Bugatti



































Bugatti




Logo


Rechtsform

Beteiligungsgesellschaft

Gründung
1909

Auflösung
1963

Sitz

Molsheim,
FrankreichFrankreich Frankreich

Leitung

Ettore Bugatti (1909–1947)
Roland Bugatti (1947–1963)

Branche

Automobilhersteller





Bugatti-Wettbewerbsfahrzeuge in der französischen Rennwagenfarbe




Vierventiler-Motor des Bugatti Brescia




8-Zylinder-Motor Typ 50B von 1938




Bugatti Typ 35B im Musée National de l'Automobile




Bugatti Type 51 Cockpit, Wilson Vorwähl-Getriebe




Bugatti 43 Cockpit


Bugatti war ein Automobilhersteller in Molsheim im Elsass. Gründer war Ettore Bugatti. Die Produktion lief von 1909 bis 1963.


Die von Bugatti gefertigten Fahrzeuge gehörten zu den erfolgreichsten Rennwagen sowie den edelsten und besten Sportwagen und Limousinen ihrer Zeit und machten die Marke zu einer Legende. Der ursprüngliche Bugatti-Betrieb wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt. Seitdem wurde die Marke zweimal neubelebt. Zunächst gründete Romano Artioli 1987 die Bugatti Automobili SpA in Italien. 1998 übernahm der Volkswagen-Konzern die Design- und Namensrechte. Seitdem existiert Bugatti weiter als Bugatti Automobiles S.A.S.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Modelle


    • 2.1 Rennerfolge


    • 2.2 Sammler


    • 2.3 Nachbauten




  • 3 Literatur


  • 4 Film


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |


Der Automobilkonstrukteur und -hersteller Ettore Arco Isidoro Bugatti wurde am 15. September 1881 in Mailand (Italien) als Kind einer Künstlerfamilie geboren, die ihre Wurzeln in Norditalien hatte. Er war der ältere Sohn von Carlo Bugatti (1856–1940), einem Möbelhersteller der Epoche des Art nouveau und Juwelengestalter, und seiner Frau Teresa Lorioli. Sein jüngerer Bruder, Rembrandt Bugatti (1884–1916), arbeitete als Tierbildhauer. Seine Tante Luigia Bugatti war die Lebensgefährtin des Malers Giovanni Segantini. Sein Großvater väterlicherseits, Giovanni Luigi Bugatti, war Architekt und Bildhauer.


Ettore Bugatti gründete seine Automobilfabrik 1909 in Molsheim im Elsass, das damals zum deutschen Kaiserreich und erst nach dem Ersten Weltkrieg zu Frankreich gehörte. Das Unternehmen war bekannt für seine hervorragende Ingenieurskunst bei hochklassigen Automobilen und für Erfolge bei den frühen Grand-Prix-Rennen; Bugatti gewann den ersten Grand Prix von Monaco. Der Erfolg hatte seinen Höhepunkt im zweimaligen Doppelsieg im 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem Fahrer Jean-Pierre Wimille (1937 mit Robert Benoist und 1939 mit Pierre Veyron).


Ettore Bugatti entwarf auch einen erfolgreichen Schienenbus, den SNCF XB 1000 und das Flugzeug 100P, das jedoch niemals flog. Sein Sohn Jean Bugatti starb am 11. August 1939 im Alter von 30, als er einen 57C-Rennwagen nahe der Fabrik in Molsheim testete.





