Notruf










Notrufzentrale der Polizei Berlin


Ein Notruf ist ein Signal, das übermittelt wird, um bei einem Notfall professionelle Helfer wie Rettungsdienste, Feuerwehren oder die Polizei zu alarmieren. Je nach Situation wird bei der Rufannahme entschieden, ob ein Einsatz erfolgt. Der Notruf kann über verschiedene Kommunikationskanäle abgesetzt werden, gewöhnlich telefonisch, aber auch über Rufsäulen, Funk und Seenotsignale.


In allen Ländern der EU und der EFTA sowie in Russland, der Ukraine und einigen weiteren Ländern in Europa gilt seit 11. Februar 1991 die einheitliche Euronotrufnummer 112.[1] Anlässlich dieses Ereignisses ist eine Sonderbriefmarke, entworfen von Annette le Fort und Andre Heers, erschienen.[2]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Allgemeines


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Notruf 112


    • 2.2 Notruf 911




  • 3 Notruf per Telefon


    • 3.1 Die Notrufnummern


    • 3.2 Ortung des Mobiltelefon-Standorts


    • 3.3 Routing aus dem GSM-Netz


    • 3.4 Seenotfall per Mobiltelefon melden


    • 3.5 Routing aus dem GSM-R-Netz


    • 3.6 Datenschutz beim Notruf




  • 4 Notruf per Notruftelefon


  • 5 Notruf per Kraftfahrzeug


  • 6 Notruf für Hörbehinderte


    • 6.1 Deutschland


    • 6.2 Österreich


    • 6.3 Schweiz


    • 6.4 DDR




  • 7 Notruf per Funk


    • 7.1 Notruf im CB-Funk


    • 7.2 Notruf im Amateurfunk


    • 7.3 Notruf im Behörden-Funknetz (BOS/BORS-Funk)


      • 7.3.1 Notruf im deutschen BOS-Funk


      • 7.3.2 Notruf im Polycom (Schweiz)




    • 7.4 Notruf über Notrufkanal (161.300 MHz)


    • 7.5 Eisenbahn


    • 7.6 Luftfahrt


    • 7.7 Seefahrt




  • 8 Notruf per Satellitenkommunikation


    • 8.1 Notfunkbake


      • 8.1.1 Alarmierung über das COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk


      • 8.1.2 Alarmierung über ein kommerzielles Satellitennetzwerk




    • 8.2 Satellitentelefon




  • 9 Notruf über das Internet per Voice over IP


  • 10 Missbrauch


  • 11 Siehe auch


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise





Allgemeines |




Die Rettungskette


Notrufe spielen eine entscheidende Rolle im Konzept der Rettungskette. Es ist zwischen gezielten Notrufen, also dem direkten Anrufen bei einer Leitstelle, und ungezielten Notrufen wie der Abgabe des alpinen Notsignals zu unterscheiden, mit dem man sich bei Menschen in der Umgebung bemerkbar macht, die dann gegebenenfalls ihrerseits die erforderlichen Hilfsdienste herbeirufen. Telefone, mit denen gezielt Notrufe abgesetzt werden können, sind in öffentlichen Einrichtungen und größeren Gebäuden durch die Sicherheitszeichen Brandmeldetelefon oder Notruftelefon gekennzeichnet.


Notrufe können auch automatisiert ausgelöst werden, beispielsweise wenn sich eine Person nicht mehr meldet, wie bei einer Totmanneinrichtung oder durch die Sicherheitsuhr bei einem Hausnotrufgerät. Auch das Auslösen einer Brandmeldeeinrichtung kann man als Notruf bezeichnen (siehe auch tonfrequentes Übertragungssystem). Weit verbreitet sind auch Notrufsender für Menschen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Sie tragen einen Funksender bei sich, der bei Knopfdruck einen Impuls an ein Zusatzgerät am Telefon in der Wohnung sendet, welches dann automatisch an eine vorher definierte Leitstelle den Alarm weitergibt. Solche Systeme nennt man Rufhilfe oder Hausnotruf.


Mit der Weiterentwicklung des Mobiltelefons sowie des Global Positioning System (GPS) haben sich weitere Möglichkeiten eröffnet. So gibt es Notrufsender, die in Kraftfahrzeugen eingebaut sind und bei einem Unfall durch abnormale Lageveränderungen automatisch einen Notruf an die Leitstellen der Verkehrsclubs – wie ADAC oder ÖAMTC – absetzen.


Durch die Verbreitung der Mobiltelefone hat sich ergeben, dass oft die vor Ort angebotenen Notrufsysteme kaum mehr genutzt werden, was aber andererseits dazu führt, dass die Verständigungszeiten verlängert statt verkürzt werden. So passiert es oft bei Unfällen in Tunneln, dass nicht über die Telefone der Notrufnischen, sondern über Handys langwierig alarmiert wird. Der Verzicht auf die Nutzung der Notrufnischen erschwert dabei der Überwachungszentrale die genaue Lokalisierung der Unfallstelle und verhindert bzw. verzögert zudem die Aktivierung automatischer Notfallmaßnahmen wie z. B. die Verstärkung der Beleuchtung.[3]



Geschichte |



Notruf 112 |



In der Bundesrepublik Deutschland gab es bis 1973 keine einheitlichen Notrufnummern. Dann traten die neuen Regeln des Notrufsystems 73 in Kraft, mit denen die Nummer 110 und 112 eingeführt wurden. Veranlasst wurde dies durch den Tod des achtjährigen Björn Steiger, der 1969 nach einem Verkehrsunfall starb, weil die Rettungskräfte zu spät eintrafen. Der Vater des Unfallopfers engagierte sich später für eine Verbesserung des Notrufs und gründete die Björn-Steiger-Stiftung.


In der gesamten DDR waren die 110 für Polizei und 112 für die Feuerwehr als einheitliche Notrufnummern bereits seit mindestens 1958 gültig. Die 115 für medizinische Notfälle wurde 1976 einheitlich in der DDR eingeführt.



Notruf 911 |



Als Hintergrund für die Einführung der US-amerikanischen Notrufnummer 911 gilt die Ermordung der damals 28-jährigen New Yorkerin Kitty Genovese. Sie wurde 1964 von Winston Moseley überfallen, vergewaltigt und schließlich ermordet. Die Tat führte zu einer Diskussion über das fehlende Eingreifen von Zeugen (Zuschauereffekt) und zu großer Aufmerksamkeit in den Medien. Diese öffentliche Aufregung bildete den Anlass zur landesweiten Einführung des Notrufs 911.[4]



Notruf per Telefon |


Der Notruf, der die meisten Menschen direkt im Unglücksfall betrifft, ist der telefonische. Für das Verhalten und die wesentlichen Informationen beim Tätigen eines Notrufs wurden einige Regeln über die Angaben erstellt, die das problemlose Abwickeln erleichtern sollen:












DeutschlandDeutschland Deutschland: Geregelter Ablauf eines Notrufes: Die 5 W-Fragen (Reihenfolge nach Wichtigkeit)



  • Wo ist etwas geschehen?


  • Was ist geschehen?


  • Wie viele Personen sind betroffen?


  • Welche Art von Erkrankung/Verletzung/Schaden liegt vor?


  • Warten auf Rückfragen! (das Gespräch nicht unaufgefordert beenden) / Wer meldet?





OsterreichÖsterreich Österreich



  • Wo ist der Notfall?


  • Was ist geschehen?


  • Wie viele Verletzte?


  • Wer ruft an? (auch Warten auf Rückfragen)





SchweizSchweiz Schweiz: Das Notruf-Meldeschema



  • Wo ist das Ereignis geschehen?


  • Wer meldet (Name, Vorname)?


  • Was ist geschehen?


  • Wann ist das Ereignis geschehen?


  • Wie viele Personen sind vom Ereignis betroffen?




ItalienItalien Italien: Empfohlener Ablauf eines Notrufes[5]



  • Wo ist es passiert? (Dove è successo?)


  • Was ist passiert? (Cosa è successo?)


  • Wie viele sind involviert? (Quante persone sono coinvolte?)


  • Welche Krankheitsbilder/Verletzungen? (Quali sono le malattie/le ferite?)


  • Warten auf Rückfragen! (Attendere!)



Der Anrufer sollte erst auflegen, wenn die angerufene Leitstelle keine Fragen mehr hat und das Gespräch beendet. Das Nennen der Rückrufnummer ist wünschenswert, weil dadurch die Möglichkeit besteht, bei Rückfragen Kontakt mit dem Mitteiler aufzunehmen. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn die Rettungskräfte den Einsatzort nicht auffinden können.


