus der Stadt. Die nächsten Straßenbrücken über die Weser liegen in den Nachbarstädten Porta Westfalica-Hausberge und Vlotho. Von Süden und Westen her ist Bad Oeynhausen über zahlreiche Straßen in allen Hierarchiestufen zu erreichen.



Fahrradverkehr |




Weserfähre „Amanda“


Mehrere Fernradwege und lokale Radwege durchqueren Bad Oeynhausen: Mühlenroute, Weserradweg, Wellness-Radroute, Else-Werre-Radweg, Soleweg und andere. Die Weser kann auf dem Radweg der Autobahnbrücke (A 2) überquert werden. Der geplante Radschnellweg RS3 OWL soll ebenfalls durch Bad Oeynhausen führen.[117]


Am Nordbahnhof gibt es eine Fahrradstation. In der Innenstadt (Fußgängerzone) ist der Fahrradverkehr stark eingeschränkt.



Weserfähre |


Die Fähre Amanda verbindet Bad Oeynhausen-Rehme mit dem Freizeit- und Naherholungsgebiet Großer Weserbogen im Ortsteil Costedt der Stadt Porta Westfalica. Sie setzt Fußgänger und Fahrradfahrer von März bis Oktober über die Weser. Traditionsgemäß wird die Fährsaison am Karfreitag vom Landrat des Kreises Minden-Lübbecke und den Bürgermeistern der Städte Bad Oeynhausen und Porta Westfalica eröffnet.



Flugverkehr |


Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Hannover-Langenhagen und der Flughafen Paderborn/Lippstadt. Regionale Bedeutung hat der östlich der Weser gelegene Flugplatz Porta Westfalica in Porta Westfalica-Vennebeck, an dessen Flugplatzbetriebsgesellschaft mbH Porta Westfalica die Stadt Bad Oeynhausen beteiligt ist; er dient vornehmlich dem Flugsport, hat aber auch regionalwirtschaftliche Bedeutung.[118]



Trivia |


Ein Kuriosum stellen die mitunter irreführenden Namen einiger wichtiger Straßen in Bad Oeynhausen dar. Die von der Unterführung unter die Nordbahn nach Süden führende Kaiserstraße trägt den Namen eines ehemaligen Anliegers. Die rechtwinklig zu ihr auf den ZOB zulaufende Königstraße ehrt einen früheren Leiter der Freiwilligen Feuerwehr und in der Hauptgeschäftszone erinnert die Klosterstraße an den Badearzt Wilhelm Klostermeyer.[119]


Im siebten Teil des Romans Buddenbrooks von Thomas Mann wird eine Kur von Christian Buddenbrook in Oeynhausen erwähnt,[120] der Autor war selbst niemals in Bad Oeynhausen.[121]



Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |



  • 1912 Paul Baehr (* 1855 in Thorn; † 1929 in Bad Oeynhausen), 2. Bürgermeister der Stadt, Stadtverordnetenvorsteher, Autor von Heimatliteratur über Bad Oeynhausen

  • 2008 Reiner Körfer (* 18. Januar 1942 in Kleve), Herzchirurg und Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen[122]


Am 5. April 1933 beantragte die NSDAP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, die 11 von 24 Sitzen innehatte, die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler, Franz Seldte und Paul von Hindenburg. Nachdem die drei SPD-Stadtverordneten die Sitzung verlassen hatten, wurde der Antrag von der Versammlung einstimmig angenommen.[123] Am 7. Mai 2014 wurden diese Ehrenbürgerschaften vom Rat der Stadt einstimmig für nichtig erklärt, wobei ebenfalls drei Ratsmitglieder an der Abstimmung nicht teilnahmen.[124][125]



Weitere Persönlichkeiten |



Zu den bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt Bad Oeynhausen zählen neben den beiden Ehrenbürgern die Theologen Karl Koch und Hans Thimme, beide Präsides der Evangelischen Kirche von Westfalen, die einen Teil ihrer theologischen Arbeit in Bad Oeynhausen leisteten, der Volkskundler und Museumsleiter Karl Paetow, der Schriftsteller Johannes Baptist Waas, der Sachbuchautor Rudolf Pörtner und die in der Kurstadt tätige Balneologin Klotilde Gollwitzer-Meier.