In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
1940 verlegte Ettore Bugatti die Produktion nach Bordeaux, Deutschland übernahm die Fabrik in Molsheim und Hans Trippel baute dort Schwimmwagen. Mitte 1940 wurde Bordeaux von Deutschland besetzt. Das und der weitere Fortgang fehlen komplett, die Gründe und Umstände des Umzugs und der Besitzerwechsel ebenfalls. Unter Diskussion:Bugatti stehen verschiedene Quellen, mit unterschiedlichen Aussagen. Das reicht auch für einen ganzen Absatz Bugatti im zweiten Weltkrieg.
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Hiernach sank der Stern. Der Zweite Weltkrieg ruinierte die Fabrik in Molsheim, und die Gesellschaft erholte sich hiervon nicht mehr. Nach dem Krieg wurde der Typ 101 vorgestellt, der – mit einer nun dreistelligen Kennzahl – den Aufbruch in eine neue Zeit darstellen sollte. Der nur in wenigen Einzelstücken (Limousine und Cabriolet) gebaute Wagen basierte auf dem Chassis des T 57, das schon vor dem Krieg nicht mehr dem Stand der Technik entsprach. Der Geschmack der Kundschaft hatte sich gewandelt, und die Karosserien des 101 waren zwar extravagant, besaßen aber nicht mehr die Eleganz der Jean-Bugatti-Entwürfe, und somit fiel die Resonanz verhalten aus. Nach Ettores Tod führte sein Sohn Roland Bugatti die Geschäfte, allerdings eher glücklos. Ein von ihm konzipierter Rennwagen aus den 1950er Jahren blieb ebenfalls erfolglos. Bis 1963 führte das Unternehmen dann noch Reparaturen und Umbauten alter Bugattis durch, bis die Marke mit der ebenfalls im Krieg untergegangenen Automobillegende Hispano-Suiza fusionierte (die trotz des Namens frühzeitig in Frankreich produzierte).


Am historischen Ort der ursprünglichen Fabrik existiert heute eine Fabrikationsstätte der Firma Messier-Bugatti (Teil des Konzerns SAFRAN), die Teile für den Schienenverkehr und die Luftfahrt herstellt. Die Firmengründer waren Ettore Bugatti und George Messier. 1998 übernahm der Volkswagen-Konzern die Design- und Namensrechte an Bugatti. Seitdem existiert Bugatti als Bugatti Automobiles S.A.S. Zuvor gab es die Bugatti Automobili SpA in Italien, gegründet 1987 durch Romano Artioli. Der ursprüngliche Firmensitz, das kleine Schlösschen „Chateau St. Jean“, und die begleitenden Remisen wurden unter VW aufwendig saniert und dienen heute – wie schon zu Ettores Zeiten – als Repräsentanz der Marke Bugatti. Die alte Fertigung wurde durch ein futuristisches „Atelier“ auf der anderen Seite des Schlosses ersetzt, so dass Bugatti noch immer (bzw. nach der Artioli-Episode jetzt wieder) am historischen Standort in Molsheim produziert.


Ettore Bugatti starb am 21. August 1947 und wurde auf dem Friedhof in Dorlisheim im Familiengrab der Bugattis bestattet.



Modelle |


Nur einige wenige Modelle der Autos von Ettore Bugatti wurden produziert: die berühmtesten waren der Type-35-Rennwagen, der riesige Royale, und der Type-55-Sportwagen.


Auf Anregung einer Kundin entschloss sich Ettore Bugatti in den 1920er-Jahren zum Bau des T 41 Royale, einer Limousine, die in Ausmaßen, Luxus und Fahrleistungen die damaligen Luxushersteller wie Rolls-Royce, Hispano-Suiza oder Duesenberg deklassieren sollte. Das Projekt wurde zwar verwirklicht, die anvisierten Königshäuser Europas hatten aber kein Interesse an dem Wagen, und die Weltwirtschaftskrise ließ die übrige mögliche Kundschaft wegbrechen. So wurden nur sechs Chassis des T 41 gebaut, die insgesamt elf verschiedene Karosserien erhielten. Dieses Projekt bedeutete fast den Ruin der Marke; Ettore Bugatti konnte sich nur dadurch retten, dass er einen Staatsauftrag für den Entwurf eines Schienenfahrzeugs bekam, das er mit vier der Royale-Achtzylindermotoren, die je 200 PS leisteten, bestückte. Der SNCF XB 1000 war noch bis 1956 zwischen Paris und Le Havre, Caen, Cherbourg und Deauville in Betrieb.


Der meistproduzierte und wirtschaftlich erfolgreichste Wagen war der T 57, das in den Jahren vor dem Krieg einzige serienmäßig produzierte Chassis/Fahrzeug bei Bugatti.


Eine frühe Form des Art-déco-Designs und einer der spektakulärsten Entwürfe von Jean Bugatti war der Typ Atlantic auf Basis des T 57, der außer einem verschollenen Prototyp nur dreimal gebaut wurde. Charakteristisch sind seine geduckte Erscheinung, die längs über die Karosserie verlaufenden senkrechten, genieteten Grate und die tropfenförmigen Seitenfenster.


