Afferde








































Afferde

Stadt Hameln


Wappen von Afferde

52.0966666666679.407576Koordinaten: 52° 5′ 48″ N, 9° 24′ 27″ O

Höhe:
76 m

Fläche:
5,1 km²

Einwohner:
5049 (31. Dez. 2016)

Bevölkerungsdichte:
990 Einwohner/km²

Eingemeindung:
1. Januar 1973

Postleitzahl:
31789

Vorwahl:
05151

Afferde ist ein Vorort im Osten Hamelns. Das ursprünglich selbständige Dorf wurde 1973 nach Hameln eingemeindet. Afferde ist flächenmäßig der sechstgrößte Ort in Hameln und verfügt mit 5049 Einwohnern (2016)[1] über die meisten Einwohner der Hamelner Ortschaften.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Religion


  • 3 Politik


    • 3.1 Ortsrat Afferde


    • 3.2 Ortsbürgermeister




  • 4 Wappen


  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Bildung


    • 5.2 Verkehr




  • 6 Bahnhof Afferde


  • 7 Persönlichkeiten


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geschichte |


Afferde war bereits seit der Jungsteinzeit zumindest sporadisch besiedelt, wie archäologische Funde verschiedener Epochen belegen.




Blick auf Afferde von der Erhebung Hohe Stolle im Schecken


Eine frühe Erwähnung findet der Ort in einer lateinisch abgefassten Urkunde von 1042, in der Bischof Bruno von Minden die Schenkung eines Hofes an das dort neu gegründete Kloster St. Mauritius bestätigt. Es handelt sich wahrscheinlich um den Hof Nr. 3, Sitz des adligen Geschlechts derer „de düthe“ oder „de Affordie“.


Im Juni 1912 erfolgten die Gründung des Elektrizitätswerks Wesertal und der Bau eines Heizkraftwerks.


Am 1. Januar 1973 wurde Afferde in die Kreisstadt Hameln eingegliedert.[2]



Religion |




St. Georg-Kirche


Die St. Georg-Kirche wurde im Jahr 1773 auf dem Standort einer Vorgängerkirche errichtet, die aus der Zeit um 1200 stammte. Der Amtsinhaber der Pfarrstelle wohnte im 1829 als Fachwerkbau errichteten Pfarrhaus.[3] Heute gehört die Kirchengemeinde Afferde zum evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Hameln-Pyrmont.


Die Kirche St. Monika wurde 1971 als katholische Kirche erbaut. 2009 erfolgte ihre Profanierung und anschließende Neueröffnung als Filialkirche der Mennonitischen Brüdergemeinde Lemgo. Der Bedarf hierfür war durch die Ansiedlung mennonitischer Aussiedler aus Russland in Hameln entstanden.



Politik |



Ortsrat Afferde |




Kommunalwahl 2016

Ortsrat Afferde




 %

60

50

40

30

20


10

0








45,57 %



32,80 %



8,35 %



7,78 %



5,47 %




SPD

CDU

Linke

DU

FDP



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2011


 %p

 10

   8

   6

   4


   2

   0


  -2

  -4

  -6

  -8

-10

-12

-14





-12,03 %p



-7,20 %p



+8,35 %p



+7,78 %p



+3,07 %p



SPD

CDU

Linke

DU

FDP



Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Hell










    








Insgesamt 11 Sitze


  • Linke: 1


  • SPD: 5


  • DU: 1


  • CDU: 4




Im Ortsrat Afferde haben sich zwei Fraktionen gebildet:



  • Die SPD/Linke/DU - Fraktion

  • CDU - Fraktion


Die SPD/Linke/DU - Fraktion verfügt mit 7 Sitzen über eine Mehrheit.


Die nächste Kommunalwahl findet voraussichtlich im Herbst 2021 statt.



Ortsbürgermeister |


Ortsbürgermeister von Afferde ist das Ortsratsmitglied Björn Lönnecker (SPD) seit 2014. Er wurde 2016 nach der Kommunalwahl wiedergewählt.



Wappen |


Quer geteilter Schild; oben auf grünem Grund ein halber weißer steigender Widder mit goldenem Gehörn und Hufen nach links, unten auf silbernem Grund ein durch den Querstrich geteiltes halbes schwarzes Kammrad/Zahnrad das in ein darunter liegendes kleineres eingreift.



Wirtschaft und Infrastruktur |



Bildung |


Die Grundschule Afferde wird derzeit von 198 Schülern besucht (Schuljahr 2017/2018).[1]



Verkehr |


Die Bundesstraße 1 teilt den nördlich gelegenen alten Ortsteil von den Neubaugebieten im Süden ab.



Bahnhof Afferde |


Der Ort hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Elze–Löhne. Da der Ort rund sieben Kilometer vom Bückeberg entfernt war, wurde dieser Bahnhof im Rahmen der Ausbauarbeiten für das Reichserntedankfest 1935 mit zwei Ausweich- und Abstellgleisen erbaut. Das Abfertigungsgebäude wurde in Holzbauweise errichtet und hatte zwei Warteräume und einen Fahrkartenschalter. Ein Toilettengebäude wurde daneben errichtet, in einem weiteren Anbau wurde die Stellwerkstechnik für den Bahnhof und einen beschrankten Bahnübergang untergebracht. Im ersten Stock des Gebäudes entstand eine Dienstwohnung.


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die nicht benötigten Bahnsteige wieder abgebaut und der Bahnhof zum Haltepunkt zurückgestuft. 1964 wurde der Personenhalt aufgelassen. Das Gebäude wurde weiter als Schrankenposten und Blockstelle verwendet. 1977 zog der Schrankenwärter aus der Dienstwohnung aus, das Haus wurde Opfer einer Brandstiftung und 1978 abgerissen.[4]



Persönlichkeiten |



  • August Lönnecker (1905–1981), Kraftwagenmechaniker und Automobilsportler


Weblinks |



 Commons: Afferde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Afferde im Stadtportal von Hameln


Einzelnachweise |




  1. ab Statistische Daten 2017 (PDF; 4 MB), hameln.de, abgerufen am 13. Juni 2018.


  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 189. 


  3. Webseite der St.Georg-Kirche


  4. Martin Weltner: Für den Reichbauerntag. In: Lok Magazin. Band 10/2017. GeraMond Verlag, München, S. 92. 


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