Darüber hinaus soll beim Notruf auch auf Besonderheiten aufmerksam gemacht werden wie beispielsweise Feuer, Auslaufen von Flüssigkeiten oder eingeklemmte Personen. Bei Vergiftungen sollte man, falls möglich, auch die eingenommene Substanz (zum Beispiel Medikamente, Spülmittel oder Pflanzenteile) mitteilen. Bei Verkehrsunfällen mit Gefahrguttransporten sollte auf die orangefarbigen Warntafeln und eventuell vorhandene Kennzahlen auf den Tafeln hingewiesen werden.


Ein Notruf kann von jedem Telefon aus immer kostenlos erfolgen – Münzen oder Telefonkarten sind nicht erforderlich. Dies gilt auch für Mobiltelefone. Hier wurden international im GSM-Standard die 112 sowie die 911 (die in Nordamerika üblich ist) als Notrufnummern eingeführt. Auch ohne SIM-Karte oder PIN kann man in vielen Ländern, wie beispielsweise in Österreich[6] diese Nummern wählen und wird daraufhin mit einer Leitstelle wie Rettungsdienst oder Polizei verbunden. Mobiltelefone vieler Hersteller erlauben sogar das Wählen dieser Nummer bei aktivierter Tastensperre. In Deutschland wurde die zunächst vorhandene Möglichkeit, Notrufe auch ohne betriebsbereite SIM-Karte abzusetzen, wegen umfangreichen Missbrauches – zu bestimmten Zeiten bis zu 80 % der Anrufe – mit der Notrufverordnung vom 6. März 2009 abgeschafft. Die Regelung trat am 18. März 2009 mit einer Übergangsfrist bis 1. Juli 2009 in Kraft (BGBl. I S. 481).[7] In Österreich gab es auch zahlreiche Missbrauchsfälle, wie Anfang 2014 in Gmunden. Ob der Täter anhand der ebenfalls mitübertragenen Identifikationsnummer des Handys ausgeforscht werden konnte, ist unbekannt.[8]


Nachdem heute die Mitarbeiter bei den verschiedenartigen Leitstellen immer qualifizierter ausgebildet werden, kann man aber auch davon ausgehen, dass man als Anrufer vom Disponenten schon gezielt nach einem bestimmten Abfrageschema, wie dem AMPDS abgefragt wird. So beginnt das Schema meist mit der Frage nach dem genauen Unfall- oder Einsatzort. Weitere Fragen sind jene nach der Rückrufnummer und dem Grund des Anrufes.



Die Notrufnummern |


Als allgemein gültige Regel lässt sich zusammenfassen, dass der sogenannte Euro-Notruf 112 kostenfrei und ohne Vorwahl von jedem Telefon (außer Münztelefone) in fast jedem Staat Europas sowie in der Türkei und Algerien ggf. parallel zu anderen existierenden Notruf-Nummern genutzt werden kann. Ausnahmen in Europa sind Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro. Mit Mobiltelefonen, die mit der SIM-Karte eines europäischen Anbieters bestückt sind, lässt sich die 112 zudem auch noch in Australien, Neuseeland und in den USA benutzen.















































































































































































































































































































































































































































Land/Region
Polizei
Feuerwehr
Rettungsdienst
Weitere Notrufnummern

Europa (EU)

112

112

112
Seerettung von Flüchtlingen durch das Watch The Med Alarm Phone Project: +33 4 86 51 71 61.

Siehe auch: Euronotruf

Deutschland

110

112

112

115: Behördenruf

116 116: Zentrale Anlaufstelle zur Sperrung elektronischer Berechtigungen (für Medien wie Kredit- oder EC-Karten)
116 117: (Kassen-)ärztlicher Bereitschaftsdienst
0800 190 99 99: Feldjäger (Militärpolizei) (aus dem Festnetz Verbindung zum zuständigen Feldjägerdienstkommando, aus dem Mobilfunknetz Verbindung zum Feldjägerdienstkommando BMVg Bonn)
0800 6 888 000: Bundespolizei (kostenfrei, unter anderem in bahnpolizeilichen Angelegenheiten);.


Bei mehreren dieser Rufnummern handelt es sich nicht um Notrufnummern im Sinne dieses Beitrags. Die 116 117 wird von den kassenärztlichen Vereinigungen eingerichtet und vermittelt ärztliche Hilfe bei nicht akut lebensbedrohenden Erkrankungen, wenn beispielsweise der Hausarzt am Wochenende nicht erreichbar ist. Gleiches gilt für die Nummer 19222 – diese ist allgemein für geplante Krankentransporte eingerichtet, funktioniert oft nur mit vorgestellter korrekter Vorwahl der jeweiligen Leitstelle und ist somit keine Notrufnummer.

Österreich

112 oder 133

122

144

Nationale Notrufnummern
128: Gasnotruf
140: Alpinnotruf (Bergrettungsdienst, Höhlenrettung)
141: Ärztefunkdienst (Bereitschaftsdienst praktischer Ärzte außerhalb regulärer Ordinationszeiten)
142: Telefonseelsorge
147: 147 – Rat auf Draht (Kinder- und Jugend-Telefonhilfe)

Kurzwahlen im öffentlichen Interesse (kostenpflichtig)
120: ÖAMTC Pannenhilfe
123: ARBÖ Pannenhilfe
130: Landeswarnzentrale (Katastrophenschutz)
1450: Gesundheitsberatung für Wien, Niederösterreich und Vorarlberg[9]
1455: Apotheken-Notruf
1484x: Krankentransporte

Wichtige Rufnummern (zum jeweiligen Tarif)
0800 133133: Notruf für Gehörlose (gratis, über Fax bzw. SMS aus Mobilnetzen oder E-Mail an gehoerlosennotruf@polizei.gv.at)[10]
116 117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
01 4064343: Vergiftungsinformationszentrale
05 7722: Frauenhäuser-Notruf[11]
01 31330: Sozialpsychiatrischer Notdienst der Stadt Wien[12]
0664 620 30 40: KiB children care (Verein für die Begleitung und Betreuung kranker Kinder)[13]

Auslandsnummern
+43 1 90115 4411: Außenministerium Wien – Serviceline (weltweit)
+43 1 25120 00: Juristische, medizinische und technische Nothilfe (ÖAMTC)



Die Notrufnummer 112 läuft in Österreich ausschließlich bei der Polizei auf gemäß § 18 KEM-V, Anforderungen anderer Rettungsdienste werden aber mitabgewickelt.

Als Merkregel für die 3 gebräuchlichen Notrufnummern gilt: In alphabetischer Reihenfolge „Feuerwehr – Polizei – Rettung“ numerisch aufsteigend „122 – 133 – 144“



Schweiz

117 oder 112

118 oder 112

144 oder 112

140 und 0800 140 140: Pannenhilfe;
1414: Rettungsflugwacht (REGA) / Alpine Rettung Schweiz[14]
+41 333 333 333: Rettungsflugwacht / Alpine Rettung Schweiz (Geräte mit nicht Schweizer SIM-Karte / Alarmierungen aus dem Ausland)[15]
1415: Air-Glaciers: (Flugrettung in Süd-Westschweiz);[16]
143: Telefonhilfe (Die Dargebotene Hand);
145: Tox-Zentrum bei Vergiftungen;
147: Telephonhilfe für Kinder und Jugendliche;
0800 117 117: Transportpolizei;
0800 552 333: Militärpolizei
Die Notrufnummer 112 wird kantonal unterschiedlich eingesetzt und nicht in allen offen propagiert. Während in einigen Kantonen sowohl 112, 117, 118 und 144 in eine gemeinsame Notrufzentrale führen, werden in anderen Kantonen die 112 zusammen mit der 117 direkt zur Polizei geleitet, die 118 direkt zur Feuerwehr und die 144 direkt in die diensthabende Notfallabteilung des nächstliegenden Spitals.