Über die gesamte Produktion von 7950 Fahrzeugen (zwischen 1909 und 1956) hinweg wurden die Modelle mit dem Buchstaben T (für Typ) und einer Nummer benannt, die auf das Fahrgestell und den Antriebsstrang hinwies.




































































































































































































































































































































































































































































































































































































Typ
Bauzeit
Produzierte Anzahl
Motorbauart
Anmerkung
Bild

Type 2
1900–1901
1
3050 cm³ I4


Ettore Bugatti & Type 2.jpg

Type 5
1903
2
12867 cm³ I4

OHV-Ventilsteuerung


Type 10
1908
1
1131 cm³ I4

OHC; wurde Zweiter beim französischen Grand Prix 1911


Type 13
1910–1914
435
1368 cm³ I4
OHC-Vierventiler; Plätze 1, 2, 3 u. 4 beim Grand Prix 1921 in Brescia

Bugatti Type 13.jpg

Type 15
1910

1327 cm³ I4
OHC-Zweiventiler; Viersitzer

Bugatti Typ 15.jpg

Type 17
1910

1327 cm³ I4
OHC-Zweiventiler; Viersitzer

Bugatti Torpedo Type 17 1914 Mulhouse FRA 001.JPG

Type 18
1912–1914
6 oder 7
5030 cm³ I4
Dreiventiler

1913 Bugatti Type 18 1.jpg

Type 19
1911
1
855 cm³ I4

T-Kopf; Prototyp des Lion-Peugeot BP1 resp. Peugeot BB ("Bébé") (3095 Expl.)Abb.: Peugeot BB.

1914 Peugeot Bebe, 6hp, 854cc, 80kmh photo-1.JPG

Type 20
1911
6
1500 cm³ I4

T-Kopf; Prototyp für Lion-Peugeot; ging nicht in Serie


Type 22
1913–1914

1368 cm³ I4
Gleicher SOHC-Vierventiler-Motor wie der Brescia

Bugatti 1913.JPG

Type 23
1913–1914

1368 cm³ I4
Zweiventilversion des Brescia-Motors

Bugatti Typ 23 Brescia 2-Sits 1925.jpg

Type 28
1921
1
2995 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; Prototyp-Luxus-Tourenwagen

Bugatti Torpedo Type 28 1921 Mulhouse FRA 001.JPG

Type 29
1922–1926
7
1991 cm³ I8
OHC-Dreiventiler, 60 PS (45 kW); Zweiter beim ACF Grand Prix 1922. Der Type 29 wurde 1923 in Indy 500 Neunter unter Prinz von Cystria.


Type 30
1922–1926
ca. 600
1991 cm³ I8
Touren und Sportwagen mit Motor basierend auf dem Type 29

Bugatti Type 30 02.jpg

Type 32
1923
5
1991 cm³ I8
Weiterentwickelter Type 29-Motor; Tank-Aufbau; Dritter beim 1923er ACF Grand Prix in Tours

Bugatti Type 32 Tank.jpg

Type 34
1923
Studie
14732 cm³
mit Bugatti Flugmotor


Type 35
1924–1930
96
1991 cm³ I8
Weiterentwicklung des Motors Type 29; fünffach (Rollen- und Kugellager) gelagerte Kurbelwelle, Pleuel mit Rollenlagern. 90 PS (67 kW), max. Drehzahl 6000/min

Bugatti 35, Bj 1924, M Nicolosi - 1976.jpg

Type 35 A
1926
130
1991 cm³ I8
„Tecla“; OHC-Dreiventiler; Grand Prix Rennwagen „Imitation“; Motor Type 30, Speichenräder ab Werk, Foto Alu-Räder

Bugatti Typ 35A 1925.jpg

Type 35 B
1924–1930
38
2262 cm³ I8
Type-35-Motor mit größerem Hub und Roots-Kompressor, 135 PS (101 kW); gewann den französischen Grand Prix 1929

Bugatti 35 B - Nick Mason 15.08.1981.jpg

Type 35 Targa Florio
1924–1930
13
2262 cm³ I8
Modifizierter Type 35 B; 100 PS (75 kW); für die Targa Florio von 1925 bis 1929