Literatur |



Stadtchroniken |



  • Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, (Nachdruck Bielefeld 2009).

  • Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979.

  • Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993.



Sonstiges |



  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Minden. Münster 1902.


  • Der Alexander–von–Humboldt–Sprudel in Bad Oeynhausen. Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1977, ISBN 3-86029-826-7.

  • Baldur Köster: Bad Oeynhausen. Ein Architekturmuseum des 19. Jahrhunderts. Hirmer, München 1985, ISBN 3-7774-3930-4.

  • Werner Meyer zu Selhausen: 125 Jahre Stadtsparkasse Bad Oeynhausen. Deutscher Sparkassen-Verlag, Stuttgart 1987.

  • Baldur Köster: Die Restaurierung des Badehauses I in Bad Oeynhausen. In den Jahren 1989–1992. Rasch, Bramsche 1992, ISBN 3-922469-74-4.

  • Johannes Henke: Bad Oeynhausen. Die historische Stadt mit Zukunft. Wissenswertes aus der Geschichte der Stadt in Wort und Bild. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1996, ISBN 3-89570-252-8.

  • Gerhard Seib: Backhäuser im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen. Eilbracht, Löhne-Gohfeld 1996, ISBN 3-9805205-1-X.

  • Jost Schilgen, Martina Wengierek: Bad Oeynhausen. Mader, Grasberg 1997, ISBN 3-921957-56-7.

  • Johannes Henke (Hrsg.): 150 Jahre Heilbad Oeynhausen. Horb am Neckar 1998. ISBN 3-89570-387-7

  • Hans-Dieter Lehmann: Bad Oeynhausen. Alte Villen – neu gesehen. 2. Auflage, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. ISBN 978-3-7395-1037-8

  • Gerhard Lietz, Hilda Lietz: Bad Oeynhausen in alten Ansichten II. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1999, ISBN 90-288-5377-4.


  • Manfred Ragati et al.: Frank O. Gehry: Das Energie-Forum – Innovation in Bad Oeynhausen. Kerber Christof Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-924639-64-7.

  • Rico Quaschny (Hrsg.): Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Kriegsende und Besatzungszeit in Zeitzeugnissen und Erinnerungen. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-621-7.

  • Rico Quaschny: Stadtführer Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2007, ISBN 3-89534-652-7.

  • Rico Quaschny: Die Luisenschule. Zur Geschichte der höheren Mädchenbildung in Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2008, ISBN 3-89534-753-1.

  • Rico Quaschny (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-89534-896-9.

  • Friedhelm Pelzer: Stadt Bad Oeynhausen. In: Carola Bischoff et al. (Hrsg.): Kreis Minden-Lübbecke. (= Städte und Gemeinden in Westfalen. Band 13.) Herausgegeben von der Geographischen Kommission für Westfalen. Aschendorff Verlag, Münster 2013. S. 68–114.



Weblinks |



 Commons: Bad Oeynhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikisource: Bad Oeynhausen – Quellen und Volltexte


 Wikivoyage: Bad Oeynhausen – Reiseführer


  • Website der Stadt Bad Oeynhausen

  • Staatsbad Bad Oeynhausen


  • Bad Oeynhausen im Kulturatlas Westfalen

  • Werre-Wasserverband



Einzelnachweise |




  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2017 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. September 2018.  (Hilfe dazu)


  2. Bundesanstalt für Landeskunde (Hrsg.): Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bearbeitet von Sofie Meisel. (Geographische Landesaufnahme 1:200000, Naturräumliche Gliederung Deutschlands), Remagen 1959. online


  3. Landschaftsplan Bad Oeynhausen


  4. Johannes-Hermann Henke: Die Werrestadt Löhne im Überblick: Naturlandschaft und räumliche Entwicklung. In: Heimatverein Löhne und Stadt Löhne (Hrsg.): 1000 Jahre Löhne. Löhne 1993.


  5. Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen 2015., S. 23, 201–202


  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 326. 


  7. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 115. 


  8. Laut § 1 Absatz 2 der Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen trägt der hier als „Stadtzentrum“ bezeichnete Stadtteil den Namen „Bad Oeynhausen“. Für diesen Stadtteil ist auch die Bezeichnung „Bad Oeynhausen (alt)“ gebräuchlich.