Liechtenstein

117 oder 112

118 (oder 112)

144 (oder 112)

Sorgentelefon Liechtenstein: 147 (Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche)

Argentinien

101 oder 911

100 oder 911

107 oder 911
Allgemeiner Notruf in Buenos Aires und demnächst auch in den meisten Provinzen: 911 (Stand 2017).[17]

Australien

000

000

000


Belgien

101 oder 112

100 oder 112

100 oder 112


Brasilien

190 (Polícia Militar, Bereitschaftspolizei)

193

192

Wegen der Fußballweltmeisterschaft 2014 und anderer internationaler Großereignisse wurden die Notrufnummern 112 (Europa) und 911 (Vereinigte Staaten von Amerika) ebenfalls an die Polizeizentrale geleitet.[18]

Bulgarien

112 oder 166[19]

112 oder 160[19]

112 oder 150[19]


China

110

119

120


Costa Rica

911

911

911


Dänemark

112

112

112
In nicht dringlichen Angelegenheiten ist die Polizei landesweit unter 114 erreichbar (z. B. Verbrechens­meldungen und Auskünfte).

Estland

112[20]

112

112


Frankreich

17 oder 112

18 oder 112

15 oder 112


Finnland

112

112

112


Griechenland

100 oder 112

199 oder 112

166 oder 112


Indien

100 oder 108 oder 112

101 oder 108 oder 112

102 oder 108 oder 112
Am 28. März 2016 wurde beschlossen, 112 als einheitliche Notrufnummer einzuführen, unter der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst erreichbar sind.[21]
Die Verfügbarkeit der Nummern ist regional beschränkt[22]

Irland

999 oder 112

999 oder 112

999 oder 112


Island

112[23]

112[24]

112[25]


Israel

100

102

101


Italien

112

112

112

Seit 2017 gilt 112 den EU-Richtlinien entsprechend als allgemeine Notrufnummer!

Vorher:


Carabinieri: 112 (Gendarmerie, Militärpolizei);
Polizia di Stato: 113 (Staatspolizei, Verkehrspolizei und Bahnpolizei);


Emergenza infanzia: 114 (Kindernotruf, Gewaltdelikte gegenüber Kinder, man kann auch psychisch belastende Inhalte aus Fernsehen, Zeitungen und anderen Medien melden);


Feuerwehr: 115;


Rettungsdienst: 118;


Forstpolizei (Corpo Forestale): 1515 (Waldbrandmeldung, Notfälle in Forstgebieten (Tiere in Schwierigkeiten, Wilderei), Illegales Fischen, Umweltsünden);


Küstenwache: 1530 (Für Unfälle oder anderen Notsituationen auf hoher See/in Küstengebieten);


Pannenhilfe: 116 (ACI);


Guardia di Finanza (Finanzpolizei): 117 (auch Meldungen über Drogenhandel, Falschgeld, Betrug in größeren Fällen);


Call center per le emergenze sanitarie: 1500 (Für allgemeine Fragen zu Pandemien, Epidemien, Verwaltet vom Gesundheitsministerium);


Viaggiare informati: 1518 (Verkehrsmeldezentrale);


AntiViolenza Donna: 1522 (Hilfe für Gewaltdelikte gegen Frauen);  


Polizia penitenziaria: 1544 (Für alle Probleme, die mit Gefängnissen, Gefangenentransporten usw. zu tun haben);


Servizio emergenza ambientale 1525 (Für besondere Vorkommnisse die die Umwelt gefährden);



Japan

110

119

119


Jordanien

911

911

911


Kanada

911

911

911


Kasachstan

102 oder 112

101 oder 112

103 oder 112
Gas-Notdienst: 104

Kolumbien

123

123 oder 119

123
Militär: 123, Anti-Entführungs­spezialeinheit: 165

Kroatien

192 oder 112

193 oder 112

194 oder 112


Lettland

112

112

112 oder 113


Litauen

112

112

112


Luxemburg

113

112

112
Für Gehörlose ist die Nummer 112 auch per SMS erreichbar.

Kinder- und Jugendtelefon: 116 111; Frauentelefon: 12344



Namibia

10 111

keine einheitliche Nummer

keine einheitliche Nummer
diverse private Rettungsdienste mit landesweitem Netz, z. B. 081 924

Neuseeland

111

111

111


Niederlande

112

112

112
In nicht dringlichen Angelegenheiten ist die Polizei landesweit unter 0900-8844 erreichbar (z. B. Verbrechens­meldungen und Auskünfte).

Norwegen

112

110

113
In nicht dringlichen Angelegenheiten ist die Polizei landesweit unter 02800 erreichbar (z. B. Verbrechens­meldungen und Auskünfte).

Osttimor

112

115

112


Palästinensische Autonomiegebiete

100

102

101


Polen

997 oder 112

998 oder 112

999 oder 112


Portugal

112

112

112
Waldbrand: 117

Russland

102 oder 112

101 oder 112

103 oder 112
Gas-Notdienst: 104 oder 112.

Serbien

192 oder 112

193

194


Die Vereinheitlichung zur 112 ist geplant.

Sierra Leone

000

999

112
Polizeinotruf auch 900; polizeilicher Verkehrsnotruf 901; Nationaler Sicherheitsdienst 119

Singapur

999

995

995


Slowakei

158 oder 112

150 oder 112

155 oder 112


Slowenien

113 oder 112

112

112


Spanien

091 (nationale Polizei), 092 (lokale Polizei) oder 112

080 oder 112

061 oder 112

Guardia Civil: 062; autonome Polizei: 088 (je nach Region); autonome Feuerwehr: 081 oder 085; Zivilschutz: 1006; Seenot: 902 202 202; SMS-Notruf für Gehörlose: 112

Schweden

112

112

112
In nicht dringlichen Angelegenheiten ist die Polizei landesweit unter 114 14 erreichbar (z. B. Verbrechens­meldungen und Auskünfte).

Südafrika

10 111 oder 112 (nur Mobilfunk)

10 111 oder 112 (nur Mobilfunk)

10 111 oder 10 177 oder 112 (nur Mobilfunk)


Südkorea

112

119

119


Taiwan

110

119

119


Thailand

191

199

1669
In Angelegenheiten mit Touristen ist die Touristenpolizei der Urlaubsorte unter 1155 erreichbar (sprechen auch Englisch).

Tschechien

158 oder 112

150 oder 112

155 oder 112
Stadtpolizei/Ordnungsamt, z. B. bei abgeschleppten Autos oder Gepäckdiebstählen: 156; Pannen-Notdienst: 0123.

Die Notrufnummer 112 läuft in Tschechien ausschließlich bei der Feuerwehr auf. Dabei handelt es sich um eine Art Callcenter, das die Meldungen verarbeitet und an die zuständige Leitstelle weitergibt.

Türkei

155 oder 112

110 oder 112

112
Verkehrspolizei: 154; Gendarmerie: 156; Ordnungsamt: 153.

Ukraine

102 oder 112

101 oder 112

103 oder 112


Ungarn

107 oder 112

105 oder 112

104 oder 112


Uruguay

911

911

911


Vereinigte Arabische Emirate[26]

999

997

998


Vereinigte Staaten

911

911

911


Vereinigtes Königreich

999 oder 112

999 oder 112

999 oder 112
SMS-Notruf für Gehörlose: 999 (nach Registrierung)


Ortung des Mobiltelefon-Standorts |


Wenn die Leitstelle den Anrufer in der Leitung hält, ist es möglich, mit Hilfe der Netzbetreiber den ungefähren Standort eines Mobiltelefons festzustellen. Geortet wird der Funkmast, über den das Telefon die Verbindung in das Mobilfunknetz hergestellt hat. In Städten bedienen die Funkmasten eine Funkzelle mit einem Durchmesser zwischen 100 und 1.600 m, theoretisch kann er allerdings bis zu 35 km groß sein.[27]


In Deutschland orteten seit November 2006 die Rettungsleitstellen mit einer Ortungsplattform der Björn Steiger Stiftung Service gemeinnützige GmbH. Im September 2009 ist diese Ortungsplattform an die Allianz OrtungsServices GmbH übergegangen.[28] Diese Ortungsplattform ermöglichte den Rettungsleitstellen eine GSM-Ortung innerhalb der Netze deutscher Mobilfunkbetreiber. Diese Ortungsmöglichkeit besteht nicht mehr.[29] Seit dem 23. Dezember 2012 sind die Mobilfunk-Netzbetreiber verpflichtet, Standortdaten bei einem Verbindungsaufbau zu einer Notrufabfragestelle zu übertragen.[30] Somit erhalten entsprechend ausgestattete Rettungsleitstellen bei jedem Notruf Standortdaten. Dies gilt auch meist für Anrufe aus dem Festnetz.


Die reine GSM-Ortung ist abhängig von der Dichte der Funkzellen und kann daher in ländlichen Gebieten großräumig abweichen.[27] Eine exakte Ortung über diesen Service ist nur mit entsprechenden Endgeräten möglich, die über eine GPS-Unterstützung verfügen.