Type 35 C
1924–1930

1991 cm³ I8
Motor mit Roots-Kompressor, 125 PS; Höchstgeschwindigkeit 205 km/h; gewann den französischen Grand Prix 1928 und 1930

Bugatti-Type-35C.jpg

Type 35 T
1927

2262 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; Grand-Prix-Rennwagen; Targa-Modell


Type 36
1925

1493 cm³ I8
Type-29-Kurzhubversion


Type 37
1926–1930
212
1496 cm³ I4
Neuer OHC-Dreiventiler-Motor, 60 PS (45 kW)

Bugatti Typ37 2500ccm70PS 1926.JPG

Type 37 A
1928–1930
67
1496 cm³ I4
wie Type 37 aber mit Roots-Gebläse; OHC-Dreiventiler; Grand Prix Rennwagen, Zweisitzer

Bugatti Typ 37A 1929 2.jpg

Type 38
1926–1927
ca. 100
1991 cm³ I8
Type-29-Motor

Bugatti Type 38 Sport.jpg

Type 38 A
1927

1991 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; Tourenwagen; Motor wie Type 30 und 35 A


Type 39
1926
ca. 20
1493 cm³ I8
OHC-Dreiventiler, Roots-Kompressor; Grand Prix Rennwagen; Chassis wie Type 35


Type 39 A
1926–1929

1493 cm³ I8
Type-36-Motor, Roots-Kompressor, 120 PS (89 kW); gewann den französischen Grand Prix 1926


Type 40
1926–1930
ca. 800
1496 cm³ I4
Type-37-Motor

Bugatti Typ 40 im Motortechnica Bad Oeynhausen.jpg

Type 40 A
1930

1627 cm³ I4
OHC-12-Ventiler; Touring, Block vom Typ-49-Motor


Type 41
1927–1933
6
12736 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; 300 PS (224 kW); Royale

Royalebugatti.jpg

Type 43
1927–1931
ca. 170
2262 cm³ I8
Type-35-B-Motor mit Roots-Kompressor, 120 PS (89 kW)

Bugatti Typ 43 Grand Sport 1928.jpg

Type 43 A
1928

2261 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; Touren-Sportzweisitzer mit Type 35 B-Motor


Type 44
1927–1931
1.095
2992 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; Tourenwagen und Limousinen, über 1000 Exemplare

Bugatti Typ 44 Cabriolet 1928.jpg

Type 45
1929–1930
1
3801 cm³ U16
1+1-Nockenwellen-Dreiventiler-U-Motor


Type 46
1929–1936
400
5359 cm³ I8
Neuer SOHC-Dreiventiler-Motor, 140 PS (104 kW)

Bugatti Type 46.jpg

Type 46 S
1930

5359 cm³ I8
OHC-Dreiventiler; sportlicher Luxustourenwagen


Type 47
1930

2986 cm³ I6
OHC-48-Ventiler; Werksrennwagen; ähnlich Type 45


Type 48
1931
ca. 20
994 cm³ I4
OHC-36-Ventiler; Peugeot-Entwicklungsauftrag 201-X (Rennsportversion)


Type 49
1930–1934
470
3257 cm³ I8
Aufgebohrter Type-44-Motor

Bugatti Typ 49 Tourer 1929.jpg

Type 50
1930–1934
ca. 100
4972 cm³ I8
Neuer DOHC-Vierventiler-Motor, 225 PS (168 kW); Tourenwagen

1931BugattiType50LeMans.jpg

Type 50 B
1937–1939

4972 cm³ I8
470 PS (350 kW) Type-50-Motor; Sportwagen


Type 50 T
1937–1939

4972 cm³ I8
200 PS (150 kW) Type-50-Motor; Coupé

Bugatti-T50-model.jpg

Type 51
1931–1935
40
2262 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler-Motor mit Roots-Kompressor; gewann den französischen Grand Prix 1931


Type 51 A
1931

1493 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler; Grand Prix Rennwagen; wie Type 39 A

Bugatti Type 51A.jpg

Type 51 C
1931

1991 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler; Grand Prix Rennwagen; wie Type 35 C; seltener Type


Type 52
1926-ca. 1930
über 100
12-Volt-Elektromotor
Miniatur des T 35; 20 km/h; 1 Vorwärts, Rückwärtsgang; moderne Repliken. Abb.: 1929