  9. Stadt Bad Oeynhausen: Einwohnerzahlen


  10. Werner Trautmann Erläuterungen zur Karte der potentiellen natürlichen Vegetation der Bundesrepublik Deutschland 1:200000 Blatt 85 Minden. (= Schriften für Vegetationskunde, Heft 1). Bundesanstalt für Vegetationskunde, Naturschutz und Landschaftspflege. Bad Godesberg 1966.


  11. Kommunalprofil Bad Oeynhausen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Stand 2015 (PDF), S. 3.


  12. Kommunalprofil Kreis Minden-Lübbecke Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Stand 2015 (PDF)


  13. Regierungsbezirk Detmold: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung Regionaldatenbank Deutschland, Stand 2015


  14. Katasterfläche nach Nutzungsarten NRW IT.NRW, Stand 2016


  15. Joachim Blüthgen: Allgemeine Klimageographie. 2. Auflage, Berlin 1966, S. 523–525, 538.


  16. Staatsbad Oeynhausen: Wandern


  17. Annales Regni Francorum 753,785.


  18. Johannes Henke, Heinrich Langejürgen: Die Saline Neusalzwerk bei Rehme. In: Johannes Henke (Hrsg.): 150 Jahre Heilbad Oeynhausen. Horb am Neckar 1998, S. 19–43, hier S. 24.


  19. Gert Michel: Das Solevorkommen von Bad Oeynhausen. Fortschritte in der Geologie von Rheinland und Westfalen 26, S. 1–43, Krefeld 1977


  20. Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv Münster


  21. Rico Quaschny: „Das ist ein Werk, o König, Deiner Gnade“. In: Rico Quaschny (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. und Bad Oeynhausen. Bielefeld 2011, S.43–113, hier S. 80–82.


  22. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, S. 60.


  23. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, (Nachdruck Bielefeld 2009), S. 75.


  24. Quaschny 2011, S. 96.


  25. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 270. 


  26. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1920–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 15.


  27. Einen Ort „Oeynhausen“ gab es auf dem heutigen Stadtgebiet nicht.


  28. Paul Baehr: Chronik von Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 1909, (Nachdruck Bielefeld 2009).


  29. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1920–1972. Bad Oeynhausen 1979.


  30. Stefan Dörr. Der Bädertourismus in Ostwestfalen-Lippe – Struktur und Wandel. Abb. 1: Hauptanlageplan für Neusalzwerk (Bad Oeynhausen) 1847 von Peter Joseph Lenné


  31. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 358–360.


  32. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 365.


  33. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 81; (dort absolute Zahlen, hier prozentual umgerechnet).


  34. Rüdiger Bremme: Bekennende Kirche im Konflikt. – Die 4. Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche in Bad Oeynhausen 1936. In: Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Heft 17, 2001, S. 7 –67.


  35. Frank Bajohr: „Unser Hotel ist judenfrei“. Bäder-Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. Fischer Taschenbuch Verlag 3. Auflage, Frankfurt am Main 2003, S. 129–130.


  36. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 89–91.


  37. Jüdische Gemeinde in Bad Oeynhausen


  38. Karl Großmann: Die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Bad Oeynhausen. In: Mitteilungen des Mindener Geschichts- und Museumsvereins. Jahrgang 42 (1970), S. 92–94.


  39. Hermann Kleinenbene: Die Weserlinie, Kriegsende 1945. S. 148.


  40. Hermann Kleinenbene: Die Weserlinie, Kriegsende 1945. S. 148.


  41. Hermann Kleinenbene: Die Weserlinie, Kriegsende 1945. S. 299.


  42. Bundeszentrale für politische Bildung:Errichtung der Besatzungsherrschaft abgerufen am 31. Juli 2018


  43. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 150.


  44. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 326. 


  45. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 14.