Routing aus dem GSM-Netz |


International kann aus dem GSM-Netz normalerweise die Ziffernkombination 08 verwendet werden, um mit der zuständigen Rettungsleitstelle verbunden zu werden, ohne die lokale Notrufnummer zu kennen. Im deutschen GSM-Netz wird der Anrufer der 112 automatisch zur nächstgelegenen Rettungsleitstelle verbunden. Die Weitervermittlung kann regional und je nach Netzbetreiber unterschiedlich erfolgen. Für den Notrufenden ist das allerdings unerheblich: Die Informationen werden über interne Leitungen durchgereicht. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass sich bei einem Notruf für die Feuerwehr die Polizei meldet. Der Notruf 112 ist bei dem GSM-Standard entsprechenden Mobiltelefonen auch möglich, wenn die Tastensperre aktiv ist. Ist kein Heimatnetz vorhanden, dann bucht sich das Mobiltelefon für den Notruf in ein anderes Netz. Bei standardkonformen Geräten kann auch 112 + „Hörer abheben“ anstelle der PIN (Geheimzahl) beim Einschalten des Gerätes verwendet werden oder es wird eine Funktionstaste direkt nach dem Einschalten mit der Funktion „SOS“ bzw. „Notruf“ belegt, bevor die PIN eingegeben wurde. In Deutschland lässt sich allerdings nach Einschalten des Geräts ohne PIN-Eingabe kein Notruf mehr absetzen. Diese Funktion wurde aufgrund von Fehlanrufen durch kleine Kinder oder zufälliges Aktivieren in der Hosentasche gesperrt. Unter Umständen kann aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsbedingungen des GSM-Funknetzes eine Weitervermittlung an eine andere, eigentlich nicht zuständige Leitstelle erfolgen. Beispielsweise in gebirgsnahen Gebieten kann durch Reflexionen und Abschattungen eine Fehlvermittlung stattfinden. Besonders wichtig ist daher immer die Angabe des genauen Ortes und nicht nur z. B. der Straße – denn diese kann es auch im Nachbarort geben. Im grenznahen Raum wie z. B. in Liechtenstein kann die zuständige Leitstelle am zuverlässigsten erreicht werden, wenn man vor der Notrufnummer die Landesvorwahl wählt, z. B. +423 112. In Deutschland ist es nicht möglich mit einer Landesvorwahl den Notruf zu wählen.



Seenotfall per Mobiltelefon melden |


Bei einem Seenotfall im deutschen Seegebiet ist das Maritime Rescue Coordination Centre Bremen (MRCC, Seenotleitung) zu alarmieren, das von der DGzRS betrieben wird.


Die Alarmierung erfolgt vorrangig[31] über Funk (s. u.); Vorteile sind z. B. erhöhte Reichweite sowie Mithören und mögliche Weiterleitung durch sich in der Nähe befindlicher Schiffe.


Alternativ kann die Alarmierung unter der Telefonnummer +49 421 536870 erfolgen; die Mobilfunk-Kurzwahl 124 124 ist nicht überall verfügbar.[32]



Routing aus dem GSM-R-Netz |




Notruftaste eines GSM-R-fähigen Zugfunkgerätes


GSM-R ist das digitale Funknetz der Eisenbahnen. Muss ein Triebfahrzeugführer einen Notruf absetzen, so drückt er an seinem Zugfunkgerät die Notruftaste (siehe Bild). Damit wird sofort ein Gruppenruf aufgebaut, der mit einer Sirene eingeleitet wird. Dieser Ruf unterbricht bestehende Gespräche außer andere Notrufverbindungen im Notrufbereich[33] (meist die gesamte Strecke zwischen zwei Knotenbahnhöfen).



Datenschutz beim Notruf |


Wer einen Notruf tätigt, erklärt sich mit einem weitreichenden Verzicht auf den Datenschutz einverstanden.[27] So wird in den Rettungsleitstellen jedes Gespräch ohne die Zustimmung des Anrufers aufgezeichnet. Weiterhin wird eine möglicherweise aktivierte Unterdrückung der Rufnummer ignoriert, die Daten des Anschlussinhabers können ohne weiteres abgerufen werden. Erfolgt der Anruf aus einem Mobilfunknetz, lässt sich zudem der ungefähre Aufenthaltsort des Anrufers ermitteln, wobei die Ortung eines Mobiltelefon-Standorts jedoch wie oben beschrieben sehr ungenau ist. Eine Ortung des Mobiltelefons erfolgt jedoch nur nach vorheriger Zustimmung des Anrufers. Ausnahmen gelten, soweit Menschenleben in Gefahr sind bzw. es sich um einen angedrohten Suizid handelt.



Notruf per Notruftelefon |




Brandschutzzeichen für ein Brandmeldetelefon nach DIN EN ISO 7010




Notrufsäule, ausgestellt an der DHPol


Eine weitere Möglichkeit einen Notruf abzusetzen sind Notruftelefone in Bahnhöfen, an Fernstraßen und auf öffentlichen Plätzen. An Autobahnen sollte immer die Fahrtrichtung und, falls bekannt, die Kilometerangabe mitgeteilt werden. Die Notrufsäulen an den Bundesautobahnen in Deutschland sind geovermessen und übermitteln bei einem Notruf automatisch die Geodaten zum Standort der getätigten Notrufsäule. Zur Sicherheit sollten jedoch auch hier die Fahrtrichtung und die Kilometerangabe mitgeteilt werden. Die Richtung zur nächstgelegenen Notrufsäule ist durch schwarze Pfeile an den Leitpfosten oder Leitschienen gekennzeichnet. Die Notrufsäulen sind immer paarweise gegenüber an der Autobahn angebracht, um niemanden zu verleiten, die Fahrbahn zu überqueren. Diese Notrufsäulen sind in Deutschland an den Notruf der Autoversicherer angeschlossen, in Österreich an die Straßenmeisterei der ASFINAG und in der Schweiz an die zuständige Verkehrsleitzentrale der Polizei.



Notruf per Kraftfahrzeug |


1982 testete die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ein Auto-Notruf-System. Dabei handelte es sich um ein kleines Notfunkgerät für Kraftfahrzeuge, das bei Unfällen die Rettungszeit verkürzen und damit auch zu verminderten Unfallfolgen und zur Rettung von Menschen beitragen sollte. Das Unternehmen AEG-Telefunken entwickelte beispielsweise mit AutoNotfunk, ein Notfunkgerät, das im Armaturenbrett von Kraftfahrzeugen integriert werden konnte und bei einem Unfall wurde per Funk die jeweilige zuständige Rettungsleitstelle informiert. Das Funksignal sollte dabei von einer Relaisstation empfangen und der Standort des Kraftfahrzeugs sollte mittels Peilmasten ermittelt werden. Die hierfür notwendige Einrichtung eines bundesweiten Netzes von Peilmasten und der Ausrüstung der Rettungsleitstellen wurde auf eine Milliarde DM geschätzt. Mit dem Auto-Notruf-System sollten dabei die herkömmlichen Notrufsäulen ergänzt werden und die Antenne inklusive Montage sollte 1984 pro Kraftfahrzeug rund 500 DM kosten. Das System konnte sich aufgrund der hohen Finanzierungskosten nicht durchsetzen. Seit 2010 wird aber ein ähnliches automatisches System einschließlich GPS-Ortung und/oder Mobilfunkortung für Kraftfahrzeuge angeboten, siehe eCall. Siehe auch Tele-Aid.



Notruf für Hörbehinderte |



Deutschland |


Für Menschen mit Hör- oder Sprachschädigung bestand früher oftmals ausschließlich die Möglichkeit, im Notfall Hilfe per Fax herbeizurufen, da nur wenige Leitstellen über Schreibtelefone verfügten.


Die Rettungs- bzw. Feuerwehrleitstellen sind dabei sehr unterschiedlich ausgestattet. Viele verfügen mittlerweile über ein Notruf-Faxgerät, welches rund um die Uhr überwacht wird. Erreichbar sind diese Notruf-Faxgeräte je nach Leitstelle über die „normale“ Notruf-Nummer 112 oder aber über eine eigene Rufnummer. Die eingehenden Notruf-Faxe werden hier angenommen und meist vom Disponenten an den Absender rückbestätigt. In einigen Leitstellen werden die an die Notfallfaxnummern gesandten Faxe in digitaler Form (am Disponentenrechner) den Disponenten zur weiteren Bearbeitung ausgegeben. Entsprechende Vereinigungen und Interessensgemeinschaften setzten sich seit Jahren für die einheitliche Einführung von Notfall-Faxgeräten über eine einheitliche Rufnummer ein, die Politik tut sich mit einer Entscheidung aber noch schwer. Diverse Organisationen bieten im Internet einen Vordruck für ein Notfall-Fax an,[34] welcher ausgedruckt und mit den persönlichen Daten versehen am Faxgerät platziert werden kann. So muss im Notfall lediglich noch die Art der gewünschten Hilfe angekreuzt und das Fax abgesendet werden.