Bugatti 52 baby 060117.jpg

Type 53
1931–1932
2 oder 3
4972 cm³ I8
Type-50-Motor, 300 PS (224 kW); mit Allradantrieb für Bergrennen


Type 54
1931

4972 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler; Rennwagen; Motor vom Type 50 entwickelt

Bugatti Typ 54 bkue vr EMS.jpg

Type 54 GP
1932–1934
4 oder 5
4972 cm³ I8
Type-50-Motor, 300 PS (224 kW)


Type 55
1932–1935
38
2262 cm³ I8
Type-51-Motor, 130 PS (97 kW)

Bugatti Type 55.jpg

Type 56
1931
3
36-Volt-Elektromotor
„Phaeton Biplace“; Elektromobil mit 1,2 PS (100-Ah-6-Volt-Batterien in Reihe(?)) zum Herumfahren im Werksgelände

Bugatti Type Phaeton Biplace 1931 Mulhouse FRA 001.JPG

Type 57
1933–1939
ca. 725
3257 cm³ I8
2× OHC-Monoblockmotor, 135 PS (101 kW); Tourenwagen

Bugatti Type 57 Ventoux.jpg

Type 57 C
1937–1940

3257 cm³ I8
„Tank“; 160 PS (119 kW); wie Type 57 aber mit Kompressor; gewann die 24 Stunden von Le Mans 1939

Bugatti Type 57C.jpg

Type 57 G
1936–1939

4743 cm³ I8
„Tank“; gewann die französischen Grand Prix' 1936 und 1937


Type 57 S
1936–1938
17
3257 cm³ I8
175 PS (130 kW); Atalante

Bugatti Type 57 Atalante 1936.jpg

Type 57 S/45
1936–1939

4743 cm³ I8



Type 57 SC
1937–1938

3257 cm³ I8
200 PS (150 kW); Atlantic

RL 1938 Bugatti 57SC Atlantic 34 2.jpg

Type 59
1934–1936
6 oder 7
3257 cm³ I8
250 PS (186 kW) Roots-Kompressor

1933 Bugatti Type 59 Grand Prix 34.jpg

Type 64
1939
4
4432 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler; Prototyp; Cotal-Getriebe; hydraulische Bremsen


Type 68
1946

369 cm³ I4
OHC-Vierventiler; Prototyp für Kleinwagen


Type 73
1943–1947
2
1488 cm³ I4
DOHC-Dreiventiler


Type 73 A
1947

1488 cm³ I4
OHC-Dreiventiler; Prototyp-Tourensportwagen

Bugatti Coach Type 73A pic3.JPG

Type 73 C
1947

1488 cm³ I4
DOHC-Vierventiler; Prototyp-Rennwagen (Monoposto)


Type 101
1951
5 + 1 Prototyp
3257 cm³ I8
135 PS (101 kW); moderner Tourenwagen

Bugatti Cabriolet Type 101 (1951) pic1.JPG

Type 101 C
1951

3257 cm³ I8
DOHC-Zweiventiler; 101 Kompressorversion; 188 PS; 5200/min


Type 101 CX
1966





Type 251
1955–1956
2
2486 cm³ I8
DOHC - No. 01 von 02

Bugatti GP Type 251.jpg

Type 251
1955–1956
2
2486 cm³ I8
DOHC - No. 02 von 02 (Depot Schlumpf)

Bugatti 251 2.JPG

Type 252
1956–1962
1 Prototyp
1490 cm³
Prototyp; 4-Zylinder; 1,5-Liter; Sportwagen

Bugatti Type 252.jpg

Tabellen-Erläuterung: I4 bedeutet Vierzylinder in Reihenanordnung, Inline-Four, und I8 bedeutet Achtzylinder in Reihe, Inline-Eight.


Rennerfolge |


Bugatti-Wagen waren außergewöhnlich erfolgreich bei Rennen, mit Tausenden von Siegen in nur wenigen Jahrzehnten. Der kleine Bugatti Type 10 belegte die vier ersten Plätze in seinem ersten Rennen.


