Hausen (bei Forchheim)












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Hausen



Hausen (bei Forchheim)

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hausen hervorgehoben


49.689511.0307271Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 2′ O
Basisdaten

Bundesland:

Bayern

Regierungsbezirk:

Oberfranken

Landkreis:

Forchheim

Höhe:
271 m ü. NHN

Fläche:
13,52 km2
Einwohner:
3700 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
274 Einwohner je km2

Postleitzahl:
91353

Vorwahlen:
09191 (teilw. 09190)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text

Kfz-Kennzeichen:
FO, EBS, PEG

Gemeindeschlüssel:
09 4 74 134
Gemeindegliederung:
2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Heroldsbacher Str. 51
91353 Hausen

Website:

www.hausen.de

Erster Bürgermeister:
Gerd Zimmer (SPD)
Lage der Gemeinde Hausen im Landkreis Forchheim


Landkreis Nürnberger Land
Erlangen
Landkreis Bamberg
Landkreis Erlangen-Höchstadt
Landkreis Bayreuth
Bamberg
Landkreis Bamberg
Wiesenttal
Igensdorf
Hiltpoltstein
Gräfenberg
Hallerndorf
Forchheim
Hausen (bei Forchheim)
Heroldsbach
Eggolsheim
Weißenohe
Wiesenthau
Weilersbach (Oberfranken)
Unterleinleiter
Pretzfeld
Poxdorf (Oberfranken)
Pinzberg
Obertrubach
Neunkirchen am Brand
Leutenbach (Oberfranken)
Langensendelbach
Kunreuth
Kleinsendelbach
Kirchehrenbach
Hetzles
Gößweinstein
Effeltrich
Ebermannstadt
Dormitz
Igensdorf
Karte
Über dieses Bild



Hausen ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Regierungsbezirk Oberfranken).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Geografische Lage


    • 1.2 Nachbargemeinden


    • 1.3 Gemeindegliederung




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bis zum 19. Jahrhundert


    • 2.2 21. Jahrhundert


    • 2.3 Eingemeindungen




  • 3 Politik


    • 3.1 Bürgermeister


    • 3.2 Gemeinderat


    • 3.3 Wappen




  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 5 Sehenswürdigkeiten


  • 6 Kirche


  • 7 Baudenkmäler


  • 8 Literatur


  • 9 Einzelnachweise


  • 10 Weblinks





Geografie |



Geografische Lage |


Die Gemeinde liegt zwischen Erlangen und Bamberg unweit der Stadt Forchheim.



Nachbargemeinden |


Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Forchheim, Baiersdorf, Heroldsbach und Hallerndorf.



Gemeindegliederung |


Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Hausen und Wimmelbach.[2]



Geschichte |



Bis zum 19. Jahrhundert |


Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Hausen am 1. November 1007 in der Gründungsurkunde des Bistums Bamberg durch Heinrich II. Neben dem Fürstbistum Bamberg hatten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vor allem die Reichsstadt Nürnberg und das Fürstentum Bayreuth die gemeinsame Herrschaft über das kleine Dörfchen. Die Regeln für dieses so genannte Kondominat wurden im Forchheimer Rezess von 1538 festgelegt. In der napoleonischen Zeit wurde der Ort gemeinsam mit dem Fürstentum Bayreuth von 1806 bis 1810 für knapp vier Jahre französisch, bevor er 1810 zum Königreich Bayern kam. Teil des Landkreises (damals Landgericht) Forchheim wurde Hausen erst im Jahre 1857, da es aufgrund seiner engen Beziehungen zur Freien Reichsstadt Nürnberg bis dahin immer eher nach Mittelfranken orientiert war und zum damaligen Landgericht Herzogenaurach gehörte.


In ganz Deutschland bekannt wurde Hausen durch seine Pilatussage, in der behauptet wird, Pontius Pilatus sei in Hausen geboren, wobei mit den alten Hausnummern 48 und 73 sogar ganz konkret zwei Geburtshäuser genannt werden.



21. Jahrhundert |


Im Jahre 2007 wurde das Jubiläum 1000 Jahre Hausen gefeiert.



Eingemeindungen |


Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wimmelbach eingegliedert.[3]



Politik |



Bürgermeister |


Bürgermeister ist seit 2014 Gerd Zimmer (SPD). Vorgänger waren Franz Renker (UWG) und zuvor Edmund Mauser (CSU).