Für den mobilen Einsatz eigneten sich dabei insbesondere faxfähige Mobiltelefone oder tragbare Faxgeräte.



Österreich |


In Österreich ist sowohl ein Notruf per Fax als auch per Short Message Service (SMS) möglich.[35] Über die kostenfreie Telefonnummer 0800 133133 kann Hilfe gerufen werden, die Entgegennahme und Bearbeitung erfolgt durch die Funkstelle der Landespolizeidirektion Wien. Eine spezielle Kooperation gibt es in der Steiermark, wo der Gehörlosenverband mit der steiermärkischen Landesregierung zusammenarbeitet.


Als Eselsbrücke dient die alphabetische Reihung Feuerwehr – Polizei – Rettung um die entsprechenden Notrufnummern numerisch ansteigend zu reihen: 122 – 133 – 144.



Schweiz |


In der Schweiz kann ein Notfall über die Telefonvermittlungsstelle Procom mitgeteilt werden, dabei kann die Polizei, die Feuerwehr, die Sanität oder die Rega angerufen werden:[36]



  • mit Schreibtelefon über die Telefonnummer 0844 850 890

  • die Website procom-deaf.ch/text ansteuern und anstelle «Vermittlung», «Notfall» wählen

  • per SMS an die Telefonnummer 079 702 01 00, wobei am Anfang der Meldung «Notfall» eingegeben wird. Dabei sollen die Fragen gemäß dem Notfall-Meldeschema beantwortet werden.



DDR |


In der DDR existierte seit 1976 neben dem polizeilichen Notruf 110, der zudem Namengebend für eine populäre Krimiserie wurde, sowie dem Feuerwehrnotruf 112 der medizinische Notruf 115. Diese Nummern wurden Kindern schon in den unteren Jahrgangsstufen der Schule beigebracht.[37]



Notruf per Funk |


Nach der Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk) in der inzwischen überholten letzten amtlichen deutschen Übersetzung von 1982, Art. 39, § 1 galt:





„Der Notanruf hat unbedingten Vorrang vor jedem anderen Verkehr. Alle Funkstellen, die ihn hören, müssen jede Aussendung, die den Notverkehr stören könnte, sofort einstellen und die Frequenz, auf welcher der Notanruf ausgesendet wird, weiter abhören …“





Grundsätzlich ist eine Alarmierung auch auf diversen Funkfrequenzen möglich. Dazu muss man jedoch über ein entsprechendes Funkgerät verfügen. Dies ist mit Kosten und Ausbildungsanforderungen verbunden. Im Sprechfunk findet der internationale Notruf „MAYDAY MAYDAY MAYDAY“ Verwendung, in Morsetelegrafie CW „SOS“. Das SOS-Signal wird ohne Pause zwischen den Zeichen wie ein langes Morsezeichen gegeben.



Notruf im CB-Funk |


Im CB-Funk gilt der Kanal 9 AM (27,065 MHz) als Notfallkanal.[38][39] Mit CB-Funk kann in Mitteleuropa kein Notruf direkt an eine dauernd besetzte Leitstelle abgesetzt werden. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz von Kommunikationsmitteln, welche das zuverlässige Absetzen eines Notrufes direkt an eine dauernd besetzte Leitstelle ermöglichen. Zum Beispiel: Mobiltelefon oder Satellitenkommunikation.



Notruf im Amateurfunk |


Grundsätzlich wird jede Amateurfunkfrequenz, auf der ein Notruf abgesetzt wird, automatisch zur Notfunkfrequenz. International wurden folgende Notruffrequenzen für den Amateurfunkdienst vereinbart:














































Frequenzbereich Band Frequenz Betriebsart Beschreibung
Kurzwelle 80 m 3760 kHz alle Aktivitätszentrum Region 1 Notfunk
40 m 7110 kHz
20 m 14300 kHz Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
17 m 18160 kHz
15 m 21360 kHz
Ultrakurzwelle 2 m 145,500 MHz FM (Mobil) Anruffrequenz
70 cm 433,500 MHz internationale Anruffrequenz

Die breite Streuung der Frequenzen auf mehrere Amateurfunkbänder ermöglicht es, auch interkontinentale Verbindungen aufzubauen und so insbesondere die Meere abzudecken. Gleichzeitig sind alle Funkamateure gehalten, diese Frequenzen freizuhalten, wenn sich irgendwo in der Welt eine (Natur-)Katastrophe ereignet hat. Bereits mit Sendeleistungen im Bereich einiger Watt ist man in der Lage, weltweit andere Amateurfunkstellen zu erreichen. Man muss nur abhängig vom Funkwetter und vom Zielgebiet das passende Amateurfunkband wählen.


Die Chance, dass auf diesen Frequenzen jemand mithört, ist größer als auf anderen Frequenzen. Zusätzlich bieten sich die Frequenzen von Relaisfunkstellen an, auf denen man einen Notruf absetzen kann. Nachteil der Relais sind die unterschiedlichen Frequenzen; die Frequenzbereiche sind in entsprechenden Bandplänen dokumentiert.


Über das Automatic Packet Reporting System (APRS) können Notrufe in Verbindung mit der aktuellen (GPS) Position ausgesendet werden. Hierzu gibt es ein spezielles „Emergency“-Symbol und einen entsprechenden Statustext. Das Mithören auf den Amateurfunkfrequenzen ist mit einem CE-gekennzeichneten Empfangsgerät (Weltempfänger, Scanner) für jedermann legal (im Gegensatz zum Mithören des BOS-Funks), nur zum Senden benötigt man eine Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst.


Mit Amateurfunk kann in Mitteleuropa kein Notruf direkt an eine dauernd besetzte Leitstelle abgesetzt werden. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz von Kommunikationsmitteln, welche das zuverlässige Absetzen eines Notrufes direkt an eine dauernd besetzte Leitstelle ermöglichen. Zum Beispiel: Mobiltelefon oder Satellitenkommunikation. Beim Ausfall oder Überlastung aller terrestrischen, infrastrukturbasierten Kommunikationsmittel (Festnetztelefonie, Mobilfunknetz, Behörden-Funknetz (BOS/BORS-Funk)) und bei überlasteter Satellitenkommunikation oder fehlendem Satellitenkommunikationsmittel kann der Katastrophenfunk das Weiterleiten von Notrufen ermöglichen.



Notruf im Behörden-Funknetz (BOS/BORS-Funk) |


Im deutschsprachigen Raum ist die digitale Funklösung des Behörden-Funknetz unter der Bezeichnung:




  • Deutschland: Digitalfunk BOS


  • Österreich: Digitalfunk BOS Austria


  • Schweiz und Fürstentum Liechtenstein: Polycom


bekannt. In Deutschland und Österreich läuft die Umstellung von analogen Funk auf die digitale Lösung des Behörden-Funknetzes (TETRA). In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ist die Umstellung auf Polycom (Tetrapol) bereits vollständig abgeschlossen.[40]



Notruf im deutschen BOS-Funk |


In einigen Bundesländern können in den analogen BOS-Funknetzen Notrufe neben der normalen Ansprache der Gegenstelle auch durch Drücken der FMS-Statustaste „0“ oder je nach Region auch „9“ abgesetzt werden, wenn das verwendete Funkgerät mit FMS-Statusgebern ausgerüstet ist. Wenn ein Funkteilnehmer den Status „0“ oder „9“ sendet, wird bei der jeweiligen Leitstelle ein Alarm ausgelöst. Auf dem Bildschirm erscheint die Kennung des Fahrzeugs bzw. Funkteilnehmers. Gleichzeitig wird für eine kurze Zeit (meist 30–60 Sekunden) das alarmierende Funkgerät auf den Modus Senden geschaltet, sodass alle Funkteilnehmer Lautäußerungen im alarmierenden Fahrzeug mithören können. Nicht zu verwechseln hiermit ist der Status 9 in Bayern, dieser wird zwar manchmal auch als Notruf bezeichnet, jedoch ist er als „dringender Sprechwunsch“ definiert; dieser ist für dringende Meldungen an die Leitstelle gedacht, die Priorität gegenüber Status 5 (Sprechwunsch) haben sollen, aber noch unter einem Notruf liegen.