Der 1924 erschienene Bugatti Type 35 ist mit über 2000 Siegen der erfolgreichste Rennwagen der Motorsportgeschichte. Bugatti gewann die Targa Florio fünfmal von 1925 bis 1929. Louis Chiron erzielte die meisten seiner Siege und vorderen Plätze mit Bugatti-Wagen, und die Bugatti-Gesellschaft des 21. Jahrhunderts ehrte ihn mit dem Bugatti Chiron, der zu seiner Ehre benannt ist. Der wahrscheinlich denkwürdigste Rennerfolg von Bugatti aber war der letzte, als Jean-Pierre Wimille und Louis Veyron 1939 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewannen.



































































































































































































Jahr Rennen Fahrer Wagen
1921
Grand Prix Voiturettes

Ernest Friederich

1925

Targa Florio

Bartolomeo Costantini

Type 35
1926

Großer Preis von Frankreich

Jules Goux

Type 39 A
1926

Großer Preis von Italien

Louis Charavel

1926

Großer Preis von Spanien
Bartolomeo Costantini

1926
Targa Florio
Bartolomeo Costantini

Type 35 T
1927
Targa Florio

Emilio Materassi

Type 35 C
1928
Großer Preis von Frankreich

William Grover-Williams
Type 35 C
1928
Großer Preis von Italien

Louis Chiron

1928
Großer Preis von Spanien
Louis Chiron

1928
Targa Florio

Albert Divo

Type 35 B
1929
Großer Preis von Frankreich
William Grover-Williams
Type 35 B
1929

Großer Preis von Deutschland
Louis Chiron

1929
Großer Preis von Spanien
Louis Chiron

1929

Großer Preis von Monaco
William Grover-Williams

1929
Targa Florio
Albert Divo
Type 35 C
1930

Großer Preis von Belgien
Louis Chiron

1930

Großer Preis der Tschechoslowakei

Heinrich-Joachim von Morgen und Hermann zu Leiningen

1930
Großer Preis von Frankreich

Philippe Étancelin
Type 35 C
1930
Großer Preis von Monaco

René Dreyfus

1931
Großer Preis von Belgien
William Grover-Williams und Caberto Conelli

1931
Großer Preis der Tschechoslowakei
Louis Chiron

1931
Großer Preis von Frankreich
Louis Chiron und Achille Varzi

Type 51
1931
Großer Preis von Monaco
Louis Chiron

1932
Großer Preis der Tschechoslowakei
Louis Chiron

1933
Großer Preis der Tschechoslowakei
Louis Chiron

1933
Großer Preis von Monaco
Achille Varzi

1934
Großer Preis von Belgien
René Dreyfus

1936
Großer Preis von Frankreich

Jean-Pierre Wimille and Raymond Sommer

Type 57 G

1937

24-Stunden-Rennen von Le Mans
Jean-Pierre Wimille und Robert Benoist
Type 57 G

1939
24-Stunden-Rennen von Le Mans
Jean-Pierre Wimille und Pierre Veyron
Type 57 C


Sammler |


Heutzutage gehören originale Wagen von Ettore Bugatti zu den begehrtesten Autos, und sie erzielen Höchstpreise. So ergab der Verkauf eines von vier Bugatti Atlantic 30 Millionen Dollar,[1] der Typ 35 wird für bis zu 1,3 Millionen Euro gehandelt, während der Typ 57 immerhin noch 500.000 Euro Wert hat.[2] Die bekanntesten Bugatti-Sammler waren die Brüder Fritz und Hans Schlumpf, die mehrere Textilfabriken im Elsass betrieben. Zwischen 1958 und 1975, bis ihr Fabrikimperium in Konkurs ging, sammelten sie eine große Anzahl bemerkenswerter Wagen, heute als „Sammlung Schlumpf“ bekannt. Die leerstehende Fabrik in Mulhouse, in der die 123 Bugattis aufbewahrt wurden, wurde in eines der weltweit größten Automuseen verwandelt, die Cité de l’Automobile.



Nachbauten |


Der argentinische Hersteller Pur Sang stellt seit den 1990er Jahren Nachbauten des Typs 35 her. Als Replica boten britische Kit Car Hersteller ebenfalls den Typ 35 an. So Mike King (1970–1971), Ruska (1980–1983), Replicar (1981–1995), Teal (1984–1995) und Leopard Craft (1991).[3]



Literatur |


-- alphabetisch --



  • Hugh Conway: Bugatti – le pursang des automobiles. Yeovil, 1963, (3. Auflage, 1974), ISBN 0-85429-158-X.