Gemeinderat |


Der Gemeinderat von Hausen hat einschließlich des Bürgermeisters 17 Mitglieder.







































CSU SPD Bürgerforum Wimmelbach UWG JUB Gesamt
2014 5 4 2 4 2 17 Sitze
2008 4 4 2 6 1 17 Sitze
2002 8 4 3 2 17 Sitze


Wappen |


Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt und unten gespalten; oben in Gold ein oberhalbes schwarzes Schöpfrad; unten vorne durch einen schrägen, gestürzten silbernen Sparren geteilt von Schwarz und Rot, hinten in Silber ein schräglinker roter Palmzweig.


Die Bedeutung des Wappens: das Wasserrad erinnert an die vielen Wasserräder, die einst die Region prägten. Die Farben Schwarz und Gold gehen auf das Wappen des Hochstifts Bamberg zurück, denn die Bamberger Bischöfe hatten früher die Wasserhoheit. Der Sparren zeigt die frühere Ortsherrschaft der Familie Haller von Hallerstein an. Der Palmzweig deutet auf den Kirchenpatron St. Wolfgang hin.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Bis ins 20. Jahrhundert war der Ort ein reines Bauerndorf. Heute wohnen hier im Wesentlichen Pendler, die in den benachbarten Zentren Erlangen und Nürnberg arbeiten. Eine bedeutende Industrieansiedlung war das Dachziegelwerk der Firma Lafarge/Braas. 2009 wurde der Betrieb eingestellt und das Gelände verkauft. Seit den 1970er-Jahren führt der Main-Donau-Kanal an Hausen vorbei, ebenso die Autobahn A 73 (Frankenschnellweg). Die seit dem Jahre 1892 existierende Bahnlinie nach Höchstadt an der Aisch mit einer Haltestelle in Hausen ist inzwischen eingestellt und auf dem Gemeindegebiet abgebaut. Die Gemeinde Hausen ist für ihren erfolgreichen Frauenfußball bekannt.



Sehenswürdigkeiten |


Im Mittelpunkt des Ortes steht die im Jahre 1468 von der Nürnberger Patrizierfamilie Haller von Hallerstein erbaute Kirche, die später im Barockstil umgebaut wurde. Anziehungspunkt für Touristen ist vor allem eines der historischen Wasserschöpfräder in der Regnitz, mit denen die Bauern ihre Äcker bewässerten und von denen es früher in der Hausener Flur rund dreißig gab. Das kleine Dorfmuseum im Greifenhaus gibt einen guten Überblick zum Ort und zu seiner Geschichte.



Kirche |


In Hausen befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Wolfgang. Kirchlich gehört Hausen zum Dekanat Forchheim und somit zum Erzbistum Bamberg. Die Ortschaft Wimmelbach, politisch Teil der Gemeinde Hausen, gehört nicht zur Pfarrei Hausen, sondern zur Pfarrei Heroldsbach.


Zusammen mit der Pfarrei Heroldsbach bildet die Pfarrei Hausen einen 2006 gegründeten Seelsorgebereich. Seelsorger im Seelsorgebereich Heroldsbach-Hausen sind Pfarrer Klaus Weigand (seit 2015), Diakon Andreas Eberhorn (seit 2015) und Gemeindereferent Christian Deuber (seit 2012). Der Ruhestandsgeistliche Geistlicher Rat Michael Kramer, der von 1976 bis 2005 Pfarrer in Hausen war, wohnt noch dort und wurde 1976 zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.



Baudenkmäler |


  • Siehe: Liste der Baudenkmäler in Hausen (bei Forchheim)


Literatur |



  • Konrad Kupfer: Geschichte des Dorfes Hausen/Ofr. Nachdruck des 1956 erstmals veröffentlichten Buches, Verlag Gürtler, Forchheim 1985

  • Engelbert Wagner: Hausen (bei Forchheim). Aus der Geschichte eines fränkischen Dorfes. Verlag Fränkischer Tag, Bamberg 1997. ISBN 3-928648-26-8

  • Gerhard Batz: Das Pilatus-Puzzle. Bestandsaufnahme und Hintergründe einer europäischen Sage in Franken. Palm & Enke, Erlangen 2003. ISBN 3-7896-0675-8 Leseprobe

  • Gerhard Batz: Die Jahrtausendchronik. Die Geschichte des Dorfes Hausen und seiner Landesherren aus Bamberg, Nürnberg und Bayreuth. Hausen 2007

  • Gerhard Batz: Handbuch historischer Namen der Gemeinde Hausen. Hausen 2016



Einzelnachweise |




  1. Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/183142&attr=OBJ&val=1200


  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 462. 



Weblinks |



 Commons: Hausen (bei Forchheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Eintrag zum Wappen von Hausen (bei Forchheim) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte



  • Hausen (bei Forchheim): Amtliche Statistik des LfStat

  • Grundschule Hausen


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