Der allgemeine Notrufkanal im analogen BOS-Netz ist 444 Gegensprechen/Unterband (76,155/85,955 MHz). Abhängig von der örtlichen Leitstelle erfolgt die Aktivierung mittels Tonruf 1 bzw. 2. Bei Unkenntnis des örtlichen Kanals kann über diesen Kanal ein Notruf abgesetzt werden. In der Regel läuft er dann auf einer Polizeidienststelle auf, die direkt dem Innenministerium unterstellt ist.


In der aktuellen „Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 Atemschutz“ ist Mayday als Notruf für Atemschutzgeräteträger vorgeschrieben.



Notruf im Polycom (Schweiz) |


Neben dem Mobilfunknetz bietet das digitale Behörden-Funknetz Polycom in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein die wahrscheinlich beste Netzabdeckung aller terrestrischen Funklösungen für die Zweiwegkommunikation. Gerade in Bergregionen kann es vorkommen, dass mit einem Polycom-Handfunkgerät ein Notruf möglich ist, wo kein Mobilfunkempfang vorhanden ist und auch der REGA-Notrufkanal (161,300 MHz) versagt. Beispiele von solchen Bergregionen sind:[41][42][43][44][45]



  • Region südlich der Cabane de Chanrion und Otemmagletscher (Polycom-Funkstation in der Region der Wasserfassung Otemmagletscher für Lac de Mauvoisin)


  • Urbachtal (Polycom-Funkstation in der Region Mattenalpsee)


Ein Notruf wird von einer Polycom-Funkstation empfangen und an die Notrufzentrale der Polizei weitergeleitet.[46]



Notruf über Notrufkanal (161.300 MHz) |




Handfunkgerät für den Notrufkanal


In einigen Regionen der Alpen besteht die Möglichkeit, im 2-Meter-Band auf der Frequenz 161,300 MHz („E-Kanal“, „Emergency“- oder „Notrufkanal“) einen Notruf abzusetzen. Dieser Notruf wird von einer Funkstation des dafür betriebenen Funknetzwerkes empfangen und an die dauernd besetzte Leitstelle weitergeleitet. Die Alarmierung über den Notrufkanal an eine dauernd besetzte Leitstelle ist in folgenden Regionen möglich:































Gebiete mit der Möglichkeit zum Absetzen eines Notrufes über den "Notrufkanal"
Region
Dauernd besetzte Leitstelle
Funknetzwerkbetreiber

Schweiz (ohne Wallis)

REGA-Einsatzzentrale[47]

REGA (Regacom)[48]
Wallis KWRO (VIVA)[49]
KWRO[50] und REGA (Regacom)[51]
Haute-Savoie SDIS 74 (CODIS)[52]
SDIS 74[53]
Aostatal COR[54]
Protezione Civile Valle d'Aosta[55]

Der „Notrufkanal“ steht jedermann (Bevölkerung, Dienststellen und Behörden) ausschließlich für die Alarmierung in Notfällen zur Verfügung[56] . Über den Emergency- bzw. Notfunkkanal kann mittels eines dafür zugelassenen Funkgerätes Hilfe in Notfällen angefordert werden. Über den Emergency- bzw. Notfunkkanal soll ein Notruf nur dann erfolgen, wenn kein Mobilfunkempfang vorhanden ist und kein Telefon in erreichbarer Nähe zur Verfügung steht.


Das für den Notrufkanal betriebene Funknetzwerk erlaubt eine zuverlässige Alarmierung der Search-and-Rescue-Einsatzkräfte über den „Notrufkanal“ mit einem Handfunkgerät, wenn Sichtverbindung zu einer Funkstation besteht. Falls die 1. Fresnelzone frei von jeglichen Hindernissen, wie Sträucher, Bäume, Felsen, Haus- und Hüttenwände ist, kann mit einem Handfunkgerät zuverlässig ein Notruf über den „Notrufkanal“ zur in Sichtverbindung stehenden Funkstation abgesetzt werden.


Besteht keine Sichtverbindung zu einer Funkstation ist die Alarmierung über den „Notrufkanal“ mit Handfunkgeräte unzuverlässig oder gar unmöglich.[57] In solchen Fällen kann der Notruf per Satellitentelefon oder PLB erfolgen.[58]


Eine weitere Alternative ist in der Schweiz der Einsatz eines Polycom-Handfunkgeräts. Polycom weist eine deutlich grössere Anzahl an Funkstationen als der Notrufkanal auf.[59][60] Dies führt insbesondere am Talboden zu einer generell besseren Netzabdeckung. Der „Notrufkanal“ ermöglicht in der Regel eine zuverlässige Alarmierung auf Berggipfeln und Berggrate, am Talboden kann in der Regel kein Notruf über den „Notrufkanal“ abgesetzt werden. Mit der Test-Taste des Handfunkgeräts kann getestet werden, ob ein allfälliger Notruf über den „Notrufkanal“ abgesetzt werden kann.


Technische Informationen zur Alarmierung:


Alarm: Alarm-Taste oder 5-Ton-Ruf 21414 (ZVEI-1/2); Quittung: 3 lange Töne und die Leitstelle meldet sich zu Worte.


Test: Test-Taste oder 5-Ton-Ruf 21301 (ZVEI-1/2); Quittung: 2 lange Töne.


Die Alarmierung der dauernd besetzten Leitstelle erfolgt mit dem Selektivruf und ist nur mit Tonsquelch 123,0 Hz (CTCSS) möglich! Ausnahme: In der Schweiz kann die Leitstelle auch ohne Tonsquelch erreicht werden.


Der „Notrufkanal“ basiert auf ein analoges Datenübertragungsverfahren (FM). Die Vorteile von einem digitalen Datenübertragungsverfahren, wie zum Beispiel die Vorwärtsfehlerkorrektur, werden für den „Notrufkanal“ nicht genutzt. Dies ist bereits ein Grund, weshalb nach Möglichkeit das Mobiltelefon an Stelle des Handfunkgeräts für das Absetzen eines Notrufes eingesetzt werden sollte.


An erhöhten Standorten kann der Mobilfunkempfang aus verschiedenen technischen Gründen unzuverlässig oder nicht vorhanden sein, obwohl Sichtverbindung zu einer Mobilfunkantenne besteht. Als Beispiel für solche erhöhten Standorten sind die direkt an das Schweizer Mittelland angrenzenden Höhenzüge des Jura und der Voralpen zu nennen. An erhöhten Standorten mit unzuverlässigen oder fehlenden Mobilfunkempfang ist ein Handfunkgerät für den Notrufkanal eine geeignete Ergänzung zum Mobiltelefon. In tieferen Lagen kann der Notruf zuverlässig über das Mobiltelefon abgesetzt werden. Und in höheren Lagen kann der Notruf zuverlässig mit dem Handfunkgerät über den Notrufkanal zur in Sichtverbindung stehenden Funkstation abgesetzt werden.



Eisenbahn |


Ein Notruf kann beispielsweise mit dem konventionellen analogen UIC-Zugfunk und dem digitalen Zugfunk GSM-R übertragen werden. Notrufe können vom Triebfahrzeugführer, vom Fahrdienstleiter, von betrieblichem Personal an der Strecke (mit GSM-R-Handgerät) oder von der Betriebszentrale ausgelöst werden.


Als Inhalt des Notrufs kann neben den gewöhnlichen Notrufinhalten auch ein Nothaltauftrag gegeben werden. Außerdem sind bestimmte Meldungen, wie beispielsweise über das Sanden bei niedriger Geschwindigkeit, bei Nichterreichbarkeit des zuständigen Fahrdienstleiters über einen Notruf abzugeben.[61] Nach der Notdurchsage ist in jedem Fall die Notrufverbindung zu beenden; ergänzende Angaben sind über eine gewöhnliche Verbindung zu machen.[62] Bei versehentlichem Aufbau einer Notrufverbindung muss dies jedoch vor Beenden der Verbindung mitgeteilt werden.[63]



Luftfahrt |


Internationale Notruffrequenzen für die Luftfahrt sind 121,5 MHz für den zivilen und 243,0 MHz für den militärischen Luftverkehr. Der Notruf kann über ein Funksignal gesendet werden. Es ist allerdings auch möglich, die jeweilige Zentrale mit „declare emergency“ anzufunken. Sofern möglich, soll der Notruf Angaben zur Identifikation und Position des Absenders, zu Art und Umfang drohender oder eingetretener Schäden sowie zu notwendigen Hilfeleistungen enthalten.