  • Hugh Conway: The Type 57 Bugatti. Profile Publications, London 1966.

  • Hugh Conway: Grand Prix Bugatti. London 1968, ISBN 0-85429-018-4.

  • Hugh Conway, Jacques Greilsamer: Ettore Bugatti. Paris 1979, ISBN 2-902-781-01-6.

  • Hugh Conway: Große Marken, Bugatti. Heel, Königswinter 1991, ISBN 3-89365-211-6.

  • Hugh Conway, Maurice Sauzay: Bugatti. Stuttgart 1989, ISBN 3-613-01305-3.

  • Pierre Dumont: Bugatti – Thoroughbreds from Molsheim. Paris 1975, ISBN 2-85-120-043-7.

  • Herbert W. Hesselmann, Halwart Schrader: Sleeping Beauties. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2013, ISBN 978-3-942153-16-4.

  • Monika und Uwe Hucke: Bugatti – Dokumentation einer Automobilmarke. Internationales Auto- und Motorradmuseum Bad Oeynhausen, 2. Auflage (1976), Bad Oeynhausen.

  • Uwe Hucke, Julius Kruta, Michael Ulrich: Bugatti - from Milan to Molsheim. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008.

  • Paul Kestler: Bugatti: Evolution of a Style. Ins Englische übertragen von P. Stephens. Edita S.A., Lausanne 1977, ISBN 978-0-85059266-5.

  • Joachim Kurz: Bugatti. Der Mythos – Die Familie – Das Unternehmen. Econ, Berlin 2005, ISBN 3-43015-809-5.

  • Jürgen Lewandowski, Martin A. Voß, Eugen Eslage: Ettore Bugatti & Jean Bugatti – Art, Forme et Technique. ISBN 3-00-011516-1, dreisprachig.

  • Ken W. Purdy u. a.: Bugatti-Sondernummer von Automobile Quarterly. New York 1967, (2. Auflage, 1971).


  • Axel von Saldern: Bugatti – Kunstwerke auf Rädern. Ellert und Richter, Hamburg 1991, ISBN 3-89234-218-0.


  • Eckhard Schimpf, Julius Kruta: Bugatti. Die Renngeschichte von 1920 bis 1939. Delius Klasing, Bielefeld 2006, ISBN 3-76881-830-6.

  • Wolfgang Schmarbeck: Typenkompass Bugatti – Personen- und Rennwagen seit 1910. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03021-3, (Typenkompass Basiswissen für Autofreunde).

  • Bernhard Simon, Julius Kruta: The Bugatti Type 57S. Evolution. Prototypes. Racing Cars. Production. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2003, ISBN 3-93731-214-5.


  • Erwin Tragatsch: Das große Bugatti Buch. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-87943-929-X, Inhaltsverzeichnis.

  • Michael Ulrich: The Race, Bugatti missed. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2005, ISBN 3-86582-085-9.

  • Peter Vann: Bugatti: Marque – Legend – Renaissance. (dt. und engl. Ausgabe), Rindlisbacher, La Punt Chamues-ch, 1999, (nicht im Handel erhältlich).



Film |



  • Bugatti – Im Rausch der Geschwindigkeit. Dokumentarfilm, Deutschland, 2018, 52:04 Min., Buch und Regie: Oliver Bätz und André Schäfer, Kamera: Harry Schlund, Produktion: Florianfilm, ZDF, arte, Erstsendung: 11. März 2018 bei arte, Inhaltsangabe von ARD.


Weblinks |



 Commons: Bugatti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • bugatti.com


  • Cité de l’Automobile (Musée National) – Collection Schlumpf, die weltgrößte Bugatti-Sammlung in Mülhausen (Elsass)



Einzelnachweise |




  1. Eckhard Schimpf: Das 30-Millionen-Dollar-Auto. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Dezember 2010.


  2. Oldtimer Katalog Nr. 28, Heel Verlag, 2014, S. 87, 88.


  3. Steve Hole: A-Z of Kit Cars. Haynes Publishing, 2012, ISBN 978-1-84425-677-8. (englisch), S. 137, 146, 211, 221, 250.


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