Schüller
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.3351166666676.5723916666667564Koordinaten: 50° 20′ N, 6° 34′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 564 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,36 km2 | |
Einwohner: | 305 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54586 | |
Vorwahl: | 06597 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 239 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausplatz 1 54584 Jünkerath | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Guido Heinzen | |
Lage der Ortsgemeinde Schüller im Landkreis Vulkaneifel | ||
Schüller ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an. Schüller ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Inhaltsverzeichnis
1 Geographische Lage
2 Geschichte
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Wappen
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geographische Lage |
Der Ort liegt in der westlichen Hocheifel im Naturraum Oberes Kylltal.
Geschichte |
Die Ursprünge des Ortes liegen angeblich bei einer römischen Militärstation namens Scolinaria an einer Straße, die zwischen Steffeln über Glaadt bis nach Köln führte. Diese Station diente wohl als Vorposten des römischen Kastells Icorigium (heute Jünkerath). Erste urkundliche Erwähnung erfährt der Ort am 19. September 855 als Sconilare. Hier stellte Kaiser Lothar I. kurz vor seinem Tod seine letzte Urkunde aus: Mit der Teilung von Prüm wurde das sogenannte Mittelreich unter seinen Söhnen aufgeteilt.
Bis in das 14. Jahrhundert hinein gibt es kaum weitere Zeugnisse über Schüller. 1586 soll Schüller ein Lehen des Herrn von Schönberg und Hartelstein gewesen sein. Hugo Augustin von Schönberg verpachtete 1609 das Dorf an den Grafen Arnold von Manderscheid-Blankenheim. 1727 gehörte Schüller zur luxemburgischen Herrschaft Kronenburg.
Infolge des Friedens von Basel im Jahr 1795 nach dem Ersten Koalitionskrieg kam Schüller zum französischen Département Ourthe, aber schon 1815 infolge der Befreiungskriege zu Preußen.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde die Gemeinde Schüller zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[3]
Heute ist Schüller ein kleines, typisches Eifel-Dorf; es gibt kaum Gewerbebetriebe und nur einzelne Haupterwerbslandwirte. Aber mehrere Künstler haben/hatten sich im Ort niedergelassen (u. A. Georg Meistermann, Christof Breidenich, Florin Negreanu und Hendrik Timmermann). Georg Meistermann hatte von 1972 bis zu seinem Tod im Juni 1990 einen Wohnsitz in Schüller.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schüller, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Schüller besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Wappen |
Blasonierung: „Schild, neunfach von Silber und Blau geteilt, in der Mitte ein silberner Pfahl, darin ein aufgerichtetes, blaues Schwert mit goldenem Griff.“[5] | |
Wappenbegründung: Der neunfach von Silber und Blau geteilte Schild erinnert an die landesherrliche Zugehörigkeit der Gemeinde Schüller zum Herzogtum Luxemburg, das einen neunfach geteilten Schild in dieser Tingierung führte. Das Schwert steht als Attribut des Heiligen Paulus für den Kirchen- und Ortspatron, der durch das Schwert hingerichtet wurde. Die Ortsgemeinde Schüller führt das Wappen seit 1987. |
Siehe auch |
- Liste der Kulturdenkmäler in Schüller
Literatur |
- Hugo Finken: Schüller. Geschichte und Geschichten. Hrsg.: Ortsgemeinde Schüller. Schüller 2007, DNB 984725555.
Weblinks |
Commons: Schüller – Sammlung von Bildern
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Schüller
- Ortsgemeinde Schüller auf den Seiten der Verbandsgemeinde Obere Kyll
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Schüller in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Einzelnachweise |
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Wappenbeschreibung auf der Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Obere Kyll
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