Mit ELT ausgerüstete Luftfahrzeuge können beim Flugzeugabsturz automatisch den Notruf/Notsignal auslösen. Der ELT kann den Flugzeugabsturz mit Hilfe eines im ELT integrierten Beschleunigungssensor (G-Sensor) erkennen. Der ELT alarmiert über das COSPAS/SARSAT-Satellitennetzwerk die Search-and-Rescue-Einsatzkräfte.



Seefahrt |


In der Seeschifffahrt werden Notrufe per Seenotsignal oder per Funk im weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem GMDSS (Global Maritime Distress Safety System) abgesetzt, um auf gefährliche Situationen aufmerksam zu machen und Hilfeleistungen anzufordern. Der Funkverkehr kennt verschiedene Arten von Notrufen, die je nach Dringlichkeit des Notfalls zu verwenden sind. Sofern möglich, soll der Notruf Angaben enthalten zur Identifikation und Position des Absenders, zu Art und Umfang drohender oder eingetretener Schäden sowie zu notwendigen Hilfeleistungen.




  • 2182 kHz Internationale Ruf- und Notruf-Frequenz See

  • 2187,5 kHz DSC – Digital selective calling for distress, safety and calling

  • 156,525 MHz (Kanal 70) DSC – Digital selective calling for distress, safety and calling

  • 156,800 MHz (Kanal 16) Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr im mobilen Seefunk


Über die UKW-Kanäle 16 und 70 sowie Grenzwelle 2187,5 kHz kann auch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger erreicht werden.[64]


Notrufe/Notsignale können auch automatisch ausgelöst und gesendet werden, zum Beispiel beim Kentern oder Sinken eines Schiffes mittels einer dafür konzipierten Boje. In diesem Fall löst der EPIRB automatisch über das COSPAS/SARSAT-Satellitennetzwerk in einer Seenotzentrale Alarm aus und von dort aus wird die Suche und die Rettung des Havaristen gesteuert. In der Seefahrt sind zudem pyrotechnische Seenotsignalmittel üblich. Siehe auch Mayday, Pan-pan, SOS, Seenot, Mann über Bord, Seefunk.



Notruf per Satellitenkommunikation |


Ausserhalb der Mobilfunknetzabdeckung kann der Notruf in der Regel nur noch zuverlässig per Satellitenkommunikation erfolgen. Grundsätzlich ist für eine zuverlässige Funkverbindung die Sichtverbindung zwischen Sende- und Empfangsantenne erforderlich. Dabei sollte die erste Fresnelzone frei von jeglichen Hindernissen sein. In Gebieten ohne Mobilfunkempfang ist in der Regel kein zuverlässiger terrestrischer Funk für das Absetzen eines Notrufes vorhanden. In solchen Regionen ermöglicht einzig die Satellitenkommunikation das einigermassen zuverlässige Absetzen eines Notrufes.


Damit ein Notruf zuverlässig per Satellitenkommunikation erfolgen kann, muss Sichtverbindung zum Satelliten bestehen und die erste Fresnelzone frei von jeglichen Hindernissen sein. Die Satellitenkommunikation muss in einem Frequenzband erfolgen, welche nicht wesentlich durch die Erdatmosphäre gestört werden kann.[65] Für die zuverlässige Satellitenkommunikation mit portablen Handgeräte werden deshalb gerne Funkfrequenzen im L-Band eingesetzt.[66][67] Damit die Satellitenkommunikation nicht durch die Vegetation gestört werden kann, müssen Funkfrequenzen im unteren Bereich des UHF-Frequenzbandes eingesetzt werden (300–1000 MHz).[68][69][70]


In Gebieten mit terrestrischen Funkempfang im UKW- oder UHF-Frequenzband sollte ein Notruf immer über terrestrischen Funk, Mobilfunk oder über ein Festnetztelefon abgesetzt werden. Terrestrischer Funk im UKW- oder UHF-Frequenzband ist zuverlässiger als jegliche Satellitenkommunikation mit portablen Handgeräten. Terrestrischer Funk weist im inneren Bereich einer Funkzelle deutlich grössere durchschnittliche Verbindungsreserven (link margin) auf als Satellitenkommunikation. Bei grossen Verbindungsreserven (link margin) ist eine Funkverbindung auch bei fehlender Sichtverbindung möglich, wenn zum Beispiel ein Hügel, Wald oder ein Gebäude die Sichtverbindung zwischen Sende- und Empfangsantenne unterbricht. Die Erdatmosphäre und der Van-Allen-Gürtel schützen den terrestrischen Funk vor kosmische Störungen wie das Sonnenwetter und die kosmische Strahlung.



Notfunkbake |



Alarmierung über das COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk |


Mit Notfunkbaken kann von Hand oder automatisch der Notruf/Notsignal ausgelöst werden. Der Notfunkbake alarmiert über das weltweite COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk die Search-and-Rescue-Einsatzkräfte. In der Regel kommen dabei kleine Funksender zum Einsatz, mit deren Hilfe Satelliten oder Search-and-Rescue-Einsatzkräfte rettungsbedürftige Schiffe, Personen oder Flugzeuge orten können.


Für die Luftfahrt optimierte Notfunkbaken werden als ELT (emergency locator transmitter) bezeichnet. Die für den personenbezogenen Einsatz an Land und küstennahe Gewässer optimierten Notfunkbaken, z. B. für Wanderer, Skifahrer, Kanufahrer, Schneemobilfahrer tragen die Bezeichnung PLB (personal locator beacon). EPIRB ist die Bezeichnung für die Schifffahrt optimierte Notfunkbaken, dient aber auch als Oberbegriff für Notfunkbaken unabhängig von ihrem Einsatzgebiet, da die Alarmierung bei allen nach denselben Prinzipien funktioniert.


Dank den MEOSAR-Satelliten ist der über das weltweite COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake das zuverlässigste Kommunikationsmittel für das Absetzen von Notrufen in Regionen ohne Mobilfunkempfang. Praktisch immer steht mindestens ein COSPAS-SARSAT-Satellit sehr hoch am Himmel (sehr grosser Höhenwinkel), was das zuverlässige Absetzen eines Notrufes weltweit gewährleistet.



Die über das COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierenden Notfunkbaken ermöglichen keine Zweiwegkommunikation mit den Search-and-Rescue-Einsatzkräfte.



Alarmierung über ein kommerzielles Satellitennetzwerk |


Neben den über das öffentliche COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake sind auch einige über ein kommerzielles Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbaken erhältlich. Nennenswert sind:



  • über das Globalstar-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbaken wie der SPOT.

  • über das Iridium-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbaken mittels Iridium Short Burst Data (SBD) wie die Garmin inReach-Produktserie.


Die über kommerzielle Satellitennetzwerke alarmierenden Notfunkbaken sind meistens als GNSS-Tracker im Handel erhältlich und bieten häufig auch die Funktionen eines klassischen GNSS-Empfängers an. Die über ein kommerzielles Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake kann als Ergänzung zum über das weltweite COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake in Regionen ohne Mobilfunkempfang eingesetzt werden.


Für die über kommerzielle Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbaken gelten die gleichen Hinweise und Nachteile wie für die Satellitentelefone. Die über kommerzielle Satellitennetzwerk alarmierenden Notfunkbaken ermöglichen eine indirekte Zweiwegkommunikation mit Kurzmitteilungen mit den Search-and-Rescue-Einsatzkräfte.



Satellitentelefon |


Als Ergänzung zum über das weltweite COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake können in Regionen ohne Mobilfunkempfang Satellitentelefone eingesetzt werden. Satellitentelefone ermöglichen die Sprachtelefonie auch in Regionen ohne Mobilfunkempfang. Satellitentelefone bieten in der Regel keinen weltweiten Empfang. Vor dem Einsatz eines Satellitentelefons sollte abgeklärt werden, ob mit dem einzusetzenden Satellitentelefon überhaupt Empfang vorhanden ist und der Betreiber des Satellitennetzwerk diese Region abdeckt. Weiter sollte für die Einsatzregion die Position des Satelliten am Himmel abgeklärt werden. Mit einer Smartphone-App zum Satellitentracking kann der aktuelle Standort des Satelliten am Himmel berechnet werden. Zur Berechnung des aktuellen Satellitenstandorts benötigt die Satellitentracking-App aktuelle TLE-Daten.