  46. Stefan Dörr. Der Bädertourismus in Ostwestfalen-Lippe – Struktur und Wandel. Abb. 4: Übernachtungen in ausgewählten Heilbädern in OWL 1986–2013


  47. Hompeage: Staatsbad Oeynhausen abgerufen am 11. Juni 2018


  48. Homepage der Stadt Bad Oeynhausen: Mitteilung: Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Nordbahnhofs am 9. Mai 2019 abgerufen am 12. Juni 2018


  49. IT.NRW – Zentralbereich 14 „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“: Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) – Einwohnerzahlen im Regierungsbezirk Detmold. Archiviert vom Original am 16. Januar 2018; abgerufen am 2. Februar 2018. 


  50. Kommunalprofil Bad Oeynhausen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Stand 2015 (PDF), S. 7.


  51. St. Peter und Paul (Bad Oeynhausen), Homepage


  52. NAK Gemeinde Bad Oeynhausen, Homepage


  53. nach Fraktionswechsel eines Ratsmitglieds (Quelle: Fraktionswechsel erschüttert Bündnis in Neue Westfälische 01. Februar 2018)


  54. Bürgermeisterwahl Bad Oeynhausen 2015 Erster Wahlgang


  55. Bürgermeisterwahl Bad Oeynhausen 2015 Stichwahl


  56. Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen vom 18. September 2008 in der Fassung der 1. Änderungssatzung vom 29. Juni 2017. Abgerufen am 24. Januar 2019 (PDF; 4,95 MB). 


  57. Karsten Kelberg: Die Familie von Oeynhausen und ihr Wappen. In: Johannes Henke (Hrsg.): 150 Jahre Heilbad Oeynhausen. Horb am Neckar 1998, S. 198–206, hier S. 205.


  58. Homepage der Stadt bad Oeynhausen: Städtepartnerschaften, abgerufen am 15. Mai 2018


  59. Staatsbad Oeynhausen: Der Jordansprudel


  60. Gert Michel: Das Solevorkommen von Bad Oeynhausen. Fortschritte in der Geologie von Rheinland und Westfalen 26, S. 1–43, Krefeld 1977


  61. Staatsbad Oeynhausen: Heilquellen gestern.


  62. Staatsbad Oeynhausen: Baden im Badehaus II


  63. Staatsbad Oeynhausen: Sole in der Klinik Porta Westfalica


  64. Staatsbad Oeynhausen: Sole.


  65. Website Bali-Therme


  66. Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Kurpark Bad Oeynhausen in LWL-GeodatenKultur


  67. www.baukunst-nrw.de: Kurpark Bad Oeynhausen


  68. Chronik der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)


  69. Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Siekertal in LWL-GeodatenKultur


  70. Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Landschaftspark Oeynhauser Schweiz in LWL-GeodatenKultur


  71. LWL GeodatenKultur: Sielpark, Bad Oeynhausen


  72. Staatsbad Oeynhausen: Krankenhäuser und Akutkliniken


  73. Staatsbad Oeynhausen: Kur- und Rehakliniken


  74. Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ): Lehre


  75. Medmix, 30. Januar 2017


  76. Wassermühle Bergkirchen


  77. Klaus Peter Schumann: Die städtebauliche Entwicklung Bad Oeynhausens. In: Hans-Dieter Lehmann: Bad Oeynhausen. Alte Villen – neu gesehen. 2. Auflage, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. S. 10–23, hier S. 11.


  78. Neue Westfälische 30. Mai 2018: Ghettohaus: Stadtheimatpfleger besteht auf Gedenkraum.


  79. LWL GeodatenKultur: Siedlung Hindenburgstraße, Bad Oeynhausen


  80. Energie Forum Innovation


  81. Staatsbad Oeynhausen: Der Wasserkrater


  82. Staatsbad Oeynhausen: Hochseilgarten auf der Aqua Magica


  83. Landschaftsplanbereich Bad Oeynhausen. In: Naturdenkmalverzeichnis. Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, 29. Juli 1995, S. 14–15, abgerufen am 21. Dezember 2018 (PDF, 347 kB). 


  84. Verzeichnis der geschützten Landschaftsbestandteile. Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, 25. Juli 2014, abgerufen am 1. Januar 2019 (PDF; 63 kB). 


  85. Heinrich Langejürgen: Begräbnisstätten – Kirch- und Friedhöfe. Ein historischer Exkurs durch die Sepulkralkultur in Bad Oeynhausen. Bad Oeynhausen 2010, ISBN 978-3-9812500-4-6.


