Fuchsberg (Teunz)
Fuchsberg Gemeinde Teunz 49.49361111111112.393888888889518Koordinaten: 49° 29′ 37″ N, 12° 23′ 38″ O | ||
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Höhe: | 518 m | |
Eingemeindung: | 1978 | |
Postleitzahl: | 92552 | |
Vorwahl: | 09671 | |
Lage von Fuchsberg in Bayern |
Fuchsberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Teunz und war früher eine eigenständige Gemeinde. Am 1. Mai 1978 erfolgte die Eingliederung in die Gemeinde Teunz im ostbayerischen Landkreis Schwandorf. Seit dem 1. Januar 1974 sind die Gemeinden Teunz, Gleiritsch, Niedermurach und Winklarn in der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach zusammengeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Geschichte
3 Gemeinde Fuchsberg
3.1 Gemeindebildung
3.2 Fuchsberg wird Gemeinde
3.3 Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde Fuchsberg
3.4 Auflösung der Gemeinde Fuchsberg
4 Bildung
5 Sehenswürdigkeiten
6 Vereine
7 Bildergalerie
8 Literatur
9 Einzelnachweise
10 Weblinks
Geografie |
Fuchsberg liegt in der Region Oberpfalz-Nord im nordöstlichen Teil des Landkreises Schwandorf südwestlich der Erhebung Platte. Der Ort auf 500 m Höhe ist über die Kreisstraße SAD 43 Teunz – Fuchsberg – Kühried – Wildstein zu erreichen.
Geschichte |
Fuchsberg war früher ein Rittergut, über dessen Entstehung wenig bekannt ist. An der heutigen Schlossbrauerei Fuchsberg[1] befinden sich eine Mauer und ein Graben aus dem Mittelalter. Das Rittergeschlecht der Zenger[2] ist ab 1321 auf Fuchsberg nachweisbar. Im 15. Jahrhundert folgten die Muracher, im 16. bis zum 18. Jahrhundert die Satzenhofer.[3] Das Gut Ödmiesbach, zu dem Steinach bei Gleiritsch gehörte, war bis 1604 Bestandteil der Hofmark Fuchsberg [4]. Zur Hofmark Fuchsberg gehörten 1770 insgesamt 63 Anwesen.[5]
Gemeinde Fuchsberg |
Gemeindebildung |
Das Königreich Bayern wurde 1808 in 15 Kreise eingeteilt, die nach französischem Vorbild nach Flüssen benannt (Naabkreis, Regenkreis, Unterdonaukreis usw.) wurden[6]. Die Kreise gliederten sich in Landgerichtsbezirke, die in einzelne Gemeindegebiete eingeteilt werden sollten.
Fuchsberg wird Gemeinde |
Die Gemeinde Fuchsberg war seit 1820/21 Bestandteil des Landgerichts Neunburg vorm Wald, ab 1900[7][8] gehörte sie zum Bezirksamt Oberviechtach. Zur politischen Gemeinde Fuchsberg mit 49 Familien gehörten die Ortschaften Haidhof mit einer Familie und Zieglhäuser mit zwei Familien.[9] Im Jahre 1880 kam Haidhof im Tausch von der Gemeinde Fuchsberg zur Gemeinde Wildstein, während Hebermühle zur Gemeinde Fuchsberg wechselte [10].
Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde Fuchsberg |
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden
- 1840 361[11]
- 1900 321[12]
- 1919 315[12]
- 1939 274[12] und
- 1970 267[13] Einwohner gezählt.
Auflösung der Gemeinde Fuchsberg |
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Gemeinde Fuchsberg zwischen 1946 und 1948 der Gemeinde Teunz zugeordnet, erhielt aber dann wieder ihre Eigenständigkeit [14].
Am 1. Mai 1978 kam es zur Auflösung der Gemeinde Fuchsberg, zu der die Hebermühle und die Tannenschleife gehörten. Die Ortschaften wurden nach Teunz eingemeindet. Die Gemeinde Teunz ist der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach angeschlossen.
Bildung |
Vorschulkinder sind im Kindergarten in Teunz untergebracht. Die Schüler aus Fuchsberg besuchen die Grundschule in Teunz und die Doktor-Eisenbarth-Mittelschule in Oberviechtach. Eine Realschule befindet sich in Nabburg und eine Wirtschaftsschule in Weiden; Gymnasien gibt es in Oberviechtach, Nabburg und Weiden. Die Schulwege können nur mit Bussen zurückgelegt werden.
Sehenswürdigkeiten |
St. Jakob, Kirche am Jakobsweg
- Schloss Fuchsberg
- Von der in südwestlicher Richtung einen Kilometer entfernten Jakobskirche kommt der Fränkische Jakobsweg, der mit einer weißen Muschel auf hellblauem Grund markiert ist. Er führt am Fuchsberger Badeweiher vorbei nach Süden. Nächste Station ist das drei Kilometer südlich von Fuchsberg liegende Teunz.[15]
Vereine |
Freiwillige Feuerwehr Fuchsberg
Obst- und Gartenbauverein Fuchsberg
KLJB Fuchsberg
Bildergalerie |
Schlossbrauerei Fuchsberg (2013)
Fuchsberg, Kühried (2010)
Schloss Fuchsberg (1796)
Landkarte (1663)
Literatur |
- Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg. Band II, Einzelband 7: Bezirksamt Oberviechtach. München 1906, Nachdruck ISBN 3-486-50437-1.
- Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X (Digitalisat).
- Alois Köppl: Teunz, Die Gemeinde Teunz aus der Vogelperspektive, Gleiritsch 2013, ISBN 978-3-00-044012-0
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kapellenbauverein Fuchsberg: Kapellenführer, 2000
- Fränkischer Albverein (Hrsg.): Auf dem Jakobsweg von Tillyschanz über Schwandorf nach Nürnberg. Verlag Seehars, 97215 Uffenheim 1997, ISBN 3-927598-22-4
Einzelnachweise |
↑ Köppl, Alois, Teunz, 2013, S. 24
↑ Staatsarchiv Amberg, Standbuch 238, 78
↑ Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg. Band II, Einzelband 7: Bezirksamt Oberviechtach. München 1906, Nachdruck ISBN 3-486-50437-1, S. 16
↑ Staatsarchiv Amberg, Landsassen, Nummer 3
↑ Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X, S. 110 (Digitalisat).
↑ Emmering, Ernst, Die Regierung der Oberpfalz, Geschichte einer bayerischen Mittelbehörde, Beiträge zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz, Heft 20, Regensburg 1981, S. 12 ff.
↑
Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp. 846 (Digitalisat).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 893 (Digitalisat).
↑ Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X, S. 207–208 (Digitalisat).
↑ Kapellenbauverein Fuchsberg, Kapellenführer, Zur Geschichte von Schloss und Ortschaft Fuchsberg, S. 9
↑ Historisches Gemeindeverzeichnis. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192. München 1953, S. 114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
↑ abc Historisches Gemeindeverzeichnis. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192. München 1953, S. 117, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 138 (Digitalisat).
↑ Kapellenbauverein Fuchsberg, Kapellenführer, Zur Geschichte von Schloss und Ortschaft Fuchsberg, S. 9
↑ Fränkischer Albverein(Hrsg.): Auf dem Jakobsweg von Tillyschanz über Schwandorf nach Nürnberg. Verlag Seehars, 97215 Uffenheim 1997, ISBN 3-927598-22-4, S. 22
Weblinks |
Commons: Fuchsberg (Teunz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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