Über das Iridium-Satellitennetzwerk ist weltweiter Empfang möglich, jedoch kann der Iridium-Empfang zeitweise ausfallen. Bei einem Iridium-Empfangsausfall befindet sich ein Objekt in der ersten Fresnelzone und stört die Sichtverbindung vom Satellitentelefon zum Satelliten. Iridium-Satelliten befinden sich ausserhalb der Polarregion zeitweise sehr tief am Himmel (kleiner Höhenwinkel). Deshalb ist die Satellitenkommunikation über das Iridium-Satellitennetzwerk sehr anfällig für Störungen der Sichtverbindung. Darum ist der über das weltweite COSPAS-SARSAT-Satellitennetzwerk alarmierende Notfunkbake das zuverlässigere Kommunikationsmittel für das Absetzen von Notrufen in Regionen ohne Mobilfunkempfang.


Satellitentelefone nutzen Funkfrequenzen im L-Band. Deshalb ermöglichen Satellitentelefone keine zuverlässige Satellitenkommunikation, wenn Vegetation in die erste Fresnelzone hineinragt und die Sichtverbindung vom Satellitentelefon zum Satellit stört.


Beim Absetzen eines Notrufes per Satellitentelefon ist zu beachten, dass Satellitentelefone generell die Wahl der dreistelligen Notrufnummern, wie zum Beispiel „112“, nicht unterstützen.[71] Bei der Wahl einer Telefonnummer ist bei Satellitentelefon die Ländervorwahl Pflicht! Ausnahmen sind im Iridium-Satellitennetzwerk die Notrufnummern:



  • 911 auf dem Festland der USA

  • 000 und 112 auf dem Festland von Australien



Notruf über das Internet per Voice over IP |


Im Moment ist es nicht möglich über das Internet einen Notruf zu tätigen, ohne ein Festnetz-Gateway zu nutzen. Es existiert weder eine SIP-Adresse noch ein ENUM-Eintrag.


In den USA müssen auch VoIP-Anbieter ermöglichen, dass die Telefone ihrer Kunden unter der Notrufnummer 911 die örtliche Notrufleitstelle erreichen und dass an diese die Information über den Standort des Telefons und seine Rufnummer automatisch übermittelt werden. In mehreren europäischen Ländern und nach Beschluss der EU möglicherweise auch in allen Mitgliedsländern werden voraussichtlich ähnliche Bestimmungen erlassen, wenn die laufenden Anhörungsverfahren abgeschlossen sind.


In Deutschland ist nach derzeit geltendem Recht jeder Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen für die Öffentlichkeit dazu verpflichtet, das Routing von Notrufen zu den jeweiligen Leitstellen zu gewährleisten. Die VoIP-Anbieter versuchen jedoch oft, durch einschränkende Klauseln in ihren AGB diese Anforderung zu umgehen. Spätestens mit der Veröffentlichung der Notrufverordnung wird auch für VoIP eine einheitliche Vorgehensweise für alle Anbieter Pflicht werden.[72]


Einige Anbieter von IP-Telefonie lösen dies, indem sie bei der Anmeldung eines Teilnehmers dessen Adresse erfassen und diese der Notrufzentrale zur Verfügung stellen. Solange der Teilnehmer seinen Anschluss nur von der angemeldeten Adresse nutzt, ist somit eine Lokalisierung möglich. Die nomadische Nutzung (Benutzung an einem anderen Ort als der angemeldeten Adresse) macht natürlich diese Lokalisierung unmöglich; konsequenterweise verbieten einige Anbieter diese.



Missbrauch |


Das absichtliche oder wissentliche Absetzen eines unbegründeten Notrufes stellt in Deutschland eine Straftat dar (§ 145 StGB). Der Missbrauch begründet ferner eine Schadensersatzpflicht gegenüber den beteiligten Organisationen und anderen. In Österreich ist der Missbrauch gemäß § 1 des Bundesgesetzes vom 24. Mai 1929 gegen den Missbrauch von Notzeichen[73] strafbar. Der Missbrauch wird auch in anderen Staaten ähnlich geahndet.


Auf der anderen Seite ist jedermann zur Hilfeleistung verpflichtet und macht sich andernfalls der unterlassenen Hilfeleistung schuldig (§ 323c StGB). Der Gesetzgeber geht davon aus, dass das Absetzen bzw. Weiterleiten eines Notrufes für jedermann jederzeit zumutbar sein dürfte. In den Feuerschutzgesetzen der deutschen Länder steht eindeutig, dass jeder verpflichtet ist, Gefahrenmeldungen unverzüglich weiterzuleiten (beispielsweise im BHKG (NRW) § 42 Meldepflicht).


Während es in Deutschland früher wie in anderen Ländern ebenso ohne aktive SIM-Karte im Mobiltelefon möglich war, über 110 bzw. 112 einen Notruf abzusetzen, wurde diese Möglichkeit wegen zunehmender missbräuchlicher Anrufe 2009 aufgehoben.[74]


In den USA hat sich mit Swatting eine Sonderform des Notrufmissbrauchs entwickelt. Dabei werden mittels eines anonymisierten Anrufs bei der Polizei schwerwiegende Delikte im Haus eines Prominenten oder einer missliebigen Person gemeldet, damit ein SWAT-Team das gemeldete Objekt erstürmt, wobei die Gefahr von Sach- und Personenschäden für die Bewohner des Hauses entsteht. Soweit der Anrufer später ermittelt werden kann, muss er neben strafrechtlichen Konsequenzen auch die teilweise fünfstelligen Kosten des SWAT-Einsatzes tragen.[75]



Siehe auch |



  • Alarmzentrale

  • Funkstille

  • Notrufsystem 73



Weblinks |



 Wiktionary: Notruf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • NotrufVO – Verordnung über Notrufverbindungen

  • Notrufnummern weltweit, nach Ländern sortiert


  • Notruf in Deutschland – Aufbau durch die Björn-Steiger-Stiftung


  • EU-Bürger müssen besser über die einheitliche europäische Notrufnummer 112 informiert werden – Presseerklärung der EU-Kommission, 11. Februar 2008

  • Notfallnummern der Schweiz



Einzelnachweise |




  1. feuerwehrverband.de Deutscher Feuerwehrverband abgerufen am 2. Feb. 2016.


  2. 25 Jahre Europa-Notruf 112-Briefmarke im Shop der Deutschen Post, abgerufen am 26. Juli 2018.


  3. Appell: Tunnel-Notrufe statt Handys nutzen auf ORF vom 15. März 2010, abgerufen am 15. März 2010.


  4. Seit diesem grausamen Mord wählt man in den USA den Notruf 911. Stern, 7. April 2016, abgerufen am 7. April 2016. 


  5. Le chiamate d’urgenza | Ripartizione Protezione antincendi e civile | Provincia autonoma di Bolzano – Alto Adige. Abgerufen am 22. August 2017 (italienisch). 


  6. Infoblatt des Landes Oberösterreich zum Euronotruf (PDF; 795 KB) Abgerufen am 26. Juli 2018


  7. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur neuen Notrufverordnung vom 18. März 2009 auf der Internetseite der Stadt Leipzig, abgerufen am 26. Juni 2018


  8. Telefonterror bei Polizei Gmunden auf ORF vom 15. Januar 2014 abgerufen am 6. März 2014.


  9. 1450.at – Die telefonische Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut! 1450“. Abgerufen am 4. September 2018.


  10. Witaf – Gehörlosen Notruf. Abgerufen am 3. September 2018.


  11. Frauenhäuser: Hilfe für Betroffene. Abgerufen am 3. September 2018.


  12. Psychosoziale Dienste Wien – Die Psychiatrische Soforthilfe. Abgerufen am 3. September 2018.


  13. KiB children care: KiB ist 24 Stunden erreichbar. Abgerufen am 3. September 2018.


  14. Die Alpine Rettung Schweiz wird von der REGA und dem Schweizer Alpen-Club betrieben


  15. Alphine Rettung Schweiz Alarmierung. Abgerufen am 9. September 2018. 


  16. Bevölkerungsschutz und Sport VBS: Der Sachbereich Telematik im Bevölkerungsschutz, Anhang. (Memento vom 21. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF) Eidgenössisches Departement für Verteidigung; abgerufen am 19. Dezember 2012


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