  86. Evangelischer Kirchenkreis Vlotho: Friedhofsverband Bad Oeynhausen.


  87. Stadt Bad Oeynhausen (Hrsg.): Sportwegweiser Bad Oeynhausen.


  88. Stadt Bad Oeynhausen: Sportvereine


  89. Begegnungszentrum „Druckerei“


  90. Kunst- und Kulturforum HDZ


  91. Friedhelm Pelzer: Stadt Bad Oeynhausen. Münster 2013. S. 102.


  92. Bad Oeynhausen: Infrastrukturdaten


  93. Homepage Wittekindshof: Zahlen und Fakten abgerufen am 16. Mai 2018


  94. Homepage der Stadt Bad Oeynhausen: Wirtschaft und Wirtschaftsförderung abgerufen am 16. Mai 2018


  95. Kommunalprofil Kreis Minden-Lübbecke Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Stand 2015 (PDF), S. 15.


  96. Primäreinkommen und verfügbares Einkommen der privaten Haushalte in NRW, S. 1, 64–65.


  97. Stadt Bad Oeynhausen: GfK Kaufkraftkennziffer 2015


  98. Stadt Bad Oeynhausen: Einzelhandelskonzept 2016. S. 24


  99. Stadt Bad Oeynhausen: Einzelhandelskonzept 2016. S. 33


  100. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 326.


  101. Stadt Bad Oeynhausen: Einzelhandelskonzept 2016. S. 30


  102. Stadt Bad Oeynhausen: Einzelhandelskonzept 2016. S. 33


  103. Der Werrepark und die Angst vor der Pleite. In: Neue Westfälische. vom 24. April 1997.


  104. Amtsgericht Bad Oeynhausen: Aufgaben und Gerichtsbezirk.


  105. Gesellschafter der Westfalen Weser Energie.


  106. Feuerwehr Bad Oeynhausen


  107. LWL: Schule am Weserbogen


  108. Bildungszentrum Bad Oeynhausen abgerufen am 20. November 2018


  109. Bad Oeynhausen: Schulen


  110. Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW: A30 Nordumgehung für Bad Oeynhausen. Eine Verbindung für Europa. (Faltblatt) 2008.


  111. Werner Meyer zu Selhausen: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1973–1992. Bad Oeynhausen 1993, S. 291–293.


  112. Vlothoer Anzeiger vom 23. Oktober 2008


  113. Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW: A30 Nordumgehung für Bad Oeynhausen. Eine Verbindung für Europa. (Faltblatt) 2008.


  114. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. Juli 2008


  115. WESTFALEN-BLATT: Der Verkehr rollt auf der neuen A 30. Abgerufen am 9. Dezember 2018 (deutsch). 


  116. Neue Westfälische Neue Westfälische: "Nordumgehung wird am Nikolaustag eröffnet" vom 23. Oktober 2018


  117. Radschnellweg OWL: Projektbeitrag Bad Oeynhausen (PDF).


  118. Im Wind. In: Neue Westfälische 12. August 2017.


  119. Arbeitskreis für Heimatpflege der Stadt Bad Oeynhausen (Hrsg.): Straßen, Wege und Plätze in der Stadt Bad Oeynhausen – wie ihre Namen entstanden und zu deuten sind. Bad Oeynhausen 1998, S. 76, 81, 82.


  120. Thomas Mann: Buddenbrooks. 62. Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2012, S. 435f.


  121. Klaus Peter Schumann: Die städtebauliche Entwicklung Bad Oeynhausens. In: Hans-Dieter Lehmann: Bad Oeynhausen. Alte Villen – neu gesehen. 2. Auflage, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. S. 10–23, hier S. 10.


  122. Liste der Ehrenbürgerschaften der Stadt


  123. Gerhard Lietz: Chronik der Stadt Bad Oeynhausen 1910–1972. Bad Oeynhausen 1979, S. 166.


  124. Ratsbeschluss vom 7. Mai 2014.


  125. Bad Oeynhausen streicht Adolf Hitler von Ehrenbürger-Liste In: Neue Westfälische, 8. Mai 2014, abgerufen 21. Juni 2018.


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